DE102010017188A1 - Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung, Prüfvorrichtung mit einer derartigen Führungsvorrichtung und Anordnung zum Untersuchen einer Schweißnaht - Google Patents

Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung, Prüfvorrichtung mit einer derartigen Führungsvorrichtung und Anordnung zum Untersuchen einer Schweißnaht Download PDF

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Abstract

Es wird eine Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung (17) zur Prüfung von Schweißnähten eines Rohres, umfassend ein Führungsmittel, das einen Hohlkörper (11) zur Aufnahme der Optikeinrichtung (17) mit einer ersten Einführungsöffnung (60) zum Einführen der Optikeinrichtung (17) in den Hohlkörper (11) bildet, und wenigstens ein Abstützmittel (55) zum Abstützen des Hohlkörpers (11) an einer Innenwand (10) des Rohres (9), beschrieben, wobei ein Längsspalt (19) im Hohlkörper (11) ausgebildet und das wenigstens eine Abstützmittel (55) angepasst ist derart, dass der Längsspalt (19) im Gebrauch zur Innenwand (10) des Rohres (9) hin geöffnet ist und sich im Wesentlichen entlang der Innenwand (10) des Rohres (9) derart erstreckt, dass ein durch den Längsspalt (19) begrenztes Sichtfeld der Optikeinrichtung (17) im Gebrauch im Wesentlichen tangential zur Innenwand (10) des Rohres (9) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung gemäß Patentanspruch 1 bzw. Patentanspruch 11, eine Anordnung zum Untersuchen einer Schweißnaht eines Rohres gemäß Patentanspruch 13 und eine Prüfvorrichtung zur Prüfung von Schweißnähten eines Rohres gemäß Patentanspruch 14.
  • Üblicherweise wird die beim Verschweißen von Metallelementen entstehende Schweißnaht nach oder während des Schweißvorganges überprüft. Dabei wird die Schweißnaht nicht nur auf der Außenseite des Rohres, sondern auch auf der Innenseite des Rohres überprüft. Im Gegensatz zur Außenseite, die relativ leicht überprüft werden kann, ist die Überprüfung der Schweißnaht auf der Innenseite des Rohres auf Grund der eingeschränkten Zugänglichkeit deutlich aufwendiger.
  • Eine bekannte Möglichkeit der Überprüfung einer Schweißnaht auf der Innenseite eines Rohres ist die optische Überprüfung durch eine Optikeinrichtung, die in das Rohr eingeführt wird und senkrecht auf die Schweißnaht blickt. Die Optikeinrichtung muss in dem Rohr entsprechend positioniert werden, so dass die Schweißnaht sich im Blickfeld der Optikeinrichtung befindet. Ein Blick mit der Optikeinrichtung senkrecht auf die Rohrinnenwand und somit senkrecht auf die Schweißnaht lässt jedoch beispielsweise nicht bzw. nur schwer erkennen, ob die Wurzel der Schweißnaht in das Rohr hineinragt oder nicht. Solche Optikeinrichtungen zur Überprüfung der Rohrinnenwand sind darüber hinaus technisch aufwändig und teuer. Zudem erlauben übliche Optikeinrichtungen nur eine Untersuchung der Schweißnaht nach dem Schweißvorgang, da die während des Schweißens auftretenden hohen Temperaturen die Optikeinrichtung beschädigen.
  • Außerdem sind Optikeinrichtungen bekannt die eine Blickrichtung parallel zur Rohrachse bei der Inspektion von Rohren mit kleinem Durchmesser ermöglichen. Diese haben den Nachteil, dass die Kontur der Schweißnaht schlecht einzuschätzen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Führungsvorrichtung zur Führung einer Optikeinrichtung in einem Rohr aufzuzeigen, die technisch einfach und kostengünstig ist und eine sichere Untersuchung der Rohrinnenwand selbst und der Ausbildung der Wurzel der Schweißnaht während eines Schweißvorganges erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 und eine Anordnung nach Anspruch 12 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung zur Prüfung von Schweißnähten eines Rohres anzugeben, umfassend ein Führungsmittel, das einen Hohlkörper zur Aufnahme der Optikeinrichtung mit einer ersten Einführungsöffnung zum Einführen der Optikeinrichtung in den Hohlkörper bildet. Die Führungsvorrichtung weist wenigstens ein Abstützmittel zum Abstützen des Hohlkörpers an einer Innenwand des Rohres auf. Im Hohlkörper ist ein Längsspalt ausgebildet und das wenigstens eine Abstützmittel ist angepasst derart, dass der Längsspalt im Gebrauch zur Innenwand des Rohrs hin geöffnet ist und sich im Wesentlichen entlang der Innenwand des Rohres derart erstreckt, dass ein durch den Längsspalt begrenztes Sichtfeld der Optikeinrichtung im Gebrauch im Wesentlichen tangential zur Innenwand des Rohres verläuft.
  • Die Möglichkeit, eine Optikeinrichtung durch die Führungsvorrichtung derart in dem Rohr anzuordnen, dass eine Blickrichtung der Optikeinrichtung im Gebrauch im Wesentlichen tangential zur Innenwand des Rohres verläuft, hat den Vorteil, dass die Innenwand des Rohres, insbesondere eine Schweißnaht, technisch einfach und kostengünstig überprüft werden kann. Zudem können durch einen Blick in einer Richtung im Wesentlichen tangential zur Rohrinnenwand, mehr bzw. andere Informationen gewonnen werden als durch einen Blick senkrecht auf die Schweißnaht oder mit Blickrichtung parallel zur Rohrachse. Beispielsweise kann geprüft werden, ob die Wurzel der Schweißnaht in das Rohr hineinragt. Vorteilhaft ist auch, dass die Innenwand des Rohres, insbesondere die Wurzel einer Schweißnaht, nicht nur nach dem Schweißen, sondern auch während des Schweißvorganges sicher beobachtet und untersucht werden kann. Des Weiteren ist vorteilhaft, dass die Schweißparameter während des Schweißvorganges überwacht und entsprechend angepasst werden können.
  • Die Erfindung ist besonders für eine drehstarre Anordnung des Hohlkörpers im Rohr geeignet. Zur Änderung der Prüfposition der Optikeinrichtung in Umfangsrichtung ist die Optikeinrichtung relativ zum Hohlkörper bewegbar.
  • Die Führungsvorrichtung kann ein mit dem Führungsmittel verbundenes Einführungsrohr zum Einführen der Optikeinrichtung in den Hohlkörper durch die erste Einführungsöffnung umfassen. Vorteilhaft hieran ist, dass die Optikeinrichtung auf einfache Art und Weise in die Führungsvorrichtung eingeführt und wieder entfernt werden kann.
  • Die Führungsvorrichtung kann eine zweite in dem Hohlkörper ausgebildete Einführungsöffnung zum Einführen eines Optikeinrichtungszugseils oder einer Optikeinrichtungszugkette in den Hohlkörper umfassen. Hierdurch ist es möglich, ein Optikeinrichtungszugseil oder einer Optikeinrichtungszugkette auf einfache Art und Weise in den Hohlkörper einzuführen und wieder zu entfernen, sowie mit der Optikeinrichtung zu verbinden, und somit durch Ziehen am Optikeinrichtungszugseil oder an der Optikeinrichtungszugkette die Position der Optikeinrichtung zu verändern.
