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Hin- und Herbewegungsschneidvorrichtung mit Theta-Schwenken
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Priorität: USA,Ser-No 325,763 vom 30 November 1981 20 Seiten Beschreibung
8 Patentansprüchen l Seite Zusammenfassung mit Fig 2 2 Blatt Zeichnungen
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden
von Flachmaterial wie Kleider-oder Polsterstoffen und behandelt insbesondere eine
Vorrichtunc und ein Verfahren, die von einem Schneidgerät mit einem sich hin- und
herbewegenden Schneidmesser Gebrauch machen.
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Die Vorrichtungsart, mit der sich diese Erfindung beschäftigt, kann
zum Schneiden von Kleider- oder Polsterstücken u.dgl.
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entweder aus einer Auflage aus Flachmaterial, das in senkrecht gestapelter
Beziehung angeordnet ist, oder aus einer einzigen Bahn verwendet werden, die vor
dem Schneidvorgang in einem im allgemeinen flachen Zustand ausgebreitet wird. Die
Auflagefläche für das Flachmaterial ist im allgemeinen waagerecht angeordnet, und
das Schneidgerät wird über dem Flachmaterial zum Zwecke einer Bewegung in zwei Koordinatenrichtungen
parallel zur Auflagefläche gelagert,damit das Schneidmesser entlang irgendeiner
gewünschten Schnittlinie im Flachmaterial bewegt werden kann. Während das Schneidgerät
entlang der gewünschten Schnittlinie bewegt wird, greift das Schneidmesser in das
Flachmaterial ein und wird zum Ausführen der tatsächlichen Schneidtätigkeit hin-
und herbewegt.
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Es ist allgemein üblich, ausgebreitetes Flachmaterial mit einen Schneidgerät
mit einem sich hin- und herbewegenden Messer derart zu schneiden, daß das Messer
mit einer Schlitztätigkeit schneidet, während es sich lotrecht zur Ebene des Flachmaterials
hin- und herbewegt. Das Schneidmesser hat eine vorder parallel zur Hin- und Herbewegungsachse
verlaufende Schneide, und der Stoff wird neschnitten, während die vordere Schneide
entlang einer getünschten Schnittlinie fortschreitend in das Flachmaterial gedrängt
wird.
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In einigen Fällen ist es erwünscht, dem Messer ein Gittern bzw. rotierendes
Schwenken aufzuerlegen, d.h. das Messer um vorher ausgewählte Beträge um eine Stellung
in Fluchtlinie oder in Berührung mit der Schneidbahn intermittierend und schnell
zu drehen, ohne daß ein wesentliches Segment der Schneidbahn während der Drehung
durchquert wird. Ein solches Schwenken ist erwünscht, wenn beispielsweise das Schneidmesser
gerade eine unausgewogene seitliche Belastung erfährt, die von schlaffem Flachmaterial
aufgrund des Nichtvorhandenseins oder des Fehlens einer seitlichen Abstützung an
einer Seite des Messers in der Nähe der Ränder der Auflage oder an dicht benachbarten
Schnitten herrührt, oder wenn die Messerbelastung wegen anisotroper Materialeigenschaften
unausgewogen ist. Die während des Vorrückens des Messers stattfindende abrupte Drehung
schneidet das Material stufenartig und hebt die vom Material verursachte Belastung
und Messerbeanspruchung auf.
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In der US-PS 4 133 234 ist ein computergesteuertes Verfahren zum Erhalten
abrupter Drehbewegungen oder eines Schwingens bei einem sich hin- und herbewegenden
Messer beschrieben.
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Bei dieser US-PS ruft ein @-Servomotor, der das Messer um eine
senkrechte Achse drehen kann, ein Messerschwenken in Abhängigkeit von Kommandosignalen
aus einem Steuercomputer hervor. Um das Messerschwenken hervorzurufen, müssen jedoch
mehrere Elemente des Schneidaufbaus eínschlFeßlich der Hülse, in der sich das Messer
hin- und herbewegt, des Preßfußes und ausgewählter Drehantriebsbauteile in Verbindung
mit dem Messer abrupt gedreht werden. Die notwendige Bewegung dieser mehreren
Schneidelemente
trägt zu einer hohen Schwenkbelastung auf dem e-Servomotor bei, und dementsprechend
ist ein hoher elektrischer Leistungspegel erforderlich. Wenn die Schwenkbelastung
so hoch ist, daß der e-Servomotor übermäßig groß bemessen ist oder ein zweiter Servomotor
zum Ausführen der Schwenkfunktion benötigt wird, verhindert das zur Gänze von den
beweglichen Schlitten getragene Gewicht des Servomotors ein schnelles Ansprechen
der Schlitten auf Bewegungskommandos.
