DE3241196A1 - Ferninspektionssystem - Google Patents
FerninspektionssystemInfo
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Description
1A-A047
80A65
80A65
ROCKWELL INTERNATIONAL CORPORATION El Segundo, California, USA
Feminspektionssystem
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fernsicht-Inspektionssystem
zur Inspektion bestimmter Bereiche von Gefäßen, welche für Inspektionspersonal nicht zugänglich
sind. Insbesondere betrifft die Erfindung die Fernsichtinspektion von Speicheranordnungenj wobei ein primäres
Gefäß vorhanden ist„ welches ein Strömungsmedium (Flüssigkeit
oder Gas) enthält„sowie ein Außengefäß, welches
im allgemeinen als Schutzbehälter bezeichnet wird und den primären Behälter umgibt. Der Außen- oder Schutzbehälter
dient dazu, einen Verlust an Flüssigkeit zu ver-
BAD ORiGSMAL
hindern, wenn der primäre Behälter zerstört oder undicht wird.
Es bestehen viele Gründe für die Unterbringimg eines Primärbehälters
mit einem Gehalt an Flüssigkeit oder Gas innerhalb eines Schutzbehälters. Wenn beispielsweise die
Flüssigkeit oder das Gas gefährlich ist oder schädlich für
die Umgebung, so dient das Schutzgefäß dazu, diese Flüssigkeit oder das Gas im Falle einer Undichtigkeit im Primärbehälter
aufzufangen und zurückzuhalten. Wenn sich das Gas oder die Flüssigkeit innerhalb des Primärbehälters
auf einer extremen Temperatur befindet, z.B. auf einer cryogenen Temperatur oder auf einer hohen Temperatur, wie
dies bei einem Kernreaktor der Fall ist, so dient der Zwischenraum zwischen dem primären Behälter und dem Schutzbehälter
auch zur Isolierung und zur Herabsetzung der Wärmeverluste aus dem primären Behälter an die Umgebung.
Ein mit flüssigem Metall gekühlter Kernreaktor stellt besonders schwierige Probleme dar, da der Zwischenraum zwischen
den beiden Gefäßen sich auf einer relativ hohen Temperatur befindet, im allgemeinen auf 2000C oder darüber.
Ferner ist der Zwischenraum zwischen dem primären Behälter und dem Schutzbehälter relativ klein. Im Falle
einer Zerstörung des primären Behälters dringt die Flüssigkeit in den ringförmigen Zwischenraum zwischen den
beiden Behältern ein. Dies kann zu äußerst gefährlichen Situationen führen, wenn das Volumen des ringförmigen
Zwischenraums so groß ist, daß der Flüssigkeitsspiegel im Primärbehälter so weit abfällt, daß der Reaktorkern
freigelegt wird. Wenn der Reaktorkern freigelegt wird, so ist eine ausreichende Kühlung nicht mehr sichergestellt,
so daß eine Zerstörung des Kerns,möglicherweise ein Schmelzen der Kernbrennelemente und schließlich ein Zusammenschmelzen
des gesamten Kerns möglich ist. Aus die-
BAD ORiGINAL
sen Gründen wird der Zwischenraum zwischen den beiden Behältern
relativ schmal gehalten» Bei einem größeren Zwischenraum kann man alternativ auch eine ausreichend große
Menge Kühlmittel im Primärbehälter vorsehen, welche der
Auffüllung des Volumens des Zwischenraums entspricht,, so
daß in diesem Falle der Reaktorkern nicht freigelegt wird. Dies erfordert jedoch ein größeres und teureres
Primärgefäß ο
Zur Gewährleistung einer fortgesetzt sicheren Arbeitsweise v
ZoB. eines Kernreaktors, sind von Zeit zu Zeit Inspektionen erfordernch ρ und zwar zumindest Inspektionen der
Außenwand des Primärgefäßes„ Solche Inspektionen sind vom
ASME Boiler Code, Section XI9 Division III, vorgeschrieben.