  • In einer Ausführungsform bildet der Hohlkörper ein gekrümmtes, insbesondere kreisförmiges, Rohr. Dies hat den Vorteil, dass die Optikeinrichtung auf einfache Art und Weise in dem Hohlkörper in Umfangsrichtung des Hohlkörpers, insbesondere in beiden Richtungen, d. h. im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn, bewegt werden kann. Vorteilhaft daran ist auch, dass die Führungsvorrichtung einfach in gekrümmten bzw. kreisförmigen Rohren angeordnet werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Führungsvorrichtung zwei Abstützmittel und der Hohlkörper ist zwischen den beiden Abstützmitteln, insbesondere im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Abstützmitteln, angeordnet. Hierdurch wird die Positionsstabilität der Führungsvorrichtung und insbesondere die Positionsstabilität des Hohlkörpers erhöht.
  • Die Führungsvorrichtung kann mindestens ein mit der Führungsvorrichtung verbindbares Vorrichtungsführungsseil oder eine mit der Führungsvorrichtung verbindbare Vorrichtungsführungskette zum Beibehalten und/oder Verändern der Position der Führungsvorrichtung entlang der Längsachse des Rohres umfassen. Dies hat den Vorteil, dass die Position der Führungsvorrichtung entlang der Längsachse des Rohres auf einfache Art und Weise beibehalten oder verändert werden kann. Durch Verändern der Position der Führungsvorrichtung entlang der Längsachse des Rohres können verschiedene Bereiche der Rohrinnenwand untersucht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Abstützmittel und der Hohlkörper derart ausgebildet, dass die Abstützmittel, der Hohlkörper und die Innenwand des Rohres im Gebrauch einen ersten Hohlraum bilden. Der auf einfache Art und Weise gebildete Hohlraum kann als Staukammer für eine Vorwärmung und/oder eine Wärmenachbehandlung dienen. Alternativ oder zusätzlich kann die Führungsvorrichtung zwei mit dem Hohlkörper verbindbare Begrenzungswände umfassen, die in Längsrichtung des Rohres vor und hinter dem Hohlkörper angeordnet und derart ausgebildet sind, dass die Begrenzungswände und das Rohr im Gebrauch einen zweiten Hohlraum (28) bilden. Hierdurch kann ein relativ großer Hohlraum gebildet werden. Der Hohlraum kann als Staukammer für eine Vorwärmung und/oder eine Wärmenachbehandlung dienen.
  • Der Hohlraum kann eine Formierkammer zur Aufnahme eines Formiergases bilden. Hierdurch wird die Rohrinnenwand durch das Formiergas geschützt und eine übermäßige Oxidierung der Rohrinnenwand während des Schweißvorganges verhindert.
  • Die Führungsvorrichtung kann eine mit Metallwolle oder Metalllegierungswolle, insbesondere Stahlwolle, gefüllte Strömungskammer zum Einleiten des Formiergases umfassen, die mit der Formierkammer fluidverbunden ist. Hierdurch wird das Strömungsverhalten des Formiergases beim Einleiten in die Formierkammer verbessert.
  • Die Erfindung beruht ferner auf dem Gedanken, eine Führungsvorrichtung zur Führung einer Optikeinrichtung in einem Rohr mit einem Führungsmittel anzugeben. Das Führungsmittel weist ein im Wesentlichen gerades Längsteil, das sich im Gebrauch im Wesentlichen in Axialrichtung des Rohres erstreckt, ein daran anschließendes im Wesentlichen kreisbogenförmiges Mittelteil und ein daran anschließendes im Wesentlichen gerades Endteil auf, das sich im Gebrauch im Wesentlichen in einer Radialrichtung des Rohres erstreckt. Das Endteil weist eine Öffnung auf, die im Gebrauch einer Innenwand des Rohres gegenüber angeordnet ist derart, dass ein Sichtfeld der Optikeinrichtung im Gebrauch im Wesentlichen tangential zu einer Innenwand des Rohres verläuft. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise die Innenwand eines Rohres, insbesondere eine Schweißnaht, technisch einfach und kostengünstig untersucht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, durch einen Blick in einer Richtung im Wesentlichen tangential zur Rohrinnenwand mehr bzw. andere Informationen zu gewinnen, als durch einen Blick senkrecht auf die Schweißnaht: Beispielsweise kann geprüft werden, ob die Wurzel der Schweißnaht in das Rohr hineinragt. Zudem ist hieran vorteilhaft, dass die Untersuchung der Innenwand des Rohres, insbesondere der Wurzel der Schweißnaht, nicht nur nach dem Schweißen, sondern auch während eines Schweißvorganges möglich ist.
  • Die Erfindung ist besonders für eine drehbewegliche Anordnung des Führungsmittels geeignet, um die Prüfposition der Optikeinrichtung in Umfangsrichtung zu verändern.
  • Die Führungsvorrichtung wird an sich, d. h. ohne die Optikeinrichtung offenbart und beansprucht. Ferner wird. die Führungsvorrichtung mit der Optikeinrichtung offenbart und beansprucht. Das gilt für die drehstarre und die drehbewegliche Ausbildung des Führungsmittels sowie für alle erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele bzw. Ausführungsformen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Führungsvorrichtung;
  • 2 einen Querschnitt der Führungsvorrichtung gemäß 1, die im Gebrauch in einem Rohr angeordnet ist;
  • 3 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der Führungsvorrichtung;
  • 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Führungsvorrichtung;
  • 5A eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Führungsvorrichtung, die im Gebrauch in einem Rohr angeordnet ist;
  • 5B eine Vorderansicht der Führungsvorrichtung gemäß 5A;
  • 6 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der Führungsvorrichtung; und
  • 7 einen Querschnitt durch eine kreisförmige Dichtung in einem Rohr; und
  • 8 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer kreisförmigen Dichtung.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Führungsvorrichtung gezeigt. Die Führungsvorrichtung ist zur Aufnahme einer Optikeinrichtung 17 vorgesehen und dient zur Prüfung von Schweißnähten von Rohren, insbesondere zur Prüfung der Wurzel von Schweißnähten an der Rohrinnenwand (siehe 2). Generell können auch andere Strukturen an einer Rohrinnenwand, wie Ablagerungen oder Beschädigungen, mit der Führungsvorrichtung untersucht werden. Anstelle von Rohren können andere Elemente mit einem Innenraum untersucht werden, beispielsweise Kessel oder Armaturen einer Prozessanlage.
  • Die Führungsvorrichtung wird sowohl ohne Optikeinrichtung (1) als auch mit Optikeinrichtung 17 (2) offenbart und beansprucht. Ferner wird die Führungsvorrichtung als Komponente einer Prüfvorrichtung offenbart und beansprucht, die ferner die Optikeinrichtung sowie eine Auswertungseinrichtung (nicht gezeigt) aufweist, die der Optikeinrichtung zugeordnet ist und beispielsweise einen Bildschirm zur Darstellung der Rohrinnenwand umfasst.
  • Wie in den 1 und 2 dargestellt, weist die Führungsvorrichtung ein Führungsmittel 1a auf, das im Gebrauch, d. h. im Prüfbetrieb, druckstarr im Rohr 9 angeordnet ist. Zur Veränderung der Ortslage der Optikeinrichtung 17 in Umfangsrichtung des Rohres 9 ist diese beweglich im Führungsmittel 1a angeordnet. Dazu weist das Führungsmittel 1a einen Hohlkörper 11 auf, der zur Aufnahme der Optikeinrichtung 17 angepasst ist. Die Form des Hohlkörpers 11 in Längsrichtung entspricht dem Innenprofil des zu prüfenden Elements, so dass die Optikeinrichtung 17 an der Innenfläche entlang geführt werden kann. Bei einem Rohr 9, wie in 1, 2 gezeigt, ist der Hohlkörper 11 gekrümmt, insbesondere kreisförmig gekrümmt derart, dass der Hohlkörper 11 konzentrisch im Rohr 9 angeordnet werden kann. Der Hohlkörper 11 bildet dabei einen Führungsring bzw. einen Hohlring 11a. Andere Längsgeometrien des Hohlkörpers 11 sind möglich.
