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Schutzhaube aus Kunststoffolie und Vorrichtung zu ihrer
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Herstellung Herstellung Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube aus
Kunststoffolie, bestehend aus einem flachgelegten Folienschlauch, dessen Lagen durch
mindestens eine querlaufende Schweißnaht untereinander verbunden sind.
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Es ist bekannt, Folienschläuche im Folienblasverfahren herzustellen
und diese Schläuche anschließend flachzulegen.
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Aus dem zunächst durchgehenden endlosen Schlauch werden durch Anbringung
von Querschweißnähten und anschliessendes Abtrennen einzelner Schlauchabschnitte
Beutel hergestellt, die beispielsweise als Müllsäcke oder Einkaufstaschen benutzt
werden können. Verwendet man extrem dünne Folien, z.B. aus Polyäthylen, dann können
auf die gleiche Weise Beutel hergestellt werden, die jedoch eine vergleichsweise
geringe Festigkeit haben und als Einlagen für Mülleiner, Papierkörbe u.dgl. benutzt
werden. Derartige Beutel können bei entsprechender Größe auch als Schutzüberzüge
verwandt
werden, die mit nach unten gerichteter Öffnung über einen Gegenstand ge-stülpt werden,
um diesen vor Staub oder Nässe zu schützen.
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Beutel oder Schutzfolien aus dünnem Kunststoff von nur wenigen Am
haben den Vorteil eines geringen Materialeinsatzes, so daß sie als billige Wegwerfartikel
benutzt werden können.
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Andererseits eignen sich die bekannten Beutel nur unzureichend zur
Verwendung als Schutzhaube, wie z.B. als Schutzüberzug für Autositze in Reparaturwerkstätten
oder für andere sperrige Gegenstände, weil sie einen begrenzten Durchmesser haben.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß querlaufende Schweißnähte, die zwei übereinanderliegende
Lagen eines Folienschlauches verbinden, bei Belastung Scherspannungen ausgesetzt
sind, die das Abreißen der Folie längs der Schweißnaht begünstigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzhaube der eingangs
genannten Art zu schaffen, die vielseitige Verwendungsmöglichkeiten - auch zum Schützen
sperriger Gegenstände - bietet und eine große Festigkeit der Schweißnaht liefert.
Diese Schutzhaube soll ferner mit geringem Aufwand als billiger Wegwerfartikel herstellbar
sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Folienschlauch seitlich eingedrückte Seitenfalten aufweist, daß entlang der zwischen
den-Falten verlaufenden Mittellinie ein durchgehender Längsschlitz verläuft, daß
die beidseitig des Längsschlitzes angeordneten Schlauchhälften einschließlich der
Seitenfalten zur Bildung eines Folienpaketes gegeneinandergefaltet sind und daß
die Schweißnaht
alle übereinanderliegenden Lagen des Folienpaktes
erfaßt.
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Eine derartige Schutzhaube weist im Bereich der Schweißnaht mindestens
über einen Teil ihrer Breite insgesamt acht aufeinanderliegende Folienlagen auf.
Jede# der beiden übereinandergefalteten Hälften des Folienpaketes besteht aus zwei
Lagen, die die Seitenfalte bilden,und zwei Decklagen. Durch das Verschweißen aller
acht Lagen entsteht ein längsgeschlitzter Beutel, der im Nahtbereich eine Art Raffung
aufweist. Die Breite der Folienbahn ist größenordnungsmäßig etwa um das Achtfache
größer als die Länge der Schweißnaht. Dadurch wird erreicht, daß die Folie im Bereich
der Schweißnaht vornehmlich rechtwinklig zur Schweißnaht belastet wird, so daß die
häufig zum Zerreißen führenden Scherkräfte an der Schweißnaht erheblich verringert
werden. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß die Folie im Bereich der Schweißnaht
achtfach oder mindestens vierfach aufeinanderliegt, so daß die einwirkenden Kräfte
sich besser verteilen. Infolge der stellenweise achtfachen Folienlage im Bereich
der Schweißnaht und infolge der hierdurch bewirkten Raffung weist der längsgeschlitzte
Folienbeutel gewissermaßen eine "Spitze" auf, in der die Seitenwände unter Faltenbildung
zusammenlaufen. Diese "Spitze" hat die besondere Eignung des längsgeschlitzten Folienbeutels
als Schutzhaube zur Folge, denn durch sie wird verhindert, daß die Schutzhaube sich
auf dem Gegenstand verschiebt oder von diesem herabgleitet.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die beidseitig des Längsschlitzes angeordneten Schlauchhälften derart um den
Längsschlitz herumgefaltet, daß der Längsschlitz im Folienpaket innen liegt. Dies
hat zur Folge, daß beim Aufziehen der Schutzhaube auf einen Ge-
stand
die Seitenränder des Längsschlitzes nach vorne geholt werden, so daß die Funktion
der Schweißnaht zur Bildung einer gerafften Spitze der Schutzhaube erhalten bleibt.
