DE3243632A1 - Verfahren und vorrichtung zur sinterung insbesondere unterschiedlicher formlinge aus insbesondere verschiedenartigen schaeumbaren kunststoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur sinterung insbesondere unterschiedlicher formlinge aus insbesondere verschiedenartigen schaeumbaren kunststoffenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Sintarung inabBsondera
unterschiedlicher Formlinga aus insbesondere verschiBdenartlgen
schBumbaren KunBta-toffen.
Di® Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sinterung
insbesondere unterschiedlicher Formlinge aus schaum« barem Kunststoff- in jeweils einem entsprechenden
Formwerkzeug, das an einer steuerbaren Versorgungseinrichtung für Medien, wie schSumbaren Kunststoff,
Dampf, Kühlwasser, Vakuum, Druckluft veraorgungsmSBig
angeschlossen ist und an dessen Formuand
mindestens ein Druck- und/oder Temperaturgeber angs-'"--ordnet
ist, der mit einer Steuervorrichtung eingangsseitig
verbunden ist, die die gegebenen Druck- und/ oder Temperaturuert® jeweils mit einem entsprechenden
Vorgabewert vergleicht und abhinglg von dem Vergleichsergebnis und von Zeitvorgaben entsprechende
Steuersignale an die Versorgungseinrichtung gibt»
Eb ist bekannt, auf Vorrichtungen der genannten Art entsprechend den verschiedenen Formen, die jeweils in eine Vorrichtung eingesetzt sind; gleichzeitig unterschiedliche Formlinge herzustellen. Das
BchSumbare Material wfcrd dabei aus einer zentralen
Versorgungseinrichtung den Injektoren der Werkzeuge zugeführt, und die Zufahrung der Heiz-, Sinter- und
Kühlmedien sowie des Druckmediums zum öffnen und
Schließen der Form wird durch Zeitvorgaben, einen Druckvergleich oder einen Heiz- und/oder Kühltempera -"turvargleich mit aufgrund von Versuchen ermittelten
Vorgabeuerten von der Steuervorrichtung durch dementsprechendes Offnen bzw. Schließen von Ventilen der
Versorgungseinrichtung gesteuert.
Die Vergleichetemperaturen für das Heizen ader Kühlen
der Formuand und der Druckwert zur Bestimmung der Sinterzeit sind dabei jeweils nur für ein bestimmtes
Ausgangsmaterial zutreffend. Bei einem Obergang zu einem anderen Ausgangsmaterial, uias in der Praxis
verschiedentlich erforderlich ist, ist es zur Optimierung der Zeiten und des Energiebedarfs erforderlich,
ausgehend von überlangen Zeiten schrittweise bei weiteren Arbeitszyklen eine Verkürzung bis auf Minimalzei*
ten , die mit einem Skonomisch sinnvollen Energieaufwand erreicht werden können, vorzunehmen, und zwar
unter Wahrung von Verhältnissen, bei denen eine ausreichende Sinterung und eine ausreichende Abkühlung
stattfindet. Diese Versuchsreihen erweisen sich als sehr aufwendig.
BAD ORIGINAL
«ββ ο © Ag αβη
9 QAO O 0>
B ο β ο
Φ D A O Φ 0
A O Φ 0 β
Ο Q O 4 Φ
/3
Weiterhin ergibt sich die Einschränkung, daß nur eine
Art von Ausgangsmaterlal gleichzeitig in den verschiedenen
Formen verarbeitet werden kann,da die Steuerung der Zeiten
nach Druckvergleich und Temperaturvergleich zwar die unterschiedliche
Gestaltung der Formen,die gleichzeitig in der
Vorrichtung eingesetzt sind„erfaßt„aber nicht unterschiedlich© Materialien berücksichtigt»
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu offenbaren,
die es ermöglicht, insbesondere unterschiedliche Formlinge mit definierten und reproduzierbaren Formteileigenschaften
aus verschiedenartigem schiurabaren Kunststoff
vorzugsweise gleichzeitig zu sintern, wobsi jeweils das Optimum bezüglich des MaterialeinaatzeB und
für Heizen,Sintern und Kühlen bezüglich der ProzeBzeit
und des Energieeinsatzes, unter der Berücksichtigung der
Erreichung definierter Produkt@lgeriachaften angestrebt
Die Lösung der Aufgabe besteht daring daß die Steuervorrichtung
einen Speicher enthalt, in dem Materialdaten für den jeweils zu verarbeitenden Kunststoff und Formkennwerte
für das jeweils eingesetzte Formwerkzeug gespeichert sind, aus denen die Steuervorrichtung,di@ Vorgabewerte bestimmt.
Die materlalapezifiachtn Vorgabewert! werden vorteilhaft
aus Materialdaten,wi@ übt Erweichungstemperatur,dem Traibgasgehalt,der
Schüttdichte,dem Molekulargewicht,der Riesel
f8hlgk©lt,der Perlgröß© sowie der relativen Feuchtigkeit
bestimmt. Im einzelnen- werden abhängig vom Material-zustand
die Temperatur des Sinterdampfes und die Temperatur der
Formwand zu Sinterung, der SchSumdruck, der Druckabbauvorgabewert,
die Schli©ßtemperailiur, die Spaltweiten, der
Entformungsdruck,und die Entformungstemperatur bestimmt
und.vorgegeben, damit
AH
eine intensive Sinterung und auch eine ausreichende Verfestigung vor der Entfarmung stattfindet und sich
die Formlinge danach nicht verformen.
Da die Materialdaten in der Anlieferung erheblichen
Taleranzschbiankungen unterworfen sind und sich zum
Beispiel Feuchtigkeit und Treibgasgehalt abhängig vom Vorschäumen und Zwischenlagern und zum Beispiel
im Laufe eines Arbeitstages ändern, ist es eine vorteilhafte Weiterentwicklung, aus den gemessenen
Temperatur- und Druckwerten während der Verarbeitung Kennwerte zu ermitteln, die zur-laufenden Bestimmung
der Vorgabeliierte bzw. deren Korrektur dienen. Die Kennwerte und die neuen Vorgabewerte werden dabei
zweckmäßig mit vorgegebenen materialspezifischen Grenzwerten und/oder Mittelwerten verglichen und Überschreitungen bzw. Abweichungen an die Materialzufuhr als
Alarm- oder Steuersignal weitergegeben. Es wird dadurch ermöglicht, die Toleranzen in den Materialeigenschaften als auch die Schwenkungen der Zustünde
der anderen Veiaorgungsmedien und die unterschiedlichen
Zustände der Form im Anfahr- und Dauerbetrieb durch die
Betriebssteuerung auszugleichen, so daß Formlinge mit weltgehend gleichen Formteileigenechaften, die vorgegebenen Nennwerten mindestens entsprechen,alai einer
bestimmten Dichte,Festigkeit, maximalen Feuchtigkeit und Formgenauigkeit erzeugt werden, ohne dabei die
Prozeßzeit unnötig zu verlängern oder den Energieelnsatz extrem zu erhöhen oder extrem enge Toleranzen
in den Daten der Ausgangsmaterialien zu fordern. Darüber hinaus ist eine Überwachung des Gesamtprozesses
gegeben.
BAD ORIGINAL'
AS
- g -
- g -
Die formspezlfischen Zeitkonstanten werden vorteilhaft
durch EichprozeßablSufe ohne Materialeinsatr. und mit
definiertem Standardmaterial oder mit Materialien mit
Grenzeigenschaften bestimmt. Um dabei die Toleranzen
und zeitlichen Veränderungen der MedienzustSnde eliminieren
zu können, iat es zweckmäßig/ einerseits die Zustandedaten der Medien vor Eintritt in das Formwerkzeug sowie
nach Austritt aus dem Formwerkzeug und anderer» aeits Druck und Temperatur im Formhohlraum bzw. der
Formwand, die den Formhohlraum umgibt, zu-messen und
die entsprechenden Differenzen auszuwerten. Aus dem zeitlichen thermischen Verhalten der Farmwand ergibt
sich ein Formkennujart der in Verbindung mit den
Materialkennwerten zu einer Bestimmung der Hsiz- und
Höhlzeiten föhrt.
Sind die Zustandssensoren nicht ein- und ausgangsaeitig
direkt an dem Formwerkzeug angeordnet, sondern an den VeraorgungsgerSten, also vor den Installationsleitungen,
Ventilen usuj. , so geht jeweils in den Formkennwart ein
zusätzlicher installatlönsspezifischer Anlagen-· odör
Maschinenkennuert ein. Dieser kann getrennt im Kurzschluß ohne Form ermittelt werden, wodurch der exakte
Formkennuiert bestimmt werden kann.
