-
Über Kabel gespeistes Elektrogerät
-
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem über Kabel gespeisten
Elektrogerät nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches Elektrogerät
bekannt durch die europäische Patentanmeldung 0 038 014, bei der jedoch ein Schwenkkörper
hinter einem Schlitz im Geräteteil innerhalb dieses Geräteteils angeordnet ist.
Zum Einbringen des Schwenkkörpers muß der Geräteteil aus zwei Teilen bestehen, die
nach dem Einlegen des Schwenkkörpers erst zusammengefügt werden können. Zum Schwenken
muß der Schwenkkörper mit einer nach außen ragenden Handhabe versehen sein, die
leicht versehentlich berührt und damit der Schwenkkörper verstellt werden kann.
Die Handhabe ist zwangsläufig verhältnismäßig dünn und ragt störend spitz aus dem
Geräteteil heraus. Für die zu erfüllende Aufgabe ist der getriebene Aufwand sehr
groß. Entsprechend teuer wird ein dermaßen ausgestattes Elektrogerät.
-
Vorteile der rfindurg Das erfindungsgemäße Elektrogerät mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den orteil einfacher und genauso sicher
zu sein. Zu dem ist die Montage wesentlich weniger aufwendig. Beim Sichern und beim
Lösen des Stromkabels muß die Hülse erfaßt und in einer Richtung bewegt werden,
die beim Hantieren des Gerätes im Gebrauch nicht vorkommt. Die Gefahr unbeabsichtigten
Lösens der Kabelhalterung ist damit nicht mehr gegeben. Auch entfällt die störend
aus dem Geräteteil herausragende, spitze Handhabe.
-
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Gerätes möglich.
Besonders vorteilhaft ist die ohne zusätzliche Teile erzielte Sicherung sowohl der
Offenstellung als auch der Sicherungsstellung der Hülse durch Rast.
-
Zeichnung Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt eines Geräteteils das für die erfindungsgemä.Me
Halterung geformt ist, Figur 2 einen Querschnitt wie Figur 1 mit aufgespannter Hülse
in Einlegestellung, Figur 3 einen Querschnitt wie Figur 2, Hülse in Sicherungsstellung,
Figur 4 einen Querschnitt wie Figur 1 in einer Phase beim Aufschieben der Hülse.
Figur 5 zeigt eine Seitenansicht zu diesem ersten Ausführungsbeispiel in Richtung
eines Pfeils A mit strichpunktiert eingezeichneter Hülse.
-
Die Figuren 6 und 7 zeigen Querschnitte einer Halterung nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel, Figur 6 mit der nülse in Einlegestellung und Figur
7 mit der Hülse in Sicherungsstellung.
-
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist durch die Figuren 8 und 9 dargestellt.
Figur 8 zeigt einen Querschnitt eines Geräteteils mit aufgespannt er Hülse und gesichertem
Stromkabel, Figur 9 einen Querschnitt wie Figur 8 mit einer Hülse kurz vor dem Aufspannen
auf das Geräteteil.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein stabförmiger Teil 1 eines
Geräteteils ist zur Aufnahme einer Hülse 2 geformt. Er besitzt eine Einlegemulde
3 für einen Stromkabelabschnitt, eine Ausnehmung 4 und eine dazu parallel verlaufende
Ausnehmung 5. Schließlich ist der stabförmige Teil 1 noch mit einem Nocken 6 versehen.
Dieser hat nahe der Einlegemulde 3 eine Anschlagfläche 7. Die Hülse 2 ist in ihrer
Längsrichtung aufgeorochen, so, daß sie ein Maul 8 bildet. Dieses Maul 8 wird begrenzt
durch Ränder 9 und 10 der Hülse 2. Nahe dem Rand 10 hat die Hülse 2 eine auf den
Nocken 6 passende Rastmulde 11. Eine Verdickung 12 der Hülse 2 greift in die Ausnehmung
4 ein und ist auch in ihr er Länge auf diese Ausnehmung 4 abgestimmt. Das in den
Figuren 2 und 3 strichpunktiert eingezeichnete Stromkabel ist mit 13 bezeichnet.
Pfeile 14 geben die Drehbeweglichkeit der auf den stabförmigen Teil 1 aufgespannten
Hülse 2 an.
-
Zum Verbinden der Hülse 2 mit dem stabförmigen Teil 1 wird das Maul
8 der Hülse 2 so weit aufgespannt,
daß die Ränder 9 und 10 einer
die Grundflächen der Ausnehmungen 4 und 5 auf das Gerätetil 1 aufgeschoben werden
können. Figur S zeigt eine Phase dieser Aufschiebbewegung. Ist die in Figur 2 gezeigte
Stellung der Hülse 2 erreicht, sind der Nocken 6 und die Rastmulde 11 miteinander
verrastet und das Maul 8 gibt die Einlegemulde 3 frei. Das Stromkabel 13 kann nun
in die Einlegemulde 3 eingelegt werden. Durch Drehen der Hülse 2 in die Stellung
gemäß Figur 3 bewegt sich der Rand 9 der Hülse 2 über den in der Einlegemulde 3
liegenden Abschnitt des Stromkabels 13 hinweg, bis er an der Anschlagfläche 7 des
Nockens 6 anliegt. Auf die gesamte Hülsenlänge ist der Stromkabelabschnitt nun in
der Einlegemulde 3 festgehalten. Da die Einlegemulde 3 an beiden Enden der Hülse
2 über diese Hülse 2 hinausreicht, kann das Stromkabel 13 hier aus der Halterung
heraustreten.
