DE3242247A1 - Kraftfahrzeugkarosserie-bodengruppe - Google Patents

Description

Pat. Anm. P - ' --Ford/D-452/14. Okt. 1982

Patentanmeldung

Kraftfahrzeugkarosserie - Bodengruppe 05

Die Erfindung geht aus von einer Kraftfahrzeugkarosserie-Bodengruppe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der DE-OS 26 10 299 ist eine Kraftfahrzeugkarosserie-Bodengruppe dieser Art bekannt. Bei dieser Bodengruppe bilden L-förmige Abkantungen von zwei sich überlappenden Bodenblechteilen einen Querträger, dessen seitliche Enden im Bereich der hinteren Radhäuser mit die Radhäuser begleitenden Längsträgerteilen verbunden sind.

Die bekannte Bodengruppe kann somit zwar eine günstige Verbindung des hinteren Querträgers mit den Längsträgerteilen bereitstellen, weist jedoch einen völlig unzureichenden Anschluß an die Radhäuser auf.

Bei Kraftfahrzeugkarosserien die heute in zunehmendem Maße als Fließheckausführungen mit großer Heckklappe ausgeführt werden, fehlt infolge der geforderten Umklappbarkeit der Hintersitze eine Querversteifung der Karosserie zwischen den hinteren Radhäusern, wie sie bei Karosserien in Stufenheckausführung durch die übliche Kofferraumbrücke in günstiger Weise gegeben war. Eine solche Querversteifung im Bereich der hinteren Radhäuser ist auch insbesondere für das Crashverhalten der Karosserie im Fall eines Auffahraufpralles wesentlich.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kraftfahrzeugkarosserie-Bodengruppe der im Oberbegriff des Patentanspruchs erläuterteten Art derart zu verbessern, daß mit geringem baulichen Aufwand eine erwünschte Querversteifung zwischen den hinteren Radhäusern erzielt wird, ohne daß hierdurch die erwünschte Durchlademöglichkeit beeinträchtigt wird.

Pat. Anm. P Ford/D-452/14. Okt. 1982

-3 -

Gemäß dor Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Kraftfahrzeugkarosserie-Bodengruppe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale aufweist.

Dadurch, daß das Bodenblech zwischen den Radhäusern eine an sich bekannte schräge oder eckige Stufe aufweist, die durch die Basis eines in Frontansicht eine U-förmige Gestalt und im Querschnitt ein hutförmiges Profil aufweisendes, innen aufgesetztes Blechpreßteil übergriffen wird, dessen hochgezogene Schenkel sich den Radhäusern anschmiegen und mit diesen verbunden sind und mit ihren entsprechend ausgebildeten oberen Enden Aufnahmen für Stoßdämpfer der Radaufhängung bilden, wird einerseits die angestrebte Querversteifung zwischen den Radhäusern mit einem einfachen Blechpreßteil erzielt, das gleichzeitig mit seinen entsprechend ausgebildeten oberen Enden die normalerweise in diesen Bereich der Radhäuser erforderliche Verstärkung zur Aufnahme von Stoßdämpfern bereitstellt. Durch die in diesem Bereich die Radhäuser begleitenden Längsträgerteile ergibt sich ein Knotenpunkt der die aus der Radaufhängung kom- menden Stoßdämpferkräfte in äußerst günstiger Weise in den Trägerbereich der Bodengruppe einleitet. Dieser Knotenpunkt im Bereich der hinteren Radhäuser trägt zu einer wesentlichen Verbesserung der Torsionsfestigkeit der Karosserie bei.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Seite des Bereichs

einer Bodengruppe gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Bodenblech 1 einer Kraftfahrzeugkarosserie im Bereich zwischen den Radhäusern 2 mit einer schrägen oder eckigen Stufe 3 versehen und die sich den Radhäusern 2 anschmiegenden Randbereiche 4 des Bodenbleches 1 bilden mit ein L-förmiges Profil aufweisenden Blechteilen 5 geschlossene, die Radhäuser 2 begleitende Längsträgerteile.

. ■; . ... 32422A7

Pat. Anm. P ' "" * Ford/D-452/14. Okt. 1982

Ein in Frontansicht eine U-förmige Gestalt aufweisendes Blechpreßteil 6 weist im Querschnitt ein hutförmiges Profil auf und übergreift die in diesem Fall schräge Stufe 3 des Bodenbleches 1. Die Flansche des Blechpreßteiles 6 werden hierbei über Punktschweißverbindungen mit dem Bodenblech 1 verbunden.

Die seitlichen hochgezogenen Schenkel 7 des U-förmigen Blechpreßteiles 6 weisen gleichfalls ein im Querschnitt hutförmiges Profil auf und sind so geformt, daß sie sich der Kontur der Radhäuser 2 anschmiegen. Die hochgezogenen Schenkel 7 des U-förmigen Blechpreßteiles 6 werden über ihre Flansche durch Punktschweißverbindungen mit den Radhäusern 2 verbunden.

Die oberen Enden der hochgezogenen Schenkel 7 werden hierbei zweckmässigerweise als Aufnahmen 8 für Stoßdämpfer der Radaufhängung ausgebildet. Selbstverständlich ist hierzu ein entsprechender Bereich der Radhäuser 2 mit einer öffnung zum Durchtritt der Stoßdämpfer versehen.

Die hochgezogenen Schenkel 7 des U-förmigen Blechpreßteiles 6 beschränken hierbei die Durchlademöglichkeit im Laderaum kaum umsomehr als auch bei anderen Karosseriekonstruktionen bereits auf die Radhäuser aufgesetzte Stoßdämpferaufnahmen bekannt waren, die jedoch den Nachteil aufwiesen, daß sie nicht ein Teil eines einstückigen, U-förmigen Blechpreßteiles waren und dementsprechend keine Verbesserung der Quersteifigkeit der Karosserie in diesem Bereich erbrachten.

Claims (1)

1. Pat. Anm. P Ford/D-452/20.Sept. 1982

   Patentanspruch

   Kraftfahrzeugkarosserie-Bodengruppe, bei der Bodenblechteile in Verbindung mit im Querschnitt L-, U- oder hutförmige Profile aufweisenden Blechteilen im Bereich der hinteren Radhäuser diese begleitende Längsträgerteile sowie einen die Radhäuser beider Seiten verbindende Querträger bilden, dadurch gekennzeichnet , daß das Bodenblech (1) zwischen den Radhäusern (2) eine an sich bekannte Stufe (3) aufweist, die durch die Basis eines in Frontansicht eine U-förmige Gestalt aufweisenden und ein im Querschnitt ein hutförmiges Profil besitzendes, innen aufgesetztes Bleehpreßteil (6) übergriffen wird, dessen hochgezogene Schenkel (7) sich den Radhäusern (2) anschmiegen und mit diesen verbunden sind und mit ihren entsprechend ausgebüdeten oberen Enden Aufnahmen (8) für Stoßdämpfer der Radaufhängung bilden.