Ferner wird erreicht, daß die Schlitzränder im Innern des Folienpaketes in die Schweißnaht
übergehen und vorwiegend senkrecht zu der Schweißnaht auf Zug beansprucht werden.
Das auf der Längsfalte der beiden Schlauchhälften befindliche Ende der Schweißnaht
wird gewissermaßen in die Schutzhaube hineingezogen, während das entgegengesetzte
Ende die eigentliche "Spitze" bildet.
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Für die Gestaltung des Folienpaketes gibt es generell zwei Möglichkeiten:
Die Seitenfalten können sich annähernd über die gesamte Breite des Folienpaketes
erstrecken oder die Seitenfalten erstrecken sich von dem Rand bis etwa zur Mitte
des Folienpaketes. Welche dieser beiden Varianten gewählt werden, richtet sich nach
den Erfordernissen des Einzelfalls.
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Die erste Variante hat den Vorteil, daß in einem relativ schmalen
Folienpaket eine große Folienbreite untergebracht werden kann. Die zweite Variante
bietet u.a. die Möglichkeit eine Schutzhaube so auszubilden, daß sie auch als Regenumhang
benutzt werden kann,wie nachfolgend noch erläutert wird.
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Je nach Verwendungszweck der Schutzhaube kann entweder an einem Ende
des Schlauchpaketes eine querlaufende Schweißnaht angeordnet. sein oder es können
auch an beiden Enden des Schlauchpaketes querlaufende Schweißnähte angeordnet sein.
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Eine Schutzhaube mit nur einer querlaufenden Schweißnaht eignet sich
als Schutzüberzug zur Verhinderung des Einstaubens und der Verschmutzung von Stühlen,
Sesseln und anderen Gegenständen sowie als Kopfbedeckung gegen Regen, während eine
Schutzhaube, die an jedem Ende des Schlauchpaketes eine
querlaufende
Schweißnaht aufweist, zum Umhüllen flacherer Gegenstände, wie Schalen, Schüsseln,
geeignet ist und bei entsprechenden Abmessungen ebenfalls als Kopfbedeckung verwendet
werden kann.
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Die Schutzhaube kann auch als Regenumhang ausgebildet sein, der aus
dünnem Folienmaterial als Wegwerfartikel hergestellt ist. Zu diesem Zweck ist gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die die Seitenfalten
enthaltenden aufeinanderliegenden, teilweise vierlagigen Hälften des Folienpakets
jeweils durch eine sich von dem freien Rand bis in die Nähe der die Hälften verbindenden
Faltkante erstreckende U-förmige Doppel-Schweißnaht abgeschweißt sind, welche in
den freien Rand der jeweiligen Hälfte frei ausläuft und daß zwischen den mit gegenseitigem
Abstand verlaufenden Teilen der Doppel-Schweißnaht zwei eine Doppellasche begrenzende
parallele Reißnähte angeordnet sind.
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Nach dem Aufreißen der Reißnähte kann die Doppellasche, die zweilagig
ist, entfaltet werden, um ein Band zu bilden. Der Bereich des Folienpaketes oberhalb
der Doppellasche bildet eine Kapuze, die über den Kopf gezogen wird, und der Bereich
unterhalb der Doppellasche bildet den den Körper der Person umhüllenden Teil. Während
das Folienpaket im Bereich der Kapuze nicht entfaltet wird, sondern mehrlagig bleibt,
wird es in dem den Körper umhüllenden Teil entfaltet, so daß in diesem Teil ein
weiträumiger Umhang entsteht, der vorne offen ist. Dieser Umhang wird durch die
mit einer Schleife zu verbindenden beiden Doppellaschen am Hals der Person zusammengehalten.
