DE3242238A1 - Katheterkupplung - Google Patents
KatheterkupplungInfo
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Description
- KATHETERKUPPLUNG
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Katheterkupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Katheterkupplungen sind bekannte Vorrichtungen, die dazu dienen, daß. ein in den menschlichen Körper einqebrachter, längerer, flexibler Katheter nach dem Einbringvorgang mit einer anderen Einrichtung, zum Beispiel einer Spritze oder einem Bakterienfilter verbunden wird. Bei Vorrichtungen dieser Art ist das aus dem Körper herausragende Ende des Katheters abgedichtet und mit einem Ansatz versehen, durch den die Medikamente oder dergleichen eingespritzt werden können.
- Die DE-OS 31 02 142 beschreibt eine Katheterkupplung mit einem Kupplungsaehäuse, welches an seinem einen Ende einen weiblichen LUER-Ansatz zum Anschluß. einer Injektionsspritze, üblicherweise unter Zwischenschaltung eines Bakterienfilters aufweist, und an seinem anderen Ende einen Hohlraum hat, in dem sich ein verformbares Klemmstiick befindet, das von dem Ende des Katheters durchsetzt wird Dieses verformbare Klemmstück ist mittels einer überwurfmutter in axialer Richtung komprimierbar, so da9 es in Richtung auf den davon umgebenen Katheter auszuweichen trachtet und diesen so festklemmt.
- Das Ankuppeln von Injektionsspritzen, Bakterienfilter oder dergleichen mittels vorbeschriebener Einrichtung ist kompliziert und relativ zeitaufwendig, da zuerst das Katheterende mit einer überwurfmutter in der Kupplung befestigt werden muß und danach erst die Spritze oder dergleichen über eine LUER-Lockverbindung angekuppelt werden kann.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufqabe zugrunde, eine Kupplung zu schaffen, die in einfacher Weise Katheterende mit der Spritze oder dem Bakterienfilter verbindet und dabei ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 dargelegt. Besonderer Vorteil dieser Lösung ist die Doppelfunktion des LUER-Lockverschlusses, bei der gleichzeitig das Katheterende im Klemmstück angepresst und die Einrichtung, zum Beispiel Injektionsspritze oder Bakterienfilter, auf dem Kupplungsstück befestigt wird.
- Vorteilhafterweise ist das Klemmstiick in Form eines Dichtschlauches-aus l'eichgummi oder dergleichen, der über den Katheter geschoben wird und dann von außen zirkular eingeengt wird, ausgebildet. So wird der innen liegende Katheter von dem Dichtschlauch luftdicht umgeben und gleichzeitig festgehalten.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Klemmsttick, zum Beispiel in Form eines Dichtschlauches, abgesetzt sein und im oberen Teil die zentrische Bohrung des männlichen LUER-Ansatzes, und im unteren Teil die konische Bohrung des weiblichen LUER-Ansatzes ausfüllen. Dadurch ergibt sich eine absolute Dichtung auf zwei voneinander unabhängigen Durchmessern.
- In einer Ausführungsform weist das Klemmstick an seinem unteren Ende einen Stützring auf. Der Abstutzring weist in seinem unteren Bereich eine konische Einführung auf. Der Stützring gewährleistet, daß der Dichtschlauch im unteren Teil nicht zusammengequetscht wird und gestattet auch nach mehrmaligem Gebrauch noch ein leichtes Einführen des Katheters.
- Das obere Ende des Klemmstücks ist an seinem Außendurchmesser konisch ausgebildet und ermöglicht somit ein problemloses übergreifen des männlichen LUER-Anschlusses, der seinerseits an seiner Innenbohrung eine konische Aufweitung enthält.
- Nach einem weiteren erfinderischen Merkmal weist das Kupplungsgehäuse am Katheterausgani einen männlichen LUER-Ansatz auf.