  • Der Querschnitt des Hohlkörpers 11 ist kreisförmig, wobei andere Querschnittsgeometrien möglich sind. Der Hohlkörper 11 weist einen Sichtschlitz für die Optikeinrichtung 17 in der Form eines Längsspaltes 19 auf. Das Blickfeld bzw. der Sichtbereich der Optikeinrichtung 17 ist durch den Sichtschlitz begrenzt (2). Der Längsspalt 19 ist auf einem Außenumfang des Hohlkörpers 11 bzw. des Führungsrings 11a ausgebildet. Konkret ist der Längsspalt 19 in einer imaginären Schnittebene angeordnet, die den in der Form eines Hohlrings ausgebildeten Hohlkörper 11 mittig in zwei Halbschalen teilt. Mit anderen Worten ist der Längsspalt 19 zentrisch bzw. punktsymmetrisch zum Mittelpunkt M des Hohlringes bzw. Hohlkörpers 11 angeordnet (2). Diese Anordnung des Längsspaltes 19 hat den Vorteil, dass die Optikeinrichtung 17 einfach mit dem Sichtschlitz ausgerichtet werden kann. Es ist möglich, den Sichtschlitz exzentrisch anzuordnen, insbesondere wenn die Optikeinrichtung 17 durch Einbauten im Hohlkörper 11 zwangsgeführt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist der Hohlkörper einbautenfrei. Eine Führung der Optikeinrichtung 17 im Hohlkörper 11 ist nicht erforderlich aber auch nicht ausgeschlossen. Die Zentrierung der Optikeinrichtung 17 im Hohlkörper 11 erfolgt von selbst, da die Optikeinrichtung 17 an der Innenwandung des Hohlkörpers 11 anliegt und zwar im Bereich des Längsspaltes 11. Die Selbstzentrierung kann bspw. dadurch erreicht werden, dass die Optikeinrichtung 17 eine nach Außen wirkende Rückstellkraft im Hohlkörper 11 ausübt. Die Rückstellkraft kann durch eine Federwirkung der Optikeinrichtung 17 erreicht werden.
  • Der Längsspalt 19 erstreckt sich um den gesamten Hohlkörper, d. h. um 360°. Ein kleinerer Winkel ist möglich. Der Längsspalt 19 verläuft geradlinig auf dem Umfang des Hohlkörpers 11.
  • Die Spaltbreite des Längsspaltes 19 ist kleiner als die Breite bzw. der Durchmesser der Optikeinrichtung 17, so dass die Optikeinrichtung 17 im Hohlkörper 11 gehalten wird. Ferner bestimmt die Spaltbreite die Größe bzw. Breite des angestrebten Sichtfeldes.
  • Zum Einführen der Optikeinrichtung 17 in den Hohlkörper 11 weist diese eine erste Einführungsöffnung 60 auf, die tangential in den Hohlkörper 11, insbesondere am Innenumfang des Hohlkörpers 11, mündet. Die Einführungsöffnung 60 kann durch ein flexibles oder starres Einführungsrohr 15 parallel zur Achse des Rohres 9 verlängert werden.
  • Das Führungsmittel 1a umfasst ferner wenigstens ein Abstützmittel 55 zum Abstützen des Hohlkörpers 11 an der Rohrinnenwand. Das Abstützmittel 55 ist angepasst derart, dass der Längsspalt 19 im Gebrauch zur Innenwand 10 des Rohres 9 hin geöffnet ist und sich im Wesentlichen entlang der Innenwand 10 erstreckt. Dazu ragt das Abstützmittel 55 radial nach außen über den Hohlkörper 11 vor und verbindet diesen im Gebrauch mit der Innenwand 10 des Rohres 9.
  • Die Anordnung und Ausbildung des Längsspaltes 19 bewirkt, dass das durch den Längsspalt 19 geschaffene Sichtfeld tangential zur Innenwand 10 des Rohres 9 verläuft. Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass eine Optikeinrichtung 17 mit einer dem Sichtfeld angepassten Blickrichtung, die im Hohlkörper geführt ist, die Innenwand 10 im Wesentlichen in tangentialer Richtung visuell abtastet und aufnimmt.
  • Die Optikeinrichtung kann eine (Video-)Kamera 17, ein Lichtleiter oder eine sonstige Einrichtung zur Übertragung von Bildinformationen sein. Die Optikeinrichtung kann beispielsweise eine Linse umfassen, die mit einem Lichtwellenleiter, z. B. Glasfasern, verbunden ist. Dadurch kann das umgelenkte Bild direkt betrachtet werden. Es ist auch möglich, dass die Optikeinrichtung einen Lichtwellenleiter umfasst. Ebenso vorstellbar ist eine Endoskop-Kamera und/oder eine CCD(Charge-Coupled-Device)-Kamera, die das erfasste Bild in elektronische Signale umwandelt, die am anderen Ende auf einem Monitor oder einer anderen Bilddarstellungsvorrichtung verarbeitet und als Bild dargestellt werden. Dadurch kann der Betrachter des Monitors oder der Bilddarstellungsvorrichtung auf einfache Art und Weise die Rohrinnenwand 10, insbesondere eine Schweißnaht 26 bzw. die Wurzel 25 einer Schweißnaht 26, optisch untersuchen. Vorzugsweise erfasst die Optikeinrichtung nicht nur den für das menschliche Auge sichtbaren Bereich der Strahlung, sondern kann Infrarot- und/oder UV-Strahlung optisch erfassen. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Aufnahme der erfassten Bilder auf ein Speichermedium, wie z. B. eine Festplatte, eine CD, eine DVD oder eine Speicherkarte, zum späteren (erneuten) Betrachten vorstellbar.
  • Die Kamera 17 ist mit einer Kameraleitung 70 verbunden, über die die erfassten Bilder übertragen werden. Vorstellbar ist auch eine drahtlose Übertragung der erfassten Bilder. Die Kameraleitung 70 ist derart flexibel, dass die Kameraleitung 70 der Form des Führungsrings 11 folgen kann. Andererseits ist die Kameraleitung 70 derart starr, dass die Kamera 17 einfach in den Hohlkörper eingeführt und darin durch Schieben und Ziehen an der Kameraleitung 70 bewegt werden kann.
  • Durch das erste Einführungsrohr 15 wird die Kamera 17 durch den Eintrittsbogen 12 in den Führungskörper 11 eingeführt. Das offene Ende des Einführungsrohrs 15 zeigt im Wesentlichen in axiale Richtung des Rohres 9. Ebenso ist eine spiralförmiges Einführungsrohr 15 vorstellbar. Durch ein zweites Einführungsrohr 16 wird ein Kamerazugseil 14 durch den Ein-/Austrittsbogen 13 in die Führungsvorrichtung eingeführt und mit der Kamera 17 verbunden. Das offene Ende des Einführungsrohrs 16 zeigt im Wesentlichen in axiale Richtung des Rohres 9. Ebenso ist ein spiralförmiges Einführungsrohr 16 vorstellbar. Durch Ziehen an diesem Kamerazugseil 14 kann die Position der Kamera 17 innerhalb der Führungsvorrichtung in Umfangsrichtung des Rohres 9 verändert werden. Das Kamerazugseil 14 ist vorzugsweise ein Stahl, Metallseil oder ein Kunststoffseil. Ebenso vorstellbar ist ein elastisches Seil. Die Führungsvorrichtung kann des Weiteren eine Einführungsöffnung 32 für ein Formiergas umfassen.