Aus den einmal bestimmten Formkennwerten und den
laufend ermittelten Materialkennwerten erfolgt unter Zugrundelegung übt für die Erreichung bestimmter FormtBilsigenschaften
gespeicherten Prozeßabliufe ein© laufende Bestimmung der optimalen Betriebsparemeter;
es wird also eine Regelung vorgenommen, wobei als Optlmierungskriterium einerseits die geforderten Formteileigenschaften
als Gmnzbedingungen und andererseits die Prozeßzeit und der EnegieVerbrauch als Bemessungsgrundlage
dienen.
Eine Weiterbildung der Vorrichtung besteht darin, daß mehrere getrennte Zuführungen von unterschiedlichen
Materialien insbesondere verschiedener Schüttgewichte, verschiedener Erweichungstemperatur oder verschiedener
Farben zugeordnet mit den gleichzeitig in der Vorrichtung befindlichen Formwerkzeugen verbunden sind und
dementsprechend in dem Speicher der Steuervorrichtung die verschiedenen zugehörigen Materialdaten gespeichert
sind, aus denen zugeordnet zu den Formwerkzeugen mit den jeweiligen Formkennwerten die Üorgabewerte bestimmt
werden. Bei der Optimierung wird, berücksichtigt, daß Material mit niedrigerer Erweichungstemperatur, das
in einem einfacheren Prozeß herzustellen ist, eine längere Kühlzeit oder höheren Energieeiheatz.ibei der
Verarbeitung zum Formling erfordert.
Dieses Material wird deshalb bei der gleichzeitigen Herstellung
unterschiedlicher Formlinge vorzugsweise für dünnwandige, relativ schnell erkaltende Formlinge verwendet.
Um eine wettere Steigerung der Genauigkeit der bestimmten Vorgabwerte zu erreichen, ist es vorteilhaft,
an mehreren Stellen der Formwand Temperaturgeber und
Druckgeber einzusetzen und auch in den Versorgungszu- und ableitungen Temperatur- und Druckgeber anzuordnen.
Um den Aufwand hierfür gering zu halten, wird da^ür
zweckmäßig die Verwendung von bekannten Gebern vorgesehen, die unmittelbar digitale Meßdaten an ihren
LeitungeanschlUssen liefern und vorzugsweise mit einem
Abruf speicher versehen sind, EIo daß alle Geber mit einem Zweileitersystem angesteuert und abgefragt
werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind in der Veraorgungavorrichtung Durchflußmesser
für die Medien ang©ordn®t9 ao daß der Verbrauch
an Dampf, Druckluft,Vakuum usw* fortlaufend gemessen
wird und insbesondere bei den EichprozeBablMufen
die spezifischen Medi©nv©rb8uche der Formen als Formkennmerte
ermittelt werden, die als Basis für die
Optimierung benutzt werden«,
Weiterhin sind Meßeinrichtungen zur Erfassung der
Formteileigenschaften an den fertigen Formungen
vorhanden, deren MeBdaten zur Rückmaldung und zum Vergleich mit den vorgegebenen Formteileigenschaften
dienen, wobei aus dem Vergleichsergebnis sine Korrektur des ProzeBablaufes gesteuert wird, sofern unzulässige
Abweichungen auftreten,» was eine Sebstoptimierung
des Prozesses bewirkt»
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung und des Verfahrens ist gegeben.durch eine BlShvorrich-» tung, die jeweils unmittelbar vor den Injektoren angeordnet ist und jeweils ao gesteuert wird, daß die Materialdaten wie Schüttgewicht und Feuchtigkeit d®n Erfordernissen des jeweils optimalen Sinterprozasaes und den Formteileigenschaftan laufend angepaSt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung und des Verfahrens ist gegeben.durch eine BlShvorrich-» tung, die jeweils unmittelbar vor den Injektoren angeordnet ist und jeweils ao gesteuert wird, daß die Materialdaten wie Schüttgewicht und Feuchtigkeit d®n Erfordernissen des jeweils optimalen Sinterprozasaes und den Formteileigenschaftan laufend angepaSt werden.
In den Fig. 1 bia k ist ein© Vorrichtung dargestellt,
die zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignet ist, und in der Fig» 5 sind di® zeitlichen
Verläufe der Zustandsdaten und die ProzeBschritte
und Verknüpfungen der Meßdaten und ProzeQparametar
gezeigt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit mehreren Formwerkzeugen mit getrennten Materialzuführungen in
Seitenansicht
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Frontansicht ohne die
Fig. 3 zeigt ein Formwerkzeug im Schnitt Fig. k zeigt die Steuervorrichtung und Versorgungsvorrichtung als Blockschaltung
Fig. 5a zeigt den zeitlichen Ablauf des Steuervorganges
und zeitlich korreliert* darunter den b Druckverlauf im Injektor, die
c Kondensattemperatur, den
d SchHumdruck, die
e Iderkzeugtemperatür und den f Öffnungs-/SchlieBu)Bg der Schilde.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung dargestellt zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Formlinge aus verschiedenartigem Kunststoff K1.K2. Das Silo Si ist in Kammern eingeteilt, die einzeln mit den Injektoren 11,12 Ober Zuleitungen Zl,Z2 verbunden sind, die die Formwerkzeuge
FüJ11,FüJ21 mit Sintermaterial versorgen. Die Formwerkzeuge FLJ11, FÜJ21 bestehen jeweils aus zwei Formteilwerkzeugen FIiJ 11a,b, die in den Schilden 51,32 jeweils gehaltert sind. Mit dem Schildantrieb SA kann.der Schild
S2 mit jeweils dem einen Formteilwerkzeug FüJ11a aufgefahren
werden,so daß nach dem Sintern die Formlinge entnommen bzw. durch die Auswerfer Aw ausgestoßen werden können.
Zwischen den Silos Si und den Injektoren 11,12 sind BlShvorrichtungen B1,B2 angeordnet.
BAD ORIGINAL
Die Formwerkzeuge FUI11,FüiJ21 werden Ober prozeßabhingig
gesteuerte Ventile V, die in einer .Gruppe für jedes
Formteilwerkzeug vorgesehen sind, mit einer in Fig„ k
dargestellten Versorgungs- und Entsorgungsverrichtung
VV für Dampf Da,Vakuum Va, Preßluft PL, Kühlwasser Kwz
und die zugehörige Entsorgung Es1KhIr .verbunden.,
Außerdem tragen die Formwerkzeuge Temperaturgeber TB
und Druckgeber PG, und in den Kammern des Silos Si
sind Niveaugeber NG angeordnet, die das Vorhandensein von Rohmaterial K1,K2 anzeigen. Zwischen den Schilden
S1,S2 bzw. an dem Schildantrieb SÄ ist weiterhin ein Abstandsgeber AS angeordnet. Alle Signalleitungen von
diesen Gebern sind mit der Steuervorrichtung STV (Fig. k)
eingangsseitlg verbunden.
In Fig. 2 iat dargestellt, wie jeweils ein Formteilusrkzeug
FüJ 11, FüJ21, Flü31 zu einer Ventilgruppe V räumlich zugeordnet
ist. Das Schild S1 trHgt jeweils oben und unten
zwei Ventilgruppen V. Die Formteiluerkzsuge sind von
verschiedener GrOBe und austauschbar.
Im Gegensatz zu den in Fig„ 1 dargestellten Formwerkzeugen
FId 11,FUJ21 erstreckt sich das Formwerkzeug FUI 31
über die ganze Höhe der Schilde. Dies ist nur beispielhaft dargestellt, da eine groöe Variabilitit in der Anordnung
gegeben ist. FDr das einfache, schnelle Umrüsten sind lediglich die Anschlüsse normiert fest installiert.
Auch die Injektoren 11 bis IU und die Auswerfer Aw und die Temperatur- und Druckgeber TG,PG sind
beim Umrüsten leicht montisrbar, bzw. sofern im Werkzeug
fest, leicht an die Steuerung anschließ bar,,
Dies ist aus der Schnittzeichnung einea Formwerkzeuges in Fig. 3 ersichtlich. In die Formwand 11b,die den Formhohl~
raum FH1 umschließt, sind der Injektor I, der Druckgeber PG
'614 ό b
-3d-
und der Temperaturgeber TG durch die Medienkammer
15b hindurchragend von der Rückwand 12b her eingesetzt, wie auch der Auswerfer AIiJ in die Formwand 11a von
der Rückwand 12a her eingesetzt ist. Die Lage ist durch Klemmnippel 30a-d fixiert, und die Medien werden an den
Durchführungen durch Dichtungen 31a-d,52,62,78 abgesperrt. Bei ausreichender LMngB der Schaffte ^D150,60,70 der eingesetzten Baugruppen sind dieee für verachiedenate Formwerkzeuge passend. Um Toleranzen in dem Teilwerkzeug
insbesondere bei Temperatur- und DruckSnderungen auszugleichen sind in vorteilhafter Weise der Druck- und
Temperaturgeber PG,TG mit einem federelastischen Längenausgleich versehen. Das Druck- bzw. Temperaturgeberelement 75,it5 ist in der Spitze eines Trägers 72,ί*2 befestigt,
der sich mit einem Kragenelnsatz 72a,U2a an einer Druckfeder 71,M gegen den Schaft 70, UO abstützt. Das Temperaturgeberelement U5 ragt in einB Bohrung kU in der Formrand
11b, und das Druckgeberelement 75 ist durbh eine Bohrung
bündig mit der inneren Formujand an den Formhohlraum FH1 geführt. Der Kragenanaatz 72a stützt sich an der kammeraeitigen Fläche 111 der Formuiand 11b ab. Die Signalleitungen 76,i*6 der Geber sind durch Innenbohrungen in
dem Träger 72,U2 und dem Schaft 70,UO herauageführt und
mit der Steuervorrichtung verbunden.
