DE3238879A1

DE3238879A1 - Dachrandverkleidung

Info

Publication number: DE3238879A1
Application number: DE19823238879
Authority: DE
Inventors: Walter 7981 Vogt Diehm; Josef 7954 Bad Wurzach Hörberger
Original assignee: Gebr Uhl & Co KG GmbH; Gebr Uhl & Co Kg 7981 Vogt GmbH; Uhl Geb & Co KG GmbH
Current assignee: ST Extruded Products Germany GmbH
Priority date: 1982-10-21
Filing date: 1982-10-21
Publication date: 1984-04-26

Description

Dachrandverkleidung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachrandverkleidung, die aus einem Verkleidungsprofil und einem mit diesem verrastbaren Klemmstück besteht, mittels dem die Dachhaut mit dem Verkleidungsprofil verspannbar ist.
Durch das DE-GM 72 41 842 ist eine Dachrandverkleidung dieser Art bekannt. Bei einer der dort offenbarten Ausgestaltungen ist das Verkleidungsprofil auf der Innenseite in dessen oberen Bereich mit einem durchgehenden gezahnten Steg versehen, auf den das U-förmig gestaltete Klemmstück mittels einer entsprechenden Gegenverzahnung aufgerastet ist. Durch den freien Schenkel des Klemmstückes wird hierbei die Dachhaut mit dem Verkleidungsprofil verspannt, so daß eine einfache und auch wirtschaftlich herzustellende Befestigung der Dachhaut an dem Verkleidungsprofil ermöglicht ist.
Da jedoch das Klemmstück nur eine verhältnismäßig geringe Vorspannung erhält, kann bei einem Nachgeben der Dachhaut, z. B. bei Schwund, die Haltewirkung nachlassen, so daß diese bei einer Zugbeanspruchung aus der Dachrandverkleidung herausgezogen wird. Des weiteren erfordert die Montage Ce Klemmstückes einen relativ hohen Kraftaufwand, da einerseits der Widerstand des Raststeges zu überwinden und andererseits eine Vorspannung zu erzeugen ist. Auch kann das Klemmstück nur durch dessen Zerstörung demontiert werden Es ist da?ew Aufgabe der Erfindung die Dachrandverkleidung der vorgenannten Gattung in der Weise zu verbessern, daß die Dac s'cets zuverlässig mit einem ausreichenden Anpreßdruck mit dem Verkleidungsprofil verspannt ist und daß die Montage des Klemmstückes ohne großen Kraftaufwand vorgenommen werden kann. Außerdem soll die Dachhaut an der DruckstelÄe g-eschont werden und es soll sichergestellt sein, daß Unhebenheiten in der Dachhaut ausgeglichen werden und daß selbst bei einem Schwund eine zuverlässige Abdichtung gegen von der Dachfläche drückendes Wasser gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Verkleidungsprofil auf der Innenseite im oberen Bereich eine U-förmig gestaltete Augnahmetasche aufweist, die mit einer an einem oder beiden der etwa parallel zueinander verlaufenden Schenkeln auf den einander zugekehrten Flächen angebrachten Riffelung versehen ist, und daß das Klemmstück in Form eines C-förmigen Bügels ausgebildet ist, an dessen einem Schenkelnde eien in die Aufnahmetasche einsetzbare mit der Ri@elung verrastbare nach innen gerichtete Abbiegung angeformt und an dessen anderem Schenkelende ein auf die Dachhaut einwirkender elastischer Dichtstreifen angeordnet ist.
Die Abbiegung kann hierbei auf der Außenseite zusätzlich mit einem @@stehenden in die Riffelung eingreifenden Rastvorsprung versehen werden.
Zweckmäßig ist es, die an dem Verkleidungsprofil angeformte Aufnahmetasche etwa senkrecht zu dessen Anschlußprofil anzuordnen, so daß diese parallel zu dem mit dem elastischen Dichtstreifen versehenen Schenkel des Klemmstückes verläuft und eine gute Abstützung gegeben ist.
Der der Dachfläche zugekehrte Schenkel der Aufnahmetasche sollte in seiner Länge kürzer bemessen sein als der gegenüberliegend an dem Verkleidungsprofil sich anschließende Schenkel. Damit kann das Klemmstück in unterschiedlichen Lagen in der Aufnahmetasche verrastet und somit auch für unterschiedliche Dachhautstärken verwendet werden.
Um das Einsetzen des Klemmstückes in die Aufnahmetasche zu erleichtern, sollte diese in der öffnungsweite größer bemessen sein als die Höhe der an dem einen Schenkel des Klemmstückes angeformten Abbiegung. Eine Verrastung kann in diesem Fall ohne großen Kraftaufwand durch eine kleine Kippbewegung des Klemmstückes vorgenommen werden. Des weiteren ist es angebracht, die Aufnahmetasche in ihrer Tiefe größer zu gestalten als die Länge der in diese einsetzbaren Abbiegung.
Vorteilhaft ist es ferner, die Riffelung der Aufnahmetasche hinterschnitten auszubilden, so daß eine stets sichere Verrastung gewährleistet ist.
Um den elastischen Dichtstreifen auf einfache Weise befestigen zu können, sollte der diesen tragende Schenkel des Klemmstückes an seinem Ende mit einer vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Aufnahmenut versehen sein. Außerdem kann der elastische Dichtstreifen eine oder mehrere in Richtung des Anschlußprofils abstehende Dichtlippen aufweisen.