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Es ist daher die technische Aufgabe dieser Erfindung, ein Hin-und
Herbewegungsschneidgerät für Flachmaterial zu schaffen, bei dem bei einem Messerschwenken
weniger Leistung verbraucht wird, als dies bei Schneidgeräten bisher der Fall war.
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Die vorliegende Erfindung geht dabei aus von einer bekannten Vorrichtung
zum Schneiden von Flachmaterial, die ein Hin- und Herbewegungsschneidwerkzeug einschließt,
das entlang einer gewünschten Schnittlinie relativ zu einer Auflagefläche, auf der
das zu schneidende Flachmaterial ausgebreitet ist, bewegt werden kann; das Schneidwerkzeug
ist zum Zwecke einer Hin- und Herbewegung entlang einer im allgemeinen lotrecht
zur Auflagefläche verlaufenden Achse gelagert und schließt eine vordere Schneide
und eine hintere Kante ein; zum fortschreitenden Obersetzen des Schneidwerkzeugs
entlang einer gewünschten Schnittlinie sind Antriebseinrichtungen vorgesehen; die
Vorrichtung schließt auch eine Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Werkzeugs
in abwechselnden Aufwärts- und Abwärtshüben zwischen einer oberen und einer unteren
Bewegungsbegrenzung ein.
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Bei einer solchen Vorrichtung ist zur Lösung der vorerwähnten Aufgabe
in Obereinstimmung mit dem Kennzeichen des Hauptanspruchs eine mechanische Einrichtung
zum Ableiten eines
Schneidmesserschwenkens aus den Hin- und Herbewegungshüben
eines Messers vorgesehen.
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Die mechanische Einrichtung zum Ableiten eines Messerschwenkens erzeugt
zwar neue Reibungskräfte, die bei Schneidgeräten, die zum Hervorrufen eines Messerzitterns
von dem Q-Servomotor Gebrauch machen, nicht vorhanden sind. Die zum Überwinden der
neuen Reibungskräfte erforderliche Leistung ist jedoch nicht annähernd so groß wie
die Leistung, die aus dem i-Servomotor zum Schwenkenlassen des Messers und der damit
verbundenen Antriebs- und Tragkonstruktion benötigt wird. Eine Reibung im Drehantriebssystem
und zwischen dem Preßfuß und dem Flachmaterial legt dem Servomotor beim System des
Standes der Technik eine bedeutende Belastung auf, aber die gleiche Reibung verringert
bei der vorliegenden Erfindung eher die auf den -Servomotor rückgeführten Schwenkbelastungen,
als daß sie sie vergrößert. Daher besteht ein primärer Vorteil der vorliegenden
Erfindung darin, daß die zum Hervorrufen des Messerschwenkens erforderliche Leistung
gegenüber der Leistung, die bei Schneidgeräten des Standes der Technik zum Hervorrufen
des Messerschwenkens benötigt wird, bedeutend herabgesetzt wird. Auch stellt die
bei der Hin- und Herbewegungseinrichtung gebrauchte, erhöhte Leistung nur einen
kleinen Bruchteil ihrer benötigten Leistung dar. Auf diese Weise kann die vorliegende
Erfindung mit geringer oder ohne Erhöhung der Kapazität der Hin- und Herbewegungseinrichtung
ausgeführt werden Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine perspektivische Ansicht einer die vorliegende Erfindung enthaltenden Schneidvorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des Schneidkopfes bei
der Vorrichtung in Fig.
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Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte, fragmentarische Ansicht
der Hin- und Herbewegungsantriebsverbindung, die mit dem Schneidmesser der Vorrichtung
verbunden ist; Fig. 4 eine Schnittansicht des Messers und des Preßfußes entlang
der Schnittlinie 4-4 in Fig. 2; Fig. 5 eine Schnittansicht einer mit einem Schlitz
versehenen Messerhülse, und Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Auflage und veranschaulicht
ein entlang einer Schnittlinie vorrückendes Schneidmesser.