- Durch die Anbringung des männlichen LUER-Ansatzes an die Kupplung kann diese gleichzeitig als Einführhilfe für den Periduralkatheter verwendet werden. Die so gestaltete Einführhilfe hat einen festeren Sitz auf dem Katheter und neht beim Hantieren nicht so leicht verloren wie die bisherige, die völlig lose auf dem Katheter saß.
- Die Bohrung am Katheterausgang ist zur besseren Einführung des Katheters konisch angeformt.
- Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung kann die Klemmstückaufnahme bis zum Katheterausgang durchgehend konisch ausgebildet sein und der Stiitzring eine Stufe zum Einfassen des Klemmstückes sowie eine konische Einführung aufweisen.
- Diese Ausgestaltung bedeutet eine einfachere und billigere Herstellung des Kupplunnsgehäuses.
- Eine andere Ausbildungsform der Erfindung zeigt, daß die Innenwandung des Kupplungsgehäuses einen spitzwinkligen Ansatz aufweist, in dem das ebenfalls spitzwinklig angeformte Klemmstück einliegt. H#ierbei wird auf den Abstützring verzichtet, dessen Funktion für die Abdichtung nicht erforderlich ist. Dies kann erwünscht sein, wenn nur eine einmalige Funktion, und dies ist für die Anwendung beim Periduralkatheter durchaus ausreichend, angestrebt wird. In diesem Falle kommt in praxi ein Wechsel der Kupplung nicht in Frage, da dies eine Abnahme des Bakterienfilters bedeuten würde.
- In einer weiteren Ausführung, in der auch der Abstützring sowie der Ansatz im Gehäuse entfallen, wird das Klemmstück durch den aufgesetzten LUER-Lockansatz in die konisch ausgestaltete Bohrung der Kupplung eingetrieben. Diese Ausführung zeichnet sich ebenfalls durch eine einfachere und billigere Herstellung aus.
- Die vorliegende Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie gegenüber der bekannten, bei Katheterkupplun7en verwendeten Quetschgummidichtung, die in der Längsachse gestaucht wird, den Vorteil hat, daß zur Verformung wesentliche geringere Kräfte notwendig sind. Dadurch wird die Anwendung eines groben Gewindes mit nur wenigen Gewindegängen möglich.
- Für die Verwendung von Katheteransatzstücken, Spritzen oder dergleichen, werden in der Medizin solche Gewinde in Form von genormten LUER-Lockverbindungen verwendet. Für die beschriebene Katheterkupplung können also handelsübliche LUER-Lockverbindungsstücke verwendet werden, in die lediglich ein geeignetes Klemmstück in Form eines vorteilhafterweise genormten Schlauches eingebracht wird; fiir eine Quetschgumnlidichtung dagegen ist ein derartiges Gewinde nicht verwendbar.
- Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen, den Zeichnungen und der Beschreibung zu entnehmen.
- Die Erfindung wird in vier Ausfiihrungsbeispielen dargestellt.
- Figur 1 zeigt in vergrößertem MaMstab eine Katheter~ kupplung bei der gemäß den Hauptmerkmalen der Erfindung ein männlicher und weiblicher LUER-Anschluß unter gleichzeitiger Klemmung des Katheterendes in einem Klemmstück in Verbindung stehen.
- Figur 2 zeigt ein herausgebrochen gezeichnetes Stück der Kupplung mit besonderer Ausgestaltung des Gehäuses mit konisch durchgehender Innenbohrung.
- Figur 3 zeigt eine Ausbildungsform der Erfindung ohne Stützring zum einmaligen Gebrauch.
- In Figur 4 wird die Katheterkupplung ebenfalls zum einmaligen Gebrauch in besonders einfacher Weise dargestellt.
