DE3239423C2 - Schaltung zur Versteilerung der Flanken eines Videosignals in einem Videorecorder - Google Patents

Abstract

Schaltung zur Versteilerung der Flanken eines Videosignals (Y) in einem Videorecorder, bei der aus einem in der Bandbreite verringerten Videosignal (Y1) ein Korrektursignal erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird das schmalbandige demodulierte Ausgangssignal einer Zeilenverzögerungsleitung (6) einer Dropout-Kompensationsschaltung (6, 7, 11) des Videorecorders ausgenutzt. Dadurch wird kein gesonderter Tiefpaß für die Erzeugung des schmalbandigen Videosignals (Y1) benötigt.

Description

Bildträger 3 abgetastet Dieser gelangt über den Verstärker 4 und den Amplitudenbegrenzer 5 einmal direkt und einmal über die Zeilenverzögerungsleitung 6 auf die Eingänge des Umschalters 7. Der Ausgang.des Umschalters 7 ist über den FM-Demodulator 8 und die Addierstufe 9 an die Klemme 10 angeschlossen, die das Videosignal Y für die Bildwiedergabe liefert. Der Umschalter 7 befindet sich dabei in der oberen Stellung. Wenn in dem Bildträger 3 ein Dropout auftritt, so wird dieser in der Dropout-Erkennungsschaltung 11 ermittelL Während der Dropoutdauer wird der Impuls 12 erzeugt. Dieser steuert den Umschalter 7 in die untere, gestrichelte Stellung, -so daß während der Dauer des Dropout der Bildträgerabschnitt aus der zeitlich vorangehenden Zeile dem Demodulator 8 zugeführt wird. Die Übertragungsbandbreite der Verzögerungsleitung 6 ist kleiner als die Bandbreite des frequenzmodulierten Bildträgers 3. Der Bildträger am Ausgang der Verzögerungsleitung 6 wird in dem FM-Demodulator 20 demoduliert, der ein Videosignal Y2 liefert. Durch die geringe Übertragungsbandbreite der Verzögerungsleitung 6 ist das Videosignal Y2 schmalbandiger als das Videosignal Y\ am Ausgang des FM-Demodulators 8. In der Subslrahierstufe 13 wird die Differenz AY= Yl — Yl gebildet. Das Signal ΔΥ wird über das Tor 14 der Addierslufe 9 zugeführt. Dadurch wird das Signal Yi im Sinne einer Versteilerung der Kanten und einer Erhöhung der Bildschärfe zu dem Signal Van der Klemme 10 umgewandelt. Während der Dauer eines Dropout steuert der Impuls 12 das Tor 14 undurchlässig, damit das SignaMKnicht an die Addierstufe 9 gelangt. Es hat sich gezeigt, daß während der Dauer eines Dropout die Addition des Korrektursignals ΔΥ zum Videosignal YX nachteilig ist.

Fig.2 zeigt zunächst wiederum alle Bauteile 1 — 14 gemäß Fi g. 1. Zusätzlich ist die zweite Zeilenverzögerungsleitung 15 vorgesehen, so daß nun am Ausgang des FM-Demodulators 8 das Videosignal der Zeile η + 2, am Ausgang des FM-Demodulators 20 das Videosignal Y2 der Zeile η + 1 und am Ausgang des FM-Demodulators 16 das Videosignal Y3 der Zeile η steht. In der Matrix 17 wird jeweils das Differenzsignal der laufenden Zeile zu der zeitlich vorangehenden und der zeitlich folgenden Zeile gebildet, d. h. die Signale Y2— Y3 und Y2— Yi. Diese Differenzsignale werden in der Addierstufe 18 dem Korrektursignal ΔΥgemäß Fig. 1 hinzugefügt. Das dadurch gewonnene Signal wird über das einstellbare Dämpfungsglied 19 dem Tor 14 zugeführt. Mit dem Dämpfungsglied 19 wird die optimale Wirkung der gesamten Schaltung im Sinne einer Bildschärfeerhöhung eingestellt. Das Signal vom Ausgang der Matrix 17 bewirkt zusätzlich zu der Bildschärfeerhöhung in Horizontalrichtung eine vertikale Aperturkorrektur, d. h. eine Erhöhung der Bildschärfe in Vertikalrichtung. Das so gewonnene Gesamtsignal für die Korrektur am Ausgang der Addierstufe 18 stimmt in seiner zeitlichen Lage bei der Wiedergabe genau mit einem Farbsignal überein, das über ein Kammfilter mit zwei Zeilcnverzögerungslcitungen und Mittelwertbildung der Zeilen η und /7 + 2 geführt ist. Die durch die Verzögerungsleitungen 6,15 eingeführte Verzögerungszeit von insgesamt zwei Zeilen ist dann nämlich gleich der Verzögerungszeit von zwei Zeilen in dem Kammfilter für den PAL-Farbträger.

