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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Anzeigen und zur Kontrolle des Profils einer Schweißnaht
im Inneren einer Abfasung, die zwischen zwei metallischen Teilen
vorgesehen ist.
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Bei
zahlreichen industriellen Anwendungen werden metallische Teile miteinander
durch eine Schweißnaht verbunden, die von dem Kopf eines manuellen
oder automatischen Schweißbrenners aufgebracht wird.
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Bei
bestimmten Anwendungen muss die Schweißnaht in einer tiefen
und engen Abfasung abgelagert werden, die zwischen den zwei fest
zu verbindenden Teilen eingerichtet ist.
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Das
ist zum Beispiel der Fall von Dampfgeneratoren von Primärkreisläufen
von Kernreaktoren, wenn man an Ort und Stelle zwei Ersatz-Dampfgeneratorteile
bei Vorgängen der Ersetzung verbrauchter Dampfgeneratoren
zusammenfügen muss.
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Diese
Ersatz-Dampfgeneratoren weisen nämlich einen äußeren
Mantel bestehend aus zwei Teilen, einem oberen und einem unteren
Teil, auf, wobei der obere Teil an den unteren Teil angesetzt wird.
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Der
obere Teil des Mantels wird an den unteren Teil durch Stumpfnahtschweißen
dieser zwei röhrenförmigen zylindrischen Teile
mit sehr großem Durchmesser, deren gegenüberliegende
Verbindungsflächen im Wesentlichen horizontal sind, angesetzt.
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Diese
zwei Teile bilden miteinander an ihrer Verbindungsebene eine schmale
und tiefe Schweißabfasung, die horizontal ausgerichtet
ist, aus.
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Das
Schweißen kann manuell oder automatisch unter Ablagern
aufeinander folgender Zusatzmetallschichten entlang der Breite der
Abfasung erfolgen, bis die Abfasung komplett gefüllt ist.
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Beim
Ablagern unterschiedlicher Schichten des Zusatzmetalls aufeinander
in der Abfasung, können aus unterschiedlichen Gründen
ein schlechtes Positionieren des Schweißbrenners, Verteilungsfehler
des Schweißzusatzmetalls auftreten, die Vorsprünge
oder Einbrüche der Schweißnaht bewirken.
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Um
dieser Art von Defekten abzuhelfen und zu vermeiden, dass Schweißnähte
den technischen Spezifikationen nicht entsprechen, werden Kontrollen
der aufeinander folgenden Schichten der Schweißnaht ausgeführt.
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Eine
der Hauptschwierigkeiten, die zu bewältigen sind, liegt
aber in der hohen Temperatur, die im Inneren der Abfasung herrscht,
und die von der Größenordnung von 200°C
ist.
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Aufgrund
dieser Zwangslage und, in bestimmten Fällen, der Enge der
Abfasung, kann der Gebrauch von Beleuchtungs- und Bildaufnahmemitteln
nur in Betracht gezogen werden, wenn sie außerhalb der
Abfasung angeordnet werden.
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Das
ist zum Beispiel der Fall des Gebrauchs eines punktförmigen
oder ebenen Laserstrahls, der außerhalb der Abfasung im
Wesentlichen senkrecht zu dieser Abfasung als Beleuchtung des Abfasungsbodens
abgegeben wird.
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In
diesem Fall wird der Boden der Abfasung schlecht ausgeleuchtet,
was es einem Bediener nicht erlaubt, die von den Bildaufnahmemitteln übertragenen
Bilder richtig zu interpretieren und zu analysieren und dadurch
zum Beispiel einen Defekt vom Typ Einbrandkerbe oder einen möglicherweise
vorhandenen lokalen Einbruch der Schweißnaht zu erkennen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen,
die es durch einfach umzusetzende Mittel erlauben, das Profil einer
Schweißnaht im Inneren einer Abfasung, die zwischen zwei
metallischen Teilen eingerichtet ist, anzuzeigen und präzise
zu kontrollieren.
