DE3239811A1 - Verfahren zur behandlung von zellulose enthaltendem material - Google Patents

Verfahren zur behandlung von zellulose enthaltendem material

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DE3239811A1 DE19823239811 DE3239811A DE3239811A1 DE 3239811 A1 DE3239811 A1 DE 3239811A1 DE 19823239811 DE19823239811 DE 19823239811 DE 3239811 A DE3239811 A DE 3239811A DE 3239811 A1 DE3239811 A1 DE 3239811A1
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Göran Erik 85253 Sundsvall Annergren
Per-Olov 85246 Sundsvall Lindblad
Lars-Åke Torbjörn 86500 Alnö Lindström
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/12Bleaching ; Apparatus therefor with halogens or halogen-containing compounds
    • D21C9/14Bleaching ; Apparatus therefor with halogens or halogen-containing compounds with ClO2 or chlorites
    • D21C9/142Bleaching ; Apparatus therefor with halogens or halogen-containing compounds with ClO2 or chlorites with ClO2/Cl2 in a multistage process involving ClO2/Cl2 exclusively

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Zellulose enthaltendem Material
  • B e s c h r e i b u n g Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Zellulose enthaltendem Material, insbesondere eine Methode zum Bleichen solchen Materials unter Verwendung von Chlor enthaltenden Bleichmitteln.
  • Das Abfallwasser aus Bleicheinreichtungen ist heute eines der größten verbleibenden Umweltprobleme für einen Betrieb, der gebleichte Pulpen behandelt. Die für die Eliminierung dieses Problems gemachten Anstrengungen konzentrierten sich in erster Linie auf die Verminderung des Anteils an emittierter Substanz z.B. durch Sauerstoffbleichen und Wiedergewinnen der Abfallauge oder trch biologis@en Abbau eines Teils der Substanz. Es wurde jedoch auch versucht, die verbleibende Substanz besser in Hinsicht auf die Ökologie anzupassen, was in erster Linie bedeutete, daß der Anteil des organisch gebundenen-Chlors wesentlich vermindert wurde. Dies wurde bewirkt dadurch, daß die Behandlung unter Vorbleichen mit elementarem Chlor vollständig oder teilweise durch eine Behandlung mit Hypochlorit oder vorzugsweise Chlordioxid ersetzt wurde. Die Hypochlorit-Variante bringt den Nachteil mit sich, daß das Bleichen langsam vonstatten geht und daß es Mühe macht, mit normalen Mitteln einen vollständigeren Übergang aus elementarem Chlor zu erzielen. Weiterhin gibt Hypochlorit, wenn es in falscher Weise angewandt wird, Anlaß zu einer beträchtlichen Chlorierung des organischen Materials. Wenn die Chlordioxid-Variante angewandt wird, muß die Suspension zum Erhalt einer wirksamen Bleichung beträchtlich angesäuert werden (siehe DE-PS 2754 949).
  • Beide Varianten erfordern gesteigerte chemische Kosten im Vergleich zur Behandlung mit elementarem Chlor. Im Fall der Hypochlorit -Variante ergibt sich diese Steigerung infolge der Tatsache, daß das Hypochlorit sowohl aus Chlor wie auch einem Hydroxid, z.B. NaOH hergestellt wird. Chlordioxid andererseits erfordert für seine Herstellung mehr elektrische Energie. Seine Herstellung ist außerdem komplizierter als die von elementarem Chlor. Um diese Varianten technisch annehmbar zu machen, muß der Verbrauch an Chemikalien genau überwacht werden.
  • Wie bereits erwähnt, muß bei der Vorbleichung mit nur Chlordioxid die Pulpensuspension sehr beträchtlich angesäuert werden, um eine wirksame Verwendung der Chemikalien zu gewährleisten.
