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Kabelbahn
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Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Kabelbahn, bestehend aus zueinander
parallel verlaufend angeordneten Holmen im wesentlichen winkligen Profils und aus
dazu quer verlaufend gerichteten und auf den einander zugewandten Holmachenkeln
befestigbaren Sprossen.
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Bei derartigen, Rinnen bildenden Kabelbahnen, wobei die Holme über
die Sprossen hinausragen, ist es bekannt, die Sprossen an den einwärts gerichteten
Holmechenkeln anzuschweißen oder zum Beispiel mittels Nieten unlösbar zu befestigen.
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Derartige Kabelbahnen sind aber äußerst sperrig und erfordern infolgedessen
relativ hohe Lager-, Verpackungs- und Frachtkosten.
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Zur Minderung dieser erhöhten Kosten ist es auch schon bekannt, die
Sprossen und die Holme lösbar miteinander zu verschrauben und diese Kabelbehnen
im zerlegten Zustand zu lagern, zu verpacken und zu trensportieren sowie erst am
Boetimmungsort zusammenzusetzen.
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Dies ist aber relativ zeitaufwcndig, Zudem sind hierzu ein gewisses
technisches Geschick und auch Schraubenschlüssel erforderlich.
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Ferner ist aus der DE-PS 1 162 444 ein aus Holmen und Sprossen bestehender
Kabelträger bekannt, bei dem die Sprossen und die Holme so beweglich und gegeneinander
verdrehbar verbunden sind, daB die Holme zum Beispiel zu Transportzwecken zu einem
schmalen, flachen Gebilde gegeneinander geklappt werden können.
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Hierbei entfällt zwar am Bestimmungsort die bei den vorgenannten Kabelbahnen
erforderliche, zeitaufwendige Montage, aber diese Ksbelbshn bedingt zusätzliche
Mittel und Maßnahmen zur Sicherung der Gebrauchslage.
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Darüber hinaus ist die Raumsuanutzung während der Lagerung und des
Transportes nicht so günstig wie bei den zerlegbaren Kabelbahnen.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun eine Kabelbahn vorbeschriebener Gattung
so zu vereinfachen, daß deren Montage am Beatimmungsort auch von technisch ungebildeten
Personen in kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
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Ferner soll such der Aufwand an Verbindungsmitteln gesenkt werden.
Dabei soll aber auch eine lagesichere und stabile Verbindung zwischen den Holmen
und den Sprossen gewährleistet sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungagemäß dadurch gelöst, daß
an
den einander zugewandten Holmschenkeln angeschnittene und aus der ursprünglichen
Ebene zu den Sprossen hin bügelartig ausgebogene Stege angeordnet sind, ferner die
Sprossen der Basisfläche der Stege angepaßte Durchbrüche aufweisen, durch welche
jeweils ein bügelartiger Steg formschlüssig und unverdrehbar hindurchgreift, und
daß pro Steg mindestens ein diesen untergreifender und auf der Sprosse sich abstützender,
zumindest mittels Haftreibung gesicherter, die Sprosse auf den einwärts gerichteten
Holmschenkeln drückender Stift angeordnet ist.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Stege jeweils in Längserstreckung
der Holme und dementsprechend die Stifte in Längserstreckung der Sprossen verlaufend
angeordnet sind, und vorzugsweise zudem in den seitlichen, die Sprossen überragenden
Holmschenkeln den bügelartigen Stegen gegenüber Stift-Durchstecköffnungen vorgesehen
sind.
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Auf diese Weise erhält man eine auch zum Export in Entwicklungsländer
konzipierte Kabelbahn, deren Holme und Sprossen am Bestimmungsort lediglich mittels
Steckverbindung ohnc jegliche Hilfsmittel zwangsläufig lagerichtig mit einander
verbunden werden können und wobei die Mittel zur Sicherung der Steckverbindungen,
nämlich die Stifte mit den einfachsten Schlagwerkzeugen, notfalls mittels eines
Steines, eingetrieben werden können, wobei die Durchstecköffnungen die Anordnung
der Stifte weiterhin erheblich erleichtern.
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Um auch bei relativ groben Fertigungstoleranzen sowohl eine formachlüssige
als auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Holmen und den Sprossen zu
gewährleisten, kennzeichnet sich eine vorteilhafte Gestaltung einer vorbeschriebenen
Einzelheit durch keilförmig, insbesondere konisch ausgebildete Stifte.
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Eine unter Umständen bevorzugte Variante besteht hierzu darin, daß
über ihre gesamte Länge mindestens annähernd gleiche Querschnitte aufweisende sowie
am freien Endteil angespitzte und beim Eintreiben die bügelförmigen Stege zumindest
elastisch längende Stifte vorgesehen sind.
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Derartige Stifte lassen sich gegebenenfalls am Sestimmungeort aus
Drahtabachnitten herstellen, um verlorengegangene Stifte zu ersetzen. Dabei ist
auch sichergestellt, daß beim Eintreiben der Stifte von diesen beeinflußt die Sprossen
kraftschlüssig auf die einwärts gerichteten Holmschenkel gepreßt werden.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Stifte auszuschließen, ist es vorteilhaft,
wenn die Stifte Jeweils etwa mittig ihrer Längaerstreckung eine seitlich vorstehende,
insbesondere abgekröpfte und in den unter dem angeschnittenen Steg befindlichen
Durchbruch formachlüssig einrastbare Zonen aufweisen.