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Fig. 1 zeigt eine allgemein mit 10 bezeichnete, automatisch gesteuerte
Schneidmaschine der ausführlicher in der US-PS 3 495 492 dargestellten und beschriebenen
Art. Die Schneidmaschine 10 wird zum Schneiden von mehrschichtigen Auflagen L aus
Flachmaterial wie gewebten und nichtgewebten
Stoffen, Papier, Pappe,
Leder, Gummi und Synthetika verwendet. Die dargestellte Maschine 10 ist eine numerisch
gesteuerte Maschine, die über ein elektrisches Kabel 14 mit einer Steuereinrichtung
12 verbunden ist Die Steuereinrichtung 12 entnimmt einem Programmband 16 Daten und
setzt diese Daten in Maschinenkommandos zum Führen eines Schneidkopfes 18 mit einem
sich hin- und herbewegenden Schneidmesser 20 entlang einer von dem Programmband
96 bestimmten Schneidbahn P um. Die Schneidbahn kann beispielsweise die Peripherie
eines Musterstückes sein, das Teil eines Kleidungsstücks oder eines Polsterpaneels
ist.
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Die Schneidmaschine 10 schließt einen Tisch 22 mit einem eindringbaren
Bett 24 ein, das die Auflagefläche für die Auflage L während des Schneidens bestimmt.
Das Bett 24 kann aus einem Styrofoam-Material bestehen oder vorzugsweise ein Borstenbett
seinD in das das sich hin- und herbewegende Schneidmesser 20 leicht eindringt, ohne
daß eines von beiden beim Durchlaufen der Schneidbahn P beschädigt wird. Das Bett
kann zum festen Halten der Auflage auf der Stelle auch von einem Vakuumsystem Gebrauch
machen, wie es ausführlicher in der vorerwähnten US-PS 3 495 492 dargestellt und
beschrieben ist.
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Der Schneidkopf 18 mit seinem Schneidmesser 20 ist über der Auflagefläche
des Tisches 22 mittels eines X-Schlittens 26 und eines Y-Schlittens 28 aufgehängt.
Der X-Schlitten 26 übersetzt in der angedeuteten X-Koordinatenrichtung auf einem
Satz von Zahnstangen 30 und 32 vor und zurück, die von einem X-Antriebsmotor 34
angegriffen werden, der von Kommandosignalen
aus der Steuereinrichtung
12 erregt wird. Der Y-Schlitten 28 ist am X-Schlitten 26 zum Zwecke einer Bewegung
relativ zum X-Schlitten in der Y-Koordinatenrichtung gelagert und wird von dem Y-Antriebsmotor
36 und einer Leitspindel 38, die zwischen den Motor und den Schlitten geschaltet
ist, übersetzt. Ebenso wie der Antriebsmotor 34 wird auch der Antriebsmotor 36 durch
Kommandosignale aus der Steuereinrichtung 12 erregt. Auf diese Weise übersetzen
koordinierte Bewegungen der Schlitten 26 und 28 das Schneidmesser 20 entlang einer
Schneidbahn über jeden Flächenbereich des Tisches 22.
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Das Schneidmesser 20 hängt frei vorspringend von einer verstellbaren
Plattform 40 herab, die an dem vorspringenden Ende des Y-Schlittens 28 befestigt
ist. Die verstellbare Plattform verbringt die scharfe vordere Schneide des Messers
in und außer Schneideingriff mit dem Flachmaterial. Das Messer wird mittels eines
von der Plattform 40 getragenen Antriebsmotors 42 hin- und herbewegt. Ein anderer
(in Fig. 1 nicht dargestellter) Motor auf der Plattform dreht oder richtet das Messer
um eine lotrecht zum Flachmaterial verlaufende Achse aus und bringt das Messer mit
der Schne-idbahn im allgemeinen in Fluchtlinie.
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Fig. 2 veranschaulicht im einzelnen die Konstruktion, in die das Schneidmesser
20 zum Zwecke einer Hin- und Herbewiegung, eines Absenkens und eines Anhebens und
einer Drehung relativ zur Montageplattform 40 eingebaut ist. Der Hin- und Herbewegungsantriebsmotor
42 in Fig. 1 ist über einen Exzenter 78 mit dem Messer 20 in antreibender Beziehung
verbunden.
Obwohl in Fig. 2 nicht dargestellt, wird der Antriebsmotor 42 von der Plattform
40 getragen, und die Welle des Antriebsmotors ist direkt mit dem Exzenter 78 verkeilt.