  • 2 zeigt einen Querschnitt einer Führungsvorrichtung in einem Rohr 9, in die eine Kamera 17 eingeführt ist. Die Führungsvorrichtung umfasst den vorstehend beschriebenen kreisförmigen Führungsring 11, in den die Kamera 17 eingeführt ist. Der Führungsring 11 kann als flexibler Führungsring 11 ausgebildet sein. Auch andere Form des Führungsringes 11, insbesondere ovale und ellipsenförmige Formen sind vorstellbar. Die Kamera 17 blickt durch den Sichtschlitz 19 des Führungsrings 11 auf die Innenwand 10 eines Rohres 9. Die maximale Breite des Sichtbereichs 18 der Kamera 17 wird durch die Größe des Sichtschlitzes 19 bestimmt. In den Sichtbereich 18 der Kamera fällt in 2 die Wurzel 25 der Schweißnaht 2 der Rohrinnenwand 10.
  • Die Führungsvorrichtung wird durch das Abstützmittel in der Form von Führungsstützen 55 geführt, die sich jeweils auf den beiden Seiten des Führungsringes 11 befinden. An den Führungsstützen 55 befinden sich Ringe zur Durchmesseranpassung 21, mit denen die Führungsvorrichtung auf unterschiedliche Durchmesser von Rohren angepasst werden kann. Hierdurch kann auch der Abstand zwischen Rohrinnenwand 10 und der Kamera 17 angepasst werden. Zwischen den Ringen zur Durchmesseranpassung 21 und der Rohrinnenwand 10 befindet sich jeweils eine Dichtung 20.
  • Die Ringe zur Durchmesseranpassung 21 sind miteinander und mit den Führungsstützen 55 durch die Verspannungselemente 41 verbunden.
  • Ebenfalls kann der Abstand zwischen Rohrinnenwand 10 und der Kamera 17 durch zusätzliche Metallringe oder Blechringe angepasst werden.
  • Die Verspannungselemente 41 umfassen vorzugsweise Schrauben, Bolzen oder ähnliches. Ebenso vorstellbar ist, dass die Verspannungselemente 41 Magnete umfassen. Die Verspannungselemente 41 sind vorzugsweise über den kreisförmigen Umfang der Ringe zur Durchmesseranpassung 21 gleichmäßig verteilt.
  • Die Führungsvorrichtung umfasst einen Verteilungsring 30 für ein Formiergas, der sich neben dem Führungsring 11 befindet. Der Verteilungsring 30 ist als ringförmiger Hohlkörper ausgebildet. Der Verteilungsring 30 weist vorzugsweise die gleiche bzw. eine ähnliche Form auf wie der Führungsring 11. Das Volumen des Verteilungsrings 30 ist ungefähr halb so groß wie das Volumen des Führungsrings 11. Das Volumen des Verteilungsrings 30 für das Formiergas kann auch genau so groß oder größer als das Volumen des Führungsrings 11 sein. Das Formiergas gelangt durch die Einführungsöffnung 32 in den Verteilungsring 30 und verlässt durch die Eintrittsöffnung 31 den Verteilungsring 30 und gelangt in den Führungsring 11 der Führungsvorrichtung. Dadurch ist der Führungsring 11 durch das Formiergas freispülbar. Von hier aus gelangt das Formiergas in den Hohlraum 27. Der Hohlraum 27 wird von der Rohrwand 10 und der Führungsvorrichtung begrenzt. Die Einführungsöffnung 32 für das Formiergas zeigt im Gebrauch in die axiale Richtung des Rohres 9. Die Öffnungsrichtung der Einführungsöffnung 32 für das Formiergas ist im Wesentlichen parallel zur Öffnungsrichtung der Einführungsöffnung 60 für die Kameraleitung 70 und im Wesentlichen parallel zur Öffnungsrichtung der Einführungsöffnung 65 für das Kamerazugseil. Die Öffnungsrichtungen der drei Einführungsöffnungen 32, 60, 65 können auch in jeweils unterschiedliche Richtungen zeigen.
  • Der Verteilungsring 30 kann mit einer Metallwolle oder einer Metalllegierungswolle, wie z. B. Stahlwolle, teilweise oder ganz gefüllt sind. Durch diese Füllung verbessert sich das Strömungsverhalten des Formiergases. Durch die Einleitung des Formiergases durch den Führungsring 11 kann der Führungsring 11 von anderen Gases und/oder Flüssigkeiten freigespült werden.
  • Die Blickrichtung 18 der Kamera 17 verläuft im Wesentlichen tangential zur Innenwand 10 des Rohres 9. Dies entspricht der typischen Blickrichtung einer die Schweißnaht 26 überprüfenden Person. Dadurch kann die Wurzel 25 der Schweißnaht 26 besser untersucht werden bzw. mehr Informationen gewonnen werden, beispielsweise ob die Wurzel 25 in das Rohr 9 hineinragt.
  • Im Wesentlichen tangential zur Rohrinnenwand 10 bedeutet, dass die Blickrichtung 18 der Kamera 17 bzw. das vom Längsspalt 19 begrenzte Sichtfeld im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Rohres 9 verläuft. Die Blickrichtung 18 bildet somit mit der Rohrinnenwand 10 einen spitzen Winkel.
  • Während eines Schweißvorganges wird die Kamera 17 durch den Führungsring 11 vor zu großer Wärmestrahlung geschützt, da der Sichtschlitz 19, durch den Wärme eindringen kann, relativ klein ist. Daher kann die Schweißnaht 26 bzw. die Wurzel 25 der Schweißnaht 26, auch während eines Schweißvorganges mit der Kamera 17 beobachtet und untersucht werden. Die Überprüfung kann „online” bzw. in Echtzeit (Real-Time) durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise wird die Kamera 17 zusätzlich gekühlt, um sie vor Überhitzung zu schützten, indem beispielsweise ein Kühlmittel durch die Kameraleitung 70 zu der Kamera 17 geleitet wird. Dadurch wird die Kameraleitung 70 ebenfalls gekühlt.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Führungsvorrichtung, in die eine Kamera 17 eingeführt ist und die in einem Rohr 9 angeordnet ist. Die Führungsvorrichtung steht in 3 nicht durch Ringe zur Durchmesseranpassung 21 und Dichtungen 20 mit der Rohrinnenwand 10 in Kontakt, sondern die Führungsvorrichtung ist durch Gleitfüße 33 an der Rohrinnenwand 10 abgestützt. Die Gleitfüße 33 sind durch Verspannungselemente 41 mit den Führungsstützen 55 der Führungsvorrichtung verbunden. Die Gleitfüße 33 weisen eine gebogene Form auf, wobei der zu der Innenwand 10 des Rohres 9 zugewandte Teil der Gleitfüße 33 von dem Längsspalt 19 weg- und zu der Begrenzungswand 50 hingebogen ist. Der Führungsring 11 ist durch Verbindungsseile 29 mit den Begrenzungswänden 50 verbunden. Die Verbindungsseile 29 laufen im Gebrauch im Wesentlichen in Längsrichtung des Rohres 9. Die Begrenzungswände 50 haben einen Durchmesser der dem Durchmesser des Rohres 10 nahezu entspricht, so dass die Dichtungen 20 nur einen kleinen Bereich zwischen Begrenzungswand 50 und Rohrinnenwand 10 abdichten. Die Verbindungsseile 29 können Stahlseile, Metallseile, Kunststoffseile oder eine andere Art von Seilen oder Ketten sein. Zwischen den Begrenzungswänden 50 und der Rohrinnenwand 10 befinden sich Dichtungen 20. Die Dichtungen 20 der in 3 gezeigten Ausführungsform sind ringförmige Gummidichtungen. Die Gummidichtungen sind in der jeweiligen Begrenzungswand 50 eingespannt bzw. eingeklemmt. Auch andere Arten der Verbindung zwischen Gummidichtung und Begrenzungswand 50 sind vorstellbar. Die Dichtungen 20 entsprechen vorzugsweise den Dichtungen der Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist.