- Figur 1 zeigt eine Katheterkupplung mit kopfseitig aufgesetzter Einrichtung wie Injektionsspritze, Infusionsspritze oder Bakterienfilter sowie einen von der Unterseite eingeführten Katheter 10. Das Kupplungsgehäuse 3 nimmt in seinem weiblichen LUER-Ansatz 4 (konisch ausgebildete Aufnahme ftir Steckansatz) den männlichen LUER-Ansatz 2 (konisch ausgebildeter Steckansatz) der Einrichtung 1 auf, wobei der obere Teil 9 des Klemmstückes 8 in der Bohrung 7 des LUER-Ansatzes 2 geführt und dort festgeklemmt wird. Im oberen Teil 9 des Klemmstückes 8 ist eine Durchgangsbohrung, in der das rückwärtige Ende 11 des Katheters 10 gefiihrt ist. Oberes Klemmstückende 9 sowie Katheterende 11 werden nun iiber die Schraubverbindungselemente 5 und 6 luftdicht zusammengepresst. Diese LUER-Lockverbindung ist eine in der Medizin genormte Einheit. Das Klemmstück 8 ist in seinem oberen Teil 9 konisch angeformt. Eine ebenso konische Ausformung an ihrem unteren Ende weist der männliche LUER-Ansatz 2 auf.
- Dadurch ist eine problemlose Einführung des LUER-Ansatzes über das Klemmstück gewährleistet. In die untere Innenwandung 15 des Kupplungsgehäuses 3 ist das Klemmstück 8 mit seinem unteren Teil 13 fest eingepresst oder verklebt. Innenseitig des unteren Teiles 13 des Klemmstückes ist der Stützring 14 fest eingebracht. Der Stützring weist eine Bohrung zur Durchführung des Katheters auf, die an ihrem unteren Ende 17 konisch ausgeführt ist, damit eine sichere Einführung des Katheters 10 gewährleistet ist. Das Klemmstück 8 stützt sich in seinem unteren Teil 13 gegen den Absatz 16 des Gehäuses 3 ab. Ebenfalls zur sicheren EinfUhruni des Katheters dient die im unteren Teil der Bohrung 19 angeformte Konizität. Das untere Ende des Kupplungsgehäuses ist als männlicher LUER-Ansatz 18 ausgebildet und kann somit gleichzeitiq als Einführhilfe für den Periduralkatheter verwendet werden.
- Nach Figur 2 der Erfindung ist die Klemmsttickaufnahme 20 als in der Längsachse durchgehende konische Bohrung aus3ebildet. Der Stützring 14' liegt schließend an der Bohrung an und weist einen Absatz 21, an dem sich das Klemmstück 8 in Längsrichtung abstützt, auf. Der Stützring 14' ist ebenfalls an seiner Unterseite 22 zur sicheren Einführung des Katheters 10 konisch angeformt.
- In Figur 3 ist ein Ausschnitt des Kupplungsgehäuses 3 mit einem unteren Innenwandungsbereich 15 , der einen spitzwinkligen Ansatz 23 aufweist, dargestellt. An diesem stützt sich das Klemmstück 8', das an seinem unteren Ende ebenfalls spitzwinklig konisch angeformt ist, ab. Der Innendurchmesser des Klemmstiickes 8 ist kleiner als der Eingangsdurchmesser 19' am unteren Ende des Kupplungsgehäuses.
- Eine weitere einfache Ausführungsart der Erfindung ist in Figur 4 dargestellt, in der ebenfalls auf die Einbringung eines Stützrinqes verzichtet wird. Das Kupplungsgehäuse 3 zeigt eine an den weiblichen LUER-Ansatz anschließende, konisch auslaufende Bohrung 15', in der das Klemmstück 8' eingeführt ist. Das Klemmsttick weist an seinem unteren Teil die konische Aufweitung 24 auf, durch die der Katheter 10 einneführt wird. Die Pressung des Katheters im Klemmstück geschieht durch axialen Druck des männlichen LUER-Ansatzes 2 auf seine Kopfseite, der eine radial schließende Verformung der Bohrung des Klemmstückes bewirkt.
