DE2709023A1 - Pruefeinrichtung fuer grossbehaelter - Google Patents

Pruefeinrichtung fuer grossbehaelter

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DE2709023A1 DE19772709023 DE2709023A DE2709023A1 DE 2709023 A1 DE2709023 A1 DE 2709023A1 DE 19772709023 DE19772709023 DE 19772709023 DE 2709023 A DE2709023 A DE 2709023A DE 2709023 A1 DE2709023 A1 DE 2709023A1
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Heinz Ing Grad Best
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C17/00Monitoring; Testing ; Maintaining
    • G21C17/003Remote inspection of vessels, e.g. pressure vessels
    • G21C17/007Inspection of the outer surfaces of vessels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Prüfeinrichtung für Großbehälter
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Oberprüfung von senkrecht angeordneten Großbehältern, insbesondere von Kernreaktordruckbehältern mittels eines Drüfgerätes, beispielsweise eines Ultraschallgerätes, das in Längs- und Ufangsrichtung auf der Behälteroberfläche verfahrbar ist. Druckbehälter von Kernreaktoren, aber auch andere Großbehälter,müssen in regelmäßigen Zeitabständen überprüft werden um sicherzugehen, daß sie nach wie vor den an sie gestellten Forderungen bezüglich der Festigkeit genügen. Für diese sogenannten Wiederholungsprüfungen hat sich das bekannte Ultraschall-PrüfverfahreA besonders bewährt, bei dem jedoch ein unmittelbarer Kontakt zwischen Prüfgerät und Behälter notwendig ist. Dadurch wird die Prüfung solcher Behälter erschwert, die unter beengten Raumverhältnissen eingebaut sind, wie z. B. Kernreaktordruckbehälter auf Schiffen, wo für das Einbringen von Prüfgeräten rings um den Druckbehälter nur ein verhältnismäßig schmaler Spalt zur Verfügung steht, der noch dazu nur von bestimmten Stellen seines Umfanges aus überhaupt zugänglich ist. Um die gesamte Oberfläche des üblicherweise als Zylinder mit halbkugelförmigen Boden ausgestalteten Uruckbehälters zu erreichen, ist das Prüfgerät auf diesem in meridionaler und azimutaler Richtung verfahrbar. Dabei ist bereits vorgeschlagen worden, rings um den Behälter eine Anzahl meridional verlaufender Schienen anzuordnen und einen das Prüfgerät tragenden Wagen auf diesen Schienen laufend bis an die gewünschte Stelle hinabzulassen, wobei dieser Wagen die Spitze eines aus einer Anzahl ähnlicher Wagen ohne Prüfgerät zusammengesetzten gelenkigen Zuges bildet. Der Zug muß jedoch jeweils durch An- bzw. Abmontieren einzelner Wagen auf die gewünschte Länge gebracht werden, um Prüfpositionen in verschiedenen Hohen des Behälters anzusteuern und sein Umsetzen von einer Schienenbahn auf eine andere ist mit zahlreichen Arbeitsgangen verbunden, Die Verwendung dieser Einrichtung setzt auch einen über den Umfang des Behälters gleichmäßig guten Zugang zu dem Spalt zwischen ihm und der ihn umgebenden Abschirmung voraus.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine Einrichtung zur Aufgabe, mit deren Hilfe, ausgehend von einem einzigen, auf dem Umfang des Behälters zugänglichen Punkt ein Prüfgerät über die gesamte äußere Oberfläche desselben verfahren werden kann, und zwar derart, daß bestimmte Prüfpositionen mit großer Genauigkeit angesteuert werden können. Die Vorrichtung soll darüberhinaus leicht zu handhaben und zu montieren sein.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Anordnung mehrerer, einer den Umfang des Behälters verteilter senkrechter Längsschienen, einer den Behälter z. B. am oberen Ende im Bereich des Auflagers ungebenden waagerechten Schienenbahn und eines auf der Schienenbahn verfahrbaren ersten Wagens, auf dem eine an jede der Längsschienen ansetzbare senkrechte Verlängerungsschiene angebracht ist, auf der wiederum ein zweiter, das Prüfgerät tragender Wagen verfahrbar ist. Soll eine auf einen bestinten Meridian gelegene Prüfposition erreicht werden, so wird der erste Wagen auf der Schienenbahn bis zu der diesen Meridian zugeordneten Längsschiene verfahren und die Verlängerungsschiene an die Längsschiene angesetzt.