Zur Erleichterung der Montage und auch der Demontage ist es angebracht das Verkleidungsprofil im Bereich der an diesem angeformten Aufnahmetasche mit einer oder mehreren in Richtung des Klemmstückes offenen, vorzugsweise durch Vorsprünge gebildeten Eingriffsnut und den mit der Abbiegung versehenen Schenkel des Klemmstückes auf der Außenseite mit einer angeformten, vorzugsweise ebenfalls durch in Richtung des Verkleidungsprofils abstehende Vorsprünge gebildeten Eingriffsnut zu versehen, in die jeweils eine Schraubenzieherklinge eingesetzt werden kann.
Die gemäß der. Erfindung ausgebildete Dachrandverkleidung ermöglicht nicht nur eine auf einfache Weise vorzunehmende Verspannunq der Dachhaut an einem Verkleidungsprofil, sondern es ist auch eine stets sichere Halterung der Dachhaut gewährleistet, ohne daß diese durch einen zu hohen Anpreßdruck beschädigt wird Da das Klemmstück über einen elastischen Dichtstreifen auf die Dachhaut einwirkt, kann die Vorspannung niedrig gehalten werden, die Dachhaut wird somit an der Druck-stelle geschont, dennoch ist sichergestellt, d auch bei einem Schwund ein ausreichender Anpreßdruck vorhanden ist Außerdem wird die Montage des Klemmstückes, da eine geringe Vorspannkraft aufzubringen ist, erleichtert. Und um eine Demontage vorzunehmen, ist lediglich der Dichtstreifen durch Herausziehen zu entfernen, dadurch kann das Klemmstück abkippen, so daß die Verrastung zwischen diesem und dem Verkleidungsprofil aufgehoben St Ferner werden durch den elastischen Dichtstreifen Unebenheiten ausgeglichen und eine zuverlässige Abdichtung gegen von der Dachfläche drückendes Wasser geschaffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Dachrandverkleidung dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigen: Fig. 1 die Dachrandverkleidung in einem achssenkrechten Schnitt und Fig. 2 die Verrastung des Klemmstückes in der an dem Verkleidungsprofil angeformten Aufnahmetasche in vergrößerter Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Dachrandverkleidung besteht aus einem Verkleidungsprofil 4, das mittels eines angeformten Anschlußprofils 5 auf der Dachfläche 3 eines Gebäudes 2 befestigt ist. Die die Dachfläche 3 abgeckende Dachhaut 6 ist mit dem Verkleidungsprofil 4 verspannt.
Dazu ist an dem Verkleidungsprofil 4 auf dessen Innenseite im oberen Bereich eine Aufnahmetasche 12 angeformt, in der ein C-förmig gestaltetes Klemmstück 21 mit einer an dem Schenkel 22 angeformten Abbiegung 24 eingreift. Der andere Schenkel 23 des Klemmstückes 21 weist eine durch einen seitlich abstehenden Steg 28 gebildete Aufnahmenut 29 auf, in der ein mit einer Dichtlippe 31 ausgestatteter elastischer Dichtstreifen 30 gehalten ist. Die Aufnahmetasche 12 ist durch zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 13 und 14 sowie einen diese verbindenden Schenkel 15 gebildet und somit nach oben offen. Außerdem ist auf der Innenseite des Schenkels 13 in diesen eine hinterschnitten ausgebildete Riffelung 26 eingearbeitet, mit der ein an der Abbiegung 24 angeformter Rastvorsprung 25 in unterschiedlichen Lagen verrastbar ist.
An dem Verkleidungsprofil 4 wie auch an dem Klemmstück 21 sind, wie dies der Fig. 2 entnommen werden kann, durch auf den einander zugekehrten Seiten abstehende Vorsprünge 17 bzw. 26 gebildete Eingriffsnuten 18 bzw. 27 vorgesehen, in die die klinge eines Schraubenziehers eingesetzt werden kann, um die Abbiegung 24 des Klemmstückes 21 in die Aufnahmetasche 12 zu drücken bzw. um die Verrastung des Klemmstückes 21 mit dem Verkleidungsprofil 4 zu lösen.
Zur Verspannung der Dachhaut 6 ist, nachdem diese mit ihrem Ende auf das Anschlußprofil 5 des Verkleidungsprofils 4 aufgelegt ist, lediglich das vormontierte Klemmstück 21 mit dem elastischen Dichtstreifen 29 auf die Dachhaut 6 aufzusetzen und die Abbiegung 24 ist in die Aufnahmetasche 12 zu drücken. Dabei greift der Rastvorsprung 25 in die Riffelung 16 ein, so daß das Klemmstück 21 sicher arretiert ist. Je tiefer der Schenkel 22 des Klemmstückes 21 dabei in die Aufnahinetasche 12 gedrückt wird, desto höher ist auch der auf die Dachhaut 6 ausgeübte Anpreßdruck. Durch den elastischen Dichtstreifen 30 ist aber dennoch da der Anpreßdruck über eine verhältnismäßig große Auflagernache auf die Dachhaut 6 übertragen wird, ausgeschlossen daß diese beschädigt wird. Auch wird durch den elastescl.en Dichtstreifen 30 ein evtl. Schwund der Dachhaut 6 ausgeglichen, so daß eine zuverlässige Verspannung an dem Verkleidungsprofil 4 gewährleistet ist.