Von den Ventilen I/ auf den Schilden S1,S2 sind jeweils in
den Formuänden Ha, b 1 Medienkanäle 16a,b zu den Düsen
20 zum Formhohlraum FH1 geführt. Weitere Ventile V sind
in bekannter Uleise über Bohrungen 18a, b mit Dampf verteilern 19, KühluiBBBBrverteilBm und Entsorgungsanachlüssen
Es für Kondensat oder Kühlwasser Kur in den Kammern 15a,b
jeweils verbunden. Da die verschiedenen Bohrungen, Ventile und Verteiler räumlich hintereinander liegen, sind aie
im einzelnen nicht sichtbar in der Zeichnung.
■■* φ 't Φ
Im einzelnen sind folgende l/erknüpfungen vnn der Versorgungs-
und Entsorgungsvorrichtung VU vorhanden:
Bifiibeitungen von Dampf Da zum Sinter,Druckluft PL,
Vakuum Va und die Entsorgung Es von Kondensat sind jeweils getrennt gesteuert mit den MedienkanMlen 16a,b
verbunden.
Die Leitungen für Dampf Da zum Heizen, di© Kühlwasserzuleitung
Kmz,di© Entsorgung Es von Kondensat und Rückleitung
von Kühlwasser Kur sind jeueils getrennt gesteuert
ober Ventil© mit den entsprechenden Einrichtungen
für die Verteilung bzw. Sammlung in den Kammern 15a,b
verbunden.
Die Leitungen für das Füllen des Formhohlraumes FH1 sind
jeweils getrennt gesteuert mit den Leitungen für Sinterdampf ,jVBkuum und Preßluft an den Medienkanglen verbunden
Der Dampf zum Sintern und Heizen kann über ein Reduzierventil
unterschiedlich vorgegeben werden,soweit dies zweckmMSig ist. (nicht dargestellt).
Die Entsorgung Es nimmt das Kondensat des Heiz- und Sinterdampfes und das Kühlwasser auf,solange die Farmwand
noch auf relativ hoher Temperatur ist. Ist kaltes Kühlwasser im Rücklauf, wird es in den Kühlwasserrücklauf
Kwr,geführt,wodurch Energie- und üJasseraufbereitungs
kosten eingespart werden.(In Fig.5 nicht enthalten)
In Fig. i» ist die Steuervorrichtung STV schematisch dargestellt,
die ausgangsseltig über Signalleitungen VS5IS,
ALJS1SAS die cerschiedenen Ventile V,die In'jsktö^en I,
die Auswerfer AId und den Schildsntrieb SAS steuert. Außer
dem werden über die Steuprleitungen St die Aggregate der
Versorgungsvofrichtung VV über Leitung RM an die Steuervorrichtung
STV Tückgemeldet.
14 ό b" ό
Weiterhin sind an der Versorgungsvorrichtung VV,
DurchfluBmesaer D, Druckgeber P und Temperaturgeber T an den Medienausgängen angeordnet, die
zuaammen mit den Druck-und Temperaiturgebern
PG1TG zum Eingang der Steuervorrichtung STV geführt aind. Zusätzlich aind zweckmäßig, Temperaturund/ader Druckgeber TG1,PG1,TGI,PGI anöden Zu- bzw.
Abführungen 17a,b,18a,b usu. der Medienkanäle bzw.
Kammern angeordnet, wovon aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 3 nur ein Paar dargestellt ist.
Auf diese Weise ist die Voraussetzung für eine Überwachung der Funktion und eine quantitative Ermittlung der Zeitkonstanten der Abschnitte des Gesamtsystems gegeben. Es werden jeweils die Verbindungsleitungen zwischen der Versorgungsvorrichtung und den
Eingängen der Kammern, die Kammern am jeweiligen Ein- und Ausgang und die Entsorgungsleitung an der Kammer
und der Entsorgungsvorrichtung überwacht, zusätzlich
wird von dem Temperaturgeber in der Formwand über den FIuB der Wärme zwischen der Kammer und der Formwand
eine Information geliefert.
Weiterhin werden die Versorgungsleitungen der Medienkanäle dnd die Wege durch die Medienkanäle zum
Formhohlraum jeweils durch Ein- und Ausgangstemperatur-
bzw. -druckmessung überwacht. In verschiedenen Fällen wird der Formhohlraum vsn einem Medienkanal zum anderen
quer durchströmt. Dann sind jeweils zwei Abschnitte von der Versorgungsvorrichtung zum Formhohlraum und
von dort zur Entsorgungsvorrichtung hintefeinandergeschaltet und einzeln Überwachbar.
BAD ORIGINAL
In den ZeitablSufen In Fig. 5a » f sind für einen
Steuerzyklus an einem Formwerkzeug in Zeitfolge
charakteristische Schaltabliufe der Ventile und
wichtige Druck- und Temperaturverlüufe sowie der
Öffnungs- bzw. SchlieBweg A der Formteilmerkzeuge dargestellt.
In Flg. 5a sind als Balken jweils die SchlieB-zeiten
der Ventile V gezeigt. Die Indizes a,b bedeuten die Zuordnung zu den Formteilwerkzeugen bzw» Form»
wänden 11a,11b; die mittleren Buchstaben beziehen sich auf das gesteuerte Medium. Im einzelnen sind ei:
die Heizdampfkondenaatentsorgungsventile VEa,b; die Heizdampfventile
VDa,b; die Injektorsteuerung IS; die an den Medlenkanilen angeschlossenen Entsorgungsventile
VEfa,b; das Vakuumventil VVa, das an den Medlenkanal
angeschlossen ist; die KUhlwasserventile VKwa,b;
die Druckluftventile VPLa,b, die an die MedienkariSie
angeschlossen sind.
Fig. 5b zeigt den Druckverlauf PGI im Injektor, ddtmit dem Brückaufnehmer PGI gemessen wird.
Fig. 5c zeigt den Temperaturverlauf TE, der an dem
EntsorgungaanschluB hinter den Ventilen VEa,b und
VEfa,b gemessen wird.
Fig. 5d zeigt den Sinterdruckverlauf Ps Im Formhohl-
, der von dem Druckgeber PG gemessen wird.
Fig. 5e zeigt den Temperaturverlauf TF In der Formwand,
der mit dem !Femparaturgeber TG gemessen ülrd«
Fig. 5f zeigt den Abstand A der Farmteiluerkzeuga, der
durch den Abatandsgeber mit Signal· AS gemeldet wird.
ZH
Die überlappenden Anteile der vor- oder nachlaufenden
Zyklen aind jeuella strickpunktiert dargestellt.Bereits
uiHhrend dee öffnena dea Formwerkzeuges beginnt der Aufheizvorgang durch daa Einschalten der HRizdampfventile
V/Da,b.Der Temperaturverlauf an den EntBOrgungsanachlüssen
TE zeigt dabei an,wBnn das Kondensa.t jeweils die vorgegebene Temperatur TE1 von etwa 10D° C erreicht hat und
kein Kondensat weiter anfällt. Abhängig davon werden die
Entsorgungsventile für Kondensat Ea,b jeweils geschlossen,
Den Temperaturverlauf TF in einer Formwand zeigt dazu
Fig. 5e. Der Temperaturverlauf In der zweiten Formwand ist ähnlich und deshalb nicht dargestellt. Bei der Durchführung von Vergleichen ist jeweils der höhere bzw. niedrigere der beiden Temperaturwerte geeignet zu wählen.
Nach dem Auswerfen des vorher gesinterten Formlings wird
die Form bis auf einen vorgegebenen Spalt Av1 geschlosspn. Sobald dieser von dem Abstandsgeber AS gemeldet wird,
wird der Injektor betätigt und die Entsorgung über die
MedienkanMle mit dem Formhohlraum durch V/entile \/EfB,b
verbunden. DIr Füllluft entweicht durch das System zur
Entsorgung.Ein Füllen ohne Spalt ist ebenfalls möglich.