  • Der bis dahin auf ersterer geparkte zweite Wagen kann jetzt durch Ablaufenlassen auf der Längsschiene auf die gewünschte IJöhenposition am Behälter gebracht werden.
  • Nach Beendigung der Prüfung wird der zweite Wagen wieder auf die Verlängerungsschiene zurückgeholt, die Verbindung zwischen dieser und der Längsschiene gelöst und der erste Wagen kann zu einer anderen Längsschiene oder aber z. B. zwecks Wartung des Prüfgerätes zu der einen zugänglichen Stelle des Behälterumfanges gebracht werden.
  • Das Prüfgerät kann so allerdings nur einen verhältnismäßig schmalen Streifen der Behälteroberfläche abfahren.
  • Es ist daher zweckmäßig und führt zu einer Verringerung der Anzahl der Längsschienen und der Umsetzvorgänge, das Prüfgerät auch quer zur Längsschiene beweglich zu machen, so daß von dieser aus ein breiterer Streifen der Behälteroberfläche abgefahren werden kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung weist daher einen auf dem zweiten Wagen in Umfangsrichtung des Behälters angeordneten Ausleger auf, auf dem das Prüfgerät um eine Strecke verschiebbar ist, die größer als der Abstand zwischen je zwei der Längsschienen ist. Der Verschiebeweg des Prüfgerätes wirctsich üblicherweise rechts oder links von der Längsschiene erstrecken, so daß der zwischen zwei Längsschienen gelegene Raum von einer dieser ausgehend und mit einer gewissen Oberlappung abgetastet werden kann. Alternativ hierzu weist der zweite Wagen einen in Umfangsrichtung des Behälters um eine Strecke die größer ist als der Abstand zwischen je zwei der Längsschienen verschiebbaren Ausleger auf, auf den das Prüfgerät befestigt ist. Der Ausleger ist konzentrisch zur Behälteroberfläche gekrümmt, damit der Abstand des Prüfgerätes zu dieser gl3ichbleibt. Der günstigste Kompromiß zwischen eines Ausleger mit genügender Starrheit bei vrtretbaren Abmessungen und der Forderung nach einer geringen Anzahl von Längs schienen liegt bei zwölf gleichmäßig um den Behälter herum verteilten Längsschienen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Wagen Teil eines aus einem oder mehreren weiteren Wagen zusammengesetzten Zuges, der als ganzes auf der Schienenbahn verfahrbar ist. Dieser Zug kann je nach den zeitlichen und örtlichen Bedürfnissen anders zusammengestellt werden, ist durch seine Gelenkigkeit leichter auf der gekrümmten Schienenbahn verfahrbar und vereinfacht Reparatur und Wartung insofern, als bei Ausfall eines einzelnen auf einem Wagen montierten Gerätes nur dieser selbst aus dem Zug entfernt zu werden braucht und durch einen bereit gehaltenen Reservewagen ersetzt zu werden braucht.
  • In besonderer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens weist der Zug einen dritten Wagen auf, der einen Motor zum Antrieb des Zuges trägt. Dieser Motor ist ferngesteuert und bewirkt das Verfahren des mit der Verlängerungsschiene versehenen ersten Wagens über die gewünschte Längsschi'ene. Ferner ist ein vierter Wagen vorhanden, der eine Brems- und Feststellvorrichtung für den Zug trägt, um zu verhindern, daß der erste Wagen die einmal eingestellte Position verläßt, in der die Verlängerungsschiene genau auf die gewünschte Längsschiene ausgerichtet ist. Dieses Ausrichten geschieht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung, die auf einem fünften Wagen angebracht ist. Das Herstellen und Lösen der Verbindung zwischen der Verlängerungsschiene und einer der Längsschienen geschieht mit einer besonderen Vorrichtung, die mit auf dem ersten Wagen angebracht ist.