  • Ein End-pH-Wert in der Bleichflüssigkeit von etwa 2 scheint günstig zu sein, wenn Weichholzsulfatpulpe gebleicht werden soll. Dies kann relativ leicht bewirkt werden durch Ansäuern mit H2S04, HCl, saurem Abwasser oder dgl., wenn die Pulpe sehr gut gewachsen wird, wie dies erhalten wird in Mühlbetrieben mit völlig offenen Siebabteilungen. Infolge der Tatsache, daß aus Umweltgründen die Mühlensysteme geschlossen sein müssen, werden die Sulfatpulpen durch Übernahme von nicht herausgewaschener AbfslscherzBuge oder dgl. alkalisch. Diese Übernahme erfordert eineawesentlichen Anteil an Säure, der oft beträchtlich schwankt, um die gewünschte Ausgangspositition für das Bleichen mit Chlordioxid sicherzustellen. Die übertragenen gelösten Schwarzlaugesubstanzen und dgl. führen auch zu einer wesentlichen Steigerung im Verbrauch von Chlordioxid, um zu verhindern, daß der normale Lösungsvorgang beim Bleichen sich verschlechtert. Es dürfte daher von Interesse sein, diese Behandlung von übertragener gelöster Substanz durch chemische Mittel auszugestalten, die billiger sind als Chlordioxid z.B. Chlor.
  • Die Verwendung von Chlor für diesen Zweck ist jedoch in diesem Fall durch das Risiko einer wesentlichen Vermehrung der Chlorierung von organischem Material begrenzt.
  • Es ist bekannt, Kombinationen von Chlor und Chlordioxid in ein und derselben Vorbleichungsstufe zu verwenden. Als Vorbleichen ist der Teil des Bleichverfahrens zu verstehen, bei. dem vorzugsweise Lignin gelöst wird im Gegensatz zum Endbleichen, wo im wesentlichen verbleibende Lignin-Rückstände entfärbt werden. Es ist hauptsächlich Ublich, daß Chlor und Chlordioxid gemischt werden, vorzugsweise, um den Kohlenhydratabbau zu vermindern, und es wird daher vorzugsweise nur ein kleinerer Anteil an Chlordioxid verwendet. Chlor und Chlordioxid werden auch jeweils getrennt zu ihrer Phase der Bleichstufe zugegeben, und zwar in solcher Weise, daß die zuersbzgs gebene Chemikalie im wesentlichen verbraucht ist, bevor die nächste Chemikalie zugegeben wird. Es ist nicht notwendig, die Pulpe zwischen den zwei Phasen zu waschen. Dies sollte mit einschließen, daß die Phasen getrennte Bleichstufen aufweisen und so vielmehr apparative Ausrüstung erfordern. Die beschriebene Methode der Anwendung von separaten Phasen in der Bleichstufe für die zwei Chemikalien, aber normalerweise ohne Waschen dazwischen, wird üblicherweise eine sequentielle Bleichstufe genannt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Chlordioxid zuerst und das Chlor danach zuzugeben, aber auch das Chlor zuerst und das Chlordioxid danach zuzugeben. Von diesen Alternativen jedoch ist die erste die meist übliche, da sie eine wesentliche Einsparung an Chemikalien ermöglicht. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Chlordioxid und eine kleine Menge von Chlor gleichzeitig in einer ersten Phase einzuführen und den Hauptteil an Chlor danach in einer zweiten Phase, das sog.
  • serielle Bleichen". Alle diese Methoden jedoch wurden als eine Alternative zu der normalen Chlorierung entwickelt, ohne an eine wesentliche Verminderung des organisch gebundenen Chlors in dem Abwasser zu denken. Das sog. total organisch gebundene Chlor, als TOCl bezeichnet, liegt daher auf einem Stand, der wesentlich höher ist als für eine Behandlung mit Chlordioxid, was in technischer Hinsicht infolge der apparativen Ausrüstung für die Herstellung von Chlordioxidwasser, als Verunreinigung Chlor (in einer Menge unter 20 %, üblicherweise unter 10 %, berechnet auf den Anteil an gesamtaktivem Chlor), einschließt, was unvermeidbar ist, außer es werden extreme Methoden zur Reinigung des Chlordioxidwassers angewandt. Die Bestimmung von TOCl in dieser Beziehung wurde durchgeführt gemäß L Sjöström, R Radeström und K Lindström, die Bestimmung von gesamtorganischem Chlor in Abfallbleichlauge, Svensk Papperstidning.