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Die Hin- und Herbewegungsantriebsverbindung zwischen dem Exzenter
78 und dem Messer 20 geht durch einen Führungsaufbau 90. Dieser Führungsaufbau 90
wird, ausgehend von der Plattform 40, auf einem Paar von ortsfesten Gleitstangen
92 und 94 getragen und schließt eine Messerführungsplatte 96 ein> die durch einen
weiteren (nicht dargestellten) Motor auf den Stangen nach unten bewegt wird>
um das Messer in Schneideingriff mit dem Flachmaterial abzusenken. Ausgehend von
der Platte 96, wird ein Paar von Führungswalzen 100, 102 mittels Verbindungen 104
bzw. 106 pendelartig gehalten und von einem Paar (nicht dargestellter) Federn gegen
eine flexible Verbindung 108 gedrückt, die den oberen Abschnitt der Hin- und Herbewegungsantriebsverbindung
für das Messer bildet. Die Kompression der Federn kann durch Kopfschrauben 110,
112 zum Festsetzen einer zentrierten Stellung für die Walzen 100 und 102 verändert
werden. Der Messerhaltemechanismus ist in der US-PS 3 955 458 weiter dargestellt
und beschrieben.
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Es wird ohne weiteres einleuchten, daß die flexible Verbindung 108
sich zwischen den in Fig 2 angedeuteten Begrenzungen biegen muß, während der Verbindungsstift
82 im Exzenter 78 in eine kreisförmige Umlaufbahn gebracht wird.
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Die Führungswalzen 100 und 102 setzen einen Bezugspunkt fest, durch
den hindurch die geradlinige, hin- und hergehende Bewegung des Schneidmessers 20
stattfindet, und die Abweichung des Verbindungsstifts 82 von Punkten entlang der
senkrechten Achse durch den Bezugspunkt muß von der Verbindung 108 aufgenommen werden.
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Ein Ausricht- oder 8-Antriebsmotor 120 ist an der Plattform 40 angebracht
dargestellt und dient zum Ausrichten des Messers 20 im allgemeinen in Berührung
oder in Fluchtlinie mit der Schneidbahn. Das Schneidmesser 20, das nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, ist zum Zwecke einer Drehung um eine 6Achse oder eine senkrechte
Achse 122 lotrecht zur Auflagefläche aufgehängt, und die Drehstellung oder die Ausrichtung
um die Achse 122 wird von dem B-Antriebsmotor während eines Schneidvorgangs gesteuert.
Ein das Messer 20 und den Motor 120 miteinander verbindender Antriebszug schließt
eine Zahnscheibe 126 auf der Motorwelle, eine Zahnscheibe 130, die mit dem nachstehend
ausführlicher beschriebenen Messer 20 verbunden ist, und einen Zahnriemen 128 ein,
der die Scheiben 126 und 13( miteinander verbindet. Ebenso wie die von den Antriebsmotoren
34 und 36 bestimmten X- und Y-Stellungen des Messers muß die Ausrichtung desselben
genau gesteuert werden; deshalb werden die Zahnriemen und das Scheibensystem verwendet,
und auch ein (nicht dargestellter) Rückkoppelungssensor kann mit dem i-Antriebsmotor
120 verbunden sein, um Stellungsinformation an den Steuercomputer 12 in Fig. 1 zu
liefern.
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Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß das Schneidmesser
20 ein sich hin- und herbewegendes Schneidmesser ist, das mit dem auf dem Zuschneidetisch
22 positionierten Flachmaterial L in und außer Schneideingriff verbracht werden
kann.
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Das Messer 20 wird entlang einer Schneidbahn im Flachmaterial durch
den X-Schlitten 26 und den Y-Schlitten 28 übersetzt und von dem O-Antriebsmotor
120 im allgemeinen in Berührungsbeziehung zur Schneidbahn gehalten.
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Wie in Fig. 2 zu sehen ist, schließt ein Gehäuse 140, das Teil der
Plattform 40 ist, die Zahnscheibe 130 ein, die bei der Steuerung der Ausrichtung
des Schneidmessers 20 entlang der Schneidbahn verwendet wird. Eine hohle Welle oder
Hülse 142 ist zum Zwecke einer Drehung um die 9-Achse im Gehäuse 140 mittels Wälzlager
144 und 146 gelagert. Die Scheibe 130 ist mit dem oberen Ende der Hülse 142 verkeilt,
so daß die Hülse sich um die Achse 122 in Abhängigkeit von den vom Antriebsmotor
120 empfangenen Steuersignalen dreht.
