DE3240776A1 - Flammwidrige, gefuellte polypropylenmischung mit verbesserten fliesseigenschaften - Google Patents
Flammwidrige, gefuellte polypropylenmischung mit verbesserten fliesseigenschaftenInfo
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- Y10S260/24—Flameproof
Description
Flammwidrige, gefüllte Polypropylenmischung mit verbesserten
Fließeigenschaften
Die Erfindung betrifft neue flammwidrige, gefüllte Polypropylenmischungen
mit verbesserten Fließeigenschaften. \
Flammwidrige Mischungen^ in denen Polypropylen mit verschiedenen
anorganischen Füllstoffen gemischt sind, sind bereits bekannt. Diese bekannten gefüllten Polypropylenmischungen weisen jedoch
im allgemeinen einen oder mehr schwerwiegende Nachteile auf, auf
Grund deren sie für den vorgesehenen Verwendungszweck nicht immer geeignet sind. Eine im Handel erhältliche Polypropylenmischung
weist eine Zusammensetzung auf, die 27 Gew.-% chloriertes Paraffin
und 10 Gew«-% Antimonoxid umfaßt. Eine andere Polypropylenmischung,
die in der US-PS 4 234 469 beschrieben ist, enthält einen anorganischen
Füllstoff (entweder Talk, Kaolinit, Seri.zit, Siliciumdioxid
oder Diatomeenerde}, Antimonoxid und ein organisches Halogenid als flammwidrig machendes Mittel (Decabromdiphenyläther,
Dodecachlordodecahydrodimethanbenzocycloocten oder Mischungen davon)
. Polypropylenmiscnungen, die chloriertes Paraffin oder ande-
TELEi=ON (o es) sä sa ez
TELEX 05-29 38Ο
re organische Halogenide enthalten, weisen im allgemeinen
eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber Hochtempe-./ raturbedingungen auf. Es ist jedoch schwierig und kostspie-'
lig, diese Mischungen zu formen, weil es in der Praxis nicht
möglich ist, unter kommerziellen Arbeitsbedingungen die
Bildung von HCl oder HBr zu vermeiden. Daher müssen die Formen mit Gold oder einem anderen teuren säurebeständigen
Metall beschichtet sein.
■ Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
flammwidrige Polypropylenmischung zu schaffen { die einen
anorganischen Füllstoff und keine organischen Halogenidverbindungen enthält. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, eine flammwidrige Polypropylenmischung zu schaffen, die mit Aluminiumoxidhydrat gefüllt ist und bessere
physikalische Eigenschaften und . 'bessere Be- bzw. Verarbeitungseigenschaften aufweist als bekannte, mit Aluminiumoxidhydrat
gefüllte Polypropylenmischungen.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Gegenstand der
Erfindung ist eine oberflächenmodifizierte anorganische Füllstoff-Zusammensetzung, die mit thermoplastischen Harzen
kompatibel (verträglich) ist und die umfaßt einen
pulverförmigen anorganischen Füllstoff, ein Oberflächenmodifizierungsmittel für den Füllstoff und ein. festes Gemisch
von C14-C-»-Carbonsäuren mit einem Titer von etwa
30 bis etwa 700C. Eine thermoplastische Harzmischung wird
hergestellt durch Mischen von. etwa 100 Gew.-Teilen eines
thermoplastischen Harzes mit bis zu etwa 190 Gew.-Teilen ·
der erfindungsgemäßen Füllstoff-Zusammensetzung * -
Bei dem erfindungsgemäßen pulverförmigen anorganischen Füllstoff handelt es sich vorzugsweise um Aluminiumoxidhydrat
mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 2 μπι« Bei einer besonders bevorzugten Ausführungs-
form des Äluminiumoxidhydrats hat praktisch das gesamte Hydrat .(d.h. mindestens 99 %) eine Teilchengröße von etwa
2 μπι oder weniger»
Das Oberflächenmodifizierungsmittel für den Füllstoff umfaßt vorzugsweise ein flüssiges Gemisch von Fettsäuren mit
einem Titer unterhalb etwa 200C und einer Jodzahl von etwa
15 oder weniger. Ein bevorzugtes flüssiges Fettsäuregemisch ist Isostearinsäure mit einem maximalen Titer von etwa
1O,Q°C und einer maximalen Jodzahl von etwa 3,O.