  • Bei dem oben vorausgesetzten Behälter mit beschränkter Zugangsslöglichkeit, z. B. durch eine Öffnung, weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung jedes Teil des Zuges nur solche Abmessungen auf, daß man es einzeln durch den Zugang auf die Schienenbahn bringen und dort mit den anderen Teilen zu einem Zug verbinden kann. Die leichte Montierbarkeit und Demontierbarkeit des Zuges ist besonders an Kernreaktordruckbehältern von Wichtigkeit, da hier die gesamte Prüfeinrichtung für jede Wiederholungsprüfung neu aufgebaut und nach deren Beendigung wieder abgebaut werden muß, da nicht nur das empfindliche Prüfgerät, sondern auch die anderen Teile von der von einem in Betrieb befindlichem Kernreaktor ausgehenden Wärme- und radioaktiven Strahlung beschädigt würden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Figur 1 den mit einer Prüfvorrichtung versehenen Behälter eines außer Betrieb gesetzten Kernreaktors entsprechend dem Schnitt AB der Figur 2, Figur 2 dasselbe entsprechend dem Schnitt CD der Figur 1, Figur 3 in vergrößertem Maßstab die -Einzelheit X der Figur 2, Figur 4 einen Schnitt durch den ersten Wagen entsprechend der Linie EF der Figur 3, Figur 5 einen Schnitt durch den dritten Wagen entsprechend der Linie GH der Figur 3, Figur 6 einen Schnitt durch den vierten Wagen entsprechend der Linie IJ der Figur 3, Figur 7 einen Schnitt durch den fünften Wagen entsprechend der Linie KL der Figur 3, Figur 8 eine Ansicht des zweiten Wagens in Richtung der Behälterachse, und Figur 9 in abermals vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den Ausleger der Figur 8.
  • Ein zu prüfender Reaktordruckbehälter 1 stützt sich über eine Schürze 21 auf einem Unterbau 22 ab, der mit einer Abschirmung 19 gegen radioaktive Strahlung derart ausgekleidet ist, daß ein schmaler Spalt 20 (z. B. von 300 mm, hier übertrieben groß dargestellt) verbleibt. Der Behälter 1 ist in eine hier nicht gezeigte, ihn umgebende Struktur derart eingebaut, daß der Spalt 20 nur über wenige, beispielsweise auch nur eine Zugangsöffnung 17 in der Schürze 21 zugänglich ist. Diese Öffnung kann nur verhältnismäßig geringe Abmessungen aufweisen, (z. B. 600 x 600 mm). Am oberen Ende der Abschirmung 19 ist eine kreisrunde Schienenbahn 3 verlegt, auf der ein aus mehreren, in den Figuren 1 und 2 nur angedeuteten Wagen bestehender Zug 9 verfahrbar ist. Auf der Abschirmung 19 befestigt sind mehrere, hier zwölf parallel zu den Meridianen des Behälters 1 verlaufende Längsschienen montiert. Auf einem ersten Wagen 4 des Zuges 9 ist eine Verlängerungsschiene 5 angebracht, die wahlweise zur Verlängerung jeder beliebigen der Längsschienen 2 verwendet werden kann. Auf der Verlängerungsschiene 5 befindet sich in Ruhestellung (hier nicht dargestellt) ein zweiter Wagen 7, auf dem ein Prüfgerät befestigt ist, beispielsweise ein Ultraschallgerät, mit dessen Hilfe der Behälter 1 auf Risse und andere Schadstellen untersucht werden kann. Dazu wird (hier dargestellt) der zweite Wagen auf der an die Verlängerungsschiene 5 anschließenden Längsschiene 2 verfahren, wobei das Prüfgerät einen Streifen der Behälteroberfläche erfassen kann. Um diesen Streifen so zu verbreitern, daß rechts oder links von der Längsschiene 2 ein Bereich erfaßt wird, der etwas größer als der Abstand zu der benachbarten Längsschiene ist, ist das Prüfgerät 6 nicht unmittelbar auf dem zweiten Wagen 7, sondern in der einen Alternative (hier nicht dargestellt) beweglich auf einem Ausleger 8 angebracht, der seinerseits starr am Wagen 7 befestigt ist. In der anderen Alternative (siehe Figuren 7 und 8) ist das Prüfgerät 6 starr auf einem Ausleger 8 befestigt, der gegenüber dem Wagen 7 beweglich ist.