  • Die Begrenzungswände 50 bilden zusammen mit der Innenwand 10 des Rohres 9 und den Dichtungen 20, die sich zwischen den Begrenzungswänden 50 und der Rohrinnenwand 10 befinden, einen Hohlraum 28. Der Hohlraum 28 umschließt die Schweißwurzel 25, den Führungsring 11 und die Führungsstützen 55 sowie die Gleitfüße 33. Der Hohlraum 28 kann als Formierkammer und/oder als Wärmestaukammer für die Vorwärmung und/oder Wärmenachbehandlung der Schweißnaht 26 bzw. der Wurzel 25 der Schweißnaht 26 fungieren. Eine der Begrenzungswände 50 ist mit einem Vorrichtungsführungsseil 45 verbunden. Das Vorrichtungsführungsseil 45 kann ein Stahlseil, ein Metallseil, ein Kunststoffseil oder ein andere Art von Seil oder Kette sein. Durch Ziehen am Vorrichtungsführungsseil oder Kette 45 kann die Längsposition der Führungsvorrichtung entlang des Rohres 9 verändert werden. Dadurch können verschiedene Stellen der Rohrinnenwand 10 durch die Kamera 17 untersucht werden. Auch bei dieser Ausführungsform der Führungsvorrichtung verläuft die Blickrichtung 18 der Kamera 17 im Wesentlichen tangential zur Innenwand 10 des Rohres 9.
  • 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung. Die Führungsvorrichtung umfasst einen kreisförmigen Führungsring 11, in dem die Kamera 17 geführt wird. Die Kamera 17 ist mit einem Kamerazugseil oder Kette 14 verbunden, das einmal vollständig in dem Führungsring 11 umläuft und dann den Führungsring 11 durch den Ein-/Austrittsbogen 13 verlässt. Die Kamera 17 hat einen Sichtbereich 18, der im Wesentlichen tangential zur Innenwand 10 des Rohres 9, das eine Achse 34 aufweist, verläuft. Durch Ziehen am Kamerazugseil oder an der Kamerazugkette 14 kann die Kamera 17 in Umfangsrichtung des Rohres 9 bewegt werden, wodurch sich die Blickrichtung 18 ebenfalls entlang der Umfangsrichtung des Rohres 9 verändert. Die Kamera 17 ist durch das Einführungsrohr 15 in den Führungsring 11 eingeführt. Durch Ziehen oder Schieben an der Kameraleitung 70 kann die Kamera 17 in Umfangsrichtung des Rohres 9 bewegt werden und somit die Blickrichtung 18 ebenfalls entlang der Umfangsrichtung des Rohres 9 verändert werden. Das Kamerazugseil 14 verläuft in 4 im Führungsring 11 im Uhrzeigersinn.
  • Die Kameraleitung 70 verläuft in 4 im Führungsring 11 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Vorstellbar ist auch, dass die Kameraleitung 70 und das Kamerazugseil 11 jeweils umgekehrt verlaufen, jedoch ebenfalls in entgegen gesetzte Richtungen zueinander. Durch Ziehen am Kamerazugseil oder an der Kamerazugkette 14 und an der Kameraleitung 70 bewegt sich die Kamera 17 in die zwei entgegen gesetzten Umfangsrichtungen des Führungsrohres 11. Die Kamera 17 befindet sich am äußeren Rand des Führungsrings 11 und bewegt sich beim Ziehen der Kameraleitung 70 an diesem Rand entlang.
  • 5A zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung. Die Führungsvorrichtung umfasst einen geraden ersten Teil 80, der in Axialrichtung des Rohres 9 verläuft. Daran anschließend ist ein kreisbogenförmiger Teil 85 angeschlossen. Wiederum daran anschließend ist ein gerader Endteil 90, der eine Öffnung umfasst. Eine Kamera 17 blickt durch diese Öffnung im Wesentlichen tangential zur Innenwand 10 des Rohres 9. Hierdurch kann die Rohrinnenwand 10 bzw. die Wurzel 25 der Schweißnaht 26 erfasst werden. Der Durchmesser der Führungsvorrichtung ist sehr viel kleiner als der Durchmesser des Rohres 9. Durch Drehen des geradlinigen Teils 80 in Umfangsrichtung des Rohres 9 dreht sich insbesondere der gerade Endteil 90 in Umfangsrichtung des Rohres 9. Dadurch können verschiedene Teile der Innenwand 10 des Rohres 9 untersucht werden. Durch Verändern der Position in Längsrichtung des Rohres 9 können verschiedene Stellen der Rohrinnenwand 10 entlang der Längsachse des Rohres 9 durch die Kamera 17 untersucht werden.
  • 5B zeigt eine Vorderansicht der Führungsvorrichtung gemäß 5A. Deutlich zu erkennen ist, dass die Blickrichtung 18 der Kamera 17 im Wesentlichen tangential zur Innenwand 10 des Rohres 9 verläuft und dass durch Drehen der Führungsvorrichtung in Umfangsrichtung des Rohres 9 sich das Blickfeld 18 der Kamera 17 in Umfangsrichtung des Rohres 9 über die Rohrinnenwand 10 bewegt.
  • Auch bei der in 5A und 5B gezeigten Ausführungsform ist anstelle der Kamera 17 jede andere Art von Optikeinrichtung vorstellbar, die in Zusammenhang mit der in 1 gezeigten Ausführungsform beschrieben wurde.
  • 6 zeigt einen Querschnitt einer Führungsvorrichtung, die im Wesentlichen der Führungsvorrichtung gemäß 2 entspricht. In 6 ist jedoch der Hohlraum 27 durch Dichtungen 20 abgedichtet, die Gummiringdichtungen umfassen, im Gegensatz zu den Dichtungen 20 in 2. Diese Gummiringdichtungen sind jeweils zwischen einem Metallring 40 auf der Außenseite des Hohlraumes und der Führungsstütze 55 mit Verspannungselementen 41 eingeklemmt bzw. verspannt.
  • Die Optikeinrichtung bzw. Kamera 70 kann mit einem Bildverarbeitungssystem verbunden sein. Das Bildverarbeitungssystem analysiert das aufgenommene Bild der Kamera 17 von der Rohrinnenwand 10. Auf Grundlage dieser Analyse, die beispielsweise das Bild auf Wärmestellen analysiert, kann beispielsweise die Führungsvorrichtung und die Optikeinrichtung derart gesteuert und positioniert werden, dass die Schweißstelle sich im Blickfeld bzw. in der Mitte des Blickfelds der Optikeinrichtung befindet. Weitere Arten der automatischen Bildanalyse wie beispielsweise das automatische Analysieren des Fortgangs des Schweißvorganges und/oder der Qualität der Schweißnaht bzw. der Wurzel der Schweißnaht sind vorstellbar. Das Bildverarbeitungssystem steuert vorzugsweise den Schweißvorgang selbst.
  • Die Führungsvorrichtung ermöglicht beim Schweißen das Beobachten der kompletten Wurzel mit und ohne Vorwärmung und mit oder ohne Formierung. Somit ermöglicht sie das Anpassen von Parametern, um eine optimale Wurzelausbildung zu erreichen.
  • Das Beurteilen der Wurzel jeweils während des Schweißens von Stütz- und Fülllagen vermeidet damit die Reparatur, die durch Zurückfallen oder Durchdrücken der Wurzel beim Schweißen der Stütz- und Fülllagen nötig wäre.