. Das erfindungsgemäße feste Fettsäuregemisch weist eine Jodzahl von etwa 15 oder weniger auf. Ein bevorzugtes
festes Gemisch umfaßt etwa 40 bis etwa 50 Gew»-% Stearinsäure und etwa 45 bis etwa 55 Gew=-% Palmitinsäure.
Ein besonders bevorzugtes festes Gemisch umfaßt 50 Gew.-% Palmitinsäure, 45,5 Gew.-% Stearinsäure und als Rest ande
re gesättigte C14-C -Fettsäuren und es hat einen Titer
von etwa 55 bis etwa 55,5°C.
Das flüssige Fettsäure-Oberflächenmodifizierungsmittel
umfaßt etwa 0,5 bis etwa 1,5 %, vorzugsweise 1,0 % des
Gewichtes des Füllstoffes. Das feste Fettsäuregemisch umfaßt etwa 0,8 bis etwa 2,4 %, vorzugsweise etwa 1,0 bis
** etwa 2,0 % des Gewichtes des Füllstoffes«, Der Mengenanteil
des festen Fettsäuregemisches in der Zusammensetzung soll-;,
te mindestens gleich dem Mengenanteil des flüssigen Fettsäuregemisches
sein.
Bis zu etwa 190 Gew.-Teile der Füllstoff-Zusammensetzung
werden mit ca.3 00 Gew.-Teilen eines thermoplastischen Harzes
gemischt. Einige bevorzugte Harze sind Polypropylenhomopolymere, Polypropylencopolymere und Mischungen davon.
° Erfindungsgemäß wird ein pulverförmiger anorganischer Füllstoff
mit einem Oberflächenüberzug aus einem flüssigen Ge-
■»4-
(ο-
misch von gesättigten C10-C^„-Carbonsäuren versehen. Bei
dem Füllstoff handelt es sich vorzugsweise um Aluminiumoxidhydrat , es kann aber auch ein anderer flammwidriger
Füllstoff, der .in teilchenförmiger Form vorliegt, wie z,
Β» Bauxit oder Magnesiumhydroxid, verwendet werden« Die
mittlere Teilchengröße des Füllstoffes beträgt weniger als 15 μπι.υηα vorzugsweise beträgt sie weniger als etwa
2 .um. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform be«
; steht der anorganische Füllstoff aus Aluminiumoxidhydrat,
XO wobei praktisch der gesamte Füllstoff.(d. h. mindestens
99 %) eine ' Teilchengröße von weniger als 2 μπι hat«
Der Füllstoff wird mit einem Oberflächenmodifizierungsmittel
behandelt. Ein bevorzugtes Oberflächenmodifizierungsmittel
umfaßt etwa 0,5 bis etwa 1,5 Gew.-% eines flüssigen Gemisches von gesättigten C10-C2--Carbonsäuren. Das flüssige
Gemisch hat einen Titer unterhalb etwa 20 C und eine Jodzahl von etwa 15 oder weniger. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform handelt es sich bei dem Füllstoff um AIuminiumoxidhydrat,
das mit etwa 1,0 Gew.-% Isostearinsäure oberflächenbeschichtet ist- Eine bevorzugte oberflächenmodifizierte
Aluminiumoxidhydrat-Zusammensetzung wird unter dem Handelsnamen "Lubral 710" von der Firma Aluminum
Company of America of Pittsburgh, Pennsylvania/USA,vertrieben=
Einige weitere Eigenschaften der bevorzugten oberfläehenmodifizierten Aluminiumoxidhydrat-Zusammensetzung
sind in der ÜS-PS 4 283 316, auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen wird, beschrieben.
