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Innenabdeckung des Rahmens eines Wohnmobil-Benstew
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Die Erfindung betrifft eine Innenabdeckung des mit einer umlaufenden
Kedernut zum Einlegen eines Abdeck-Kederprofils versehenen Rahmens eines Wohnmobil-Fensters.
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Wohnmobile sind Kraftfahrzeuge mit einem Aufbau, der zu Wohnzwecken,
z. B. bei Campingreisen oder dergleichen, genutzt werden kann. Für Wohnmobile werden
serienmäßigeKraftfahrzeuge verwendet, bei denen entweder auf dem Fahrgestell ein
neu konstruierter Aufbau errichtet wird oder, bei einem serienmäßig bereits vorhandenen
Kastenaufbau, eine Umrüstung bzw. ein Umbau des Kastenaufbaus erfolgt.
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Der Einbau von Fenstern ist in neukonstruierte Aufbauten an sich
problemlos, weil sämtliche zu berücksichtigenden Abmessungen dabei ohne weiteres
so aufeinander abgestimmt werden können, daß von vornherein keine besonderen Probleme
zu erwarten sind.
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Bei der Umrüstung eines bereits vorhandenen serienmäßigen Kastenaufbaus
treten insbesondere beim Einsetzen von Fenstern außerordentliche Schwierigkeiten
auf. Aus Kostengründen sind die einzusetzenden Fenster sogenannte Fertigbauteile,
die komplett in verschiedenen Abmessungen erhältlich sind. Die zugeordneten Ausschnitte
sind im Kastenaufbau herzustellen und die Fensterrahmen anschließend
einzusetzen
und mit den Rändern der Ausschnitte zu verbinden. Anschließend sind Maßnahmen für
eine sorgfältige Abdichtung zwischen den Rändern eines Ausschnittes in der Karosserie
und den eingesetzten Fensterrahmen zu treffen.
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Hier ergeben sich nunmehr Schwierigkeiten.
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Es ist üblich in die Kedernut des Fensterrahmens ein Abdeck-Kederprofil
zu drücken, welches für die gewünschte Abdeckung sorgt. Solche Kederprofile bestehen
aus elastischem Kunststoff und weisen im wesentlichen eine Winkelform auf. Die Kederprofile
sind mit unterschiedlichen Schenkellängen erhältlich, so daß, je nach gewählter
Schenkellange, auch unterschiedliche Einbautiefen abgedeckt werden können.
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Das Eindrücken der verdickten Enden der Kederprofile in die Hinterschneidungen
der Kedernut eines eingesetzen Fensterrahmens ist jedoch äußerst schwierig, wobei
der Schwierigkeitsgrad um so höher ist, je größer die vom Kederprofil abzudeckende
Einbautiefe ist, welche wiederum von der gegebenen Stärke der Wand des Kastenaufbaus
bzw.
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Karosserie abhängig ist, in welche das Fenster eingesetzt ist.
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In Ecken von Fensterrahmen stoßen die Kederprofile aneinander und
müssen deshalb auf Gehrung zugeschnitten sein.
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Ein relativ weiches, elastisches Kederprofil derart genau auf Gehrung
zu schneiden, daß eine saubere, dichte Stoßfuge der fertigen Innenabdeckung gegeben
ist, erfordert eine praktisch nicht mehr erbringbare handwerkliche Prätisiou.
Außerdem
bedingen die Naterialeigenßchaften der eingesetzten Kederprofile nicht mehr beherrschbare
Längenände rungen bei einem fertig eingebauten Fenster durch z. B.
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Schrumpfung oder Ausdehnung.
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Schwierigkeiten ergeben sich auch besonders dann, wenn die wandstärke
im Bereich eines Fensterausschnitts nicht gleichmäßig ist d. h., daß die abzudeckende
Einbautiefe im Bereich eines Fensterausschnitts variert. Demzufolge sind bei ein
und demselben Fenster unterschiedlich dimensionierte Kederprofile einzusetzen,um
die gegebenen unterschiedlichen Einbautiefen abdecken können. Es hat sich gezeigt,
daß bei solchen Rinbauvoraussetzungen eine einwandfreie Abdichtung mit den üblichen
Kederprofilen nicht möglich ist.