- Bezugszeichenliste 1 Einrichtung (Injektionsspritze, Bakterienfilter) 2 männlicher LUER-Ansatz von 1 3 Kupplungsgehäuse 4 weiblicher LUER-Ansatz von 3 5 Schraubverbindungselement von 1 6 Schraubverbindungselement von 3 7 Bohrung in 1 8, 8', 8' Klemmstück 9 oberes Ende von 8 10 Katheter 11 Katheterende 12 Bohrung in 2 13 unteres Ende von 8 14 Stützrinn 15, 15', 15' ~ untere Innenwandung von 3 16 Absatz in 3 17 unterer Teil von 14 18 männlicher LUER-Ansatz von 3 19, 19' Bohrung in 3 20 Kler.lmstückaufnahme von 3 21 Stufe von 14' 22 konische Einführung an 14' 23 spitzwinkliger Ansatz an 15' 24 konische Einführung an 8''
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE Katheterkuppl zum zumVerbinden des rjckwärtiqen Endes eines Katheters mit einer anzuschließenden Einrichtung und mit einem im Kupplungsgehäuse befindlichen, verformbaren Klemmstück, das eine -~littelöffnung für den Durchtritt des Katheters aufweist, dadurch qekennzeichnet, daß die anzuschließende Einrichtung (1) einen männlichen LUER-Ansatz (2) (konisch ausgebildeter Steckansatz) und damit in Eingriff stehend, das Kupplungsgehäuse (3) einen weiblichen LUER-Ansatz (4) (konisch ausgebildete Aufnahme für Steckansatz) aufweisen, die LUER-Ansätze (2, 4) einstückig mit Schraubverbindungselementen (5, 6) versehen sind und der männliche LUER-Ansatz (2) eine Bohrung (7) aufweist, durch die das den Katheter (10) umschließende Klemmsttick (8) sowie das Katheterende (11) eingepresst sind.
- 2. Katheterkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstiick (n) als flexibler Schlauc-h ausgebildet ist.
- 3. Kupplungsgehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (8) an seinem das rückwärtige Katheterende (11) umschließenden oberen Ende (9) abgesetzt ist, wobei das abgesetzte Ende (9) der zentrischen Bohrung (7) des männlichen LUER-Ansatzes (2) und der untere Teil (13) der konischen Bohrung (12) des weiblichen LUER-Ansatzes (4) des Kupplungsgehäuses (3) durchmessermäßig entsprechen.
- 4. Katheterkuppl unn nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (8) an seinem unteren Ende (13) innen aufgeweitet ist und einen Stützring ) aufweist.
- 5. Katheterkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (R,) an der unteren Innenwandung (15) des Kupplungsnehäuses (3) fest anliegt oder verklebt ist und gegen einen Absatz (16) im Kupplungsgehäuse (3) fest zur Anlage kommt.
- 6. Katheterkupplung nach einem oder mehreren der Anspruche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (9) des Klemmstückes (8) an seinem Außendurchmesser konisch ausgebildet ist.
- 7. Katheterkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (14) an seinem unteren Ende (17) konisch ausgebildet ist.
- 8. Katheterkupplung nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgehause (3) am Katheterausgang einen männlichen LUER-Ansatz (18) aufweist.
- 9. Katheterkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (19) des Kupplungsgehäuses (3) am Katheterausgang konisch angeformt ist.
- 10. Katheterkupplung nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstuckaufnahme (20) des Kupplung gehäuses (3) bis zum Katheterausiang durchgehend konisch ausgebildet ist und der Stützring (14') eine Stufe (21) zum Einfassen des Klemmstüçkes (8) sowie eine konische Einführung (22) aufweist,
- 11. Katheterkupplung nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (15') des Kupplungsgehäuses (3) einen spitzwinkligen Ansatz (23) aufweist, in dem das ebenfalls spitzwinklig angeformte Klemmstück (8') einliegt, wobei der Innendurchmesser des Klemmstlicks kleiner ist als die Gehäusebohrung (19')#.
- 12. Katheterkupplung nach den Anspruche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (15") des Kupplung gehäuses (3) zum Katheterausgang konisch ausgebildet ist, das Klemmstück (8'') vom männlichen LUER-Ansatz (2) eingepresst ist und am Katheterausgang eine konische Einführung (24) aufweist..
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