  • Die vorliegende Erfindung jedoch schläeine Methode vor, wobei Chlor zuerst und Chlordioxid danach sequentiell in einer Vorbleichstufe ohne beträchtliches Ansteigen von TOCl über den Stand des reinen Chlordioxidbleichens eingeführt wird.
  • Das Problem hierbei besteht darin, das Verhältnis zwischen Oxidation und Substitution für die Reaktionen des elementaren Chlors so zu regeln, daß die Substitutionsreaktionen so niedrig wie möglich sind. Es wurde hierbei gefunden, daß, wenn unter genauer pH-Kontrolle geringe Anteile von Chlor zugeführt werden, so daß der pH-Wert in der Flüssigkeit der Chlorphase in jedem Augenblick 3, vorzugsweise 5,5, insbesondere 4, z.B. 4,5 überschreitet, T0Cl nur unwesentlich bei Zuführung von elementarem Chlor ansteigt, während es unter dem kritischen Niveau relativ bald im wesentlichen linear mit dem Anteil an eingeführtem elementaren Chlor ansteigt. Es ist wichtig, daß dies auch bei höheren Waschverlusten erfolgt und daß sogar eine Tendenz zu einem etwas niederen kritischen pH-Wert in diesem Fall besteht, wahrscheinlich deshalb, weil die Waschverluste einen Anlaß zu einer höheren Pufferkapazität der Lösung ergeben und daß hier ein geringeres Risiko bei der Chlorzugabe besteht, daß lokal ein Abfallen unter den kritischen pH-Wert erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung bedingt also, daß ungebleichte oder sauerstoffgebleichte Pulpe mit den in dem System spontan erhaltenen Alkali-Waschverlusten mit gasförmigem Chlor oder Chlor gelöst in Wasser in einem solchen Anteil behandelt wird, daß der pH-Wert in der Flüssigkeit in keinem Augenblick unter einen kritischen Wert abfallen kann. Wenn alles Chlor verbraucht ist, was bei normalen Bleichtemperaturen von 20-40 oc in weniger als 1 - 2 Minuten erfolgt (die Chlorphase sollte daher maximal 5 - 10 Minuten dauern), wird Chlordioxid in einer in dem in Frage stehenden Fall geeigneten Menge eingeführt. Wenn notwendig, wird die Pulpe gleichzeitig angesäuert, so daß der gewünschte End-pH-Wert für die Chlordioxidbehandlung unter 5,5, vorzugsweise unter ),0, insbesondere bei etwa oder leicht unter 2,5 erreicht wird. In Hinsicht auf chemische Wirtschaftlichkeit sollte die Chlordioxidzugabe auf das 0,5 - 1,2fache der Chlorzahl berechnet als aktives Chlor in % der Pulpe für die ganze ungebleichte Weichholzsulfatpulpe, vorzugsweise unter das 1,Ofache, insbesondere 0,7-0,9fache und das 0,2 - 0,5fach höher für sauerstoffgebleichte Weichholzsulfatpulpe beschränkt werden.
  • Erfindungsgemäß sollte die Zumischung von Chlor so gleichförmig geschehen, daß der pH-Wert nicht einmal lokal unter den kritischen pH-Wert fällt. Dies bedingt, daß der Chlormischer nicht mit einer freien Gasphase arbeiten darf, was infolge einer unvollständigen Dispersion des Chlorgases leicht in bestimmten Mischertypen erfolgt,und auch ohne eine Rückführungsbewegung des Materials, das bereits eine Chlorzugabe erfahren hat, (sog. "Rückmischen") welches in einigen Mischern angewandt wird, um zu gewährleisten, daß die gesamte Pulpe einen ausreichenden Chloranteil erhält.