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Eine Drehung der Scheibe 130 um die Achse 122 bewirkt ein entsprechendes
Drehen des Messers, während die hin- und hergehende Bewegung des Messers in einer
Sohrung der Hülse 142 stattfindet.
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Es versteht sich von selbst, daß die flexible Verbindung 108 am oberen
Ende der Hin- und Herbewegungsantriebsverbindung sich nicht mit dem Messer 20 um
die 9-Achse 122 im Hinblick auf die Verbindung mit dem Exzenter 78 drehen kann.
Demgemäß muß der in Fig. 3 dargestellte Abschnitt der Hin- und Herbewegungsantriebsverbindung
zwischen der flexiblen Verbindung 108 und dem Messer 20 die Relativdrehung des Messers
und der Verbindung, abgesehen vom Obertragen der hin- und hergehenden Bewegung zwischen
den gleichen Elementen, aufnehmen.
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Der Zwischenabschnitt der Verbindung wird von einem Zylinder 160 mit
einem End-Drehgelenk gebildet, das aus einer kugelförmigen Lagerbuchse 162 am oberen
Ende des Zylinders besteht.
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Die Lagerbuchse 162 ist mit der flexiblen Verbindung 108 verbunden
und wird im oberen Ende des Zylinders 160 durch einen mit dem Zylinder verschweißten
Abstandshalter 164 und eine in das Ende des Zylinders ortsfest eingelassene Dichtungsscheibe
166 festgehalten. Am unteren Ende des
Zylinders ist das Messer
20 durch eine Schraube 168 mit einer Metallmasse 170 verbunden, die ebenfalls in
den Zylinder eingeschweißt ist. Dementsprechend überträgt die flexible Verbindung
108 hin- und hergehende Bewegungen vom Antriebsmotor 42 zum Messer 20, und das von
der kugelförmigen Lagerbuchse 162 gebildete Drehgelenk gestattet es dem Messer*
sich in Erwiderung auf den Antriebsmotor 120 um die Achse 122 zu drehen.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Schneidmesser 20 in senkrechter
Richtung langgestreckt und schließt eine vordere Schneide 19, eine hintere Kante
21 und am unteren Ende eine im allgemeinen nach unten gewandte Schneide 23 ein.
Entlang der hinteren Kante 21 des Messers erstreckt sich ein Führungsnocken 25,
dessen Zweck aus den nachstehenden Ausführungen ersichtlich wird.
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Am unteren Ende der Hülse 142, in der sich das Messer hin-und herbewegt,
ist eine Flanschplatte 180 ortsfest befestigt, so daß die Platte sich mit dem Messer
um die Achse 122 dreht. Mit einer Seite der Flanschplatte ist ein Preßfußaufbau
verbolzt, der aus einer Gleitkonsole 182, Gleitstangen 184, 184 und einem Preßfuß
188 besteht. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, hat der Preßfuß 188 einen mittleren
Ausschnitt oder Uffnung 190 und eine an den Seiten offene Lagerbuchse 189, durch
die hindurch sich das hin-und herbewegte Messer 20 während eines Schneidvorgangs
erstreckt. Die Lagerbuchse 189 schafft eine Senkrechtführung für das Messer* während
es sich entlang seiner senkrechten
Hin- und Herbewegungsachse hin-
und herbewegt. Die in Fig. 2 dargestellten Gleitstangen 184, 184 sind in die Konsole
182 lose eingepaßt, so daß der Fuß auf der oberen Lage des Flachmaterials unter
seinem Eigengewicht ruht und ein Anheben des Materials bei einem Schneidvorgang
während des Aufwärtshubes des Messers verhindert.
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In Obereinstimmung mit der Erfindung wird das Messer 20 zittern gelassen
oder abrupt hin- und hergedreht durch eine mechanische Einrichtung, während die
vordere Schneide 19 des Messers innerhalb von Rechts- und Linksbegrenzungen um die
Achse 122 schwingt. Zu diesem Zweck :cd mit Bezug auf Fig. 2 und 5 wird der Führungsnocken
25 des Messers von einem profilartig ausgebildeten Nockenschlitz 44 aufgenommen,
der entlang der Innenfläche der Hülse 142 bestimmt ist. Der Schlitz erstreckt sich
in der Hülse 142 in der gleichen allgemeinen Richtung wie die Hin- und Herbewegungsachse
des Messers und ist etwas länger als die Gesamtheit der Länge des Hubes zwischen
der oberen und der unteren Hin- und Herbewegungsbegrenzung und der Länge des Führungsnockens
25. Der als Nockenfläche wirkende Schlitz 44 und die als Nocken wirkende Führung
25 wirken zum Hin- und Herdrehen des Messers um begrenzte Beträge um die Achse 122
synchron mit den Hin- und Herbewegungshüben des Messers zusammen.