Die Kanäle für das unverzögerte Videosignal Y und die über die Verzögerungsleitung 6,15 geführten verzögcrten Signale haben eine unterschiedliche Bandbreite und damit unterschiedliche Laufzeiten. Daher kann es zweckmäßig sein, durch zusätzliche Laufzeitglieder, insbesondere im Weg des un verzögerten breitbandigen Videosignals, die richtige zeitliche Lage der in der Addierstufe 9 addierten Signale herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 wand zu realisieren. Patentansprüche: Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 be schriebene Erfindung gelöst Vorteilhafte Weiterbildun-

1. Schaltung zur Versteilerung der Flanken eines gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beVideosignals (Y 1), bei der dem Videosignal (Y 1) ein 5 schrieben.

Differenzsignal (JiY) aus dem Videosignal (Yi) und Es ist zwar eine Schaltung bekannt (DE-OS

dem in der Bandbreite verringerten schmalbandigen 29 17 022), bei der eine Zeilenverzögerungsleitung Videosignal (Y 2) hinzugefügt wird, dadurch ge- gleichzeitig Bestandteil einer Schaltung zur Bildschärfekennzeichnet, daß bei Anwendung in einem erhöhung und einer Schaltung für die Dropout-Kom-Videorecorder mit einer Dropout-Kompensations- 10 pensation bildet Dort wird jedoch nicht die Anregung schaltung (6, 7,11) mit einer vom modulierten Bild- vermittelt, die begrenzte Bandbreite einer derartigen träger (3) gespeisten Zeilenverzögerur.gsleitung (6, Zeilenverzögerungsleitung als Tiefpaß-Funktion zur Er-15), deren Durchlaßbandbreite kleiner als die Band- zeugung eines in der Bandbreite begrenzten Videosibreite des Bildträgers (3) ist, das Ausgangssignal der gnals für die Schärfeerhöhung auszunutzen. Außerdem Verzögerungsleitung (6) nach Demodulation (20) als 15 ist dort nicht vorgesehen, während der Dauer eines schmalbandiges Videosignal (Y2) ausgenutzt ist und Dropout ein dem Videosignal zur Schärfeerhöhung zudaß das dem Videosignal (Y 1) zugeführte Differenz- gefügtes Differenzsignal abzuschalten,
signal (2/K, Y2— Y3, Y2—YX) während der Dauer Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird durch die

eines Dropout durch einen Impuls (12) unterdrückt Ausnutzung der Dropout-Zeilenverzögerungsleitung ist (Tor 14). 20 ein gesonderter Tiefpaß für die Bandbegrenzung des

2. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Videosignals nicht benötigt Die Abschaltung des dem zeichnet, daß in Reihe zu der Verzögerungsleitung Videosignal zugefügten Differenzsignals während der (6) eine zweite Zeilenverzögerungsleitung (15) liegt Dauer eines Dropout beruht auf der Erkenntnis, daß und für eine vertikale Aperturkorrektur dem Video- während der Dauer eines Dropout die Addition des signal (YX) Differenzsignale (Y2— YZ, Y2— Yi) 25 Korrektursignals zum Videosignal nachteilig ist und zu der Videosignale aus den Zeilen η + 2 und π + 1 Störungen führen kann.

und/oder η + 1 und π hinzugefügt sind. Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung. Vi-