  • Ein geeigneter Mischer ist ein solcher, bei dem die Pulpe sehr schnell durch eine kräftig aktivierte, sehr begrenzte Zone läuft, wo Chlor zugegeben wird, oder ein statischer Mischer mit Zugabe von Chlor in einem einzigen Zug und einem sehr schnellen Ausmischen des Chlors. Das Chlordioxid kann auf verschiedene Weise zugegeben werden, aber dies muß natürlich in einem getrennten Mischer erfolgen, nachdem das Chlor reagiert hat.
  • Eine Schwierigkeit, die sich beim Bleichen mit nur einer kleinen Chlormenge ergibt, besteht darin, daß es schwierig sein kann, das notwendige Alkali für das Bleichen zu erhalten, da Chlor und eine kaustische Lauge zusammen in äquimolaren Anteilen hergestellt wird. Die vorliegende Methode gemäß der Erfindung jedoch kann mit einer Alkaliextraktion mit schwächerem Alkali des Typs Na2C03 oder Mg(OH)2 kombiniert werden, wo die Alkali stufe vorzugsweise durch eine Sauerstoffzugabe gemäß DE-OS 50 17 712 intensiviert wird.
  • Die Pulpenkonzentration bei dem erfindungsgemäßen Verfahren s6Ste eine solche sein, daß eine zusammenhängende freie Chlorgasatmosphäre nicht in der Pulpe entsteht. Dies bedingt, daß die Konzentration nicht 18 %, vorzugsweise nicht 14 %, insbesondere nicht 12 ffi übersteigen darf. Sehr gute Resultate wurden in einem Konzentrationsbereich von 5 - 10 % erzielt.
  • Die am geeignetsten erscheinende Konzentration muß auf der Basis des verwendeten Mischertyps und nach der Anordnung des Systems vor der in Frage stehenden Bleichstufe ausgewählt werden.
  • Die Erfindung soll im einzelnen durch das folgende Beispiel in Hinsicht auf ungebleichte Weichholzsulfatpulpe erläutert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Pulpentyp beschränkt, sondern arbeitet bei allen alkali-digerierten Pulpen. Das einzig wesentliche Merkmal besteht darin, daß die Pulpe alkalisch vor der Behandlung ist, da sonst die pH-Wert-Grenze nicht eine Chlorzuführung erlaubt.
  • BEISPIEL Eine schwach gewaschene ungebleichte Weichholzsulfatpulpe wurde in einer Mühle von dem letzten Filter für das Auswaschen der Schwarzlauge genommen. Der Schwarzlaugegehalt der Pulpe entsprach 18,2 kg Na2S04 pro Tonne Pulpe gemäß SCAN C 30:7), und die Pulpe mit diesem Schwarzlaugegehalt besaß eine Kappa-Zahl von 33,5. Bei vollständigem Waschen fiel die Kappa-Zahl auf 28.6, was kennzeichnend für restliches Lignin der Pulpe ist.
  • Ein Teil dieser Pulpe wurde im Labor entwässert, wobei der Schwarzlaugegehalt fiel, so daß er 12,0 kg Na2S04 pro Tonne Pulpe entsprach, was mehr normal aber immer noch etwas hoch ist. Ein weiterer Teil wurde relativ vollständig mit destilliertem Wasser gewaschen (Schwarzlaugerückstand entsprechend 3,1 kg Na2S04 pro Tonne Pulpe gemäß SCAN C 30:73, d.h. praktisch keiner).
  • Auf diese Weise wurden 5 Pulpenproben mit verschiedenen Waschgraden erhalten, die erfindungsgemäß behandelt wurden.
  • Zuerst jedoch wurde die pH-Wert-Entwicklung bei verschiedenen Chlorzugaben bestimmt, Fig. 1, um zu ermöglichen, daß die Bleichungen auf charakteristischen Werten gehalten werden.
  • Die vorerwähnte höhere Pufferkapazität der schwächer gewaschenen Pulpe ist klar ersichtlich.