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Die
Erfindung hat daher ein Verfahren zum Anzeigen und zur Kontrolle
des Profils einer Schweißnaht im Inneren einer Abfasung,
die zwischen zwei metallischen Teilen eingerichtet ist, zum Gegenstand,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass:
- – im
Inneren der Abfasung eine Einheit, die in Gegenüberlage
Bildaufnahmemittel und eine Lichtquelle, deren Bündel auf
die Bildaufnahmemittel gerichtet ist, und zwischen den Bildaufnahmemitteln
und der Lichtquelle eine Maske aufweist, angeordnet wird,
- – die optische Achse der Bildaufnahmemittel im Wesentlichen
parallel zu den Seitenwänden der Abfasung ausrichtet wird,
- – mit der Lichtquelle in Richtung der Maske und der
Bildaufnahmemittel ein Lichtbündel mit der Lichtquelle
erzeugt wird,
- – mittels des Lichtbündels und der Maske eine zentrale
Schattenzone und ein umfänglicher Lichthof gebildet wird,
der die Schweißnaht und die Seitenwände im Wesentlichen
senkrecht beleuchtet,
- – das Profil der Schweißnaht und der Seitenwände
auf Anzeige- und Kontrollmitteln angezeigt wird, und
- – die Einheit im Inneren der Abfasung längs
und parallel zu den Seitenwänden bewegt wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – wird die
Einheit möglichst nahe an der Schweißnaht angeordnet,
- – wird die Einheit, die die Bildaufnahmemittel, die Lichtquelle
und die Maske aufweist, mit einem Schweißbrennerkopf verbunden
und werden beim Ablagern der Schweißnaht im Inneren der Abfasung
mit dem Schweißbrennerkopf die Einheit und der Schweißbrennerkopf
gleichzeitig im Inneren der Abfasung längs und parallel
zu den Seitenwänden bewegt,
- – wird das Profil der Schweißnaht nach ihrem
Erstarren kontrolliert,
- – werden das Profil der Schweißnaht während
ihrer Ausbildung und Erstarrung kontrolliert und bei Bedarf in Abhängigkeit
von den vordefinierten Schweißparametern die Einstellparameter
des Schweißbrennerkopfs korrigiert,
- – werden vor dem Anbringen der Einheit im Inneren der
Abfasung koaxial die Bildaufnahmemittel, die Lichtquelle und die
Maske angeordnet,
- – werden die Entfernung zwischen der Lichtquelle und
der Maske derart eingestellt, dass der Lichthof, der die Schweißnaht
und die Seitenwände beleuchtet, optimiert wird,
- – wird auf einem Kontrollbildschirm das Profil der Schweißnaht
und der Seitenwände fernangezeigt,
- – wird ein eventueller Defekt der Schweißnaht
bemessen, indem auf dem Kontrollbildschirm direkt oder nach Verarbeitung
der Bilder das Profil des Defekts mit den Maßen der Maske
verglichen wird, und
- – werden die Bilder des Profils der Schweißnaht auf
einem entsprechenden Datenträger gespeichert.
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Die
Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Anzeige und Kontrolle einer
Schweißnaht, die im Inneren einer Abfasung, die zwischen
zwei metallischen Teilen eingerichtet wird, abgelegt ist, zum Gegenstand,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Folgendes aufweist:
- – im Inneren der Abfasung eine Einheit,
die in Gegenüberlage Bildaufnahmemittel, eine Lichtquelle,
deren Bündel auf die Bildaufnahmemittel gerichtet ist,
und, zwischen den Bildaufnahmemitteln und der Lichtquelle, eine
Maske aufweist, um so eine zentrale Schattenzone und einen umfänglichen
Lichthof, der im Wesentlichen senkrecht die Schweißnaht
und die Seitenwände beleuchtet, auszubilden, und
- – außerhalb der Abfasung Fernanzeigemittel
für das Profil der Schweißnaht und der Seitenwände.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – ist die
Einheit mit einem manuellen oder automatischen Schweißbrenner
verbunden,
- – ist die Einheit bezüglich seiner Bewegungsrichtung
stromabwärts des Schweißbrenners in der Abfasung
in einer Entfernung kleiner als 100 cm angeordnet,
- – bestehen die Bildaufnahmemittel aus einer Kamera,
- – integriert die Kamera einen Mikroprozessor zum Analysieren
der empfangenen Bilder in Abhängigkeit von vorbestimmten
Schweißparametern,
- – erzeugt der Mikroprozessor nach der Analyse der empfangenen
Bilder bezüglich vorbestimmter Schweißparametern
Korrektursignale für die Schweißparameter des
automatischen Schweißbrenners,
- – ist ein Endoskop zwischen der Maske und der Kamera
eingefügt, und
- – weist die Vorrichtung Mittel zum Herstellen von Warnsignalen
auf, die dazu bestimmt sind, ein Abweichen der Parameter der Schweißnaht
einem Bediener zu melden, so dass eine Korrektur der Schweißparameter
vorgenommen werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei der Lektüre
der folgenden Beschreibung, die beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen gegeben wird, auf welchen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Abfasung zwischen zwei
zu verschweißenden Teilen ist, und bei der eine Anzeige- und
Kontrollvorrichtung für das Profil einer Schweißnaht
im Inneren der Abfasung angeordnet ist,
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2 eine
schematische Querschnittansicht einer Schweißnaht mit Beispielen
für Defekte ist,
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anzeige- und Kontrollvorrichtung
ist,
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anzeige- und Kontrollvorrichtung
ist,
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5 eine
Darstellung eines Bilds des Profils der Schweißnaht ist,
die mittels der erfindungsgemäßen Anzeige- und
Kontrollvorrichtung erzeugt wird,
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Dampfgenerators und einer
automatischen Schweißvorrichtung ist, die mit der erfindungsgemäßen
Anzeige- und Kontrollvorrichtung ausgestattet ist, und
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7 eine
schematische Ansicht der automatischen Schweißvorrichtung
ist, die mit der erfindungsgemäßen Anzeige- und
Steuervorrichtung ausgestattet ist.