Nachdem im Injektor ein Druckanstieg auf einen vorgegebenen Wert Piv2 gemessen wird oder spätestens nach
einer vorgegebenen Zeit ZIi wird der Injektor abgeschaltet und die Form und dBr Injektor vollständig dicht
geschlossen. Dann wird das Entsorgungsventil \/efb geschlossen und der Sinterdampf über Ventil USDb dem Formhohlraum zugeführt und durch daa Sintergut querströmend
zur Entsorgung geleitet, wo Kondensat abgeleitet wird* Enspricht die Temperatur TE des Kondensats
an dem EntsorgungsanschluB der vorgegebenen
BAD ORIGINAL
Temperatur TE1 von ca. 100° C, so winJ das Entsorgungsventil
VEfa geschlossen und auch von der zweiten Seite Sinterdampf über das Ventil USDa auf geschaltet«,
Bei der Querdurchströmung des Sinterdampfes baut sich
ein Druck auf, der mit beidseitiger Bedampfung auf den
vollen Dampfdruck ansteigt.Die Höhe dieser Druckwerte uiird mit den Werten an den Versorgungseinrichtungen
fortlaufend verglichen und bei zu langsamem oder unge™ '-nagendem Druckaufbau infolge der Expansion des im Dampfstrom
erwörmten Materials eine Alarmmeldung abgegeben»
Der SchBum- bzui. Sintervorgang kann anhand des D^uckverlaufes
Ps überwacht werden. Es baut sich unmittelbar nach Schließen der Farm ein Expansionsdruck auf,
der bei völligem Schließen der Entsorgungsventile auf
etwa zwei Atmosphären bis zum SchSumd-nuck Ps2 ansteigt»
Für die Qualität dBS Formlings ist es von entscheidender
Bedeutung, daS der Druck Ps2 für eine vorgegebene Sints·"-ZBit
Zsv über einem vorgegebenen Sinterdruck Psv2 liegt f
wobei gleichzeitig die FormwandtBrnperaturen TF a und TF b
Ober einBm vorgegebenen Wert TFvI liegen müssen. Sobald
dieser vorgegebene Temperaturwert in den Formwinden jeweils
erreicht ist, wird der Hpizdampf jeweils abgeschaltet.
Die beiden UlerkzeughMlften können auch nach dem spgtpstPn
Erreichen der Temperatur gesteuert werden.
Ist der Sintervorgang nach Ablauf der vorgegebenen Zeit
Zsv abgeschlossen, so wird der Sinterdampf abgeschaltet und die Kühlung über die Ventile VKwa,b angeschaltet,
wobei gleichzeitig die Entsorgung geöffnet wird. Nun
muß der Druck Ps in dem Formling möglichst so schnell
O L if O D >3 Z
unter einen vorgegebenen Entformungadruck Psv^ abgebaut werden, wie daa Abkühlen der Formuiand auf die vorgegebene Entformungetemperatur TFv2, die unter der
Erweichungstemperatur des Materials liegen muß,dauert. Sobald die genannten vorgegebenen Werte unterschritten
bzw. erreicht sind, uird die· Kühlung abgeschaltet und
die Form geöffnet.
Um den Druckabbau zu beschleunigen, ohne daß sich der noch weiche und mit Treibgas gefüllte Sinterkuchen
unzulässig verformt, uird der Spalt auf einen vorgegebenen Wert Av2 geöffnet und "dann Vakuum durch Öffnen
des Ventils VVa dem Fo^mhohJ.raum für eine Mindestzeit
ZVv zur Kondensatbeseitigung zugeführt.
Die FoTn uird mieder geschlossen, ωβηη eine vorgegebene
Temperatur TFv3, die über der Erweichungstemperatur
liegt, erreicht ist.
Das Vakuum bleibt über die vorgegebene Mindestzeit ZVv so lange eingeschaltet, um den Druckabbau und die
Kühlung zu beschleunigen, bis ein vorgegebener Druck Psv3 erreicht ist. Dies kann auch über den Zeitpunkt
des Schließens der Form hinaus sein. Danach erfolgt im Bedarfsfall die weitere zusätzliche Kühlung und .
Trocknung des Formlinge mit Druckluft durch öffnung der Ventile VPLafb mit so geringem Druck von ca.
1.2 bis 1.if bar, daß der Formling nicht zusammeoH-gedrückt wird. Das Ventil VPIb bleibt noch wBhrend
des öffnens der Form zur Unterstützung des Ausujerfens geöffnet, wobei der Druck auf mehrere Atmosphären erhöht URrden kann. Hat sich der Formling gelöst, so fallt der Druck ab, worauf die Druckluft
abgeschaltet wird.
BAD ORIGINAL
m -
Da die Druckluft und insbesondere das Vakuum relativ
teure Medien sind, udrd riemen Einsatz go ku^z iuie
möglich gehalten und die Maximalzeit der Uentilöffnung
überwacht und eine Alarmmpldung abgegeben,
sofern zu den vorgegebenen G.renzzeiten die vorgegebenen
Drücke Psv2,Psvi» oder Temperaturen TFv2,
TFv3 nicht erreicht werden.
Insbesondere wird die Kombination der druckluftunterBtützten
Abkühlung des Förmlings und des Form- ·
Verschlusses, des vakuumunt.er stützten Druckabbauea und des spaltunterstützten Druckabbaus in solchen
Füllen eingesetzt, bei denen es auf kurze Zykluszelten ankommt. Jedef Prozeßschritt ist für sich
allein bereits vorteilhaft und verkürzt die Abkühlphase und Druckabbauphase und damit die Geaamtzyklus'-zeit.
Aus dBm Druckanstieg nach dem Schließen der Form
auf den Idert Ps5 uird der Gehalt des Sinterkuchens
an Resttreibgas bestimmt. Hieraus ergibt sich bei vorgegebener Maßgenauigkeit und OberflMchenbeschaffenheit
des Formteiles die notwendige Absenkung der vorzugebenden Entformungstemperatur
TFv2 unter die Erweichungstemperatur.
Die' Gesamtheit des Zyklus ist minimal, wenn die Summe aus der Heizzeit ZH, Sinterzeit Zsv und Kühlzeit
ZK minimal ist und dabei das öffnen und Schließen Form, das Füllen und der Druckabbau bis zum
vorgegebenen Sinterdruck höchatena der Heizzeit ZH
zum Aufheizen der Formuiand auf die vorgegebene Sintertemperatur TFvI entspricht und ueiterhin
der Druckabbau auf den vorgegebenen Entformungsdruck Pa \iK höchstens der Abkühlzeii; ZK der Formuiand auf die vorgegebene Entformungstemperatur
TFv2 entspricht.
Der vorgegebene Sinterdruck Psv2, die Spaltuiäte
Av1 und die Entformungstemperatur TFv2 ergeben sich aus Materialeigenschaften des Sintermaterials und den
geforderten Formteileigenschaften. Ob und wie schnell der Sinterdruck Ps2 erreicht uiird, hSngt
von der Formuiandtempratur TF, dem T-^eibgasgehBlt,
dem Föllgrad, der fo~m- und msterialspeziflachen
Zeit zur l/e^drBngung der Luft aus dem Zuiickelvolumen
und dem Sinterdampfdruck PD1 ab. Die Heizzeit ZH bis zum Erreichen einer Formmandtemperatur TFvI
ist abhängig von der thermischen Zeitkonstanten des ZulBitungssystems und der der Form soule der
Differenz der Temperatur des Hpizdampfes und der zu erreichenden Formuandtemperatur TFvI.
Zu dem dargestellten Fall kann durch eine geringe Erhöhung der Heizdampftemperatur die Heizzeit ZH
noch Bouieit verkürzt melden, daß ihr Ende mit
dem Erreichen des vorgegebenen Sinterdncks Psv2 übereinstimmt.
Ist hingegen der Treibgasgehalt des Materials geringer, so steigt der Druck langsamer an und
die genannten Zeitpunkte liegen enger zusammen.
SAD OR5GJNÄL
Ist dei* Druckaufbau aber sehr langsam, da nur sehr
wenig Treibgas im Material enthalten Ist, so müssen die vorgegebenen Formujandtemperaturen und die Heizdampftemperatur
heraufgesetzt wenden. Dadurch erhöht
sich der Energieeinsatz für Heizen und Kühlen, und souDhl die Heizseit ZH als auch die Kühlzelt ZK
verlängern sich.
Die Sinterzeit Zsv ist ebenfalls van Materialeigenschaften
abhängig und wird durch den tatsächlichen Sinterdruck Ps2 mitbestimmt. Bei einem hohen Gehalt
an Treibgas wird die Sinterzeit verkürzt.
Ist der Treibgasgehalt relativ gering, ist die Erweichungstemperatur
höher und der Druckaufbau löngsamer. Die HpIz- und Sinterzpit bzw. - temperatur
und der Sinterdampfdruck müssen dementsprechend erhöht vorgegeben werden; andererseits fällt der Druck
beim Kohlen schneller ab und die EntfDrmung kann
bei einer höher vorgegebenen Temperatur und somit nach einer kürzeren Kühlzeit erfolgen.
