DE3242191C2 - - Google Patents
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- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
- B65D41/04—Threaded or like caps or cap-like covers secured by rotation
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- B65D51/16—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
- B65D51/1672—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by manual actuation of the closure or other element
- B65D51/1688—Venting occurring during initial closing or opening of the container, by means of a passage for the escape of gas between the closure and the lip of the container mouth, e.g. interrupted threads
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zellenzuchtbehälter mit einem
mit Schraubdeckel versehenen Mündungsteil.
Bei der Zellenzucht werden im allgemeinen Behälter mit einem
luftdichten Schraubdeckel verwendet, um zu verhindern, daß
das Zellenmaterial verunreinigt wird und/oder Zellen oder Substrat
in die Umgebung entweichen.
Die Verwendung solcher luftdichten Schraubdeckel verursacht
jedoch verschiedene praktische Probleme. Erstens muß von
Zeit zu Zeit ein Ausgleich des Überdruckes vorgenommen werden,
der unter anderem infolge der Erhöhung der Temperatur im Behälter
von der Temperatur der Umgebung auf die für die Zellenzucht
optimale Temperatur von etwa 37°C entsteht. Der Überdruck rührt
insbesondere davon her, daß durch die genannte Temperaturerhöhung
eine Expansion des oberhalb des Substrates befindlichen
Gasgemisches stattfindet.
In Zellenzuchtbehältern wird häufig zur Aufrechterhaltung
eines konstanten pH-Wertes eine NaHCO₃-Lösung verwendet. Üblicherweise
wird eine NaHCO₃-Lösung mit einem NaHCO₃-Gehalt von
0,8 bis 3,5 g/l, insbesondere von etwa 2,2 g/l, verwendet. Eine
solche Pufferlösung ergibt nur dann den gewünschten pH-Wert,
wenn über dem Substrat ein gegebener CO₂-Partialdruck aufrechterhalten
wird. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, von
Zeit zu Zeit CO₂ in den Zuchtbehälter einzuleiten.
Das Ausgleichen des genannten Überdruckes und das Einleiten
von CO₂ in den Behälter werden gewöhnlich dadurch bewerkstelligt,
daß man den Schraubdeckel hinreichend weit verdreht,
damit zwischen dem Behälterinneren und einem umgebenden Gasgemisch,
z. B. atmosphärische Luft mit einem Zusatz von 5% CO₂,
eine Verbindung hergestellt wird. Man kann jedoch bei den bekannten
Schraubdeckeln nicht genau feststellen, wann der Deckel
einerseits hinreichend weit geöffnet worden ist, um die genannte
Verbindung herzustellen, aber andererseits nicht soweit
geöffnet ist, daß unbeabsichtigterweise Material aus dem Behälter
entweichen kann oder Verunreinigungen, z. B. Mikroorganismen
in den Behälter eindringen können.
In der US-PS 32 97 184 ist ein rohrförmiger Kulturbehälter
offenbart, dessen Verschlußdeckel mit einer inneren Schürze zur
gasdichten Anlage an der Innenwand des Behälters versehen ist.
Die äußere Schürze des Deckels weist mehrere nach innen ragende
Längsrippen auf. Wenn der Verschlußdeckel aus der Schließposition
in eine Zwischenposition nach oben gezogen wird, dann gelangt
seine innere Schürze mit der Innenwand des Behälters
außer Eingriff, so daß durch die zwischen den Längsrippen des
Deckels begrenzten Kanäle ein Gasaustausch möglich ist. Ein
Nachteil dieses bekannten Kulturbehälters besteht jedoch darin,
daß der Querschnitt der Kanäle in der Zwischenposition des Verschlußdeckels
nicht eindeutig definiert ist.
In der DE-OS 15 32 435 ist eine Schraubkappe mit Innendichtung
für eine besonders ausgebildete Flaschenmündung offenbart.
Die Schraubkappe hat einen ringförmigen Schlauchansatz
aus einem elastischen Kunststoffmaterial, der beim Aufschrauben
der Schraubkappe gegen einen Absatz der Flaschenmündung
dichtend angepreßt werden kann. Wenn die Schraubkappe nur lose
auf die Flaschenmündung aufgeschraubt ist, dann kann die Querschnittsfläche
des zwischen dem Schlauchansatz der Schraubkappe
und dem Absatz der Flaschenmündung begrenzten Überströmkanals
durch Verdrehen der Schraubkappe beliebig verändert werden.