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In 1 sind
schematisch und teilweise zwei Teile 1 und 2,
die zu verbinden sind, dargestellt, die Verbindungsflächen
in Gegenüberlage aufweisen, die miteinander eine Schweißfase 3 mit
einer präzisen und konstanten Form entlang der ganzen Länge oder
des ganzen Umfangs der Teile 1 und 2 abgrenzen,
in der man eine Schweißnaht 4 herstellt.
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Beispielhaft
sind die Teile 1 und 2 derart hergestellt, dass
sie über Auflageabsätze, 1a bzw. 2a, gegeneinander
zur Anlage kommen, wobei die Abfasung 3 eine schmale bzw.
enge Abfasung sein kann, deren Seitenwände 5 und 6 der
Teile 1 und 2 im Wesentlichen parallel sind oder
miteinander einen sehr kleinen Winkel, beispielsweise kleiner als
5°, bilden, oder eine weite Abfasung, deren Seiten einen
Winkel von 5° bis 90° bilden.
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Je
nach Anwendung kann das Schweißen der Teile 1 und 2 horizontal
flach oder durch Stumpfnahtschweißen in q-Position („en
corniche”) oder auch vertikal mit Hilfe eines nicht dargestellten
manuellen oder automatischen Schweißbrennerkopfs ausgeführt
werden.
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Außerdem
kann die Schweißung geradlinig oder orbital sein.
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Beim
Ablagern der aufeinander folgenden Zusatzmetallschichten in der
Abfasung 3, kann sich aus verschiedenen Gründen,
wie zum Beispiel in 2 gezeigt, ein Defekt des Typs
Einbrandkerbe 4a oder Rinne auf der Wand 5 oder 6 oder
ein Einbruch 4b der Schweißnaht oder eine schlechte
Verteilung des Zusatzmetalls ergeben.
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Um
diese Art von Defekt zu korrigieren und um Schweißnähte
zu vermeiden, die den technischen Spezifikationen nicht entsprechen,
werden mittels einer Vorrichtung zur Anzeige und Kontrolle des Profils
dieser Schweißnaht 4 Kontrollen der aufeinander
folgenden Schichten der Schweißnaht 4 ausgeführt.
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Diese
Anzeige- und Kontrollvorrichtung weist eine mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 10 bezeichnete Einheit auf.
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Die
Einheit 10 wird im Inneren der Abfasung 3 angeordnet
und entweder manuell oder automatisch gleichzeitig mit der Bewegung
eines Schweißbrennerkopfs bewegt, wie unten erklärt
wird, um das Profil der Schweißnaht 4 und die
Seitenwände 5 und 6 der Abfasung 3 anzuzeigen.
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Im
Allgemeinen und wie schematisch in 1 gezeigt,
weist die Einheit 10 drei Elemente auf, die in Gegenüberlage
angeordnet sind, jeweils Bildaufnahmemittel 11, eine Lichtquelle 12 und
eine Maske 13, die zwischen den Bildaufnahmemitteln 11 und der
Lichtquelle 12 angeordnet ist.