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Zur Begrenzung der Reißnähte und zur Verhinderung ihres Ausreißens
können die inneren Enden der Reißnähte durch ausgestanzte Löcher markiert sein.
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Vorzugsweise ist neben dem äußeren Ende der Doppel-Schweißnaht ein
ausgestanztes Loch zum Hindurchstecken der entfalteten Doppellasche angeordnet,
das durch alle vier Lagen dieser Hälfte des Folienpaketes hindurchgeht. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die unteren Enden der vorderen Ränder der Kapuze mit den
Doppellaschen unter dem Kinn zusammengebunden werden können, so daß die Kapuze auf
dem Kopf einen festen Halt bekommt.
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Besonders vorteilhaft ist bei der als Regenumhang ausgebildeten Schutzhaube,
daß der Bereich unterhalb der Doppelschweißnaht aufgefaltet wird und die Schulterpartie
bildet, wodurch der Körperbereich des Umhangs auf den Schultern einen festen Halt
erhält.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung von
Schutzhauben, mit einer Walzenanordnung zum Flachlegen eines kontinuierlich durchlaufenden
Folienschlauches, vor der Walzenanordnung angeordneten Formkeilen zur Formung tier
Seitenfalten unz mit einer hinter der Walzenanordnung angeordneten Faltstation zum
Aufeinanderfalten der Hälften des flachgelegten Folienschlauches. Diese Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Walzenanordnung eine Schneidvorrichtung zum
Aufschlitzen der oberen Lage des flachgelegten Folienschlauches vorgesehen ist und
daß eine Schweißstation zum Verschweißen der acht übereinanderliegenden Lagen des
Folienpaketes vorgesehen ist.
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Die Erzeugung des Längsschlitzes wird durchgeführt, bevor die beiden
Hälften des Folienschlauches übereinandergefaltet werden, so
daß
beim Ubereinanderfalten eine Umbiegung der doppelt liegenden Folienbahn um den Längsschlitz
herum erfolgen kann. Das Ergebnis ist zunächst ein mindestens über einen Teil seiner
Gesamtbreite achtlagiges endloses Folienpaket aus einer Folienbahn, die einlagig
auseinandergefaltet werden könnte. Diese Folienbahn wird in gleichmäßigen Abständen
mit querlaufenden Schweißnähten versehen, durch die sämtliche übereinanderliegende
Lagen miteinander verbunden werden. In unmittelbarer Nähe der querlaufenden Schweißnaht
wird ein Trennschnitt hergestellt, so daß sich die Schweißnaht an dem einen Ende
des abgeschnittenen Folienpaketes befindet. Erforderlichenfalls kann auch an dem
anderen (rückwärtigen) Ende eine querlaufende Schweißnaht angebracht werden.
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Bei der Herstellung der oben erwähnten Re#genumhänge ist eine weitere
Schweiß station vorgesehen, die zwei U-förmige#, mit einer zwischen die Hälften
des Folienpaketes eingeführten Platte zusammenwirkende Schweißwerkzeuge aufweist,
von denen eines die untere Hälfte und eines die obere Hälfte des Folienpaketes bearbeitet.
Auf diese Weise werden die U-förmigen Doppel-Schweißnähte hergestellt, die jeweils
nur eine Hälfte des Folienpaketes erfassen und sich über die Seitenfalten hinaus
erstrecke#n. Gleichzeitig mit der Doppel-Schweißnaht werden die Reißnähte durch
entsprechende Werkzeuge angebracht.
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Vorzugsweise weisen die Schweißwerkzeuge der weiteren Schweißstation
Stanzelemente zum Einstanzen von Löchern in die jeweilige Hälfte des Folienpaketes
auf. Die Funktion dieser Löcher ist oben bereits erläutert worden.
