DE324317C

DE324317C - Hilfsvorrichtung fuer Edelmetallwalzen zur Herstellung von Trauringen im Kleingewerbe

Info

Publication number: DE324317C
Application number: DE1919324317D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH TESSNOW
Current assignee: FRIEDRICH TESSNOW
Priority date: 1919-10-03
Filing date: 1919-10-03
Publication date: 1920-08-25

Description

Hilfsvorrichtung für Edelmetallwalzen zur Herstellung von Trauringen im Kleingewerbe. Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für Edelmetallwalzen und dient dazu, einen gegossenen oder gestanzten Ring sofort profilieren zu können.
Bisher wurden Trauringe ausschließlich in größeren Betrieben hergestellt, und zwar mittels besonderer Maschinen. Die heutige Goldknappheit hat aber dazu beigetragen, daß Trauringe nunmehr größtenteils von Kleingewerbetreibenden, d. h. von Goldschmieden mit kleinen Werkstätten hergestellt werden. In der Regel schmilzt der Goldschmied das ihm überbrachte Gold vor den Augen der Überbringer ein und da die Überbringer des Altgoldes auch gerne daraus die Ringe angefertigt wissen wollen, so ist mancher Goldschmied nicht in der Lage, den Auftrag auszuführen, weil ihm geeignete Maschinen zur schnellen Herstellung fehlen. Fast jeder ' Goldschmied besitzt aber eine sogenannte Edelmetallwalze und um ihm auch die Herstellung von Trauringen zu ermöglichen, wird auf dem Tisch dieser Walze eine Hilfsvorrichtung angebracht, die im nachstehenden näher beschrieben ist.
Die Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen gegen die Profilwalze einer Edelmetallwalzmaschine verschiebbaren Schlitten mit . lose lagernder Rundwalze, die mit der Profilwalze der Walzmaschine zusammenarbeitet, zu dem Zwecke, gegossene oder gestanzte Trauringe, die auf die Rundwalze gelegt wer= ; den, auswalzen oder profilieren zu können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Draufansicht, Fig. q. Einzelheiten.
Die Hilfsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Fuße a, dem Schlitten b mit Walze e und der Schraubenspindel c mit Handkurbel d. Der Fuß a wird durch zwei Schrauben auf dem Tisch einer Edelwalzmaschine bekannter Konstruktion in der' Weise angeordnet, daß die in einfachen Lagern des Schlittens b lagernde Walze e parallel und in gleicher Höhe zu der Längsachse der Profilwalze der Walzmaschine liegt. Durch die Handkurbel d kann der Schlitten b oder die Walze e gegen die Profilwalze verschoben werden, so daß die Walze e mit der Profilwalze zusammenarbeitet. Die Walze e ist zweckmäßig als Rundwalze - ausgebildet und besitzt zwei-Laufzapfen und einen Ballen, auf dem der zu bearbeitende Trauring aufgelegt und gegen die Rille der Profilwalze geführt wird. Der Trauring kann somit unter beliebig starkem Druck ausgewalzt oder profiliert werden.
Durch diese Vorrichtung wird jeder Goldschmied in die Lage versetzt, aus dem ihm überbrachten Altgold, vor den Augen der Überbringer, das zu Trauringen eingeschmolzene Gold sofort auswalzen und fertig bearbeiten zu können.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Hilfsvorrichtung für Edelmetallwalzen zur Herstellung von Trauringen im Kleingewerbe, gekennzeichnet durch einen gegen die Profilwalze einer Edelmetallwalzmaschine verschiebbaren Schlitten (b) mit lose lagernder Rundwalze (e), die mit der Profilwalze- der Walzmaschine zusammenarbeitet, zu dem Zwecke; gegossene oder gestanzte Trauringe, die auf die Rundwalze gelegt werden, auswalzen oder profilieren zu können.