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Das
Bündel der Lichtquelle 12 wird auf die Bildaufnahmemittel 11 gerichtet,
und die optische Achse dieser Bildaufnahmemittel 11 ist
im Wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 5 und 6 der
Abfasung 3 ausgerichtet.
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Wie üblich,
ist die Lichtquelle 12 durch ein Kabel mit einer Stromversorgung,
nicht dargestellt, verbunden, und sie besteht zum Beispiel aus einer Glühlampe,
einer Leuchtdiode oder aus einem flachen Laser in einem sichtbaren
oder nicht sichtbaren Spektrum, oder aus jedem anderen geeigneten
Mittel eines bekannten Typs.
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Die
aus den Bildaufnahmemitteln 11, der Lichtquelle 12 und
der Maske 13 gebildete Einheit 10 wird von einem
Träger 20 gehalten, der aus einer Platte 21 (3 und 4)
besteht, deren Stärke so festgelegt wird, dass ihr Positionieren
im Inneren der Abfasung 3 möglich ist.
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Wie
auf den 3 und 4 gezeigt,
weist die Maske 13 vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfs
auf, wobei andere Formen, wie zum Beispiel die Form eines vollständigen
Kegels oder die Form einer Scheibe mit geringer Stärke
in Betracht gezogen werden können.
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In
dem Fall einer Maske 13 mit der Form eines Kegelstumpfs
oder eines Kegels wird seine Basis der Lichtquelle 12 zugekehrt
angeordnet.
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Diese
Lichtquelle 12 befindet sich möglichst nahe zu
der gegenüber liegenden Seite der Maske, so dass in Richtung
der Maske 13 und der Bildaufnahmemittel 11 ein
Lichtbündel erzeugt wird, dessen resultierender Lichtstrom
zu der Schweißnaht 4 und den Seitenwänden 5 und 6 gerichtet
ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform, die in 3 dargestellt
ist, bestehen die Bildaufnahmemittel aus einer Kamera 11,
die von der Platte 21 des Trägers 20 gehalten
wird und koaxial in Bezug zu der Lichtquelle 12 und der
Maske 13 angeordnet ist.
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Bei
dieser Ausführungsform wird die von der Platte 21 des
Trägers 20 gehaltene Einheit, die aus der Kamera 11,
der Lichtquelle 12 und der Maske 13 besteht, im
Inneren der Abfasung 3 angeordnet, um die Kontrolle des
Profils der Schweißnaht 4 und der Seitenwände 5 und 6 dieser
Abfasung 3 auszuführen.
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Gemäß einer
zweiten, in 4 dargestellten Ausführungsform
sind die Lichtquelle 12 und die Maske 13 koaxial
angeordnet, und die Bildaufnahmemittel bestehen aus einer Kamera 16,
die senkrecht zu der Lichtquelle 12 angeordnet ist.
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Bei
dieser Ausführungsform ist ein Zwischenelement, das es
erlaubt, das Bild zu übertragen, zwischen der Lichtquelle 12 und
der Kamera 16 angeordnet. Dieses Zwischenelement besteht
zum Beispiel aus einem Mittel des Typs Endoskop 17, das eine
Röhre 18 aufweist, von der ein erstes Ende 18a mit
einem Fenster 19 versehen ist, das in der Achse der Lichtquelle 12 angeordnet
ist, und von der ein zweites Ende 18b mit der Kamera 16 verbunden
ist. Die Röhre 18 des Endoskops 17 enthält
die erforderlichen optischen Organe bekannten Typs, wie zum Beispiel
Prismen oder Spiegel, die es erlauben, das Bild auszurichten und
bis zu der Kamera 16 zu übertragen. Dieses Endoskop 17 enthält
keine Lichtquelle.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform werden
bei der Kontrolle des Profils der Schweißnaht 4 und
der Seitenwände 5 und 6 nur die Lichtquelle 11,
die Maske 13 und das Ende 18a der Röhre 18 des
Endoskops 17 im Inneren der Abfasung 3 in der
Nähe der Schweißnaht 4 angeordnet.
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Die
Kamera 11 oder 16 ist durch ein Kabel mit Mitteln
für die Anzeige- und Kontrolle von Bildern, vorzugsweise
gebildet durch einen Bildschirm, nicht dargestellt, verbunden, was
es erlaubt, das Profil der Schweißnaht 4 und der
Seitenwände 5 und 6 fern anzuzeigen.
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Die
Kontrolle des Profils der Schweißnaht 4 und der
Seitenwände 5 und 6 der Abfasung 3 erfolgt wie
unten beschrieben.