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Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer
Vorrichtung zur Herstellung von Schutzhauben, Fig. 2 einen Schnitt durch den Folienschlauch,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III nach Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt
durch den mit Seitenfalten zusammengelegten Folienschlauch, Fig. 5 einen Querschnitt
durch das zusammengefaltete Folienpaket, Fig. 6 einen Querschnitt durch einen seitlich
eingefalteten Folienschlauch mit verkürzten Seitenfalten, Fig. 7 einen Querschnitt
durch das Folienpaket aus dem geschlitzten Schlauch der Fig. 6, Fig. 8 eine perspektivische
Darstellung der beiden Schweißstationen, Fig. 9 ein Folienpaket für einen Regenumhang
im zusammengelegten Zustand, Fig. 10 das Folienpaket nach Fig. 9 bei auseinandergefalteten
Hälften, Fig. 11 eine weitere Darstellung des Regenumhangs der Fig. 10, Fig. 12
das Auseinanderfalten der Schulterpartie des Regenumhangs, Fig. 13 eine Frontansicht
des Regenumhangs im Gebrauchszustand, Fign. 14 bis 16 die Verwendung einer Schutzhaube
als Schutzüberzug für einen Autositz, Fign. 17 bis 19 die Verwendung einer anderen
Schutzhaube als Kopfbedeckung und Fign. 20 bis 22 die Verwendung einer an beiden
Enden mit einer Schweißnaht versehenen Schutzhaube als Kopfbedeckung.
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Anhand der Fign. 1 bis 8 wird zunächst die Herstellung des Folienpaketes
erläutert. Gemäß Fig. 1 wird mit einer bekannten Folienblasvorrichtung 10 ein Folienschlauch
11 aus einer sehr dünnen Folien von wenigen ßm erzeugt. Dieser Folienschlauch 11
läuft über eine Walzenanordnung 12, wobei er flachgelegt wird. Zwischen der Blasvorrichtung
10 und der Walzenanordnung 12 befinden sich im Wege des Folienschlauchs 11 zwei
Seitenkeile 13,14, die von entgegengesetzten Seiten her in den zylindrischen Folienschlauch
11 eindrücken und Seitenfalten 15 erzeugen. Die einander zugewandten inneren Arbeitskanten
der Seitenkeile 13 und 14 nähern sich im Zuge des Transportsweges immer mehr aneinander
an, so daß die einwärts gerichteten Seitenfalten 15 kontinuierlich größer werden,
bis sie an der Walzenanordnung 12 ihre volle Breite erlangt haben. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 erstreckt sich jede der Seitenfalten 15 über eine Hälfte des zusammengelegten
Folienschlauches, so daß der Folienschlauch in diesem Stadium - mit Ausnahme eines
kleinen Mittelbereichs - vierlagig ist. Dieser Folienschlauch läuft anschließend
über eine Umlenkwalze 16, über der eine Schneidvorrichtung 17'angeordnet ist. Diese
Schneidvorrichtung weist ein Messer und einen (nicht dargestellten) Schuh auf, die
unter die obere Folienlage greift und in dieser Folienlage, die in Fig. 4 als untere
Lage dargestellt ist, wird durch die Schneidvorrichtung ein mittig angeordneter
durchgehender Längsschlitz 17 erzeugt.
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Hinter der Umlenkwalze 16 befindet sich eine Faltstation 18, in der
der in Fig. 4 dargestellte flachgelegte und längsgeschlitzte Folienschlauch um seine
Längsmittellinie herum bzw. uh den Längsschlitz 17 herum umgefaltet wird, so daß
das in Fig. 5 dargestellte Folienpaket 19 entsteht. Dieses
Folienpaket
19 ist über seine gesamte Breite achtlagig, weil die zweilagigen Seitenfalten 15
nahezu die gleiche Breite haben wie das Folienpaket. Der- Schlitz 17 befindet sich
im Innern der Falte 20, die an der Faltstation 18 erzeugt wurde. Die Schlitzränder
verlaufen unmittelbar neben der Falte 20. In Fig. 5 ist die Stärke des Folienpaketes
19 aus Gründen der Ubersichtlichkeit stark vergrößert dargestellt. In Wirklichkeit
handelt es sich bei der Faltkante 20 um einen scharfen Knick.