Bisher wurden noch keine zuverlässigen Systeme zur visuellen Inspektion des engen Zifischenraums zwischen dem
Primärbehälter und dem Schutzbehälter vorgeschlagen. Dies gilt insbesondere für die hohen Betriebstemperaturen bei
einem Kernreaktor. - /
Schwierigkeiten bestehen zum einen hinsichtlich der Inspektion des Inneren des Zwischenraums an sich. Zum anderen
ist es aber auch erforderlich, zu jeder Zeit präzise zu wissen, wo sich das visuelle Inspektionsgerät befindet,
so daß man stets beispielsweise die aktuellen Videobänder mit den Videobändern vergleichen kann, welche
unmittelbar nach dem Einbau des neuen Behälters gemacht wurden. Ferner sollte bei Kernreaktoren das Inspektionssystem
kein Eindringen in den Schutzbehälter erforderlich machen» Dies würde-nämlich eine Quelle der Undichtigkeit
darstellen, und di© Funktion des Schutzbehälters wirkungslos machen»
Es ist somit Aufgabe d©r vorliegenden Erfindung„ ein System
zu schaffenρ welches eine präzise Bestimmung des
Ortes des Fernsicht-Inspektionsgerätes zur Prüfung des ringförmigen Zwischenraums zwischen einem Primärbehälter
und einem Schutzbehälter gestattet. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Fernsicht-Inspektionssystem zu schaffen,
welches einem extremen Temperaturbereich standhalten kann.
Erfindungsgemäß wird ein System zur Fernsicht-Inspektion
einer Struktur mit einem sich in Aufwärtsrichtung erstreckenden Primärbehälter und einem diesen umgebenden
und sich in Aufwärtsrichtung erstreckenden Schutzbehälter
geschaffen. Die Oberfläche der Außenwand des Primärbehälters und die Oberfläche der Innenwand des Schutzbehälters
definieren einen Ringzwischenraum. Das System umfaßt eine Führungseinrichtung, welche in Umfangsrichtung rund um
die obere Peripherie eines der Behälter angeordnet ist. In dieser Führungseinrichtung sind zwei motorgetriebene,
diametral entgegengesetzt angeordnete Fahrzeuge geführt. Ein langes, flexibles Spurelement ist an den Fahrzeugen
befestigt. Es erstreckt sich von einem der Fahrzeuge abwärts durch den Ringzwischenraum und sodann wiederum aufwärts
zum anderen Fahrzeug. Das Spurelement oder Schienenelement umfaßt ferner ein Angriffsglied, welches sich von
einem Ende des Schienenelements zum anderen erstreckt. Auf dem Schienenelement ist mindestens ein Wagen befestigt,
der einen Motor umfaßt, welcher mit dem Angriffselement verbunden ist. Der Vagen trägt ferner eine oder
mehrere Fernsehkameras, welche auf einen Teilbereich mindestens einer der Gefäße, gewöhnlich aber beider Gefäße,
gerichtet sind. Ferner sind Einrichtungen zur Beleuchtung des von den Kameras inspizierten Bereichs der Behälter
vorgesehen. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, mit der beide Fahrzeuge synchron angetrieben werden können,
so daß sie stets diametral gegenüberliegende Positionen einnehmen. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, mit
der der Wagen entlang des Schienenbauteils auf- und abgeführt werden kann,-und zwar-.zu jedem beliebigen Punkt.
Durch eine koordinierte Bewegung der Fahrzeuge und des Wagens kann dieser an einer beliebigen Stelle innerhalb
des ringförmigen Zwischenraums positioniert werden« Die Signale der Kamera auf dem Wagen werden zu einem entfernt
angeordneten Empfangsgerät übertragen und erlauben somit eine visuelle Inspektion der Oberfläche der Behälter.
Vorteilhafterweis© sind ferner Einrichtungen vorgesehen zur Aufzeichnung der" von der Kamera empfangenen Signale
sowie zur Aufzeichnung der Angaben bezüglich des präzisen Ortes der Kamera„ und zwar zum Zwecke des Vergleichs
mit vorangehenden oder nachfolgenden Sichtinspektionen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Markierungen, an vorbestimmten Punkten innerhalb des
ringförmigen Zwischenraums an einem oder an beiden Behältern angebracht« Dies gestattet eine Verifizierung
der Ortsbestimmung der Kamera und des Wagens. Im allgemeinen liegen die Markierungen in Form eines vorbestimmten
Musters vor. Dies gestattet ferner eine Verifizierung der Schärfe des von der Kamera übertragenen Bildes.
Bei einigen Anwendungen kann es vorteilhaft oder notwendig sein, Einrichtungen vorzusehen, mit denen die Kamera
erhitzt oder gekühlt werden kanns um die gewünschten Betriebstemperaturen
aufrechtzuerhalten.