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Vor
der Durchführung der Kontrolle des Profils der Schweißnaht 4 ordnet
man koaxial zu der Kamera 11, die Lichtquelle 12 und
die Maske 13 auf der Platte 21 des Trägers 20 in
dem Fall der in 3 dargestellten Ausführungsform
an, oder man ordnet koaxial das Ende 18a der Röhre 18 des
Endoskops 17, die Lichtquelle 12 und die Maske 13 auf
der Platte 21 des Trägers 20 in dem Fall
der in 4 dargestellten Ausführungsform an.
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Dann
platziert man die Einheit 10 in die Abfasung 3,
orientiert die optische Achse der Kamera 11 oder die optische
Achse des Fensters 19 des Endoskops 17 parallel
zu den Seitenwänden 5 und 6 der Abfasung 3,
und justiert die Entfernung zwischen der Lichtquelle 12 und
der Maske 13 derart, dass die Beleuchtung der Schweißnaht 4 und
der Seitenwände 5 und 6 optimiert wird.
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5 zeigt
das Bild, das man auf einem Kontroll- und Anzeigebildschirm erzielt,
wenn die Einheit 10 in der Abfasung 3 angeordnet
ist und sich parallel zu der Schweißnaht 4 bewegt.
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Die
Lichtquelle 12 erzeugt in Richtung der Maske 12 ein
Lichtbündel, das, wie in 5 gezeigt, die
Ausbildung einer zentralen Schattenzone A hat, die dem Teil der
Lichtquelle 12 entspricht, der von der Maske 13 verdeckt
wird, und einen umfänglichen Lichthof B, der dem Teil der
Lichtquelle 12 entspricht, der für die Kamera
um die Maske 13 herum sichtbar ist, wobei der umfängliche
Lichthof B die Schweißnaht 4 und die Seitenwände 5 und 6 der
Abfasung 3 im Wesentlichen senkrecht beleuchtet.
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In 5 entspricht
die dunkele Zone C, die zwischen dem Lichthof B einerseits und dem
beleuchteten und von den Abschnitten der beleuchteten Wände 5 und 6 umrahmten
Profilabschnitt andererseits liegt, den Oberflächen der
Schweißnaht 4 und den Oberflächen der
Wände 5 und 6, die nicht beleuchtet sind
und sich im Hintergrund der Lichtquelle 13 befinden.
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Die
Einheit 10 wird im Inneren der Abfasung 3 entlang
und parallel zu den Wänden 5 und 6 bewegt,
was es erlaubt, das Profil der Schweißnaht 4 und
der Seitenwände 5 und 6 anzuzeigen und
zu kontrollieren.
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Diese
Kontrolle kann nach dem Erstarren der Schweißnaht 4 oder
während ihrer Ausbildung und Erstarrung erfolgen, so dass
es bei Bedarf möglich ist, die Einstellparameter des Schweißbrennerkopfs in
Abhängigkeit von den vorbestimmten maßlichen oder
qualitativen Kriterien der Schweißnaht zu korrigieren.
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Das
Anzeigen des Profils der Schweißnaht 4 erlaubt
es, einen eventuellen Defekt dieser Schweißnaht 4 zu
bemessen, indem direkt auf dem Kontrollbildschirm das Profil des
Defekts mit den Maßen der Maske 13 verglichen
wird.
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Die
Bilder des Profils der Schweißnaht 4 können
aufgezeichnet werden.
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Wie
in 5 gezeigt, erlaubt es der Kontrast, den man so
zwischen der Schattenzone und den von dem Lichthof beleuchteten
Zonen erzielt, einem Bediener, der die Bilder auf dem Kontrollbildschirm
anzeigt, sofort einen Defekt der Schweißnaht zu erkennen.
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Die
Einheit 10 ist im Inneren der Abfasung 3 mit einem
manuellen Schweißbrenner oder einem automatischen Schweißbrenner
verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 6 und 7 wird nun
ein Gebrauchsbeispiel der Einheit 10 mit einem automatischen
Schweißbrennerkopf zum Schweißen in einer schmalen
Abfasung und Stumpfnahtschweißung in q-Position („en
corniche") von zwei großdurchmessrigen röhrenförmigen
zylindrischen Teilen eines Bauteils eines Kernreaktors, wie zum
Beispiel eines Dampferzeugers, beschrieben.