  • Die Bleichexperimente, die nur das Vorbleichen umfassen, wurden mit drei verschiedenen End-pH-Werten in der Chlorphase durchgeführt, nämlich 6,o, 4,5 bzw. 5,0. Als Bezug für das erfindungsgemäße Verfahren wurde sowohl eine vollständig normale Behandlung mit elementarem Chlor als auch eine Behandlung mit nur Chlordioxidwasser durchgeführt. Für die zwei Vergleichsversuche wurden die gleichen Anteile an aktivem Chlor zugeführt, obwohl erfahrungsgemäß die Chlordioxidbehandlung in einer Mehrstufenfolge viel geringer zum Erhalt einer chemischen Wirtschaftlichkeit gemacht werden sollte. Durch diese höhere Beschickung jedoch wird ein einfacheres systematisches Verfahren erhalten, und auch das Abführen hinsichtlich TOCl steigt, was ein Hauptgegenstand der.
  • Erfindung ist. Aus dem gleichen Grunde wurde auch die Zuführung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf den Stand der Chlorbeschickung eingestellt, obgleich sie sich eigentlich nach der Praxis für eine Chlordioxidbehandlung richten sollte. Die Beschickungen, die Bleichbedingungen, die Pulpendaten nach dem Bleichen ergeben sich aus der folgenden Tabelle.
  • T a b e l l e Pulpenprobe A laborgewaschen 3,1 kg Na2SO4 ptp SCAN # = 28,6 B abgesaugt 12,0 " = 31,0
    A B
    Pulpenprobe
    1 2 3 4 5 1 2 3 4 5
    C/D-Stufe
    m@ % 4,5/3,5
    Zeit min 2/30
    Temp. °C 40/40
    Cl2 kg ptp 49,0 1,2 2,7 6,5 0 52,2 4,2 7,3 12,4 0
    ClO2 kg ptp 0 47,8 46,3 42,5 49,0 0 48 44,9 39,8 52,2
    End-pH nach
    Cl2-Phase/nach
    ClO2-Phase
    1,2/- 6,0/2,0 4,5/2,0 3,0/1,8 -/2,0 1,5/- 6,0/2,0 4,5/2,0 3,0/1,8 -/2,1
    TOCl kg ptp
    1,59 0,38 0,36 0,38 0,27 1,81 0,41 0,46 0,57 0,49
    E-Stufe
    mc % 12
    Zeit min 90
    Temp. °C 60
    NaOH kg ptp 24 27
    End-pH 11,3 11,2 11,9 11,9 12,1 12,1
    TOCl kg ptp 2,13 0,34 0,44 0,45 0,30 2,57 0,40 0,52 0,70 0,30
    kappa-Zahl
    6,1 7,8 7,8 7,5 7,8 5,7 7,6 7,8 7,3 7,6
    Grenzvisk.
    1070 1180 1180 1160 1180 1030 1190 1180 1180 1170
    # TOCl kg ptp
    3,72 0,72 0,80 0,83 0,57 4,38 0,81 0,98 1,27 0,79
    Fortsetzung T a b e l l e Pulpenprobe C unbehandelt aus Waschfilter 4 Östr, 18,2 kg Na2SO4 ptp SCAN # = 33,5
    C
    Pulpenprobe
    1 2 3 4 5
    C/D-Stufe
    mc %
    Zeit min
    Temp. °C
    Cl2 kg ptp 57,0 6,4 10,7 17,4 0
    ClO2 kg ptp 0 50,6 46,3 39,6 57,6
    End-pH nach
    Cl2-Phase/nach
    ClO2-Phase
    1,3/- 6,0/2,2 4,5/2,1 3,3/2,0 -/2,3
    TOCl kg ptp
    1,59 0,65 0,60 0,86 0,83
    E- Stufe
    mc %
    Zeit min
    Temp. °C
    NaOH kg ptp 30
    End-pH 11,4 12,1 12,1 12,1 12,0
    TOCl kg ptp 2,90 0,61 0,61 0,81 0,32
    kappa-Zahl 6,7 8,1 8,3 8,2 8,4
    Grenzvisk. 1100 1180 1190 1190 1180
    # TOCl kg ptp 4,49 1,26 1,21 1,67 1,15
    Die Entwicklung für TOCl wird sehr klar erläutert, und zwar dadurch, daß TOCl für die diesbezügliche Pulpenprobe gegen den Anteil an eingeführtem elementaren Chlor aufgetragen wird, Fig. 2. Die Figur zeigt, daß das erste eingeführte Chlor nur unwesentlich TOCl steigert. Dies geht in jedem Fall bis zu einer Chloreinführung entsprechend einem pH-Wert von 6,o.