  • Die Beurteilung der Wurzel vor dem Schweißen der folgenden Stütz- und Fülllagen hat den Vorteil dass, wenn die Wurzel ausgebessert werden muss, dieses unmittelbar nach dem Schweißen der Wurzel erfolgt. Dann ist es nicht notwendig die Stütz- und Fülllagen für die Ausbesserung der Wurzel zu entfernen.
  • Die Führungsvorrichtung ermöglicht das Beurteilen der Wurzel nach der Wärmenachbehandlung und unterstützt die Beurteilung auf Grund von Anzeigen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (Ultraschall- und/oder Durchstrahlungsprüfung) und damit die bessere Beurteilung der Anzeigen.
  • Nachfolgend wir eine weitere Erfindung beschrieben, die unabhängig von der Führungsvorrichtung offenbart und beansprucht wird. Außerdem wird die nachfolgende Erfindung einschließlich aller Ausführungsbeispiele im Zusammenhang bzw. zusammen mit der oben beschriebenen Führungsvorrichtung einschließlich aller Ausführungsbeispiele offenbart und beansprucht. Die Erfindung umfasst eine
    • 1) Dichtung, insbesondere zum Abdichten eines Rohres 9', umfassend ein Begrenzungselement 31', ein seilförmiges Element 23', das auf einem Außenumfang des Begrenzungselements 31' angeordnet ist, und eine flächige Folie oder eine flächige Textilie 22', wobei das seilförmige Element 23' in die Folie oder die Textilie 22' derart eingeschlagen ist, dass zwei gegenüber liegende Enden 35', 36' der Folie oder der Textilie 22' aufeinander angeordnet und mit wenigstens einem Befestigungsmittel 41' am Begrenzungselement 31' fixiert sind.
  • Ein Vorteil hiervon ist, dass die Dichtung technisch einfach und kostengünstig ist. Zudem kann die Dichtung einfach auf verschiedene Größen und Formen des abzudichtenden Hohlraums bzw. der Hohlraumbegrenzungen angepasst werden. Die Dichtung hat vorzugsweise eine flexible Form. Sie passt sich somit der Kontur des Außenumfang des Begrenzungselements an.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist eine
    • 2) Dichtung nach Punkt 1) dadurch gekennzeichnet, dass das seilförmige Element 23' zum Abdichten eines Hohlraums 27' ausgebildet ist, der im Gebrauch durch das Begrenzungselement 31' und eine Innenwand 10' eines Rohres 9' begrenzt ist.
  • Durch diese Ausführungsform wird erreicht, dass ein Hohlraum, der sich innerhalb eines Rohres befindet, durch die Dichtung technisch einfach abgedichtet werden kann. Die Begrenzung des Hohlraums kann weitere Elemente umfassen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dichtung ist eine
    • 3) Dichtung nach Punkt 1) oder 2) dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie ein Tuch ist.
  • Vorteilhaft daran ist, dass ein Tuch eine flexible Form hat und kostengünstig ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dichtung ist eine
    • 4) Dichtung nach einem der Punkte 1) bis 3) dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement 31' einen kreisförmigen Außenumfang aufweist und die beiden Enden 35', 36' der Folie oder der Textilie 22' radial nach innen bezogen auf den kreisförmigen Außenumfang des Begrenzungselements 31' angeordnet sind.
  • Ein Vorteil hiervon ist, dass die Dichtung auf einfache Art und Weise in einem kreisförmigen Rohr zum Abdichten eines Hohlraums, der eine Innenwand des Rohres umfasst, angeordnet werden kann.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dichtung ist eine
    • 5) Dichtung nach einem der Punkte 1) bis 4) dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement 31' zwei miteinander verspannbare Ringe, insbesondere Metallringe, umfasst, zwischen denen die Folie bzw. die Textilie 22' angeordnet und fixiert ist.
  • Vorteilhaft hieran ist, dass die Folie bzw. die Textilie auf einfache Art und Weise angeordnet und fixiert werden kann.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dichtung ist eine
    • 6) Dichtung nach Punkt 5) dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die Flächen, zwischen denen die Folie bzw. die Textilie fixiert ist, aufeinander liegen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dichtung ist eine
    • 7) Dichtung nach einem der Punkte 4) bis 6) dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Ringe im Gebrauch im Wesentlichen koaxial zu dem Rohr 9' angeordnet ist.
  • Vorteilhaft daran ist, dass die Dichtung auf einfache Art und Weise in einem kreisförmigen Rohr angeordnet werden kann. Zudem ist dadurch der Abstand zwischen Ring und Rohrinnenwand überall gleichgroß, was die Dichtheit der Dichtung weiter erhöht.
  • Die Dichtung kann durch folgendes Verfahren hergestellt werden:
    • 8) Verfahren zur Herstellung einer Dichtung zum Abdichten eines Rohres 9', umfassend folgende Schritte: a) Anordnen eines ersten Endes 35' einer flächigen Folie oder einer flächigen Textilie 22' an einem ersten Begrenzungselement 31'; b) Anordnen eines seilförmigen Elements 23' auf einem Außenumfang des ersten Begrenzungselements 31'; c) Einschlagen des seilförmigen Elements 23' mit der Folie oder der Textilie 22' derart, dass ein zweites 36' dem ersten Ende 35' gegenüber liegendes Ende der Folie oder der Textilie 22' auf dem ersten Ende 35' angeordnet wird; und d) Fixieren der beiden Enden 35', 36' durch Verspannen eines zweiten Begrenzungselements 32' mit dem ersten Begrenzungselement 31' mit wenigstens einem Befestigungsmittel 41'.
  • Auf diese Weise kann technisch einfach und kostengünstig eine Dichtung hergestellt werden, die auf verschiedene Größen und Formen des abzudichtenden Hohlraums bzw. der Hohlraumbegrenzungen angepasst werden kann.
  • Mit den vorstehend beschriebenen Dichtungen können Hohlräume derart abgedichtet werden, dass Fluide, insbesondere Gase, nicht aus dem Hohlraum austreten und nicht in den Hohlraum eintreten können. Die Dichtungen sind insbesondere gasfest.
  • 7 zeigt einen Querschnitt einer Dichtung zur Gasabdichtung eines Hohlraums 27' in einem kreisförmigen Rohr 9'. Der ringförmige Hohlraum 27' wird durch eine ringförmige Führungsvorrichtung 1' mit einem ringförmigen Führungsring 11' für eine Kamera 17', zwei Dichtungen mit zwei inneren Ringen 31' und der Innenwand 10' des Rohres 9' begrenzt. Der Hohlraum 27' umschließt in 7 eine Wurzel 25' einer Schweißnaht 26'.
  • Die Dichtung umfasst allgemein ein längliches bzw. langgestrecktes flexibles Element, insbesondere ein Seil bzw. eine Schnur 23', das bzw. die auf einer Außenkante des ersten, inneren Rings 31' angeordnet ist. Das Seil bzw. die Schnur 23' ist mit einer Folie bzw.. einem Tuch 22' eingeschlagen und das erste 35' und das zweite Ende 36' der Folie bzw. des Tuchs 22' sind zwischen dem ersten Ring 31', der dem Hohlraum 27' zugewandt ist, und einem zweiten, äußeren Ring 32', der dem Hohlraum 27' abgewandt ist, angeordnet und eingeklemmt bzw. eingespannt. Der zweite Ring 32' ist sozusagen der Gegenring des ersten Ringes 31'.
  • Die Ringe 31', 32' dienen als Begrenzungselemente des Hohlraums 27'. Die Begrenzungselemente können auch eine andere Form als die Ringform aufweisen, abhängig von der Form des Hohlraums 27', d. h. angepasst an die Form des Hohlraums 27', der abgedichtet werden soll. Vorstellbar ist beispielweise, dass bei einem quaderförmigen Rohr die Begrenzungselemente ebenfalls eine quaderförmige Form aufweisen. Die Form der Begrenzungselemente kann auch ovalförmig oder ellipsenförmig sein.