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Das zunächst noch bandförmige Folienpaket 19 läuft anschliessend-um
einige Umlenkwalzen 21#,22,23 herum und wird zu einer (nicht dargestellten) Rolle
aufgewickelt. Beim späteren Abziehen von dieser Rolle läuft das Folienpaket anschließend
durch die Schweißstationen 25,26. In der letzten Schweißstation 26 werden einze#lne
Abschnitte 27 des Folienpaketes abgetrennt und anschließend unter Querfaltung ziehharmonikaartig
zusammengefaltet. Die dabei entstehenden Packungen 28 werden in Folienhüllen 29
eingesetzt, die das Verpackungsmaterial bilden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 6 und 7 erstrecken sich die
Seitenfalten 15' nur jeweils über ein Viertel der Breite des zusammengelegten Folienschlauches,
wie er die Walzenanordnung 12 durchläuft. Im Folienpaket 19 erstrecken sich die
übereinander angeordneten Seitenfalten 15' über die Hälfte der Breite, so daß die
eine Hälfte dieses Folienpaketes achtlagig und die andere Hälfte vierlagig ist.
Der Längsschlitz 17 befindet sich auch hier im Innern des Folienpaketes in unmittelbarer
Nähe der Faltkante 20. Die nachfolgende Beschreibung der Schweißstationen 25,26
geschieht unter der Voraussetzung, daß es sich bei dem Folienpaket 19 um die in
den Fign. 6 und 7 dargestellte Variante handelt.
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Die Schweißstation 25 weist zwei Backen 30,31 auf, die an
einer
Vertikalführung 32 vertikal verschiebbar angebracht sind, und von (nicht dargestellten)
Antriebsvorrichtungen synchron angetrieben werden. Die Backe 30 bewegt sich von
oben her gegen das Folienpaket 19 und die Backe 31 bewegt sich von unten her gegen
das Folienpaket 19. Zwischen den beiden Hälften des Folienpaketes 19 befindet sich
eine ortsfeste Platte 33, die sich im Innern des Folienpaketes 19 bis in die Nähe
des Längsschlitzes 17 bzw. der Faltkante 20 erstreckt. Diese Platte 33 verhindert
das Zusammenschweißen der beiden Hälften des Folienpaketes 19 in der SchweiBstation
25 und dient als Gegendruckplatte für jedes der beiden von verschiedenen Seiten
her wirkenden Schweißwerkzeuge.
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Die Schweiß- und Trennwerkzeuge an den Backen 30 und/oder 31 sind
zueinander kongruent. Die Schweißwerkzeuge bestehen jeweils aus einer U-förmigen
Heizschiene 34, mit der in jeder der Hälften des Folienpaketes 19 eine U-förmige
Doppel-Schweißnaht 35 erzeugt wird. Der Biegebereich 35' der Doppel-Schweißnaht
35 befindet sich zwischen der Faltkante 20 und den Enden der Seitenfalten 15', also
in demjenigen Bereich, in dem das Folienpaket 19 vierlagig ist. Die Schenkel der
Doppelschweißnaht 25 verlaufen, quer zur Längsrichtung des Folienpaketes 19 und
sie laufen in den der Faltkante 28 abgewandten Bereich hin frei aus.
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Zwischen den Schenkeln der Doppel-Schweißnaht 35 werden von Stanzwerkzeugen
36, die ebenfalls an den Backen 30 und/oder 31 angebracht sind, zwei parallele quer
zur Längsrichtung des Folienpaketes 19 verlaufende Reißlinien 37 hergestellt, die
zwischen den Schenkeln der Doppelschweißnaht 35 verlaufen und ebenfalls zum freien
Rand des Folienpaketes 19 hin frei auslaufen. Diese Reißlinien 37 erstrecken sich
über die volle Stärke einer jeden Hälfte des Folienpaketes 19. Die inneren Enden
der Reißlinien 37 sind durch Löcher 38 markiert,
die durch Stanzwerkzeuge
39, welche ebenfalls an den Backen 30 befestigt sind, hergestellt werden.