Für die Gesamtuiirtschaftlichkeit ist außer dem Energieeinsatz
und der Prozeßzeit wesentlich daß Material mit niedrigerem Molekulargewicht, das einfacher herstellbar
ist, bei Teilen mit diedrigen Anforderungen an dir Formteileigenschaften gleichzeitig mit Material
mit anderen Eigenschaften in der Uorrtchtung verarbeitet
werden kann.
Da häufig Sätze von Verpackungstellen hergestellt
werden, von deren Teile"» verschiedene Formteileigenschaften gefordert werden, und da andererseits
die Formgeometrie der verschiedenen Formen jeweils eine
V 4 « *
30
«Τ -
unterschiedliche Zykluszeit ergeben,- kann das
Material mit niedrigem Molekulargewicht bzm. Erweichungstemperatur in den Formen mit kurzen Zykluszeiten verwandt ü/erden und gleichz-eitig in den Formen
mit langen Zykluszeiten das hochujertige Material eingesetzt werden. Die Optimierung der Zeiten erfolgt
dann for die ungünstigste Kombination von Material
und Form. Die Zykluszeit, die somit für alle parallel ablaufenden Prozeese in den anderen Formen vorgegeben
ist,uird dann optimal auf Heiz-, Sinter- und Kühlzeit aufgeteilt.
Eine weitere wesentliche Materialkenngrüße 1st die Schüttdichte. Diese wird durch das Vorschäumen bestimmt und ist für die Dichte des Endproduktes maßgebend. Bereits stark vorgeblähtes Material benötigt
einen höheren Druck zum Sintern. Andererseits ist der Druckabbau beim Kühlen schneller.
Aus dem Zusammenhang zwischen der Schüttdichte des
vo-ngeblMhten Materials und der vorgegebenen Spaltweite im Verhältnis zur Dicke, dee Formteils ,das
heißt der relativen Kompression nach dem Füllen/ ergibt sich die Dichte und Festigkeit des Fertig*
teils. Findet eine hohe Kompression statt, entsteht ein dichterer und festerer Formling; aber de-" Druckabbau nach dem Sinterprozeß findet langsamer statt.
Weiterhin ist die Perlgröße der vorgeschgumten Partikel
wesentlich für die Oberflächengüte und die Festigkeit
des Formlinge.
.34
Die RirselfShigkeit des vorgeblöhten Materials ist
'durch den Feuchtigkeitagehalt und elektrostatische Aufladungen bestimmt. Bei schlechter Rieselfähigkeit
kann eine ungleichmäßige· Füllung der Form
und damit Loch- und Lunkerbildung auftreten,,
kann die Füllzeit sich scheinbar verkürzen, da durch
\/erklumpung und Verstopfung in der Form ein Druckanstieg
entsteht, der eine gute Füllung vortäuscht. Eine Überwachung der Füllzeit dient zur Anzeige
dieses Mangels. Eine Korrektur"des Einflusses geringer
Rieselfähigkeit ist in gewissen Grenzen durch Vergrößerung der Spaltweite iuBhrend des Füllvorqangss
möglich. Für eine durchgreifende Abhilfe gegen Störungen dieser Art ist einr Einflußnahme auf den
Blähprozeß'.oder eine Nachbehandlung des geblShten
Materials vorzunehmen.
Eine weitere wesentliche Matet·ialeigenschaft ist
der relative Feuchtigkeitsgehalt , da es Ziel ist, möglichst so trockene Formlinge herzustellen, daß
für die jeweils vorgesehene Verwendung keine weitere Trocknung in einem nachgeschalteten Prozeß vorgenommen
werden muß. Die Feuchtigkeit des Formlinge kann durch einen höheren Sinterdampfdruck verringert
werden. Der Sinterdampfdurck wird nach unten begrenzt durch den Punkt >
wo eine hinreichende V/evschweißung der Partikel nicht mehr stattfindet und nach oben
hin dort, wo eine Zerstörung des Schaumstoffs durch Überhitzung erfolgt«,
Es aolltB deshalb mit einem möglichst niedrigen
Dampfdruck gearbeitet werden. Ebenso wird ein Abfallen der Feuchtigkeit du^ch höhere Werkzeugtemperatur erreicht.
Eine zusätzliche Verringerung der Feuchtigkeit
des Formlinge kann beim Kühlvorgang durch Vakuum und/oder Druckluft erfolgen; denn das._oberfl8chlich
anhaftende blasser wird abgesaugt, weggeblasen ,oder
es kann abfliesen. Entsprechend steigender Feuchtigkeit der geschäumten Farmtei-ie ist der Sinterdampfdruck„.zu erhöhen oder die Sinterzeit Zsv zu verlSnqern
und die Vorgabezeit für das Vakuum ZVv zu verlängern.
Die verschiedenen durch Herstellung und Aufbereitung
bestimmten Msterialdaten von mehreren Materialien, die verschiedenen Farmkennwerte mehrerer Formen und
unterschiedliche FormteilkBnnwBrte von Formteileigenschaften, die von verschiedenen parallel zu fertigenden
Teilen gefordert werden, bilden mit ihren Verknüpfungen für eine Optimierungsrechnung ein derart komplexes
Problem mit einer sehr großen Zahl Variablen, daß es zweckmäßig ist, das Optimierungsproblem in einzelne
Verfahrensschritte aufzuteilen, die mit einer eingeschränkten Zahl Variable durchgeführt werden. Als
besondere vorteilhaft hat sich folgendes Verfahren erwiesen:
' S3
23—
1.1. Bestimmung der Materialdaten der ung©sch§umten
AuagangsmatBrialien: Molekulargewicht,Treibgasgehalt,
Erweichungstemperatur.
1.2. Vorgabe dB?· spezifischen Hisdienkosten für:
Dampf, Kühlung, Vakuum, Druckluft»
2. Bestimmung d©-* InstallatianskennwerteiDruclc-
und TpmppTBtuTzeitkanstanten und übt BetrlBbs-
ZBitkoaten.
3» Bestimmung der FormkennueTte: Druck- und Tempe^aturzeitkonstanten, McdiendurchaitzB, Betri@b8zeit-
3» Bestimmung der FormkennueTte: Druck- und Tempe^aturzeitkonstanten, McdiendurchaitzB, Betri@b8zeit-
kosten.
^. Vorgabe der FDrmt©ilkennusrte der Fa-rmlingquilitat:
^. Vorgabe der FDrmt©ilkennusrte der Fa-rmlingquilitat:
Dichte,Festigkeit, DberflSchenbeschaffenheit,
Feuchtigkeit, Dumpfung, StoBfeatigkelt, Meßhaltigkeit
usbJ.
5.1. Auswahl der.-veruendbaren AusgangamaterlaliBn bezüglich:
Molekulargewicht und Tfieibgasgehalt gemMß
den Festigkeits- und den OberflSchenbeschaffenheitsanforderungen
für..die verschiedenen Teile.
5.2. Auswahl aus nach 5.1 ermittelten Ausgangsmaterialien
jeweils das preisgünstigste für jedes Teil.
6. Vorgabe der Schüttdichte der vargesch§umten
Materialien entsprechend der Dichteanforde^ung
nach it.
7. Vorschäumen der Materialien nach Vorgabe aus 6.
7.1. Bestimmung de*· Materialdaten der geschäumten
Materialien: Schüttdichte, Feuchtigkeit, RipselfBhigkeit,
Psrlgröße .
7.2. Prüfung und evtl. Korrektur* ob Vorgaben aus 6.,
4. und 3. erreicht sind bzw. bis Vorgaben erreicht sind.
7.3. Bestimmung des Ττ-eibgasgeahaltes, der PerlgrBBe
und Rieselfihigkeit«,
θ. Ermittlung vorläufiger Vorgabewerte von Druck,
Temppratur, Sinterzp.it, Trockenzeit für die ProzeßablSufe für alle Teile unabhängig voneinander und zwar jeweils aus den Daten nach
dem Molekulargewicht,der Erweichungstemperatur, den DBten nach 7.1..7.3. und"der nach U. vorgegebenen Obe^flächenbeschaffenheit und Feuchtigkeit.
8.1. Berechnung vorlauf ige-r Zykluszeiten aus den
Vorgabewerten nach β. und den Kennwprten- nach
2. und 3. ohne Kastenbetrachtung,
8.2. Ermittlung der längsten Zykluszeit.
Θ.3. Optimierung der längsten Zykluszeit unter Berücksichtigung der Kosten nach 2. und 3. durch
Variation der Vorgabewerte nach 8. und Bestimmung der endgültigen Vorgabewette und Vorgabezeiten.
8.U. Optimierung de^ Vorgabewerte de·»* übrigen True
durch Variation der entsprechenden Vorgabewerte nach 8. unter Berücksichtigung der Kosten nach
und 3., wobei die Zykluszeit, die nach 8.3. ermittelt ist, vorgegeben ist.
9. Durchführung des Sinterprozesses unter Vorgabe
der Werte nach 8.3. ,8.4. ,und Messung de·" Ist-üle^te
von Druck,Temppratur und den sich entsprechend
den Vo-rgabewerten und iBt-lderten ergebenden Zeitpn
dBT· Prozeßschritte.