Bei einem in der US-PS 42 89 248 offenbarten Kulturbehälter
sind an der Innenseite des Schraubdeckels bzw. an der
Außenseite der Behältermündung zwei korrespondierende Vorsprünge
angeordnet, die eine Zwischenstellung des Schraubdeckels
definieren, in der Gas unter kontrollierten Bedingungen
in den Behälter einströmen bzw. aus diesem entweichen kann. Ein
Nachteil dieses bekannten Kulturbehälters besteht jedoch darin,
daß der Gasaustausch unter kontrollierten Bedingungen nur in
einer einzigen Winkelstellung des Schraubdeckels möglich ist.
In der US-PS 38 22 027 und in der GB-PS 20 96 981 sind
Sicherheitsverschlüsse offenbart, die ein unbefugtes Öffnen des
betreffenden Behälters durch Kleinkinder verhindern sollen. Die
Kappen dieser Sicherheitsverschlüsse können zwar durch Drehen
in eine bestimmte Stellung gebracht werden, in der ein Gasaustausch
zwischen dem Behälterinhalt und der Atmosphäre möglich
ist. Es sind aber keine Mittel vorgesehen, die einen gleichförmigen
Gasaustausch unabhängig von der Winkelstellung der Verschlußkappe
ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zellenzuchtbehälter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der so
ausgebildet ist, daß durch Drehen des Schraubdeckels innerhalb
gewisser Grenzen des Drehwinkels eine vorbestimmte Öffnung des
Behälters erreicht wird, um die Einführung oder den Austausch
von Gas zum oder mit dem Behälterinhalt zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung einen Zuchtbehälter
vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der der Mündungskante am
nächsten liegende Bereich des Mündungsteils einen größeren Innendurchmesser
hat als der übrige Bereich des Mündungsteils, daß
ferner im erstgenannten Bereich zwei oder mehr nach innen gekehrte,
achsial sich erstreckende Vorsprünge angeordnet sind, und daß der
Schraubdeckel eine innere Schürze mit einem äußeren ringförmigen
Wulst aufweist, der so ausgebildet ist, daß er bei voll aufgeschraubtem
Deckel sich mit dem Bereich kleineren Druchmessers des Mündungsteils
in abdichtendem Eingriff befindet, während er bei teilweise
abgeschraubtem Deckel nur mit den nach innen gekehrten, achsial
sich erstreckenden Vorsprüngen im Bereich größeren Durchmessers
des Mündungsteils in Berührung steht.
Bei teilweisem Abschrauben des Schraubdeckels des erfindungsgemäßen
Zuchtbehälters, u. zw. so, daß der äußere ringförmige
Wulst der inneren Schürze des Deckels von der dichten Anlage
an dem Bereich kleineren Durchmessers des Mündungsteils in den
Bereich des Mündungsteils hineinbewegt wird, wo die achsial sich
erstreckenden Mündungsteils hineinbewegt wird, wo die achsial sich
erstreckenden Vorsprünge angeordnet sind, wird zwischen dem Behälterinneren
und der umgebenden Luft durch Kanäle, die zwischen zwei
aufeinander folgenden Vorsprüngen, dem nach außen gekehrten
ringförmigen Wulst und der Innenwand des Mündungsteils zwischen
zwei aufeinander folgenden Vorsprüngen gebildet sind, eine Verbindung
hergestellt. Das Querschnittsareal jedes dieser Kanäle wird für
einen gegebenen Außendurchmesser des ringförmigen Wulstes durch
den inneren Mündungsdurchmesser in dem Bereich, wo die achsialen
Vorsprünge angeordnet sind, bestimmt.
Die Länge der achsial sich erstreckenden Vorsprünge und
der Steigungswinkel des Gewindes des Schraubdeckels bestimmen die
Grenzen, innerhalb welcher der Schraubdeckel unter Aufrechterhaltung
eines konstanten Querschnittsareals der Kanäle zwischen aufeinander
folgenden Vorsprüngen gedreht werden kann, und diese Faktoren
können so abgestimmt werden, daß selbst bei Variation des
Drehwinkels innerhalb weiter Grenzen ein wohldefiniertes Querschnittsareal
erreicht wird.
Aus herstellungstechnischen Gründen haben die achsial sich
erstreckenden Vorsprünge, die z. B. in der Anzahl von sechs vorgesehen
sein können, vorzugsweise ebene nach innen gekehrte Flächen.