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An der oberen Backe 30 befindet sich noch ein nach unten abstehender
Stanzstift 40, der außerhalb des von der Platte 33 erfaßten Bereichs liegt und in
ein Loch 41 der unteren Backe 41 eintaucht. Durch den Stanzstift 40 wird in der
Nähe des freien Randes des Folienpaketes 19 ein durch alle acht Lagen hindurchgehendes
Loch 42 erzeugt, das in Transportrichtung hinter der Doppel-Schweißnaht 35 angeordnet
ist.
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Die der Schweißstation 25 nachfolgende Schweißstation 26 weist ebenfalls
vertikal bewegbare Backen 43,44 auf, die an ihren einander zugewandten Seiten mit
Heizleisten 45 versehen sind. Wenn die Backen 43,44 aufeinander zu bewegt werden,
drücken die Heizleisten 45 von oben und unten gegen das Folienpaket 19, so daß eine
querlaufende durchgehende Schweißnaht 46 erzeugt wird, die alle Lagen des Folienpaketes
19 erfaßt. Durch eine in Transportrichtung hinter der Heizleiste 45 an der Backe
43 angeordnete Klinge 47, die in eine entsprechende Ausnehmung 48 der Backe 44 eintaucht,
wird das Folienpaket 19 dicht hinter der Schweißnaht 46 abgetrennt. Das hierdurch
entstehende abgetrennte Folienpaket 27 ist in Fig. 8 ebenfalls dargestellt. Es weist
an seinem vorderen Ende eine querlaufende Schweißnaht 46 auf. Hinter dem vorderen
Ende befinden sich die Doppel-Schweißnähte 35 mit den Löchern 38 und 42 sowie den
Reißlinien 37, jeweils in der oberen und der unteren Hälfte des Folienpaketes.
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Dieses Folienpaket 27, das in Fig. 9 dargestellt ist, wird durch Auseinanderfalten
seiner beiden Hälften aufgefaltet,
so- daß es die in den Fign.
10 und 11 dargestellte Form annimmt. Man erkennt, daß der Bereich zwischen der U-förmigen
Doppel-Schweißnaht 35 und der oberen Schweißnaht 46 die Kapuze 50 eines Regenumhangs
bildet. Durch das Aufreißen der beiden Elften des Folienpaketes 27 längs der Reißlinien
37 entstehen Doppellaschen 51, die durch die Löcher 38 in der Nähe des Biegebereiches
35' begrenzt werden und zunächst noch die Seitenfalten 15' aufweisen. Diese Seitenfalten
15' werden gemäß Fig. 11 entfaltet, so daß die Doppellaschen 51 über die vorderen
Kanten der Kapuze 50 hinausstehen. Das schleifenförmige Ende einer jeden Doppellasche
51 wird durch das benachbarte Loch -42 der Kapuze 50 hindurchgezogen (Fig. 12).
Anschließend können die Doppellaschen 51 miteinander durch Bildung einer Schleife
oder eines Knotens unter dem Kinn der den Regenumhang tragenden Person verbunden
werden.
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Da die Biegebereiche 35' bei, auseinandergefalteten Hälften des Folienpaketes
(Fig. 10) einen Abstand voneinander haben, wird zwischen diesen Biegebereichen 35'
eine Nackenpartie 52 gebildet, in der sich die Folie im Bereich jeder Hälfte des
Folienpaketes nicht auseinanderfaltet. Unterhalb der Doppel-Schweißnaht 35 wird
anschließend die Seitenfalte 15' einer jeden Hälfte des Folienpaketes auseinandergefaltet,
so daß sich der in Fig. 12 dargestellte Zustand ergibt. Der untere Schenkel 35a
der Doppel-Schweißnaht 35 bildet einen Teil der Schulterpartie des Regenumfangs.
Unterhalb des unteren Schenkels 35a bildet sich zunächst ein Raffungsbereich 54
aus, der sich seitlich über den Schenkel 35a hinaus erstreckt und die Schulter der
Person aufnimmt. Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, ist die Seitenfaltung 15 unmittelbar
am unteren Schenkel 35a zunächst noch vorhanden, verliert sich dann aber nach außen,
um einen sich unter dem
Schenkel 35a aufwölbenden Schulterbereich
54 zu bilden.