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Es wird dabei auch als nachteilig empfunden, daß unter solchen schwierigen
Bedingungen gefertigte Innenabdeckungen von Wohnmobil-Fenstern trotz größtmöglicher
Sorgfalt und Einsatz außerordentlichen handwerklichen Geschicks unvermeidbar den
Eindruck erwecken, daß bei dem Einbau des Fensters handwerklich ungenau und unsauber
gearbeitet wurde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Innenabdeckung von
Wohnmobil-Fenstern zu verbessern und bisher dabei anfallende Montagearbeiten zu
vereinfachen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst worden durch einen einteiligen
Abdeckrahmen mit einem Abdeckrand und einer umlaufenden Fußwand, deren freie Kante
in die Keder nut steckbar ist.
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Der einteilige Abdeckrahmen ist ein,z. B. aus Kunststoff, relativ
leicht zu fertigendes Bauteil, durch welches
die anzubringenden
Kederprofile ersetzt werden. Die Abmessungen vom benötigten Abdeckrahmen können
den auf den Markt befindlichen Fertigfenstern angepaßt sein. Es kann von vornherein
zum bereits vorhandenen Fenster ein passender einteiliger Abdeckrahmen zur Verfügung
gestellt werden.
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Durch die Einteiligkeit des Abdeckrahmens entflillt ein Zuschneiden
der Kederprofile auf Gehrung. Der Abdeckrahmen läßt sich mit einfachen Handgriffen
durch Aufbringen entsprechenden Drucks in die Kedernut des eingebauten Fensterrahmens
einsetzen. Aufwendige Montagearbeiten für das Anbringen der Kederprofil entfallen.
Die saubere Innenabdeckung mit dem einteiligen Abdeckrahmen ist in wesentlich kürzerer
Zeit herstellbar.
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Das Vberbrücken unterschiedlicher Einbautiefen eines eingebauten
Fensters läßt sich durch Zuschneiden der Bußwand des Abdeckrahmens nach entsprechendem
Anriß verhältnismäßig leicht durchführen. Auch bei unterschiedlichen Einbautiefen
ist eine einwandfreie Innenabdeckung damit ohne besonderen Aufwand möglich.
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Der erfindungsgemäße einteilige Abdeckrahmen ist gemäß einer Weiterbildung
so ausgebildet, daß der Abdeckrand und die Fußwand ein etwa L-förmiges Winkelprofil
bilden, wobei aus einem solchen Winkelprofil der gesamte Abdeckrahmen geformt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeich-
nung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines einteiligen Abdeckrahmens
und Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Fensterausschnitt in der Wand
eines Wohnmobils mit eingesetzem Fensterrahmen und erfindungsgemäßem Innen-Abdeckrahmen.
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In Fig. 1 ist der Abdeckrahmen 1 in schematischer perspektivischer
Ansicht dargestellt. Der Abdeckrahmen ist einteilig aus einem etwa #-förmigen Winkelprofil
geformt, dessen Schenkel eine Fußwand 2 und einen Abdeckrand 3 bilden. Die oberen
Ecken 4 und 5 des Abdeckrahmens 1 sind scharfkantig ausgeformt, während die unteren
Ecken 6 und 7 mit einem vorbestimmten Radius gewölbt ausgeformt sind.
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In Figur 2 ist ein Einbaubeispiel für ein in die Wand 8 eines Wohnmobils
eingesetztes Fenster im Schnitt dargestellt.
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Aus diesen Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, daß die Stärke des
unteren Abschnitts 9 der Wand 8 gröber ist als die Stärke des oberen Abschnitts
10 der Wand.
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Der Rahmen 11 eines Wohnmobil-Fensters ist von außen in den Wandausschnitt
eingesetzt. Der nach innen weisende, an der reibung des Fensterausschnitts in der
Wand 8 anliegende Schenkel des Rahmens weist. stirnseitig eine Kedernut 12 auf.
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In diese Zedernut greift die untere freie Kante der Fußwand 2 des
einteiligen Abdeckrahmens 1. Die Fußwand ist durch
Abschneiden bzw.
Verkürzen auf die unterschiedlichen Stärken der Abschnitte 9 und 10 der Wand 8 des
Wohnmobils angepaßt worden, woraus sich ergibt, daß der Abdeckrand 3 an den Innenseiten
der Wand 8 sauber anliegt und dort auch z. B. mit kleinen Stiften 13 oder Schrauben
angeheftet und gehalten werden kann.