Eine gefüllte thermoplastische Mischung wird hergestellt durch trockenes Mischen des mit Isostearinsäure überzogenen
Aluminiumoxidhydrats mit einer Mischung von Polypropylenharzens
durch Trocknen in einer TrcP^el und anschließende
Zugabe dieser Mischung zu einem Intensivmischer. Die Mischung wird in dem Intensivmischer etwa 4 bis etwa 5
min lang durchgemischt und dann wird ein festes Gemisch von C14-C20-Carbonsäuren zugegeben, um die Be- bzw. Verarbeitungseigenschaften
der Mischung zu verbessern. Bei
1 einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es
sich bei dem thermoplastischen Harz um ein Gemisch von Hercules 7823 Copolymer-Polypropylen und Hercules 6523-Homopolymer-Polypropylen
in einem Verhältnis von 1:1,
Gewünschtenfalls können auch andere bevorzugte Polypropylenhomopolymere,
Polypropylencopolymere oder Mischungen aus solchen Homopolymeren und Copolymeren verwendet werden
ο Die vorliegende Erfindung ist gemäß einem breiteren Aspekt anwendbar auf das Mischen von anorganischen Füll-Stoffen,
wie z, B. Aluminiumoxidhydrat, mit thermoplastischen
Harzen allgemein einschließlich Polyäthylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid und Mischungen und Copolymeren davon.
Das feste Gemisch von C1.-C^-Carbonsäuren hat einen Titer
von etwa 30 bis etwa 70 C und eine Jodzahl von etwa 15 oder
. weniger= Das Gemisch enthält vorzugsweise überwiegend ge-•
sättigte Carbonsäuren, um die Jodzahl minimal zu halten.
Feste Gemische, die etwa 40 bis etwa 50 Gew.-% Stearinsäure,
etwa 45 bis etwa 55 Gew.-% Palmitinsäure und als Rest andere gesättigte C14-C2_-Fettsäuren enthalten, haben
sich als gut brauchbar erwiesen. Ein besonders bevorzugtes
festes Fettsäuregemisch wird unter dem Handelsnamen "Emersol 132" von der Firma Emery Industries;ine. of Cincinnati,
Ohio/OSA,vertrieben. Dieses Gemisch hat eine
nominelle Zusammensetzung von 50 Gew*-% Palmitinsäuref
45,5 Gew.-% Stearinsäure, 2,5 Gew.-% Myristinsäure, 1,5
Gew.-% Margarinsäure und 0,5 Gew.-% Pentadecansäure.
Das Gemisch hat einen Titer von 55 bis 55,5°Cf eine maximale
Jodzahl von 0,5 (nach Wijs) und eine Dichte bei 75 C von
3 0,849 g/cm .
Das feste Fettsäuregemisch wird der Verbindung in einer
Menge zugegeben, die etwa 0,8 bis etwa 2,4 % des Gewichtes
des Aluminiumoxidhydrat-Füllstoffes entspricht. Der zugegebene
Mengenanteil des festen Gemisches ist mindestens
gleich dem Mengenanteil des den Füllstoff 'überziehenden flüssigen Fettsäuregemisches. Wenn der Aluminiumoxidhydrat-Füllstoff
einen Überzug aus Isostearinsäure von 1,0 Gew.-%
aufweist, enthält die thermoplastische Mischung etwa 1,0
bis etwa 2,0 Gew.-% des festen Fettsäuregemisches, bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxidhydrat-Füllstoffes.
Nachdem die gefüllte Harzmischung in dem Intensivmischer durchgemischt worden ist, wird die Mischung entweder in
eine Schmelzpumpe für die Strangpressung und die anschliessende Pelletis ierung oder in eine Walzenmühle für die
Folienherstellung und anschließende Zerkleinerung überführt.
In den nachstehend beschriebenen Beispielen wurden die Pellets getrocknet und dann formgespritzt zur Herstellung
von Testproben.
Die nachstehend beschriebenen Beispiele, die in der weiter unten folgenden Tabelle zusammengefaßt sind, erläutern den
Wert der Schaffung von gefüllten Polypropylenmischungenmit mit Isostearinsäure überzogenem Aluminiumoxidhydrat zusammen
mit dem erfindungsgemäßen festen Fettsäuregemisch.