  • Je nach Größe und Form des Hohlraums 27' können die Begrenzungselemente unterschiedliche Außenumfänge aufweisen. Die Größe der Begrenzungselemente wird vorzugsweise an die Größe des Hohlraums 27' angepasst.
  • Das Seil bzw. die Schnur 23' ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform ebenfalls kreisförmig angeordnet und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Das Seil bzw. die Schnur 23' liegt auf dem Außenumfang des jeweiligen Begrenzungselements und passt sich der Form des Außenumfangs des Begrenzungselements an. Bei einem quaderförmigen Begrenzungselement hat das Seil bzw. die Schnur 23' ebenfalls eine quaderförmige Form. Die Querschnittsform des Seils bzw. der Schnur 23' ist unabhängig von der Form, die das Seil bzw. die Schnur 23' annimmt.
  • Das Seil bzw. die Schnur 23' besteht vorzugsweise aus Mineral-, Glas- oder Naturfaser, Metall, einer Metalllegierung oder einem Kunststoff bzw. einer Kunststoffmischung. Auch andere flexible Materialen für das Seil bzw. die Schnur 23' sind vorstellbar.
  • Die Ringe 31', 32' sind vorzugsweise Metallringe. Vorstellbar sind ebenfalls Metalllegierungsringe oder Kunststoffringe. Der erste 31' und der zweite 32' Ring sind koaxial zueinander angeordnet. Vorstellbar ist auch, dass die Achsen der beiden Ringe 31', 32' zueinander verschoben sind. Zudem haben die beiden Ringe 31', 32' einen gleichgroßen Außenumfang und eine gleichgroße Breite. Die Breite der Ringe 31', 32' bezeichnet hier nicht die Dicke der Ringe 31', 32' in Längsrichtung des Rohres 9', sondern die Breite des Rands der Ringe 31', 32' in Axialrichtung des Rohres 9'.
  • Die beiden Ringen 31', 32' können auch unterschiedliche Außenumfänge und unterschiedliche Breiten haben. Die Ringe 31', 32' sind koaxial zu dem Rohr 9' angeordnet. Vorstellbar ist ebenfalls, dass die Achsen der Ringe 31', 32' gegenüber der Achse des Rohres 9' verschoben sind.
  • Die beiden Ringe 31', 32' sind jeweils mit Befestigungsmitteln 41' miteinander verspannt. Die Befestigungsmittel 41' können beispielsweise Bolzen, Schrauben mit Muttern oder ähnliches umfassen. Ebenfalls vorstellbar als Befestigungsmittel 41' sind Magnete. Die Befestigungsmittel 41' sind in gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Abständen entlang der Umfangsrichtung der Ringe 31', 32' angeordnet und durch die beiden Ringe 31', 32' und die Folie bzw. das Tuch 22' geführt. In 7 ist zudem die jeweilige Führungsstütze 55' der Führungsvorrichtung 1 durch die Befestigungsmittel 41' mit dem ersten 31' und zweiten 32' Ring verspannt.
  • Die Dichtungsfunktion der Dichtung wird durch den Teil des Tuches bzw. der Folie 22' wahrgenommen, der um das Seil bzw. die Schnur 23' anliegend angeordnet ist.
  • Das Tuch bzw. die Folie 22' kann aus einer Mineral-, Glas- oder Naturfaser, Metall, einer Metalllegierung oder einem Kunststoff bzw. einer Kunststoffmischung bestehen. Insbesondere der aus den Ringen 31', 32' herausstehende und um die Schnur bzw. das Seil 23' umliegende bzw. umgeschlagene Teil der Folie bzw. des Tuchs 22' nimmt eine Dichtungsfunktion wahr. Das Tuch bzw. die Folie 22' ist gegenüber dem Medium, das in dem Hohlraum 27' bleiben soll bzw. nicht in den Hohlraum 27' eindringen darf, dicht. Vorstellbar anstelle des Tuchs 22' ist auch jede andere Art von Textilie, wie z. B. ein Gewebe, ein Gewirke oder ein Gestricke. Die Form des Tuchs bzw. der Folie 22' weist vorzugsweise ein konkaves Ende auf. Vorstellbar ist auch, dass die Form des Tuchs bzw. der Folie 22' rechteckig ist.
  • Das Tuch bzw. die Folie ist bei den sich im Hohlraum während eines Schweißvorganges mit üblichen Schweißtemperaturen ergebenden Temperaturen thermisch beständig.
  • Die Dichtung wird hergestellt, indem folgende Schritte ausgeführt, insbesondere nacheinander ausgeführt werden:
    Zuerst wird ein erstes Ende 35' der Folie bzw. des Tuchs 32' an einer Fläche eines ersten 31' dem Hohlraum 27' zugewandten Rings angeordnet, die dem Hohlraum 27' abgewandt ist. Dann wird die Schnur bzw. das Seil 23' auf dem Außenumfang des ersten Ringes 31' angeordnet. Nun wird das Seil bzw. die Schnur 23' mit der Folie bzw. dem Tuch 22' eingeschlagen, so dass ein zweites 36' dem ersten Ende 35' gegenüberliegendes Ende der Folie bzw. des Tuchs 23' auf dem ersten Ende 35' angeordnet wird. Darauffolgend wird der zweite Ring 32' angeordnet und mit dem ersten Ring 31' verspannt, so dass die beiden Enden 35', 36' des Tuchs bzw. der Folie 22' zwischen dem ersten 31' und dem zweiten 32' Ring eingeklemmt bzw. eingespannt sind. Auf diese Weise wird vermieden, dass auf der dem Hohlraum 37' zugewandten Seite Falten in der Folie bzw. dem Tuch 22' gebildet werden. Etwaige Falten können im Bereich des zweiten Endes 36' des Tuchs bzw. der Folie 22' entstehen. Dieser Teil der Dichtung nimmt jedoch keine Dichtungsfunktion wahr, so dass ein Auftreten von Falten in diesem Bereich unproblematisch ist.
  • Alternativ kann das erste Ende 35' im ersten Schritt an dem ersten Ring 31' nicht nur angeordnet, sondern auch fixiert werden, beispielsweise durch Kleben oder mit Hilfe von anderen Adhäsionsmitteln. Dann wird mit dem zweiten Ring 32' nur noch das zweite Ende 36 des Tuchs bzw. der Folie 22' fixiert.
  • Vorstellbar ist auch, dass nur ein erster Ring 31' vorhanden ist und das zweite Ende 36' der Folie bzw. des Tuchs 22' am ersten Ring 31' und/oder am ersten Ende 35 der Folie bzw. des Tuchs 22' fixiert wird, beispielsweise durch Kleben, mit Magneten, mit Bolzen, mit Schrauben mit Muttern etc.