3. Recorder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- deorecorder enthalten im allgemeinen eine Dropoutkennzeichnet, daß ein Amplitudeneinsteller (19) für Kompensationsschaltung, die den Signalweg des Videodas dem Videosignal (Yi) zugefügte Differenzsignal 30 signals im Falle eines Dropout auf das Videosignal der vorgesehen ist (F i g. 2). zeitlich vorangehenden Zeile umschaltet. Diese Schaltung enthält eine Zeilenverzögerungsleitung, die mit dem vom Magnetband abgetasteten Bildträger gespeist

wird. Die Durchlaßbandbreite einer derartigen Verzö-

35 gerungsleitung ist in der Praxis kleiner als die Gesamtbreite des mit dem Videosignal modulierten Bildträgers. Für die Dropout-Schaltung stört dieses nicht, weil das

Das Videosignal eines Fernseh-Rundfunksignals hat Ausgangssignal der Verzögerungsleitung nur jeweils im allgemeinen eine Bandbreite von 5 NdHz, die in ei- während der Dauer eines Dropout ausgewertet wird, nem Fernsehempfänger eine Bildwiedergabe mit guter 40 Bei der Erfindung hingegen wird die an sich nachteilige Qualität bewirkt. Es gibt Übertragungswege und Gera- Eigenschaft der Verzögerungsleitung, die Bandbreite te, bei denen die Bandbreite des Videosignals durch eine des zugeführten Signals zu begrenzen, in vorteilhafter begrenzte Übertragungsbandbreite auf Werte unter- Weise zur Erzeugung des gewünschten, in der Bandhalb von 5 MHz verringert ist. In einem Videorecorder breite verringerten Videosignals ausgenutzt. Der bei z. B. beträgt die Bandbreite des bei der Wiedergabe 45 der bekannten Schaltung notwendige Tiefpaß zur Ververfügbaren Videosignals etwa 3MHz. Das bedeutet ringerung der Bandbreite des Videosignals ist daher eine Verringerung der Auflösung, d. h. der Bildschärfe in nicht mehr erforderlich. Das Differenzsignal wird dabei Horizontalrichtung. zwar im Gegensatz zu der bekannten Schaltung aus

Zur Verbesserung der Bildschärfe bei der Wiederga- zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Zeilen und nichl aus

be mit einem derart in der Bandbreite begrenzten Vi- 50 derselben Zeile gewonnen. Dieses stört aber in der Pra-

deosignal sind Korrekturschaltungen, sogenannte Cri- xis nicht, sondern hat sogar noch einen Vorteil. Ein PAL-

spening-Schaltungen bekannt, mit denen im Videosignal Videorecorder hat im allgemeinen im Wiedergabeweg

auftretende Kanten versteuert werden. des Farbträgers ein Kammfilter mit zwei Zeilenverzö-

Bei einer bekannten Schaltung (DE-AS 23 26 620) gerungsleitungen. In dem Kammfilter werden die Farb-

wird durch zweifache Differentiation des Videosignals 55 träger jeweils aus der Zeile η und η + 2 addiert, da der

ein Korrektursignal gewonnen und in einer linearen Ad- PAL-Farbträger nur in jeder zweiten Zeile die gleiche

dierstufedem Videosignal hinzugefügt. Schaltphase hat. Dadurch wird der Farbträger ohnehin

Es ist auch eine Schaltung bekannt (NTZ, 1974, Heft 4, verzögert, so daß die bei der Erfindung auftretende VerSeite 134 bis 138), bei der aus dem Videosignal und dem zögerung im Videosignal sogar eine verbesserte zeitliin der Bandbreite verringerten Videosignal ein Diffe- sn ch<? L?.g? des Vid?osigii3!s zum Farbträger bewirkt,
renzsignal gewonnen und dieses Differenzsignal dem Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an ursprünglichen Videosignal hinzugefügt wird. Diese Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Schaltung erfordert somit einen zusätzlichen Tiefpaß in Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung Form eines Unscharfspeichers zur Erzeugung des in der und
Bandbreite verringerten Videosignals. 65 F i g. 2 eine Weiterbildung der Schaltung nach F i g. 1 jj Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schal- für eine zusätzliche vertikale Aperaturkorrektur.

tung der zuletzt beschriebenen Art in einem Videore- In Fig. 1 wird von dem Magnetband 1 mit dem Vi-

corder mit einem möglichst geringen Schaltungsauf- deokopf 2 ein mit dem Videosignal frequenzmodulierter