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In 6 ist
ein Dampferzeuger 30 dargestellt, dessen Außenmantel
wie herkömmlich aus zwei Teilen, 31 bzw. 32,
besteht, die getrennt in einem Dampferzeugerraum 33 eingeführt
werden, wobei der obere Teil 31 des Dampferzeugers 30 an
den unteren Teil 32, der zuvor in Stellung gebracht und am
Hauptkreislauf des Reaktors angeschlossen wurde, angesetzt wird.
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Zum
Durchführen des Anschließens werden die zwei zusammenzufügenden
Teile 31 und 32 Ende an Ende angeordnet, so dass
sie Verbindungsoberflächen in Gegenüberlage aufweisen,
die sorgfältig so bearbeitet sind, dass zwischen ihnen
eine Schweißabfasung, nicht dargestellt, mit einer präzisen
und konstanten Form entlang des ganzen Umfangs der Teile 31 und 32,
entlang dessen man eine Schweißnaht verwirklicht, bestimmt
wird.
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Beispielhaft
hat die Abfasung eine Tiefe von 90 mm und ist in der Größenordnung
von 10 mm schmal.
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Die
Ausführung der Schweißnaht zwischen den Teilen 31 und 32,
die in eine überlagerte Fügeanordnung platziert
sind, die geläufig mit dem Ausdruck Stumpfnahtschweißung
in q-Position („en corniche") bezeichnet wird, erfordert
den Einsatz einer geeigneten Schweißvorrichtung sowie von
Bewegungs- und Steuermitteln, die es erlauben, Schweißvorgänge
vollautomatisch mit Fernsteuerung auszuführen und gleichzeitig
eine perfekte Qualität der Schweißung sicherzustellen.
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Eine
derartige automatische Schweißvorrichtung, die insgesamt
in
6 das Bezugszeichen
40 trägt,
ist in der
französischen
Patentanmeldung Nr. 2 877 246 beschrieben.
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In
dem vorliegenden Fall ist die automatische Schweißvorrichtung 30 mit
einer Anzeige- und Kontrollvorrichtung für das Profil der
Schweißnaht, die im Inneren der Abfasung, die zwischen
den zwei Teilen 31 und 32 eingerichtet ist, abgelegt
ist, verbunden.
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Wie
auf 7 gezeigt, besteht die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 40 bezeichnete
automatische Schweißvorrichtung insbesondere aus einem Schweißkopf 41 und
einer Schiene 42 zum Umlaufenlassen dieses Schweißkopfs 41.
Die Schiene 42 ist zu dem Teil 31 konzentrisch und
weist auf ihrer Außenseite, der gegenüber dem
Teil 31 entgegen gesetzten, eine Zahnstange 43 auf.
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Diese
Schiene 42, die aus mehreren nebeneinander liegenden Abschnitten
aufgebaut ist, die untereinander durch entsprechende herkömmliche
Mittel, nicht dargestellt, verbunden sind, ist an dem Teil 31 mit
gleichmäßig verteilten Füßen 44 befestigt.
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Das
Bewegen des Schweißkopfs 41 auf der Schiene 42 um
die Teile 31 und 32 erfolgt durch einen Wagen 45,
der insbesondere den Schweißkopf 41 trägt
und mit Rollen 46 ausgestattet ist, die jeweils auf dem
oberen Rand und dem unteren Rand der Schiene 42 angeordnet
sind. Die Bewegung des Wagens 45 wird von einem Elektromotor,
nicht dargestellt, sichergestellt, der auf diesem Wagen 45 sitzt und
dessen Ausgangswelle ein Ritzel, nicht dargestellt, das in die Zahnstange 43 der
Schiene 42 eingreift, antreibt.
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Die
Trageinheit des Schweißbrenners 41 weist Mittel 47 zum
Bewegen dieses Schweißbrenners 41 in Richtung
der Tiefe der Abfasung und in Richtung der Breite dieser Abfasung
auf.
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Der
Kopf des Schweißbrenners 41 weist einen vorderen
Teil 50 auf, der dazu bestimmt ist, in die Abfasung zwischen
den Teilen 31 und 32 eingefügt zu werden,
und dieser Kopf weist eine Stärke auf, die im Wesentlichen
kleiner ist als die Breite dieser Abfasung.