9.1. Vergleich der gemessenen Werte mit den entsprechend
de-" OptimierunqsrechnunqBn nach 8.3.und B,k. erwarteten üJRrten und Vergleich de*" Abweichungen
mit vorgegebenenabe-rrn und unteren Grenzwerten.
9.2. Bpi Über- bzw. Untersch-neitung von GirnzuiBrten
nach 9.1.; Analyse aufgrund de-·* Kombination von gleichzeitigen Fallen und / ode^ de*· Größe
de^ Abweichungen,
BAD ORIGINAL
> *βφ 9 α *
-SB-
ob eine Betriebsstörung bzw. in welchem Teil der Vorrichtung
diese vorliegt und Ausgabe einer Alarmmeldung oder ob die Iat-Materialdaten insbesondere der Treibgasgehalt
und/oder die Rieself Shigkeit von den Werten nach 7.3. abweichen und Ausgab® einer Meldung und
9.3. Wiederholung der Schritte ab 8;^. bzw, B.3. mit den
lat-Materialuiertffinach 9.2. bzw. Ist-Kennwerten,
die sich aus den Ist-Meßwerten nach 9. ergeben«,
Bei entsprechend gestalteter Analyse werden Störungen sowohl in der Vorrichtung seibat als auch im VorsehSumprozeB
oder in der Materialversorgung und Zwiachenlagerung
getrennt erkannt und einzeln als Alarmmeldung ausgegeben.
Eine vorteilhafte Ausgeataltung der Vorrichtung und
des Verfahrens besteht darin, daB entweder an den Formwerkzeugen selbst oder an einer der Schilumvorrichtung
nachgeordneten Meßvorrichtung die Formteileigenschaften z.B. Feuchtigkeit, Festigkeit, Oberflächengüte ,Maßhaltigkeit u.
Dichte gemessen werden und diese Meßwerte MS der Steuervorrichtung STV zugeführt und mit den vorgegebenen Formtelfcennwerten
verglichen werden. Treten Überschreitungen der Grenzwerte in unzulässige Bereiche auf, so
wird ein Alarmsignal ausgegeben; sind die DIffgrenzen
in einem zulässigen Toleranzbereich, so werden diese zur Regelung des Prozesses inc'die Bestimmung der Vorgabewerte
so einbezogen, daß eine Verringerung der !Toleranzen bewirkt., wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung und des Verfahrens ist dadurch gegeben, daß das wargeschäumte
Material über die Blasvorrichtung BI92 den
Injektoren 11,2 zugeführt wird. Diese BlMhvorrichtungen
bestehen aus Kammern, die steuerbar mit Heißluft, Hochfrequenz oder Mikrowellen beaufschlagt sind, wodurch ein Trocknen, Erwärmen and/oder Blähen insbesondere
vargeschBumten Materials gezielt in diesen vorgenommen
uiird. Ist zum Beispiel der Feuchtigkeitsgehalt des Formlinge hoch, so wird des Material durch die Zuführung
von trockener warmer Luft vorgetrocknet. Ist die Dichte und Festigkeit des Formlinge höher als nötig,
so wird in die Blähvorrichtung so viel Energie in Form von Hochfrequenz, Mikrowllen-oder Heißluft eingeführt,
daß ein , Blähen auf die geforderte Dichte erreicht wird. Die Temperatur uiird dabei von dem Temperaturgeber
TGI überwacht, und die Vergrößerung der Teilchen bzw. Abnahme der Dichte des Materials wird einerseits während
des folgenden Sinterprozesses aus dem Sinterdruck Ps2 und /oder aus der FüllzeitZIi bestimmt oder andererseits
durch Dichtemeßgeröte DG1,2 mit denen der Teilchenstrom
em Ein- bzw. Ausgang der Blähvorrichtung beobachtet wird, direkt gemessen.
Die genannten Meßsignale TGI,Pa2,Zi,DG1,2 werden zweckmäßig der Steuervorrichtung STU zugeführt und von dieaer
ausgewertet, worauf diese intsprechend Steuersignale BS zur Steuerung der BlBhvorrichtung B1,2 abgibt.
Die Verwendung einer Blähvorrichtung in Verbindung mit
einer Sintervorrichtung ist bereits für sich vorteilhaft.
Die vorteilhafte Wirkung wird noch gesteigert durch daβ Zusammenwirken der Blähvorrichtung bzw. Ihrer Steuerung mit der MeB- und Steuervorrichtung der nachgeschalteten
Sintervorrichtung, wobei die gesamte Dptimierungsstrategie
des Verfahrens beide Vorrichtungen integriert ausnutzt.
Das dargestellte Verfahren zur Bestimmung der
optimalen Vorgabewerte, das ,Optimierungsverfahren zur* Verkürzung der Zykluszeit bei wirtschaftlichem
Enexjieeinsatz durch Anpassung überlappender Prozeßfunktionen
an den gleichen Zeltrahmen, der durch die ungünstigste Funktion vorgegeben ist»und die
Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren sind beispielhaft dargestellt und können entsprechend
den speziellen Anforderungen variiert werden, ohne, da8 das Prinzip der Erfindungen verlassen wird. In
den Verfahren und der geoffenbarten Vorrichtung werden getrennte Erfindungen angegeben, die miteinander
besonders vorteilhaft kombiniert werden können, wie dies hier dargestellt ist.
Für die Erfassung sämtlicher benötigter Meßwerte in der Installation, der Versorgungsvorrichtung und
in den Formwerkzeugen ist eine relativ hohe Anzahl von Meßwertgebern für Druck,Temperatür,
Feuchtigkeit,Abstand,Dichte usw. erforderlich. Zur Vereinfachung der Verkabelung und der Verarbeitung
ist es zweckmäßig, statt der üblichen Analogmeßsignale liefernden Geber mit einem nachgeschalteten
Meßmultiplexer und Analogdigitalwandler, solche Geber zu verwenden, die unmittelbar digitale
Meßsignale abgeben, das heißt die auf d@r Basis von mit Zöhlern meßbaren Frequenzen arbeiten, die
durch Schwlngungsaysteme zum Beispiel mit temperatur- oder druckabhängigen Komponenten, zum
Beispiel Quarzen, erzeugt werden.
-SS-
In neuartiger und erfinderischer Weise uiird ein Geber
Fig. 3a eingesetzt , der aus einem Schwingkreis besteht, dessen Kapazitätsbelege Gi,2 auf der
Forrnuand. oder vorzugsweise räumlich integriert auf
dem Druckgeber 75 auf dessen Oberfläche nebeneinander oder konzentrisch angeordnet sind, so daß der Form-, hohlraumfder Formling oder Sinterkuchen jeuieils das
Dielektrikum des Schuingkondensators bildet. Durch die Frequenz dieses Schwingkreises können somit '
folgende Meßgrößen bzui. Zustände erfaßt werden:
- Oberfläche der Form feucht bzw. trocken,
- Feuchtigkeitsgehalt des eingefüllten Materials,
- Eruieichungs- bzw. Verfestigungszustand des Sinter-(euch en s,
- Feuchtigkeit und unter Umständen Dichte des Formlinge.
Diese:Zustandsmeldungen können alternativ oder ergänzend
zu den Temperaturen bzw. Druckmeßmerten zur Signalisierung oder Auslösung des Beginns der Sinterung, der
Beendigung der Trocknung, der Beendigung der Kühlung und des Beginne der Entformung dienen. Weiterhin uiird
aus der Dichte und Feuchtigkeit des Endprodukts die Steuerung der Blähvorrichtung B1,2 und der Sinterung
uiiβ bereits gezeigt vorgenommen.
Geber der kapazitiven Art sind auch als Dichte- und Feuchtigkeitsgeber DG.1,2 an der Blähvorrichtung 81
bzuii dem Injektor 11 vorgesehen. Die Kapazitätsbelege
sind beidseitig der Zuführungarohre angeordnet, so daß das Feld jeuieils das durchlaufende Material durchsetzt. Es können auch die Elektroden, die in der Blähvorrichtung zur Zuführung der Hochfrequenz dienen,
BAD ORIGINAL
SB—
als MeBelektroden verwendet werden; das heißt der
Hochfrequenzkreis dient selbst als MRÖkreis and
seine Frequenz urird ausgewertet.
Diese Frequenzzähler werden, zweckmäßig mit den Schwlngungssystemen in einer Baugruppe zusammengefaßt
und mit einem Abrufspeicher ausgestattet, der
sobald er durch eine Adressierung mit einem zugehörigen seriellen Adreßcode angesteuert wird,, den
Meßwert als digitale Signalfolge abgibt, die von der Steuervorrichtung empfangen wird. Die
Adressierung kann entweder über di® MeBleltung
oder eine getrennte Adressierungsleitung erfolgen, wie aus der Datenübertragungatechnik bekannt ist.