  • Im einzelnen (siehe Figur 3) besteht der Zug 9 aus mehreren, durch Laschen 55, die mit Steckverbindungen 54 befestigt sind, miteinander verbundenen Wagen. Ilierzu gehören der bereits erwähnte erste Wagen 4, der die Verlängerungsschiene 5 trägt, ein dritter Wagen 10, der einen zum Antrieb des Zuges benutzten Motor 11 trägt, einen vierten Wagen 12 mit einer Brems- und Feststellvorrichtung 13 für den Zug und am vorderen und hinteren Ende des Zuges 9 jeje,einen fünften Wagen 14 mit je einer Vorrichtung 15 zum Ausrichten des Zuges und damit der Verlängerungsschiene 5 auf eine der Längsschienen 2. Der erste Wagen 4 trägt weiterhin (siehe Figur 4) einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 23 mit schleppend nach draußen geführten Zuleitungen 25, mit dessen Hilfe eine Stange 26 bewegt werden kann, die zwei Hebel 24 schwenkt, die an einem Ende drehbar am Wagen 4 und am anderen Ende ebenso drehbar an der Verlängerungsschiene 5 befestigt sind. Mit ihrer Hilfe kann die Verlängerungsschiene 5 aus der in Figur 4 gezeigten, an eine Längsschiene 2 angesetzten Lage abgehoben werden, was zum Verfahren zu einer anderen Längsschiene insbesondere dann notwendig ist, wenn die Stoßkanten der Längsschiene 2 und der Verlängerungsschiene 5 nicht stumpf aufeinanderstoßen, sondern zur Sicherstellung einer genauen Ausrichtung miteinander verzahnt sind. Der auf dem dritten Wagen 10 angebrachte Motor 11 mit den schleppend nachgeführten Zulaitungen 27 ist ein Getriebemotor, der ein Kettenrad 28 antreibt, das in eine parallel zur Schienenbahn 3 festverlegte Rollenkette 29 greift und so den Zug 9 bewegt (siehe Figur 5).
  • Die Brems- und Feststellvorrichtung 13 auf dem vierten Wagen 12 besteht aus einem hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Bremszylinder 30 mit Zuleitungen 32, der Bremsbacken 31 so an die Schienenbahn 3 pressen kann, daß der Zug 9 unverrückbar auf dieser festgehalten wird (siehe Figur 6).
  • Die fünften Wagen 14 tragen je einen Arm 15, auf dem, gegebenenfalls auf einem weiteren Unterstützungsarm 33, federnde Leitrollen 34 befestigt sind, die auf der Außenfläche des Behälters 1 und auf der Innenfläche der Schürze 21 abrollen und so eine genaue Ausrichtung und eine Abstützung des Zuges 9 gewährleisten (siehe Figur 7)t Der zweite Wagen 7 trägt (siehe Figur 8) zwei, auf verschiedenen Ebenen angeordnete, weitere Getriebemotoren 35, die über Zuleitungen 36 mit Kraftstrom und Steuerimpulsen versorgt werden und die je ein Ritzel 37 (hier nur eines sichtbar) antreiben, die in eine entsprechende Verzahnung 38 an der Längsschiene 2 und der Verlängerungsschiene 5 eingreifen. Der zweite Wagen 7 kann so auch bei Ausfall eines Motors auf jede beliebige Höhenstellung, bezogen auf den Behälter 1 gefahren werden. Geführt wird er dabei durch federnd angeordnete Leitrollen 39. Um den Wagen 7 in der gewünschten Stellung auf der Längsschiene 2 oder in Parkstellung auf der Verlängerungsschiene 5 festzuhalten ist eine über Zuleitungen 41 gespeiste und gesteuerte hydraulische oder pneumatische Arretiervorrichtung 40 vorgesehen, die durch Anpressen einer Bremsbacke 42 an die Schiene (die aus einem Vierkantrohr 58 und einem darauf befestigten, seitlich überstehenden Flachstahl 59 zusammengesetzt ist) den zweiten Wagen 7 festhält. Das Prüfgerät 6 ist fest auf dem Ausleger 8 befestigt, der mit Hilfe eines weiteren, über Zuleitungen 44 gespeisten Getriebemotors 43 verschiebbar ist. Hierzu treibt der Motor 43 ein weiteres Ritzel 46, das in eine weitere Verzahnung 45 am Ausleger 8 eingreift. Der Ausleger 8 wird dabei durch weitere Leitrollen 47 geführt, die, wie die Leitrollen 39 auch, mit Hilfe von Exzentern eingestellt werden können. Ist das Prüfgerät 6 durch seitliches Verschieben des Auslegers 8 an die gewünschte Stelle am Umfang des Behälters 1 gebracht worden, kann der Ausleger mit Hilfe einer elektromagnetischen, über Zuleitungen 50 gesteuerten und auf einer Grundplatte 53 angeordneten Arretiervorrichtung (siehe Figur 9) an der gewünschten Stelle festgehalten werden. Durch die Kraft von Federn 51, die normalerweise durch die Anziehungskraft des Elektromagneten 49 auf einen Anker 56, an dem sich dieselben abstützen, überwunden wird, wird beim Stromloswerden des Elektromagneten eine Sperre 52 in die am Ausleger 8 angebrachte Verzahnung 45 gedrückt, die so den Ausleger festhält. Ist die Prüfung der Behälterwand an einer Stelle beendet, wird durch Verfahren des Auslegers 8 das Prüfgerät 6 an eine andere, meist benachbarte Stelle gebracht und so zunächst ein waagerechter Streifen der Wandung geprüft. Ist dies beendet, wird durch Verfahren des zweiten Wagens 4 der Höhe nach ein zweiter waagerechter Streifen in Angriff genommen. Ist der gesamte, durch zwei Meridiane des Behälters begrenzte senkrechte, aus einer Vielzahl von einzelnen waagerechten Streifen zusammengesetzte Bereich abgesucht, wird der zweite Wagen auf die Verlängerungsschiene 5 gefahren, deren Verbindung mit der Längsschiene 2 gelöst, der Zug 9 über eine weitere Längsschiene 2 verfahren, zu der die Verbindung der Verlängerungsschiene 5 hergestellt wird, worauf durch Hinunterfahren des zweiten Wagens 7 ein neuer Sektor der Behälteroberfläche in Angriff genommen wird, bis die gesamte Oberfläche abgesucht ist.