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Herkömmlich
wird der Schweißbrenner 41 mit einem Auftragsmetalldraht,
nicht dargestellt, versorgt, in dem ein elektrischer Strom läuft,
um sein Schmelzen im Inneren der Abfasung durch einen Lichtbogen
auszuführen.
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Der
Auftragsmetalldraht ist auf einer Lagerspule 51 angeordnet,
und eine Antriebsvorrichtung 52 erlaubt es, den Schweißbrenner 41 mit
dem Auftragsmetalldraht zu versorgen.
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Wie
auf 7 gezeigt, ist der Schweißkopf 41 mit
einer Einheit 10 zur Kontrolle und zum Anzeigen des Profils
der Schweißnaht im Inneren der Abfasung, die zwischen den
Teilen 31 und 32 eingerichtet ist, verbunden.
Diese Einheit 10 ist wie bei einer der vorhergehenden Ausführungsformen
und weist eine Lichtquelle 12, eine Maske 13 und
entweder eine Kamera 11 (3) oder
eine Kamera 16 verbunden mit einem Endoskop 17 (4)
auf.
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Diese
Einheit 10 ist stromabwärts des Schweißbrenners 41 in
Bezug auf seine Bewegungsrichtung in der Abfasung in einer Entfernung
von weniger als 100 cm angeordnet.
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Beim
Bilden der Schweißnaht im Inneren der Abfasung durch den
Kopf des Schweißbrenners 41 erlaubt es die Einheit 10,
das Profil der Schweißnaht und der Seitenwände
der Abfasung, die zwischen den Teilen 31 und 32 eingerichtet
ist, zu kontrollieren und anzuzeigen.
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Diese
Kontrolle des Profils der Schweißnaht erfolgt während
ihrer Ausbildung und Erstarrung und die Einstellparameter des Kopfs
des Schweißbrenners 41 können in Abhängigkeit
von vordefinierten Schweißparametern korrigiert werden.
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Dazu
kann die Kamera 11 oder 16 einen Rechner oder
einen Mikroprozessor integrieren, der das Analysieren der empfangenen
Bilder in Abhängigkeit von den vorbestimmten Schweißparametern erlaubt.
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Gemäß einer
Variante kann der Rechner oder der Mikroprozessor von der Kamera 11 oder 16 unabhängig
sein.
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Nach
der Analyse der empfangenen Bilder im Vergleich zu den vorbestimmten
Schweißparametern, kann der in die Kamera integrierte oder
nicht integrierte Mikroprozessor Korrektursignale der Schweißparameter
des automatischen Schweißbrenners erzeugen.
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Im
Allgemeinen können mit der erfindungsgemäßen
Kontroll- und Anzeigevorrichtung, die mit einem Kopf eines Schweißbrenners
gebunden ist, zwei Arten von Korrekturen an einer Schweißnaht
in Betracht gezogen werden.
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In
dem Fall, in dem ein Defekt auf dem Bild, das aus der Kamera hervorgeht,
oder das direkt von dieser Kamera analysiert wird, erkannt wird,
kann man in Abhängigkeit von bestimmten Kriterien einen Bediener
warnen, der das Schweißen stoppt und behebende Aktionen
auslöst.
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Wenn
ein Defekt als wenig bedeutsam betrachtet wird, kann der Bediener
beschließen, das Aufbringen der Schweißnaht so
fortzusetzen, dass der Defekt beim zweiten Durchgang, beim nächsten Mal,
vorteilhafterweise weggeschmolzen wird, ohne dass ein lokales Stoppen
und Wiederaufnehmen der Schweißnaht erforderlich ist.
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In
dem Fall eines automatischen Schweißens ist es möglich,
Korrekturbefehle der Schweißparameter an den Schweißbrenner
zu senden, um zu vermeiden, dass sich ein Trend zu einer schlechten Qualität
der Schweißnaht, die dadurch den Kriterien nicht mehr entspricht,
verstarkt.
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Das
Erfassen des allmählichen Verlagerns bestimmter Schweißparameter
zu inakzeptablen Werten kann entweder von einem Prüfer,
der einen Kontrollbildschirm überwacht, auf dem er über
die Aufnahme durch die Kamera und über dem Bild überlagerte
visuelle Mittel verfügt, die es ihm erlauben, die Formabweichung
der Schweißnaht zu beurteilen, oder durch den in die Kamera
integrierten oder nicht integrierten Rechner in Abhängigkeiten
von Variationswerten bestimmter Parameter, die vorab ausgewählt
werden, analysiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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