Im folgenden wird di© Erfindung anhand' von Zeichnungen
näher erläutert; es zeigens
Fig- 1 eine schematische Seitenansicht eines
Kernreaktorsj, teilweise im Schnitts mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fernsichtsystems;
Figα 2 eine partielle Draufsicht des Kernreaktors
gemäß Fig« 1, teilweise im Schnitt;
BAD ORIGINAL
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Kernreaktors gemäß den Fig. 1 und 2 und
der konstruktiven Details des Inspektionssystems, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Schienen-
und Wagenanordnung des Inspektionssystems gemäß Fig. 1; und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Abschnitts der Schienenanordnung gemäß Fig. 1.
Im folgenden soll die Erfindung in bezug auf einen Kernreaktor erläutert werden. Es muß jedoch betont werden,
daß das erfindungsgemäße System auch in Verbindung mit einer Vielzahl anderer Anlagen eingesetzt werden kann,
bei denen zwischen zwei Behältern ein Zwischenraum besteht, welcher für Inspektionspersonen nicht zugänglich
ist. Insbesondere eignet sich die Erfindung sehr gut für einen Kernreaktor, da Teilbereiche des Reaktors, insbesondere
Schweißnähte oder dergl.,regelmäßig inspiziert
werden müssen und andererseits aber wegen der hohen Temperatur und' der Strahlung sowie des schmalen Zwischenraums
für Inspektionspersonen nicht zugänglich sind.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Kernreaktor 10, z.B. einen flüssigem Metall gekühlten schnellen Brüter. Dieser umfaßt
u.a. einen Primärbehälter 12, welcher den Reaktorkern enthält sowie ein Kühlmittel sowie andere, nichtdargestellte
Bauteile. Der Primärbehälter 12 ist von einem Schutzbehälter 14 umgeben. Die Oberfläche der Außen
wandung des Primärbehälters 12 und die Oberfläche der Innenwandung des Schutzbehälters 14 definieren einen ringförmigen
Zwischenraum 16. In dem ringförmigen Zwischenraum 16 ist ein flexibles Schienenbauteil 18 aufgehängt,
welches von einem Paar diametral gegenüberliegend ange-
ordneter, mit Motoren angetriebener Fahrzeuge 2.0 herab-...
hängt. Die Fahrzeuge 20 sind wiederum in Führungsschienen 22 geführt, die sich in Umfangsrichtung rund um die
obere Peripherie des Schutzbehälters 14 erstrecken. Typischerweise umfaßt die Schieneneinrichtung 22 einen
Zahnkranz für die präzise Positionierung der Fahrzeuge 20. Am flexiblen Schienenbauteil 18 ist mindestens ein
Wagen 24 gelagert, häufig auch deren zwei»
Im folgenden wird auf die Figo 4 und 5 Bezug genommen»
Diese zeigen Einzelheiten der Wagen. 24 und der flexiblen
Schienenanordnung 18. Der Wagen-2.4 umfaßt ein Gehäuse Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind ferner vier
Arme 28 vorgesehen, deren jeder ©in Rad 30 trägt zur Herabsetzung der Reibungskräfte bei der Einführung des Wagens
24 in den Ringzwischenraum 16„ Vorteilhafterweise sind die Arme"28 schwenkbar am Gehäuse 26 "gelagert, ζ«Β.
mit Hilfe von Gelenkstiften 32 ■. Ferner sind vorteilhafterweise
Einrichtungen zur Vorspannung der Arme 28 nach außen vorgesehen ze B. Federn oder dergl.. Hierdurch
wird sichergestellt,, daß die Räder 30 die Wandflächen des Primärbehälters 12 und des Schutzbehälter 14 stets berühren,
so daß der Wagen 24 stets mittig im Ringzwischenraum 16 gehalten wird» Das Gehäuse 26 umfaßt ferner eine
oder mehrere Kameras, z.B., Fernsehkameras, innerhalb eines
geschlossenen Fernsehsystems ο Diese gestatten eine Fernsichtinspektion des Ringzwischenraums I6«, Beispielsweise
sind Kameras 34 am oberen und am unteren Ende des
Gehäuses 26 .vorgesehen zum Zi^ecke der gleichzeitigen Inspektion
der Wandfläche des Primärbehälters 12 und des Schutzbehälters 14„ Zusätzlich können Kameras 36 an einem
oder an beiden Enden des Gehäuses 26 vorgesehen sein, deren Inspektionsrichtung mit der Bewegungsrichtung des
Wagens 24 übereinstimmt. Lichtquellen 38 dienen zur Beleuchtung der Flächen^ auf die die Kameras gerichtet sind.