Es sei bemerkt, daß die achsial sich erstreckenden Vorsprünge
in der Umfangsrichtung des Mündungsteils eine größere
Ausdehnung als die Zwischenräume zwischen denselben haben können,
wodurch die letzteren den Charakter von Aussparungen in einem
Mündungsbereich gleichen Innendurchmessers wie der übrige Mündungsbereich
erhalten.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung
weiter erläutert werden. Auf dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 2
durch den Mündungsteil einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Zellenzuchtbehälters
mit abgenommenem Schraubdeckel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Mündungsteil nach
der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Schraubdeckel
für den in Fig. 1 und 2 gezeigten Zellenzuchtbehälter.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Zuchtbehälter besteht aus
einem Behälterteil 1 und einem Mündungsteil 2, welch' letzterer mit
einem Außengewinde 3 versehen ist und innen zwei Bereiche verschiedenen
Durchmessers aufweist, u. zw. einen Bereich 4 kleineren
Durchmessers und einen Bereich 5 größeren Durchmessers, wobei der
Bereich 5 der Mündungskante am nächsten liegt. Im Bereich 5 sind
sechs gleichmäßig verteilte, nach innen gekehrte und achsial sich
erstreckenden Vorsprünge 6 mit ebenen Innenflächen ausgebildet.
Auf der Unterseite des Behältersteils 1 sind Rippen 7 vorgesehen,
die dazu dienen, den Behälterteil in angehobener Lage auf
einer Unterlage zu unterstützen.
Der in Fig. 3 gezeigte Schraubdeckel weist eine äußere
Schürze 10 auf, die über ein Verbindungsstück 11 mit einer inneren
U-förmigen Schürze 12 verbunden ist. Der Schraubdeckel hat ferner
einen schalenförmigen zentralen Teil 13. Auf der Innenseite der
äußeren Schürze 10 ist ein Gewinde 14 vorgesehen, das mit dem
Außengewinde 3 des in Fig. 1 und 2 gezeigten Mündungsteils eingreifen
kann. Auf der Außenseite der U-förmigen inneren Schürze 12
ist ein ringförmiger Wulst 15 ausgebildet.
Wenn der in Fig. 3 gezeigte Schraubdeckel auf den in Fig. 1
und 2 gezeigten Mündungsteil 2 voll aufgeschraubt ist, befindet
sich der Wulst 15 im Bereich 4 in abdichtender Anlage an der Innenwand
des Mündungsteils in diesem Bereich 4.
Bei teilweisem Abschrauben des Schraubdeckels bewegt sich
der Wulst 15 in Richtung nach der Mündungskante und gelangt dabei
in den Bereich 5. In diesem Bereich steht der Wulst 15 nur mit den
ebenen Flächen der Vorsprünge 6 in Berührung, und es werden
dadurch in den Zwischenräumen zwischen den Vorsprüngen Kanäle mit
einem wohldefinierten Querschnittsareal hergestellt. Dieses wohldefinierte
Querschnittsareal wird bei einem größeren oder kleineren
Drehen des Schraubdeckels von der Schließstellung hinweg aufrechterhalten,
so lange der Wulst innerhalb eines Bereiches entsprechend
der achsialen Länge der Vorsprünge 6 gehalten wird. So lange
der Drehwinkel innerhalb des der genannten achsialen Länge der
Vorsprünge entsprechenden Bereiches gehalten wird, kann somit eine
wohldefinierte Entlüftung des Zuchtbehälters und/oder eine wohldefinierte
Zufuhr von umgebender Luft zum Behälter erreicht werden.
Sowohl der Behälter als solcher als auch der Schraubdeckel
sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.
Claims (2)
1. Zellenzuchtbehälter mit einem mit Schraubdeckel versehenen
Mündungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der der Mündungskante
am nächsten liegende Bereich (5) des Mündungsteils einen größeren
Innendurchmesser hat als der übrigen Bereich (4) des Mündungsteils,
daß ferner im erstgenannten Bereich (5) zwei oder mehr
nach innen gekehrte, achsial sich erstreckende Vorsprünge (6) angeordnet
sind, und daß der Schraubdeckel eine innere Schürze (12)
mit einem äußerem ringförmigen Wulst (15) aufweist, der so ausgebildet
ist, daß er (15) bei voll aufgeschraubtem Deckel sich mit dem
Bereich (4) kleineren Durchmessers des Mündungsteils in abdichtendem
Eingriff befindet, während er (15) bei teilweise abgeschraubtem
Deckel nur mit den nach innen gekehrten, achsial sich erstreckenden
Vorsprüngen (6) im Bereich (5) größeren Durchmessers des Mündungsteils
in Berührung steht.
2. Zellenzuchtbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach innen gekehrten, achsial sich erstreckenden
Vorsprünge (6) ebene, nach innen gekehrte Flächen aufweisen.
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