  • Bei einer Chloreinführung entsprechend einem End-pH-Wert von etwa oder leicht unter 4,5 ist die Kurve aufwärts gebrochen, und unter einem End-pH-Wert von etwa ),0 steigt TOCl mehr oder weniger linear mit der zugeführten Menge von elementarem Chlor an. Es ist zu beobachten, daß die Behandlung mit nur Chlordioxidwasser eine bestimmte Menge von TOCl ergibt und daß dieses TOCl ansteigt, wie es natürlich ist bei schwächerem Waschen.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1 1.) Verfahren zur Bleichen von Zellulose enthaltendem Material in einer Vielstufenfolge unter verminderter Chlorierung des organischen Materials, wobei die erste Bleichstufe in zwei Phasen durchgeführt wird, die erste Phase die Behandlung mit elementarem Chlor umfaßt, das hierbei im wesentlichen verbraucht wird, worauf eine Behandlung in-der zweiten Phase mit Chlordioxidwasser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an in der ersten Phase zugegebenem Chlor so begrenzt wird, daß der End-pH-Wert in der Flüssigkeit der Chlorphase 3,0, vorzugsweise 5,5, insbesondere~4,0, überschreitet.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumischung von elementarem Chlor in einem Mischer durchgeführt wird, daß das Chlor innerhalb einer begrenzten Zone unter wirksamem Mischen des Materials zugegeben wird, daß die Zumischung erfolgt während das Material kontinuierlich durch die Zone ohne Materialrücklauf erfolgt und daß die Bildung einer zusammenhängenden Chlorgasphase in Kontakt mit der Pulpensuspension in dem Mischer vermieden wird.
    5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche Chlorphase während einer Periode von maximal 10 Minuten, vorzugsweise maximal 5 Minuten, insbesondere weniger als 1 - 2 Minuten, durchgeführt wird.
    4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulpenkonzentration in der Chlorphase maximal 18 , vorzugsweise maximal 14 %, insbesondere maximal 12 %, beispielsweise 3 - 10 % beträgt.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert in der Chlordioxidphase so eingestellt wird, daß der End-pH-Wert unter 3,5, vorzugsweise unter 3,0, insbesondere 2,5 liegt und daß Chlordioxid für die ungebleichte Pulpe in der ersten Stufe in einem Anteil von 0,5 - 1,2 mal Chlorzahl, vorzugsweise unter 1,0 mal Chlorzahl, insbesondere 0,7 - 0,9 mal Chlorzahl, berechnet als Prozent aktives Chlor in der Pulpe und für sauerstoffgebleichte Pulpe in einer Menge von 0,2 - 0,3 Einheiten höher eingeführt wird.
    6.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bleichstufe aus einer Alkaliextraktion besteht, die durch eine kleinere Sauerstoffgabe intensiviert wird.
    7.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkaliextration mit schwächerem Alkali z.B.
    Na2C0» oder Mg(OH)2*durchgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0496782A1 (de) * 1989-10-19 1992-08-05 Univ North Carolina State Hochleistendes verfahren zum bleichen von zellstoff mit chlordioxyd.
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EP0576541A4 (en) * 1991-02-01 1997-04-23 Univ North Carolina State High efficiency chlorine dioxide pulp bleaching process

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