-β -
Innerhalb des Gehäuses 26 ist ferner ein Antriebsmotor vorgesehen sowie ein Antriebskettenrad zur Bewegung des
Wagens 24 entlang des Schienenbauteils 18. Die Stromzuführungsleitungen für den Motor, die Kameras und die
Lichtquellen sowie die Signalübertragungsleitungen von der Kamera zu einem entfernt angeordneten Empfänger sind
in Form eines Kabels 40 vorgesehen.
Im folgenden wird auf Fig. 5 Bezug genommen. Man erkennt,
daß bei dieser bevorzugten Ausführungsform das Schienenbauteil
18 eine parallele Anordnung von überlappenden Platten 42 umfaßt, welche gelenkig miteinander an ihren
überlappenden Enden verbunden sind, z.B. mit Hilfe von Stiften 44. Auf diese Weise erreicht man eine Flexibilität
in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung des
Schienenbauteils 18. An ausgewählten Stellen entlang des Schienenbauteils 18 ist eine Vielzahl von Versteifungsplatten 46 vorgesehen, welche die parallelen Anordnungen
von überlappenden Platten 42 miteinander verbinden. Die Versteifungsplatten 46 sind auf übliche Weise mit gegenüberliegenden
Platten 42 verbunden, z.B. durch Klebeverbindung, Schweißen, Nieten oder dergl.. Die Versteifungsplatten
46 verleihen dem Schienenbauteil 18 eine Starrheit in einer Richtung quer zur Längserstreckung.
Es ist eine Vielzahl anderer Anordnungen denkbar, welche einerseits Flexibilität in senkrechter Richtung und andererseits
Starrheit in Querrichtung gewährleisten. Zwischen den beiden parallelen Reihen von Platten 42 ist
eine' Antriebseinrichtung vorgesehen, z.B. eine Antriebskette, welche mit dem Antriebskettenrad des Wagens 24
zusammenwirkt. Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Angriffseinrichtung eine Rollenkette
48 doppelter Breite, welche an ausgewählten Stellen mit den Versteifungsplatten 46 verbunden ist, so daß die
Kette 48 an der gewünschten Position gehalten wird. Das
Schienenbauteil 18 umfaßt ferner eine Vielzahl von Führungselementen 50, welche entlang seiner Länge verteilt
angeordnet sind und die Bewegung des Wagens 24 erleichtern. Ferner wird hierdurch sichergestellt, daß der Wagen
24 in der vorbestimmten Positionsbeziehung relativ zur Schienenanordnung 18 und zur Rollenkette 48 verbleibt.
Wie dargestellt^ umfaßt di@ Vielzahl von Führungselementen
eine Reih© von drehbaren Scheiben oder Rädern, welche an den Platten 42 befestigt sind und in bestimmten Intervallen
entlang d©s Schienenbauteils 18 angeordnet sind.
Während des normalen Betriebs des Kernreaktors 10 ist
der ringförmig® Zwischenraum 16 gegenüber der Außenatmosphäre verschlossen« Um nun eine Inspektion gemäß der Erfindung
zu ermöglichen, muß an mindestens zwei diametral
entgegengesetzten Stellen eine Zugangsöffnung mit entfernbaren
Abdeckungen in der Nähe des oberen Bereichs des ringförmigen Zwischenraums 16 vorgesehen sein, so daß
die Führungseinrichtung 22 zugänglich ist. Im allgemeinen werden zwei bis vier diametral entgegengesetzt angeordnete
Paare von Zugangsöffnungen vorgesehen, um die Länge
des Kabels, welches in den Ringzwischenraum 16 eingeführt
werden muß9 so gering wie möglich zu halten. Nachdem der
Reaktor abgeschaltet worden ist und eine Inspektion erforderlich ist, werden die Abdeckungen entfernt/und zwei
diametral entgegengesetzt angeordnete, motorgetriebene Fahrzeuge 20 werden auf d<sn Führungseinrichtungen 22 installiert»
Ein Fernst@uerkabel ist mit den Fahrzeugen verbunden« Si© können auf diese Weise in Umfangsrichtung
entlang der Führungseinrichtung 22 bewegt werden. Es
wird so sichergestellt ρ daß keine Störungen eintreten können» Sobald sichergestellt ist, daß der Weg der Fahrzeuge
nicht behindert wirdp werden sie zu ihrem Ausgangspunkt
zurückbewegt ο Zur Einführung des flexiblen Schienenbauteils 18 bedient man sich eines zuvor installier-
BAD
-yf-
ten Zugkabels. Ein Ende dieses Kabels wird mit dem flexiblen Schienenbauteil 18 verbunden, und dieses wird
nun in eine der Zugangsöffnungen eingeführt und mit
Hilfe des Zugkabels abwärts durch den Ringraum und unter das Primärgefäß 12 und auf der anderen Seite, wieder im
Ringraum 16 aufwärts zur entgegengesetzt angeordneten
Zugangsöffnung gezogen. Nun wird das Kabel entfernt und die Enden des flexiblen Schienenbauteils 18 werden mit
den Fahrzeugen 20 verbunden. Nun wird mindestens eine Wagenanordnung in das Schienenbauteil 18 eingesetzt.