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Der Regenumhang, der in Fig. 12 nur zur einen Hälfte entfaltet ist,
wird auf der anderen Hälfte in derselben Weise entfaltet. Selbstverständlich hat
der untere Teil 55 des Regenumhangs eine wesentlich größere Länge als die Kapuze
50.
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Fig. 13 zeigt den Umhang in seiner endgültigen Form, so wie er schließlich
getragen wird.
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Der beschriebene Regenumhang wird aus einem Folienschlauch mit extrem
dünner Stärke hergestellt. Er erfordert daher einen äußerst geringen Materialaufwand
und sehr geringe Herstellungskosten.
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Der Regenumhang kann daher als billiger Wegwerfartikel hergestellt
werden, der in der Umhüllung 29 (Fig. 2) platzsparend z.B. in einer Jackentasche
mitgeführt werden kann.
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Nach dem Entfalten und Anlegen des Umhanges ist ein nachträgliches
Zusammenfalten ohnehin schwierig. Der Umhang wird dann einfach fortgeworfen.
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In den Fign. 14 bis 16 ist die Verwendung einer Schutzhaube als zeitweiliger
Schutzüberzug für einen Autositz 60-z.B. um das Beschmutzen des Sitzes in einer
Autowerkstatt zu verhindern - dargestellt. Das Folienpaket 27 ist an seinem einen
Ende mit einer querlaufenden Schweißnaht 46 versehen und an seinem anderen Ende
lediglich abgeschnitten.
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Der Schlitz 17 befindet sich auch hier im Innern des Folienpaketes
27, d.h. in unmittelbarer Nähe der längslaufenden Falte 20.
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Zum Entfalten werden die Ränder des Schlitzes 17 nach außen geholt,
wobei die Schweißnaht 46 gerafft wird, wie in Fig. 16 dargestellt ist. An dem dem
Schlitz 17 abgewand-
ten Ende der Schweißnaht 46, an dem insgesamt
vier Faltkanten miteinander verschweißt sind, bildet sich die Raffung besonders
stark aus. Die Schutzhaube erhält dadurch auf der Kopfstütze des Autositzes einen
guten Halt-, weil der Schlitz 17 sich nicht bis zur obersten "Spitze" der Schutzhaube
erstreckt.
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Das gleic#he Folienpaket wie in Fig. 14 ist in Fig. 17 dargestellt,
jedoch hat das Folienpaket 27 von Fig. 17 eine geringere Breite und Länge, um als
Kopfbedeckung und Regenschutz verwendet zu werden. Auch hier wird die Schweißnaht
46 gemäß Fig. 19 beim Herausholen der Schlitzkanten des Schlitzes 17 gerafft, wobei
das dem Schlitz 17 abgewandte Ende der Schweißnaht 46 einen Teil der Stirn überdeckt.
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Die unteren Ecken der Folienbahn werden zusammengerafft und als Bänder
61 zum Festknoten der Schutzhaube unter dem Kinn benutzt. Auch hier bekommt die
Schutzhaube einen guten Halt auf dem Kopf der sie tragenden Person.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 20 bis 22 weist das Folienpaket
27 an jedem Ende eine querlaufende Schweißnaht 46 auf. Der Schlitz 17 befindet sich
wieder im Innern des Folienpaketes in der Nähe der Falte 20. Zum Entfalten der Schutzhaube
werden die Ränder des Schlitzes 17 dadurch den Spalt zwischen den beiden Seitenfalten
15 nach außen gezogen, so daß die Schweißnähte 46 und 46' "umgedreht" werden können.
Die Schutzhaube kann bei geeigneten Abmessungenbeispielsweise als Duschhaube zum
Bedecken der Haare auf den Kopf
aufgesetzt werden. Sie kann aber
auch dazu benutzt werden, Töpfe, Schüsseln oder andere Gegenstände zu bedecken,
wobei der Schlitz 17 bestrebt ist, sich unterhalb des Gegenstandes wieder zu schließen,
so daß eine derartige Schutzhaube, die an beiden Enden eine Quernaht aufweist, den
Gegenstand auch teilweise von unten umgreifen kann und ihn von oben her vollständig
umschließt.