Sämtliche Geber oder Gruppen von Gebern sind an einem Ringleitungssystem angeschlossen, das von der Steuervorrichtung
STl/ ausgeht. Jedem Geber ist eine eigene Adresse zugeordnet, die in ihm eingespeichert oder
durch einen Codegeber an der Baugruppe eingangsseitig
angeschlossen ist.
Außer der Vereinfachung der Installation und der Steuervorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß wegen
der digitalen Übertragung keine Verfälschungen der Meßsignale zwischen dem Meßpunkt und. dem Ort der Signalumsetzung
stattfindet.
Die laufend ermittelten Meßwerte werden von einem Prozeßablaufprogramm
in der Steuervorrichtung mit den
vorgegebenen bzw. von dem Qptimierungspragramm nach
den dargestellten Vrrfahren ermittelten Werten verglichen, und abhängig vom VBrqleichsergebnis werden
j e -wells die Stellorgane zum Beispiel: Ventile,de·"
Vorrichtung gesteuert.
HO
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Claims (1)
- «4t *-JD-Patentansprüche1.) Vorrichtung zur Sinterung insbesondere unterschiedlicher Formlinge aus Bchäumbarem Kunststoff in jeweils ®in©m entsprechenden Formwerkzeug CFW11tFlil21 ,FUI31) v das an einer steuerbaren Ver?- eorgungseinrichtung (WjUjI5Au11SA) for Madien, wie schiumbaren Kunststoff (KIpHZ)1, Dampf (Oa), Kühlwasser (Κω), Vakuum (l/i), Druckluft (PL)versorgungsmMBig angeschlossen ist und an desssn Formuiand (11a,b) mindestens ein Druck- (PG) und/oder Tempereturgeber (TG) angeordnet ist, der mit einer Steuervorrichtung (STU) eingangs-SBitlg verbunden ist, dia die gegebenen. Druck-(PS) und/oder Temperaturuerte (TF) jeweils wit einem entsprechenden l/orgabeuert (PeV1TFV) vergleicht und abhängig von dem Uergleichsergebnis und von Zeitvorgaben (Zvi,ZVv,Zsv) entsprechenda Steuersignale (VS,IS,AUS,SAS,St) an die'Versorgungsvorrichtung (VV,V9I,AU,SA) gibt dadurch gekennzeichnet, d a B die Steuervorrichtung (STV) einen Speicher (Sp) enthält, in dem Materialdaten for den jeweils zu verarbeitenden KunatstofF (K1, K2) und Formkennyarte für das jeweils eingesetzte Formwerkzeug CFüJH ^FliJ21 ,FUJ31) gespeichert sittd, aus denen die Steuervorrichtung (STV) die Vorgabewerte (PsvjTFv) und/oder die Zeitvorgaben (ZVv,Zev) bestimmt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge (FüJfl 1,Fli]21) in einem Paar paralleler Schilde (S1.S2) austauschbar angeordnet Bind und über die Schilde mit gleichartigen Ventilanordnungen (V) mit der Ver-bzw. Entsorgungseinrlchtung (VV) durch eine feste Installation jeweils ver* bunden Bind und/oder der Temperaturgeber (TG), der Druckgeber (PG), ein Injektor (I), ein Auauierfer (AüJ) über eine feste Installation in den Schilden und/oder über eine flexible Installation vorzugsweise mit Klemmnippeln (30).leicht auswechselbar durch die RünkwSnde (12a,b) der Teilwerkzeuge in die FormwBnde (11a,b) vorzugsweise durch Federn'(M,71) kraftschlüBsig auf Auflageflochen (78,^5) an den FormwSnden (11a,b) eingesetzt sind und'daß in dem Speicher (Sp) die Formkennwerte für die Formwerkzeuge (Fuji 1, Fld21,Flü31) selbst und die Installationakennwerte für die Versorgungsvorrichtung (VV) in Verbindung mit der Installation bis zu den Ventilen (V) bzw. der Formwand (11a,b) sowie vorzugsweise den Formwerkzeugen (FIiJ11,21,31) zugeordnet vorgegebene FormteilfeennwertB gespeichert sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinrichtung (VV) ein Silo (Si) enthalt, das in mehrere Kammern geteilt ist, von denen getrennte Zuleitungen (Z1,Z2) vorzugsweise Über Blähvorrichtungen (B1,B2) zu den Injektoien (11,12) der verschiedenen Formwerkzeuge (FU11,FüJ21) führen, und die Kammern verschiedene Kunststoffe (K1,K2) enthalten können und in dem Speicher (Sp) jeweils den Kunststoffen (K1,B2) zugeordnete ggf. verschiedene Materialdaten gespeichert sind.BAD ORIGINAL.„Ο«««4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, d a B die Materieldaten Molekulargewicht, Erweichungstemperatur, Treibgasgehalt,Schüttdichte,PB^lgroBej.RipsBlfShigkeit .und/oder relative Feuchtigkeit sind, daß die Formkennusrt© Druck- und Temperaturztitkonstantsn und/oder spezifische MediendurchsMtze Bind und daß die Installations« kennwerte Druck- und TssmpBraturzeitkonstanten sind und daB die Formtsilkennumrte; FPstigkeit.MaBhaltigkeit, Dichte,Oberflachenbeachaffenhfeit und/oder Feuchtigkeitsgehalt sind.5. Vorrichtung nach Anspruch k dadurch gekennzeichnet,d a B an den Installatiansanachlüssen an den Schilden (S1,S2) bzw. den Formwerkzeugen "CFIJI 1,FU21) und/ oder an den Installationsanschlüasen an dar Uersorgungsvorrichtung (UViSi) Druck-, Tamperatur-, Dichte-,Feuchtigkeita- und/oder Niveaugeber (T5P0 TG1,PG1,NG,DG) angeordnet Bind, die mit der Steuervorrichtung eingangsaeitig verbunden sind, und daß jeweils_aua dem zeitlichen Verlauf der Differenz der MeSwerte zwischen Eintritts- und Austrittsort eines Mediums durch das Formwerkzeug (FU)) und/ oder dem bzw. den Meßwerten des In der Formwand (11a, b) angeordneten Druck™,Tfmperatur- bzue Dichtegebers (PG,TG,DG) di® zugeordneten Forrakennwprte bestimmt werden und/od©r daß jeweils aus dem zeitlichen Verlauf der Differenz der Meßwerte am Ausgang der Versorgungsvorrichtung (VV) und am zugehörigen Anschluß der Installation an den Schilden (S1,S2) die Jeweils zugehörigan Installationskennwerte bestimmt werden, wobei vorzugsweise der zeitliche Verlauf über einen Prozeßzyklus unter* W• · W *-yf -Verwendung von standardisiertem Material und/oder ohne Materialeinsatz und/oder mit einem Kurzschluß zwischen zugehöriger Ver- und Entsorgung gemessen wird.und daß mit. Durchflußmessern (D1,D2) an der Versorgungsvorrichtung (VV) dip spezifischen Medienverbräuche als Formkennwerte gemessen und in der Steuervorrichtung (STV) gespeichert uierden.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, da Θ die Temperaturgeber (T,TG,TG1, TGI) vorzugsweise quarzgesteuerte Frequenzgeber sind und/oder die Druckgeber (P,PG,PG1,PGI) vorzugsweise kristallgesteuerte FrequBnzgeber sind und/ oder die Dichtegeber (DG1) vorzugsweise schwingkreisgesteuerte Frequenzgeber sind, deren Schwingkreisfeld insbesondere kapazitiv mit den Material-, den Medienkanälen oder dem Formhohlraum (FH1) gekoppelt ist, und daß die genannten Geber vorzugsweise mit Frequenzzählern, die Abrufspeicher (ASp) bilden, jeweils eine Baugruppe bilden und daß vorzugsweise mehrere Baugruppen durch eine Abruf- und Meßleitung (ί*6,76) mit der Steuervorrichtung (STV) verbunden sind und die Steuervorrichtung Abrufsignale mit einer Adresse auf die Abrufleitung sendet und der jeweils adressierte Abrufspeicher jeweils den gemessenen und gespeicherten Meßwert auf die Meßleitung sendet und die Steuervorrichtung den empfangenen Meßwert verarbeitet.BAD ORIGINAL7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, d a B. für die steuerbare Zuführung van den Medien zu den Formteilmerkzeugen eine Heizdampfleitung (Da), ©ins Kühlwasserzu- und -rUckleitung (Kuz,r), eine Entsorgungsleitung (Es)"über zugeordnete Ventile.dar Ventile (V) ein© Kammer(15a,b) in den Formtellwerkzeugen (11a,b) angeschlossen ist und eine Sinterdampfleitung (Da), eine Druckluftleitung (PL) und eine Vakuumleitung (Va) über weitere zugeordnete Ventile der Ventile (V) mit einem Medienkanal (17a,b;16a,b) und Düsen (2D) mit dem FormhahlrBum~(FH1 Verbunden sind,8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zuIschen dem Silo (Si) für den schMumbaren Kunststoff (K1,2) und den Injektoren (11,2,) BlMhvorrichtungen (B1,2) angeordnet sind, in denen üJörn»« in Form von Hochfrequenz- oder Mikromellenfeldern und/oder mittels Heißluft oder-gas dem Kunststoff steuerbar zugeführt uiird, und daß