Bei einigen Anwendungen wird in Nachbarschaft eines jeden der Fahrzeuge 20 eine solche Wagenanordnung auf das Schienenbauteil
18 aufgesetzt. Mit dem Wagen 24 wird ein Kabel verbunden. Nun wird die Funktionstüchtigkeit der Kamera
und der Lichtquellen geprüft. Nun werden die Wagenanordnungen 24 angetrieben und abwärts durch den Ringraum 16
bewegt und die Signale der Kamera werden über das Kabel zur entfernt angeordneten Station übertragen, und zwar
zur gleichzeitigen Inspektion und Aufzeichnung. Es muß eine ausreichende Länge des Kabels vorgesehen sein, damit
die Fahrzeuge 20 und die Wagenanordnungen 24 über die volle Distanz bewegt werden können. Das Kabel kann
beispielsweise von einer Spule abgewickelt werden oder eine aureichende Länge des Kabels kann im ringförmigen
Zwischenraum 16 vorgesehen sein. Die Art der Einführung
und der Führung des Kabels kann je nach den Konstruktionsbedingungen gewählt werden.
Bei der Bewegung des Wagens 24 abwärts entlang des Schienenbauteils
18 werden Markierungen inspiziert, welche zuvor an den Wandungsflächen der Behälter 12 und 14 angebracht
wurden. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß das visuelle Signal eine ausgezeichnete Klarheit
und Auflösung zeigt und somit den gestellten Inspektionsanforderungen genügt. Ferner kann hierdurch die Position
der Kameraeinrichtungen verifiziert werden» Nun werden
die Fahrzeuge 20 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
simultan angetrieben, und zwar derart, daß die durch die Kameras inspizierten Bereiche sich in einem
gewissen Maße überlappen. Danach wiederholt sich der Vorgang. Auf diese Weise können alle Wandflächen der Behälter,
welche den Ringraum 16 definieren* untersucht werden» Die Wagenanordnungen 24 können zusätzlich zu den Fernsehkameras
ferngesteuerte Werkzeuge tragen» z»B„ Schleifwerkzeuge, Schweißwerkzeuge oder dergl,,, falls eine Reparatur
erforderlich ist»
Bei einem Kernreaktor kann die Reparatur innerhalb des Ringzwischenraums 16 bis zu 2000C betragen. Diese Temperatur
liegt wesentlich höher als die Betriebstemperatur der meisten Fernsehkameras für geschlossene Fernsehsysteme.
Wenn somit das Inspektionssystem in Verbindung mit
einem Kernreaktor verwendet werden soll, so ist es erforderlich,
eine Temperatur-Steuereinrichtung vorzusehen... Im allgemeinen gelingt dies durch passive Steuerung der
Temperatur, z.B. durch ein Isoliermaterial im Gehäuse 26 und rund um die Kameras ο
Alternativ kann die Wagenanordnung 24 natürlich auch ein Kühlmedium enthalten oder es kann ein Kühlmedium kontinuierlich
zugeführt werden, und zwar durch eine Leitung im Kabel 40, so daß es in Wärmeaustauschbeziehung zur
Kamera treten kann»
Sobald die Inspektion beendet ist, werden die Fahrzeuge
zu den Zugangsöffnungen zurückbewegt und die Wagenanordnungen
24 werden entfernt. Nun wird das Zugkabel wiederum mit einem Ende des Schienenbauteils 18 verbunden und das
andere Ende des Schienenbauteils wird durch di© entgegengesetzte Zugangsöffnung gezogen» Nun wird das Zugkabel
wiederum befestigt, damit es für die nächste Inspektion
wiederum zur Verfugung steh-t. Danach werden die Fahrzeuge
20 entfernt und die Zugangsöffnungen werden verschlossen.
