DE32403C - Herstellung von Sicherheitspapier - Google Patents

Herstellung von Sicherheitspapier

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DE32403C
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Germany
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iron oxide
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security paper
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32403D
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English (en)
Original Assignee
Direktion der Patentpapierfabrir in Penig, Sachsen
Publication of DE32403C publication Critical patent/DE32403C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/40Agents facilitating proof of genuineness or preventing fraudulent alteration, e.g. for security paper
    • D21H21/44Latent security elements, i.e. detectable or becoming apparent only by use of special verification or tampering devices or methods
    • D21H21/46Elements suited for chemical verification or impeding chemical tampering, e.g. by use of eradicators

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

KAISERLIGHES
Vorliegende ■' Erfindung bezweckt die Herstellung eines Papiers, auf welchem jede nachträgliche, auf irgend einem chemischen Wege bewirkte Veränderung der darauf angebrachten Schriftzeichen u. dergl. sofort bemerkbar gemacht wird. Die bekannten Verfahren zur Herstellung solcher Sicherheitspapiere bieten entweder 5urch die dabei benutzten chemischen Reagentien theilweise keine vollständige Sicherheit für die Erreichung des erstrebten Zweckes, theils sind die bezüglichen Herstellungsverfahren so complicirt, dafs dieselben nicht zur allgemeinen Anwendung gelangen können.
Vorliegende Erfindung erreicht den beabsichtigten Zweck durch eine einfache, den ganzen Betrieb bei Erzeugung eines Papiers gar nicht beeinflussende oder störende Operation, indem nur eine Zumischung der betreffenden Stoffe direct zu der Papiermasse im Holländer geschieht.
Die praktische Ausführung des Verfahrens ist dabei folgende:
Der fertige Papierstoff wird zunächst mit der Lösung eines Eisenoxydsalzes (am besten essigsauren Eisens) schwach gebeizt und dann mit einer solchen Menge von Ferrocyanblei oder anderen unlöslichen Ferrocyaniden (am besten in frisch gefälltem Zustande) im Holländer innig gemischt, wie dieselbe der Färbung entspricht, die man auf dem Sicherheitspapier bei einer Einwirkung· von Säuren auf demselben erhalten will. Ist der Papierbrei, wie in der Regel bei harzgeleimten Papieren, nicht völlig säurefrei, so findet eine Bläuung durch Bildung von Berlinerblau statt. Diese Bläuung darf nur recht schwach sein, weshalb es zweckmäfsig ist, die Säure durch Zusatz einer Lösung von kohlensaurem Natrium oder anderen Alkalien vorher gröfstentheils abzustumpfen. Sollte eine Bläuung dagegen gar nicht eintreten, so mufs dieselbe durch Zusatz von Ferrocyankalium bis zu einer entsprechenden Stärke hervorgebracht werden. Die schwachblaue Farbe läfst sich durch Indigoblau, das entweder auf der Papierfaser selbst erzeugt oder in Form von Indigocarmin angewendet wird, oder durch Säurefuchsin einerseits nach blau, andererseits nach roth nüanciren.
Die Bläuung durch Indigo darf nicht zu stark sein.
An Stelle des zur Vorbeize verwendeten löslichen Eisensalzes läfst sich ebensogut ganz oder theilweise ein unlösliches Eisenoxydsalz, beispielsweise phosphorsaures Eisen, anwenden. Statt des Ferrocyanbleies oder des angewendeten anderen unlöslichen Ferrocyanids kann auch ein lösliches Ferrocyanid benutzt werden, in welchem Falle das Eisenoxydsalz Eisenoxydsaccharat sein mufs.
Das so hergestellte Papier wird bei einer Einwirkung von Säuren auf demselben stark gebläut, indem sich Berlinerblau bildet; bei Behandlung mit Chlor und Chlorkalklösungen wird die Farbe durch Zerstörung der organischen Farbstoffe theilweise entfernt und tritt bei Behandlung mit Alkalien oder Alkalicyaniden eine Bleichung bezw. Entfernung der blauen Grundfarbe ein.
3 Z H- O-3
Die Stärke der Blaufärbung bei dem Einwirken von Säuren auf dem fertigen Papier hängt von der Menge des Zusatzes des Ferrocyanids ab, welcher in jedem Falle nach der gewünschten Stärke der Färbung bezw. der dem Papier zu ertheilenden Empfindlichkeit gewählt werden kann.
Anstatt die betreffenden Zusätze dem Papierstoff beizugeben, läfst sich die beabsichtigte Wirkung durch die Imprägnirung auch des fertigen Papiers mit den betreffenden Zusätzen oder mit den zur Erzeugung derselben benutzten Chemikalien in entsprechender Aufeinanderfolge, wenn auch mit gröfserer Umständlichkeit, erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier durch Behandlung des Papierstoffes (oder des fertigen Papiers) mit Eisenoxydsalzen und in Wasser unlöslichen, in Säuren löslichen Ferrocyaniden, wie Ferrocyanblei u. dergl. einerseits oder Eisenoxydsaccharat und wasserlöslichen Ferrocyaniden andererseits, und Nachfärbung durch Indigo oder Säurefuchsin.
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