In jedem dieser Beispiele wurden 62 Gew.-Teile beschichtetes oder unbeschichtetes Aluminiumoxidhydrat mit 37 Gew.-Teilen
Harz kombiniert. Das Aluminiumoxidhydrat wurde in den Beispielen 2, 4 bis 6 und 8 bis 10 mit 1,0 Gew.-% Isostearinsäure
(bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxidhydrats)
überzogen, in den Beispielen 1, 3 und 7 war jedoch kein Isostearinsäureüberzug vorgesehen. Das erfindungsgemäße
feste Fettsäuregemisch wurde in den Beispielen 1 bis 4, 6, 7, 9 und 10 in einer Menge entsprechend 1,6
Gew.-% (bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxidhydrats) zugegeben,in den Beispielen 5 und 8 wurde es jedoch nicht
zugegeben. Die Zugabe des festen Fettsäuregemisches in
20 25 30
240776
den Beispielen 1 bis 4, 6,, 7 ^ 9 und 10 ergab eine gefüllte
Mischung, die 62 Gew.-Teile Älumxniumoxidhydrat, 37 Gew,-Teile
Harz und etwa 1 Gew.-Teil feste Fettsäuren enthielt.
Bei dem in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Harz handelte
es sich um ein Polypropylen-Homopolymeres r das unter der
Handelsbezeichnung Shell 7328 von der Firma Shell Chemical Company vertrieben wird= Bei den in den Beispielen 3 bis
10 verwendeten Harzen handelte es sich jeweils um ein (femisch aus einem Hercules-Polypropylen-Copolyiseren und einem
Hercules-Polypropylen-Homopolymeren in einem Verhältnis von lsi«.
15
35
Harztyp | TAB] | Zugegebenes festes Fett- säurege-' misch |
Kerbschlag zähigkeit in mkg/cm (ft-lb/in) |
Schmelzindex (g/10 min) |
Zugfestig keit an der Streckgrenze in kg/cm^ (psi) |
Formgebungs druck in kg/arr (psi) |
|
Shell 7328PP |
SLLE | ja | 0,0033 (0,06) |
13,9 . | 149,5 (2135) |
98,0 (1400) |
|
Beispiel Nr, |
Shell 7328PP |
ja | 0,0087 (0,16) |
56,4 | 131,5 (1879) |
91,0 (1300) |
|
1 | Hercules 7623PM/ 6523 |
ja | 0,0104 (0,19) |
7,1 | 105,0 (1500) |
||
2 | Hercules 7623PlV 6523 |
ja | 0,0174 (0,32) |
19,6 | 171,3 (2447) |
98f0 (1400) · |
|
3 | Hercules PD195/ 7623 |
Physikalische Eigenschaften von gefüllten Polypropylenmischungen mit und ohne festes Fettsäuregemisch |
nein | 0,0382 (0,70) |
8,3 | 180,5 (2579) |
105,0 (1500) |
4 | Hercules PD195/ 7623 |
Isostearin säureüber zug auf AIu- miniumoxid- trihydrat |
ja | 0,0251 (0,46) |
10,6 | 178,5 (2550) |
105,0 (1500) |
5 | nein | ||||||
6 | ja | ||||||
nein | |||||||
ja | |||||||
ja | |||||||
ja |
T A B E L L, E '(Fortsetzung)
Hercules PD195/ 7623 |
Physikalische Eigenschaften von mit und ohne Fettsäuregemisch |
Zugegebenes festes Fett saurege misch |
gefüllten Polypropylenverbindungen | 2,4 | : Zugfestig keit an der Streckgrenze in kg/cm^ (psi) |
Formgebungs- druck in kg/cm^ (psi) |
|
Hercules PD195/ 6523 |
Isostearin säureüber zug auf Alu~ miniumoxid~ trihydrat |
• ja | Kerbschlag- Schtnelzindes Zähigkeit (g/10 min) in mkg/cm (ft-lb/in) |
10,7 | 105,0 (15Ö0) |
||
Beispiel Harztyp Nr. |
Hercules 7523/6523 |
nein | nein | 0,0164 (0,30) |
57,5 | 188,0 (2685) |
112,0 (1600) |
7 | Hercules 7823/6523 |
ja | ja | 0,0371 (0,68) |
25,3 | 179,8 (2568) |
84,0 (1200) |
8 | ja | ja | 0,0349 (0,64) |
196,0 (2800) |
98,0 (1400) |
||
9 | ja | 0,0392 (0,72) |
|||||
10 |
Die gefüllte Mischung des Beispiels 10, die eine Hercules
7823/6523-Harzmischung enthielt, wies das beste Gleichgewicht von Fließeigenschaften und physikalischen Eigenschaf
ten aller getesteten gefüllten Mischungen auf. Das Fehlen von Zugfestigkeitsmessungen für die Proben der Beispiele
3 und 7 resultierte aus der unvollständigen Formfüllung, die durch Erhöhung des Spritzgußdruckes nicht beseitigt
werden konnte. Es war daher nicht möglich, Proben für den Zugfestigkeitstest herzustellen. Die allgemein schlechteren
Ergebnisse, die für die Beispiele 1,3 und 7 erhalten wurden, in denen feste Fettsäuren zugegeben wurden, das
Aluminiumoxidhydrat jedoch keine71 Isostearinsäureüberzug
aufwies, zeigen an, daß eine Kombination von mit i.sos'tearinsäure/überzogenern
Aluminiumoxidhydrat und erfindungsgemäßem Fettsäuregemisch erforderlich ist zur Erzielung
optimaler Eigenschaften in gefüllten Harzinischungen.