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In Fig. 5 ist zu sehen, daß sich der Schlitz 44 in einer Richtung
um die Innenwand der Hülse spiralförmig nach unten bewegte dann umkehrt und sich
spiralförmig in der entgegengesetzten Richtung bewegt und daraufhin wieder zur ursprünglichen
Richtung zurück umkehrt. Während eines Hin- und Herbewegungszyklus
wird
die Schneide 19, während sich das Messer 20 von der oberen Begrenzung seines Hin-
und Herbewegungshubes aus, wo es im allgemeinen auf der Schneidbahn zentriert ist,
nach unten bewegt, nach rechts von der Schneidbahn P verschoben, bis die Rechtsbegrenzung
der Schneidenschwingung erreicht ist. Beim Erreichen der Rechtsbegrenzung wird die
Schneide 19 nach links verschoben, bis die Linksbegrenzung der Schneidenschwingung
erreicht ist.
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Von der Linksbegrenzung der Schneidenschwingung aus wird die Schneide
nach rechts verschoben, bis das Messer die untere Begrenzung des Hin- und Herbewegungshubes
erreicht, wo es wieder im allgemeinen auf der Schneidbahn zentriert ist. In Fig.
6 ist das Schneidmesser in der Nähe der Rechtsbegrenzung der Schneidenschwingung
relativ zur Schneidbahn P in gestrichelten Linien und in der Nähe der Linksbegrenzung
der Schneidenschwingung in voll ausgezogenen Linien dargestellt.
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Nachdem die untere Begrenzung des Hin- und Herbewegungshubes erreicht
worden ist, beginnt das Messer, sich unter Wiederfolgen seiner Abwärtsbewegung nach
oben zu bewegen.
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Auf diese Weise wird die vordere Schneide 19 veranlaßt, sich zuerst
nach links, dann nach rechts und schließlich wieder nach links zu verschieben, bis
die Schneide sich selbst an der oberen Begrenzung des Hin- und Herbewegungshubes
auf der Schneidbahn im allgemeinen zentriert. Danach wirken die Führung 25 und der
Schlitz 44 zusammen, um die Schritte des Verschiebens der Schneide nach rechts,
dann nach links, dann während des Abwärtshubes des Schneidmessers nach rechts und
dann nach links, dann nach rechts, dann während des Aufwärtshubes
des
Messers synchron mit den Hin- und Herbewegungshüben nach links in Aufeinanderfolge
zu wiederholen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß das in Fig. 6 dargestellte Schneidmesser
um die Achse 122 gedreht wird, die ungefähr in der Mitte zwischen der vorderen Schneide
und der hinteren Kante des Messers liegt. Durch e-in Positionieren der Achse auf
diese Weise werden die Verschiebung des Flachmaterials aufgrund der Messerdrehung
und das Verdrehungsmoment, das über das Messer um die Achse getragen wird, auf ein
Mindestmaß herabgesetzt. Auch gibt es durch das Drehen des sich hin-und herbewegenden
Schneidmessers um eine achse in der Mitte zwischen der vorderen Schneide und der
hinteren Kante eine geringere Neigung zum Hervorrufen sich nicht schneidender Schnitte,
die von aufeinanderfolgenden Hüben entlang einer gekrümmten Schneidbahn herrühren.
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Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, versteht es sich von selbst, daß zahlreiche
Abänderungen und Auswechselungen an der offenbarten, spezifischen Konstruktion vorgenommen
werden können, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise
der Schlitz 44, obwohl er mit Bezug auf Fig. 5 als profilartig ausgebildet beschrieben
wurde9 um die Schneide des Messers durch einen Rechts- und Linkszyklus während eines
einzigen Hubes des Schneidmessers zu drehen, auch profilartig ausgebildet sein,
um das Messer durch mehr als einen Rechts- und Linkszyklus während eines Hin- und
Herbewegungshubes zu drehen. Als Folge einer Erhöhung der Anzahl von Rechts und
Linkszyklen pro Hin- und Herbei
wegungshub steigt das Ausmaß des
Messerschwingens an.
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Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel eher zum Zwecke der Veranschaulichung als der Beschränkung beschrieben
worden.
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