  • Darauf kann die gesamte Einrichtung abgebaut und bis zur nächsten Wiederholungsprüfung gelagert oder anderweitig eingesetzt werden. Das Abbauen geschieht in umgekehrter Reihenfolge wie der Aufbau, und zwar werden, da die Abmessungen der Zugangsöffnung.17 einen Ausbau der Einrichtung im ganzen nicht zulassen, die die einzelnen Wagen des Zuges zusammenhaltenden Steckverbindungen 54 gelöst. Daraufhin kann jedes Einzelteil des Zuges 9 einschließlich des zweiten Wagens 7 mit dem Prüfgerät 6 einzeln durch die Öffnung 17 entfernt werden.
  • Der Zug 9 kann weitere, hier nicht gezeigte Wagen enthalten, auf denen an sich bekannte Geräte angebracht sind, beispielsweise Beleuchtungseinrichtungen und Fernsehkameras zur Oberwachung der Bewegungsvorgänge.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Prüfeinrichtung für Großbehälter Schutzansprüche 1. Einrichtung zur Oberprüfung von senkrechten Großbehältern mittels eines Prüfgerätes, das in Längs-und Umfangs richtung auf der Behälteroberfläche verfahrbar ist, gekennzeichnet durch mehrere,über den Umfang des Behälters (1) verteilte senkrechte Längsschienen (2), eine den Behälter umgebende waagerechte Schienenbahn (3) und einen auf der Schienenbahn verfahrbaren ersten Wagen (4), der eine an jede der Längsschienen ansetzbare senkrechte Verlängerungsschiene (5) trägt, auf der ein zweiter, das Prüfgerät (6) tragender Wagen (7) verfahrbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wagen (7) einen in Umfangs richtung des Behälters (1) angeordneten Ausleger (8) aufweist, auf dem das Prüfgerät (6) um eine Strecke verschiebbar ist, die größer als der Abstand zwischen je zwei der Längsschienen (2) ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wagen (7) einen in Umfangsrichtung des Behälters um eine Strecke, die größer ist als der Abstand zwischen je zwei der Längsschienen (2), verschiebbaren Ausleger (8) aufweist, an dem das Prüfgerät (6) befestigt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wagen (4) Teil eines aus einem oder mehreren weiteren Wagen zusammengesetzten Zuges (9) ist, der als ganzes auf der Schienenbahn (3) verfahrbar ist.
  5. 5. Zug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen dritten Wagen (10) aufweist, der einen Motor (11) zum Antrieb des Zuges (9) trägt.
  6. 6. Zug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einen vierten Wagen (12) aufweist, der eine Brems- und Feststellvorrichtung (13) für den Zug (9) trägt.
  7. 7. Zug nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er einen fünften Wagen (14) aufweist, der eine Vorrichtung (15) zum Ausrichten der Verlängerungsschiene (5) auf eine der Längsschienen (2) trägt.
  8. 8. Zug nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wagen (4) eine Vorrichtung (23, 24, 26) zum Herstellen und Lösen der Verbindung zwischen der Verlängerungsschiene (5) und einer der Längsschienen (2) trägt.
  9. 9. Zug nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8 für Behälter mit beschränkter Zugangslnöglichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil des Zuges (9) einzeln durch den Zugang (17) auf die Schienenbahn (3) bringbar und dort mit den anderen Teilen zu einem Zug vcrbindbar ist.
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