Proben von gefüllten Harzmischungen, die erfindungsgemäß
hergestellt wurden, waren flammwidrig (feuerbeständig) (öl 94 V-O) und während des Brennens entstand im allgemeinen
wenig Rauch. Außerdem wiesen die Proben ein gutes Oberflächenaussehen auf. Es ist wesentlich, daß diese'Eigenschaften
und die Fließeigenschaften und die physikalischen Testergebnisse, die in der vorstehenden Tabelle zusammengefaßt
sind, mit einer gefüllten Harzmischung ohne Zugabe irgendwelcher halogenierter Kohlenwasserstoffe zu
dem System erzielbar waren.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen anhand mehrerer
spezifischer Ausführungsbeispiele näher beschrieben, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden
können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEetwa 100 Gew.-Teile eines thermoplastischen Harzes, ausgewählt aus der Gruppe Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Mischungen und Copolymere davon, und bis zu etwa 190 Gew.-Teile einer Füllstoff-Zusammensetzung mit einem pulverförmigen anorganischen Füllstoff mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 15 μια und etwa 0 /5 bis etwa 1,5 % {bezogen auf das Gewicht des Füllstoffes) eines Oberflächenmodifizierungsmittels für den Füllstoff, das enthält oder besteht aus einem flüssigen Gemisch von C1Q-C20-Carbonsäuren mit einem Titer unterhalb etwa 20 C und einer Jodzahl von etwa 15 oder wenigery dadurch gekennzeichnet ,. daß die Füllstoff- . Zusammensetzung außerdem etwa 0,8 bis etwa 2,4 % (bezogen auf das Gewicht des Füllstoffes) eines.festen Gemisches von C1,-C2„-Carbonsäuren enthält, das einen Titer von etwa 30 bis etwa 70°C und eine Jodzahl von etwa 15 oder weniger aufweist. ,
- 2. Mischung nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ausgewählt wird aus der Gruppeder Polypropylen-Homopolymeren, Polypropylen-Copolymeren und Mischungen davon.
- 3 ο Mischung nach Anspruch 1 und/oder 2e dadurch gekennzeichnet, daß das feste Gemisch enthält etwa 40 bis etwa 50 Gew.-% Stearinsäure und etwa 45 bis etwa 55 Gew.-%1 Palmitinsäure. .
- 4. Mischung nach mindestens"einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenanteil des festen Gemisches mindestens gleich dem Mengenanteil des flüssigen Gemisches ist.
- 5. Mischung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff umfaßt Aluminiumoxidhydrat mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 2 fxm.
- 6. Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch das gesamte Aluminiumoxidhydrat eine Teilchengrös-15 se von weniger als 2 pm aufweist.
- 7. Mischung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gemisch Isostearinsäure enthält.
- 8. Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 1,0 % Isostearinsäure und etwa 1,0 bis etwa 2,0 % des festen Gemisches, jeweils bezogen auf das Gewicht des
Aluminiumoxidhydrats, enthält«
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8141 | Disposal/no request for examination |