Vorstehend wurde die Erfindung in Verbindung mit einer Kameras und einer herkömmlichen Lichtquelle erläutert. Man
kann jedoch auch eine Kamera für andere Arten von elektromagnetischer Strahlung zum Zwecke der Anzeige und Aufzeichnung
verwenden. Man kann z.B. eine Kamera verwenden, die für die radioaktive Strahlung anstelle von Licht
empfindlich ist. Als Strahlungsquelle kann in diesem Falle die Strahlung des Kerns des Reaktors dienen.
Alternativ kann eine Kamera verwendet werden, welche auf Infrarotstrahlung einer Wärmequelle anspricht. Als Wärmequelle
kann wiederum die Wärmestrahlung des Reaktorkerns dienen. Vorstehend wurde die Erfindung in Verbindung mit
einem Kernreaktor erläutert. Das erfindungsgemäße Inspektionssystem
eignet sich jedoch auch für andere Systeme und Anlagen, bei denen eine Inspektion in Bereichen erforderlich
ist, welche wegen der hohen Temperatur des geringen Zwischenraums oder etwaiger Strahlung für Inspektionspersonen
nicht zugänglich sind.
Claims (8)
- Patentansprüche .System zur Fernsichtinspektion einer Struktur mit einem sich in Aufwärtsrichtung erstreckenden Primärbehälters welcher auf seiner Außenseite von einem sich in Aufwärtsrichtung erstreckenden Schutzbehälter umgeben ist, und wobei zwischen den beiden Behältern ein Ringzwischenraum besteht„ gekennzeichnet durcheine Führungseinrichtung rund um die obere Peripherie eines der .Behälterjein Paar mit Motoren angetriebene, diametral entgegnegesetzt angeordnete Fahrzeug© auf der Führungseinrichtung; ■eine Einrichtung zum Antrieb der Fahrzeuge während des Betriebs des Systems, wobei die Fahrzeuge diametral entgegengesetzte Positionen beibehalten;ein langgestrecktess, flexibles Schienenbauteil, welches sich von einem der Fahrzeuge durch den Ringzwischenraum abwärts erstreckt und sodann wieder aufwärts zum anderen Fahrzeug, wobei ein Ende des Schienenbauteils mit einem der Fahrzeuge verbunden ist, während das andere Ende mit dem anderen Fahrzeug verbunden ist„und wobei das Schienenbauteil ferner ein langgestrecktes Bauteil umfaßt, ifelches sich von einem Ende zum anderen erstreckt;mindestens einen Wagen5 welcher auf dem Schienenbauteil angeordnet ist und einen Antriebsmotor umfaßt sowie eine Einrichtung zur Verbindung des Motors mit dem Angriffselement für den Antrieb des Wagens aufwärts und abwärts entlang des Schienenbauteils..;eine Kamera am Wagens welche auf einen Teilbereich mindestens eines der beiden Behälter gerichtet ist;eine Einrichtung zur Beleuchtung des Bereichs des Behälters, auf den die Kamera gerichtet ist;- greine Einrichtung zur Stromversorgung des Antriebsmotors und der Kamera sowie zur Übertragung der Signale von der Kamera; undeine Anzeigeeinrichtung für den Empfang der übertragenen Signale der Kamera und zur Sichtbarmachung und Inspektion des von der Kamera erfaßten Behälterbereichs.
- 2. System nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß Markierungen an vorbestimmten Stellen des Ringzwischenraums an mindestens einem der Behälter vorgesehen sind, so daß eine Verifizierung der Position der Kamera und des Wagens möglich ist.
- 3. System nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen in Form eines vorbestimmten Musters vorgesehen sind, so daß das von der Kamera übertragene Bild hinsichtlich seiner Schärfe überprüft werden kann.
- 4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung einen Zahnkranz umfaßt.
- 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz rund um die obere Peripherie des Schutzbehälters angeordnet ist.
- 6. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Aufzeichnung der Kamerasignale vorgesehen ist.
- 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur gleichzeitigen Aufzeichnung der Position der Kamera vorgesehen ist.
- 8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Kühlung der Kamera vorgesehen ist.
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