-
Der sich durch die Eigenfederung der Hülse 2 gegen den Rücken des
Nockens 6 abstützende Rand 10 der Hülse 2 sichert diese Drehstellung der Hülse 2.
Die in die Ausnehmung 4 eingreifende Verdickung 12 der Hülse 2 sichert die Hülse
2 gegen axiales Verschieben auf dem stabförmigen Teil 1. Soll der Stromkabelabschnitt
wieder freigegeben werden, dreht man die Hülse 2 gegen die Wirkung von deren Eigenspannung
nach rechts, in die in Figur 2 gezeigte Stellung. Wird diese Stellung nach Figur
2 erreicht, rastet die Rastmulde 11 auf den zu ihr passenden Nocken 6. Damit ist
die Freigabestellung der Hülse 2 für das Stromkabel 13 ebenfalls durch Rast gesichert.
Die Hülse 2 ist unverlierbar mit den stabförmigen Teil 1 verbunden. Als Materiai
für die Hülse 2 ist vorzugsweise biegeelastischer Kunststoff verwendet, der mit
seinen bekannten Vorzügen -leicht
einstückig herstellbar, korrosionsbeständig,
elektrisch isolierend, schlagzäh und ausreicnend elastisch - für die hier gestellten
Anforderungen besonders geeignet ist.
-
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 7 zeigt ein stabförmiges
Teil 15 mit gegenüber 1 abgewa-ndelten Querschnitt. Eine Einlegemulde 16 im stabförmigen
Teil 15 gleicht der Einlegemulde 3 vollständig. Eine Ausnehmung 17 im stabförmigen
Teil 15 bildet zwei Rastmulden 18 und 19, die durch einen Buckel 20 gestrennt sind.
Eine zum Aufschieben auf das stabförmige Teil 15 vorgesehene Hülse 21 hat ein größeres
Maul 22 als die Hülse 2.
-
Dieses Maul 22 wird begrenzt durch Ränder 23 und 24 der Hülse 21.
Ein Längsnocken 25 der Hülse 21 ist so lang, daß er in die Ausnehmung 17 eingreifen
und die Hülse 21 so gegen axiales Verschieben auf dem stabförmigen Teil 15 sichern
kann. Auserdem paßt dieser Längsnocken 25 in beide Rastmulden 18 und 19.
-
In der Darstellung gemäß Figur 6 ist der Längsnoc-ken 25 in die Rastmulde
19 eingerastet. Das Maul 22 gibt die Einlegemulde 16 zum Einlegen des Stromkabels
13 frei. Nach dem Einlegen eines Stromkabelabschnittes kann die Hülse 21 nach links
gedreht werden, in die Stellung, die in Figur 7 gezeigt ist. Dabei wird die Hülse
21 beim Aufgleiten des Längsnockens 25 auf den Buckel 20 zunächst aufgespreizt,
bis der Längsnocken 25 einrastet in die Rastmulde 18. Der Rand 23 hat die Einlegemulde
16 überfahren und die Hülse 21 übergreift nun den in die Einlegemulde 16 eingelegten
Abschnitt des Stromkabels 13. Zum Freigeben des Stromkabels wird die Hülse 21 in
der entgegengesetzten Richtung gedreht,
bis sie wieder die Stellung
einnimmt, die in Figur o ezeigt ist.
-
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 8 und 9 zeigt ein stabförmiges
Teil 26 mit kreisrundem Querschnitt und völlig glatter Oberfläche. Eine Welse 27
hat ein Maul 28, das zwischen nach außen hochgezogenen Rändern 29 und 30 der Hülse
27 liegt. diese Hülse 27 hat ihre Einlegemulde 31 selbst.
-
Die Hülse 27 kann quer auf das stabförmige Teil 26 hinaufgeschoben
und dort durch ihre Eigenspannung einrastend festgehalten werden. Legt man nun ein
zu sicherndes Stromkabel 13 an die durch den Rand 29 gebildete Einlaufschräge an
(Figur 8) so kann dieser Rand 29 durch Drehen der Hülse 27 über den Stromkabelabschnitt
hinwegrastend den Kabelabschnitt in die Einlegemulde 31 einfangen. Zweckmäßig erscheint
es, das Sichern des Stromkabelabschnittes in der in Figur 9 gezeigten Weise vorzunehmen.
Auf dem auf die Mantelfläche des stabförmigen Teils 26 aufgelegten Abschnitt des
Stromkabels 13 wird die Einlegemulde 31 der noch nicht mit dem stabförmigen Teil
26 verbundenen Hülse 27 aufgesetzt. Danach schwenkt man die Hülse 27 auf das stabförmige
Teil 26 ein, wobeidas Maul 28 dieser Hülse 27, durch Auflaufen des Randes 30 auf
die Mantelfläche des stabförmigen Teils 26, zunächst aufgespreizt wird. Schließlich
schnappt die Hülse 27 in ihre das stabförmige Teil 26 umschließende Stellung ein.
Das Stromkabel 13 ist auch hier gesichert. Die erhöhte Reibung zwischen dem Stromkabel
13 und dem Mantel des stabförmigen Teils 26 bzw. der Einlegemulde 31 sichert die
Hülse 27 und das Stromkabel 13 gegen Verdrehen und Verschieben in axialer Richtung.