  • 8 zeigt eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer kreisförmigen Dichtung. Im Unterschied zu der in 7 gezeigten Ausführungsform sind durch die Befestigungsmittel 41' nur der erste 31' und zweite Ring 32' miteinander verspannt, die das Tuch bzw. die Folie 22' einklemmen bzw. einspannen.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungsvorrichtung
    1a
    Führungsmittel
    9
    Rohr
    10
    Innenwand des Rohres
    11
    Hohlkörper (Führungsring)
    12
    Eintrittsbogen
    13
    Austrittsbogen
    14
    Kamerazugseil/Kamerazugkette
    15
    Einführungsrohr Kamera
    16
    Einführungsrohr Kamerazugseil/Kamerazugkette
    17
    Kamera (Optikeinrichtung)
    18
    Sichtbereich der Kamera
    19
    Sichtschlitz im Führungsring (Längsschlitz)
    20
    Dichtung
    21
    Ringe zur Durchmesseranpassung
    22
    Folie oder Tuch
    23
    Schnur oder Seil
    25
    Wurzel der Schweißnaht
    26
    Schweißnaht
    27
    Hohlraum
    28
    großer Hohlraum
    29
    Verbindungsseil/Verbindungskette Führungsvorrichtung-Begrenzungswand
    30
    Verteilungsring Formiergas
    31
    Eintrittsöffnung Formiergas
    32
    Einführungsöffnung Formiergas
    33
    Gleitfüße
    34
    Achse des Rohres
    40
    Metallring
    41
    Verspannungselemente
    45
    Vorrichtungsführungsseil/Vorrichtungsführungskette
    50
    Begrenzungswand
    55
    Abstützmittel (Führungsstütze)
    60
    Einführungsöffnung Kamera
    65
    Einführungsöffnung Kamerazugseil
    70
    Kameraleitung
    80
    gerader erster Teil der Führungsvorrichtung
    85
    kreisbogenförmiger Teil der Führungsvorrichtung
    90
    gerader Endteil der Führungsvorrichtung
    1'
    Führungsvorrichtung
    9'
    Rohr
    10'
    Innenwand des Rohres
    11'
    Führungsring
    17'
    Kamera
    20'
    Dichtung
    22'
    Folie oder Textilie (Tuch)
    23'
    seilförmiges Element (Schnur oder Seil)
    25'
    Wurzel der Schweißnaht
    26'
    Schweißnaht
    27'
    Hohlraum
    31'
    erster, innerer Ring
    32'
    zweiter, äußerer Ring
    35'
    erstes Ende der Folie oder des Tuchs
    36'
    zweites Ende der Folie oder des Tuchs
    41'
    Befestigungsmittel
    55'
    Abstützmittel (Führungsstütze)

Claims (14)

  1. Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung (17) zur Prüfung von Schweißnähten eines Rohres, umfassend ein Führungsmittel, das einen Hohlkörper (11) zur Aufnahme der Optikeinrichtung (17) mit einer ersten Einführungsöffnung (60) zum Einführen der Optikeinrichtung (17) in den Hohlkörper (11) bildet, und wenigstens ein Abstützmittel (55) zum Abstützen des Hohlkörpers (11) an einer Innenwand (10) des Rohres (9), wobei ein Längsspalt (19) im Hohlkörper (11) ausgebildet und das wenigstens eine Abstützmittel (55) angepasst ist derart, dass der Längsspalt (19) im Gebrauch zur Innenwand (10) des Rohres (9) hin geöffnet ist und sich im Wesentlichen entlang der Innenwand (10) des Rohres (9) derart erstreckt, dass ein durch den Längsspalt (19) begrenztes Sichtfeld der Optikeinrichtung (17) im Gebrauch im Wesentlichen tangential zur Innenwand (10) des Rohres (9) verläuft.
  2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Führungsmittel verbundenes Einführungsrohr (15) zum Einführen der Optikeinrichtung (17) in den Hohlkörper (11) durch die erste Einführungsöffnung (60).
  3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweite in dem Hohlkörper (11) ausgebildete Einführungsöffnung (65) zum Einführen eines Optikeinrichtungszugseils oder einer Optikeinrichtungszugkette (14) in den Hohlkörper (11).
  4. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (11) ein gekrümmtes, insbesondere kreisförmiges, Rohr bildet.
  5. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung zwei Abstützmittel (55) umfasst und der Hohlkörper (11) zwischen den beiden Abstützmitteln (55), insbesondere im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Abstützmitteln (55), angeordnet ist.
  6. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein mit der Führungsvorrichtung verbindbares Vorrichtungsführungsseil oder eine mit der Führungsvorrichtung verbindbare Vorrichtungsführungskette (45) zum Beibehalten und/oder Verändern der Position der Führungsvorrichtung entlang der Längsachse des Rohrs (9).
  7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützmittel (55) und der Hohlkörper (11) derart ausgebildet sind, dass die Abstützmittel (55), der Hohlkörper (11) und die Innenwand (10) des Rohres (9) im Gebrauch einen ersten Hohlraum (27) bilden.
  8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–7, gekennzeichnet durch zwei mit dem Hohlkörper (11) verbindbare Begrenzungswände (50), die in Längsrichtung des Rohres (9) vor und hinter dem Hohlkörper (11) angeordnet und derart ausgebildet sind, dass die Begrenzungswände (50) und das Rohr (9) im Gebrauch einen zweiten Hohlraum (28) bilden.
  9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (27, 28) eine Formierkammer zur Aufnahme eines Formiergases bildet.
  10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung eine mit Metallwolle oder Metalllegierungswolle, insbesondere Stahlwolle, gefüllte Strömungskammer (30) zum Einleiten des Formiergases umfasst, die mit der Formierkammer fluidverbunden ist.
  11. Führungsvorrichtung zur Führung einer Optikeinrichtung (17) in einem Rohr (9) umfassend ein Führungsmittel mit einem im Wesentlichen geraden Längsteil (80), das sich im Gebrauch im Wesentlichen in Axialrichtung, insbesondere entlang der Mittellinie, des Rohres (9) erstreckt, einem daran anschließenden im Wesentlichen kreisbogenförmigen Mittelteil (85) und einem daran anschließenden im Wesentlichen geraden Endteil (90), das sich im Gebrauch im Wesentlichen in Radialrichtung des Rohres (9) erstreckt, wobei das Endteil (90) eine Öffnung aufweist, die der Innenwand (10) des Rohres (9) gegenüber angeordnet ist derart, dass ein Sichtfeld der Optikeinrichtung (17) im Gebrauch im Wesentlichen tangential zur Innenwand (10) des Rohres (9) verläuft.
  12. Führungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel um eine Achse drehbar angeordnet ist, die koaxial zur Längsachse des geraden Längsteils (80) verläuft.
  13. Anordnung zum Untersuchen einer Schweißnaht (26) eines Rohres (9) umfassend eine Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–12 und ein Rohr (9), in dem die Führungsvorrichtung angeordnet ist.
  14. Prüfvorrichtung zur Prüfung von Schweißnähten eines Rohres mit einer Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, einer in der Führungsvorrichtung geführten Optikeinrichtung (17) und einer Auswertungseinrichtung, die mit der Optikeinrichtung (17) verbunden oder verbindbar ist.
DE201010017188 2010-02-26 2010-06-01 Führungsvorrichtung für eine Optikeinrichtung, Prüfvorrichtung mit einer derartigen Führungsvorrichtung und Anordnung zum Untersuchen einer Schweißnaht Withdrawn DE102010017188A1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3139692A1 (de) * 1981-10-06 1983-04-21 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Geraetetraeger, insbesondere rohrinnen-manipulator
DE3717077A1 (de) * 1986-05-21 1987-11-26 Olympus Optical Co Endoskopkopfteil
DE102008043172A1 (de) * 2007-11-06 2009-05-28 Areva Np Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen und zur Kontrolle des Profils einer Schweißnaht im Inneren einer zwischen zwei metallischen Teilen vorgesehenen Abfasung

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Non-Patent Citations (2)

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Title
IGNATOWITZ, Eckard: Chemietechnik Haan-Gruiten: Verlag Europa-Lehrmittel, 1997, 6. Auflage, S.220-221, Kapitel 4.3 Strömungsmischung. ISBN 3-8085-7046-6 *
Römpp online, Stichwort: "Formiergas", Stand April 2009. Version 3.6. URL: http://www.roempp.com[recherchiert am 02.06.10] *

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