Claims

Patentansprüche: 9 Dachrandverkleidung, die aus einem Verkleidungsprofil und einem mit diesem verrastbaren Klemmstück besteht, mittels dem die Dachhaut mit dem Verkleidungsprofil verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsprofil (4) auf der Innenseite im oberen Bereich eine U-förmig gestaltete Aufnahmetasche (12) aufweist, die mit einer an einem oder beiden der etwa parallel zueinander verlaufenden Schenkel (13, 14) auf den einander zugekehrten Flächen angebrachten Riffelung (16) versehen ist, und daß das Klemmstück (21) in Form eines C-förmigen Bügels ausgebildet ist, an dessen einem Schenkelende eine in die Aufnahmetasche (12) einsetztbare mit der Riffelung (16) verrastbare nach innen gerichtete Abbiegung (24) angeformt und an dessen anderem Schenkelende ein auf die Dachhaut (6) einwirkender elastischer Dichtstreifen (30) angeordnet ist.
2. Dachrandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (24) auf der Außenseite mit einem abstehenden in die Riffelung (16) eingreifenden Rastvorsprung (25) versehen ist.
3. Dachrandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Verkleidungsprofil (4) angeformte Aufnahmetasche (12) etwa senkrecht zu dessen Anschlußprofil (5) verläuft.
4. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Dachfläche (3) zugekehrte Schenkel (14) der Aufnahmetasche (12) in seiner Länge kürzer bemessen ist als der gegenüberliegend an dem Verkleidungsprofil (4) sich anschließende Schenkel (13).
5. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetasche (12) in der öffnungsweite größer bemessen ist als die Höhe der an dem einen Schenkel (22) des Klemmstückes (21) angeformten Abbiegung (25).
6. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß die Aufnahmetasche (12) in ihrer Tiefe größer bemessen ist als die Länge der in diese einsetzbaren Abbiegung (24) des Klemmstückes (21).
7. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung (16) der Aufnahmetasche (12) hinterschnitten ausgebildet ist.
8. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den elastischen Dichtstreifen (30) tragende Schenkel (23) des Klemmstückes (21) an seinem Ende mit einer vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Aufnahmenut (29) für den elastischen Dichtstreifen (30) versehen ist.
9. Dachrandverkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Dichtstreifen (30) ein oder mehrere in Richtung des Anschlußprofils (5) abstehende Dichtlippen (31) aufweist.
10. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsprofil (4) im Bereich der an diesem angeformten Aufnahmetasche (12) mit einer oder mehreren in Richtung des Klemmstückes (21) offenen, vorzugsweise durch Vorsprünge (17) gebildeten Eingriffsnut (18) versehen ist.
11. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Abbiegung (24) versehene Schenkel (22) des Klemmstückes (21) auf der Außenseite mit einer angeformten, vorzugsweise durch in Richtung des Verkleidungsprofils (4) abstehende Vorsprünge 26) gebildeten Eingriffsnut (27) versehen ist.