vorzugsweise ein Temperaturgeber (TGI) und/oder ein Dichtegeber (DG1,2) hinter und/oder vor der Blasvorrichtung angeordnet sind und daß die Meßsignale der genannten Geber der Steuervorrichtung (STV) zuqeführt werden und dimit die Steuerung der Wärmezufuhr durch Steuersignale. (BS) der Steuervorrichtung (STV) erfolgt»9. Verfahren zur Herstellung von Formungen aus schiumbarem Kunststoff insbesondere unter Verwendung ©in©r Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Molekulargewicht, der Schüttdichte und dem Treibgasgshalt'όIk3 b'32Mindestwerte für den Sinterdruck (Psv2) und/oder bub der Erweichungstemppratur die vorzugebende Fo^mwandtemperatur (TFvD zur Sinterung bestimmt werden und/ode1* aus diesen qenannten Materialdaten und der geforderten Festigkeit, Maßhaltigkeit und/ade·" ObprflöchenbeecheffBnheit des Formlinq? die Vorgabezeit der Sinterung (Zsv/) bestimmt wird und/odpr aus· der Schüttdichte und der geforderten Dichte des Formlinqs und dem zugehöriqpn Fo^mkennumrt· die SpaltujRite (Av1) bestimmt ijird und/oder dem vorgegebenen FpuchtigkeitagehBlt des Formlings und dem Formkennumrt de'1 Trocknung dip Vorgabezeit des Vakuums (ZVv) bfistimmt wird und/ oder aus de-" vorgegebenen Maßhaltigkeit des Formlings und der Erweichungstemperatur die minimale Schließtemperatur (TFv3) und/oder der maximale Entformungadruck (PsvU) und/oder die maximale Entformungstemperatu-' (TFv2) bestimmt wird und/öde·^ aus dem Trpibgasgehalt oder dem Schöumdruck (Ps2) und dem zugehörigen Formkennmert der Druck (Psv3)zur l/akuumabschaltung bestimmt wird.10· Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß einerseits aus den vorgegebenen Fo^mwand -temperaturen (TFv1,TFv2) und dem Formkennwert für . Heizung und andererseits aus der öffnungs- und Schließzeit der Form, der Injektionszeit (ZIi) der Form und dem minimalen Sinterdruck (Psv2) mit dem Fonnkennwert des Druckabbauee die Heizzelt (ZH)aus bestimmt usirti und/odpr einprseitsvder Vorgabezeit des Vakuums (ZVv) und dem maximalen Entformungadruck (Pevit) und dem Formkennwert für Druckabbau und andererseits aus den vorgegebenen Fo^mwandtemperaturen (TFv1,TFv2) und dem Formkennwert für Kühlung die Kühlzeit (ZK) bestimmt wird und der vorgegebene Sinterdruck (Pav2) dnrart über dem minimalen OlntprrirunkBAD ORIGINALgewählt wird, daß dieser Druck zum gleichen Zeitpunkt erreicht wird an dem die Fqrmwandtemperatur (TFvD erreicht wird und/oder daß der Vorgabewert des D-nuckabbauea (Psv3) bzw. die Vorgabezeit des Vakuums (ZVv) bzw. der Kühlung durch Druckluft so gewählt werden, daß der Entformungadruck (PsvO zum gleichen Zeitpunkt erreicht wird wie die Entformungstempe^atur (TFv2).11. Verfahren nach Anapruch 9 oder Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterdruck (Psv2) derart vorgegeben wird, daß die Summe aus den entsprechend gebildeten Zeiten (ZH,Zsv,ZK) ein Minimum ist.12. Verfahren nach Anspruch 9 ode·" Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterdruck (Psv2) und der vorzugebende Druck (Psv3) und die vorzugebende Temperatur (TFv3) bzw. die Zeit der Spaltöffnung und die Zeit der Vakuum- bzw. Druckluftkühlung derart gewählt werden, daß sich ein Minimum für die Summe aus den Material-r, Medien- und Betriebsauf Wendungen bezogen auf die Formlinge ergibt.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zeitlichen VRrfajf der Meßwerte während des Prozesses insbesondere der Formwandtemperatur (TF), dem Sinterdruck (Ps), dem Injektordruck (PGI) und/oder dem Signal des Feuchte-, Dichtemesser9 (DG) die sich durch Steuerung entsprechend den Vorgabewerten ergebenden Zpiten für das Heizen,KühlRn,Sintern,Vakuumsaugen, Spaltöffnen bzw. Druckluftkühlen bestimmt werden und mit diesen Zeiten die Bestimmung neue·" Vorgabewerte entsprechenddem Verfahren in den vorherigen Ansprüchen durchgeführt wird und/oder daS aus den gemessenen Zeiten exaktere Materialdaten bestimmt und gespeichert uierden und als Ausgangsdaten für erneute Anwendung der Verfahrensschritte nach Anspruch 9 bis Anspruch 13 benutzt werden.IU. l/erfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13 dadurch gekennzeichnet, d a B aus dem SchSumdruck (Ps2) und/ ode** dem maximalen Druck (Ps5) nach Schliefen des Spaltes und Abschalten des Vakuums sowie dem Formteilkennwrrt für Maßhaltigkeit und*der Erweichungstemperatur die maximale Entformungstemperautr (TFv2) bestimmt wird.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 1*» dadurch gekennzeichnet, d a B die Werfahrensschritte nach vorhergehenden Ansprüchen für mehrere gleichzeitig in einer Vorrichtung betriebene insbesondere unterschiedliche Formwerkzeuge durchgeführt werden und die maximale Zykluszeit bestimmt wird und die Vorgabewerte für den Betrieb der Formwerkzeuge mit kürzeren ermittelten Zykluszeiten als der maximalen neu bestimmt wrrden unter Ausnutzung der ermittelten maximalen Zykluszeit und daß vorzugsweise die erneute Bestimmung der Vorgabewerte erfolgt unter zusätzlicher Variation der Materialien insbesondere bezüglich der Erweichungstemperatur, des Molekulargewichts und/oder der Schüttdichte.16. Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene HbIz-, Druckabbau- und Kühlzeiten (ZH,ZK) und ggf. die daraus gestimmten Materialdaten insbesondere de·" Treibgasgehalt, die Rieselfähigkeit und die Dichte mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen wenden und jeweils bei einer über- bzw. Unterschreitung eine Alarmmeldung ausgegeben wird.BAD ORIGINAL»Λ «1017. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Fofmkennue-rten die ^nstaHationskennuerte für die Bestimmung der Vorgabewert? upd/oder der Materialdaten benutzt warden.,1Ö. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17 dadurch gekennzeichnet, d a B dem sch-Mumberen Kunststoff (K1,K2) vor dar Injektion in den Formhohlraum (FH1) Wärme durch Heißluft und/oder Hochfrequenz- ode^ Mikrouellenfelder derart in Dbub·^ oder Intensität gesteuert oder geregelt zugeführt wird, daß eine Trocknung und/oder Blähung des Kunststoffes auf eine für den anschließenden Sinterprozeß optimal vorgegebene Feuchtigkeit und/oder Dichte erreicht wird«19. Verfahren nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit bzui„ Dichte derart optimalvorgegeben uiird, daß die Summe» des Aufwandes für Trocknen bzw. Blähen und den gesamten Sinterp^ozeß minimal ist.20» Verfahren nach Anspruch 18 ode^ Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß als Mpßgröße für die Regelung der Sinterdruck (Ps2), die Dichte und/öde·" Perig des schiumbaren Materials, die Dichte des Sinterkuchens oder des Formlinge und/oder Formteiieigenschaften tuie Festigkeit und Oberfiachenbeschaffenheit des Formlinge dienen.-Λ-21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis β insbesondere zur Durchführung der Verfahren nach Binem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (STV) ein programmgesteuerter Rechner ist, in dessen Speicher (Sp) die Materialdaten, die Formkennwerte, diB FormtBilkenntijerte, die Installationskennwprte, die Verknüpfungen und Abhängigkeiten- dieser genannten Deten und Kennwerte, insbesondere ujie in den Ansprüchen angegeben, untereinander und Optimier rungsverfahrsn/insbesondere wie in den Ansprüchen genannt/in Form von Tabellen und/oder Programmen gespeichert sind und der P~aze0ablauf durch Steuprung der stellorgane, zum Beispiel VentilB, in der Vorrichtung abhängig von den jeweiligen MeSwprten durch einen laufenden Vergleich mit den durch das Programm ermittelten Vorgabewerten oder -zeiten durch ein Prozeßablaufprogramm gesteuert wird.BAD ORIGINAL
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