DE3240080A1

DE3240080A1 - Handkreissaege

Info

Publication number: DE3240080A1
Application number: DE19823240080
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl Ing Stoll
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1982-10-29
Filing date: 1982-10-29
Publication date: 1984-05-03
Also published as: DE3240080C2

Description

Handkreissäge
Die Erfindung betrifft eine Handkreissäge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Handkreissägen weisen ein Untersetzungsgetriebe auf, welches die Drehzahl des als Antriebsmotor vorgesehenen Kollektormotors von etwa 20 000 Umdrehungen pro Minute auf etwa 4 000 Umdrehungen pro Minute herabsetzt. Derartige Untersetzungsgetriebe erzeugen aber viel Lärm, so daß derartige Handkreissägen nur dann im Dauerbetrieb eingesetzt werden können, wenn die Bedienungsperson einen Schalldämpfer trägt.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Handkreissäge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend weitergebildet werden, daß die Lärmentwicklung vermindert ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine- Handkreissäge gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Handkreissäge ist das Sägeblatt direkt auf die Motorwelle aufgesetzt, und durch entsprechende Erregung des Antriebsmotors ist gewährleistet, daß dieser selbst mit der gewünschten Arbeitsdrehzahl für das Sägeblatt läuft.
Bei der erfindungsgemäßen Handkreissäge läßt sich die Arbeitsdrehzahl des Sägeblattes sehr einfach durch bloßen Austausch oder Einstellung elektronischer Bauelemente bewerkstelligen, während hierzu bei den bekannten Handkreissägen das Untersetzungsgetriebe anders bestückt werden muß.
Da die erfindungsgemäße Handkreissäge kein Untersetzungsgetriebe enthält, läßt sie sich auch erheblich kompakter bauen und ist leichter als eine bekannte Handkreissäge.
Auch die Herstellungskosten sind kleiner, da die elektronische Drehzahlsteuerung erheblich billiger kommt als das Untersetzungsgetriebe mit Zahnrädern, zusätzlicher Welle und zusätzlichen Lagern. Auch die Energieverluste im Untersetzungsgetriebe entfallen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird es möglich, bei gleicher Schnittgeschwindigkeit -kleinere Sägeblätter zu verwenden. Dies ist nicht nur im Hinblick auf die Herstellungskosten für die Sägeblätter, sondern auch im Hinblick auf die geringere Unfallgefahr von Vorteil. Bei den höheren Drehzahlen hat man auch geringere Leistungsverluste und einen günstigeren Wirkungsgrad. Schließlich erhält man bei höherer Drehzahl auch einen saubereres Sägeschnitt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen: Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf eine Handkreissäge; Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Drehzahl-Steuerschaltung der Handkreissäge nach Fig. 1; und Fig. 3 das Schaltbild eines Frequenzteilers der Drehzahl-Steuerschaltung nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Handkreissäge mit einem Sägeblatt 10, welches direkt auf das fliegend gelagerte Ende einer Motorwelle 12 aufgesetzt ist. Letztere ist in einem Motorgehäuse 14 in einem Lager 16 sowie einem gegenüberliegenden weiteren Lager (nicht gezeigt) gelagert.
An das Motorgehäuse 14 ist eine Schutzhaube 18 angeschraubt, welche das Sägeblatt 10 unter Spiel über den größten Teil seines Umfanges umgibt.
An das Motorgehäuse 14 ist ein Griff 20 angeformt, in welchem eine Drehzahl-Steuerschaltung 22 untergebracht ist. Diese ist zwischen ein Netzkabel 24 und ein zum im Motorgehäuse 14 untergebrachten Elektromotor führendes Kabel 26 geschaltet.
Bei der oben beschriebenen Handkreissäge läuft das Sägeblatt 10 exakt mit der Drehzahl der Motorwelle 12 um, und die Drehzahl des im Motorgehäuse 14 untergebr#achten elektrischen Antriebsmotors wird über die Drehzahl-Steuerschaltung 22 vorgegeben und auf einen Wert von 6 000 - 8 000 Umdrehungen pro Minute eingestellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Drehzahl-Steuerschaltung 22 einen elektronischen Leistungsschalter 28, welcher über einen Fasenanschnitt-Steuerkreis 30 angesteuert wird. Diesem ist ein Leistungs-Steuerglied 32 zugeordnet, welches als einstellbarer Widerstand 32 eines den Phasenanschnittwinkel bestimmenden RC-Gliedes wiedergegeben ist.
Der Eingang des Fasenanschnitt-Steuerkreises 30 ist mit dem Ausgang eines Frequenzteilers 34 verbunden, welcher für jeweils drei auf seinen Eingang gegebene Impulse einen Ausgangsimpuls bereitstellt.
Die Eingangsimpulse für den Frequenzteiler 34 werden von einem Impulsformer 36 bereitgestellt, welcher eingangsseitig mit einem Netzleiter 38 verbunden ist und schematisch al Hintereinanderschaltung aus einem ohm'schen Spannungsteiler 40 und einer Doppelweg-Gleichrichterbrücke 42 gezeigt ist.
Die vom Leistungsschalter 28 geschaltete Netzleistung wird entweder direkt oder unter Zwischenschalten eines Filters 44 auf den das Sägeblatt 10 antreibenden Elektromotor gegeben.
In Abwandlung der Schaltung nach Fig. 2 kann der Eingang des Fasenanschnitt-Steuerkreises 30 auch direkt mit dem Ausgang des Impulsformers 36 verbunden sein.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, enthält der Frequenzteiler 34 einen dreistelligen Binärzähler 46 und ein nachgeschaltetes UND-Glied, dessen erste beiden Eingangsklemmen direkt mit den niederrangigen Ausgangsklemmen des Binärzählers 46 verbunden sind, während die dritte Eingangsklemme des UND-Gliedes 48 mit dem invertierten Ausgangssignal des dritten Ausganges des Binärzählers 46 beaufschlagt ist. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 48 wird auf die Rückstellklemme R des Binärzählers 46 gegeben.
Die Steuerschaltung nach Fig. 2 arbeitet somit grob gesprochen so, daß sie von jeder dritten Halbwelle der Spannung auf dem Netzleiter 38 einen Bruchteil an den durch sie erregten Elektromotor weitergibt, welcher durch die Einstellung des Widerstandes 32 vorgegeben werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Drehzahl des Elektromotors auf einen Bereich zwischen 6 000 und 8 000 Umdrehungen pro Minute einstellen, wobei durch Fasenanschnittsteuerung eine weitere Erniedrigung möglich ist.

Claims

Handkreissäge Ansprüche X Handkreissäge mit einem elektrischen Antriebsmotor und einem durch diesen angetriebenen Sägeblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (10) direkt auf die Motorwelle (12) aufgesetzt ist und der Antriebsmotor über eine Drehzahl-Steuerschaltung (22) mit dem elektrischen Netz verbindbar ist.
2. Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Steuerschaltung (22) in einen mit dem Motorgehäuse (14) verbundenen Griff (20) eingebaut ist.
3. Handkreissäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Steuerschaltung (22) eine Fasenanschnittsteuerung (30) enthält.
4. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Steuerschaltung (22) einen Frequenzteiler (34) enthält.
5. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Steuerschaltung (22) eine Arbeitsdrehzahl des Antriebsmotors im Bereich von 6 000 - 8 000 Umdrehungen pro Minute einstellt.