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Hierzu kennzeichnet sich eine unter Umständen bevorzugte Variante
dadurch, daß die Stifte jeweils mindestens eine Einschnürung aufweisen und daß an
den bügelförmigen Stegen zu den Stiften hin vorstehende und in die Stifteinachnürungen
einrastbare Vorsprünge angeordnet sind.
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Weiterhin kennzeichnet sich eine vorteilhafte Gestaltung des vorbeschriebenen
Gegenstandes durch Köpfe aufweisende, sowie mit den Hopfen in entsprechende Vertiefungen
in den Holmen einliegende und höchstens mit den Holmaußenseiten bündig abschließende
Stifte.
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Hierdurch können die Stifte nicht über ihre Schließlage hinaus eingetrieben
werden.
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Zudem ist eine lageunrichtige Anordnung der Stifte offensichtlich.
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Auch läßt sich die Kabelbahn längsseits einer Wand und an dieser dicht
anliegend anordnen.
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Um Beschädigungen der Kabel durch die scharfkantigen Endteile der
vorzugsweise rinnen-, insbesondere C-förmig profilierten Sprossen auszuschließen,
wobei die Durchbrüche zum Durchgriff der bügelförmigen Stege in den Sprossenstegen
angeordnet sind und wobei ferner die Sprossenflansche die Verbindungamittel abschirmen,
sind in den seitlichen Holmschenkeln mit Abstand über den einwärts gerichteten Holmschenkeln
längsverlaufende, einwärts durchgedrückte und über die mehr oder weniger ausgerundeten
Winkelecken vorstehend
angeordnete Sicken vorgesehen. Zudem sind
die Sprossen an ihren Stirnseiten an den ihnen zugewandten Seiten der Sicken anliegend
angeordnet.
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Hieraus resultiert auch eine Erhöhung der Formbeständigkeit der gesamten
Kabelbahn.
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Eine die Fertigung der Stift-Kopf-Vertiefung erleichternde Ausgestaltung
besteht darin, daß die den Kopf der Stifte aufnehmenden Vertiefungen in den seitlichen
Holmschenkeln als längsverlaufende Sicken ausgebildet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 einen Teil einer Ksbelbshn von oben gesehen, Fig.
2 desgleichen im Schnitt II-II, Fig. 3 einen Ausschnitt des in Fig. 1 dargestellten
Kabelbahnteiles in perspektivischer Darstellung, teilweise aufgebrochen, Fig. 4
desgleichen vor dem Zusammenfügen, Fig. 5 + 6 weitere Profilformen von Einzelheiten,
Fig. 7 Varianten von Einzelteilen entsprechend der Ansicht der Fig. 2 gesehen.
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Diese Kabelbahn besteht aus zwei zueinander parallel verlaufend angeordneten
Holmen 1 und aus einer Mehrzahl letztere überbrückenden Sprossen 2.
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Die Holme 1 haben ein ungleichschenkliges Winkelprofil und sind so
angeordnet, daB deren schmale Holmachenkel 3 zueinander gerichtet sind, während
die breiten Holmschenkel 4 zu letzteren rechtwinklig verlaufend angeordnet sind
und nach oben abstrebend, die an den schmalen Schenkeln 3 befestigten Sprossen 2
überragen.
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Die Sprossen 2 weisen ein C~Profil auf. Zu ihrer Befestigung sind
in den Holmschenkeln 3 längs dieser sich erstreckende Stege 5 angeschnitten und
nach oben bügelförmig ausgebogen.
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Der Basisfläche dieser Stege 5 entsprechend sind in den Endteilen
der Sprossen 2, und zwar im Sprossensteg 6 viereckige Durchbrüche 7 angeordnet,
durch welche die Stege 5 formschließend und unverdrehbar hindurchgreifen.
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Durch jeden Steg 5 ist ein diese Steckverbindung sichernder Stift
8 hindurchgesteckt, der sich mit beiden Endteilen auf der Steg oberseite einer Sprosse
2 abstützt. Um das Einstecken des Stiftes 5 zu erleichtern, sind in den Flanschen
4 den Stegen 5 gegenüber Stiftdurchstecköffnungen vorgesehen.
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Die Stifte 5 haben über ihre nahezu gesamte Länge gleiche, kreisrunde
Querschnitte und sind an dem in Einsteckrichtung vorderen Ende angespitzt. An dem
der Spitze 10 abgewandten
Ende der Stifte 8 ist jeweils ein Senkkopf
11 angeformt, der bei lagerichtiger Anordnung des Stiftes 8 in einer Vertiefung
12 der Holmschenkel 4 so einliegt, daß die Kopfstirnseite des Stiftes 8 mit der
Außenseite des Holmschenkels 4 höchstens bündig abschließt.
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Der bügelförmige Steg 5 und der Stift 8 sind ferner so ausgelegt,
daß beim Eintreiben des Stiftes 8 zumindest unter elastischer Vorspannung des Steg
es 5 die Sprosse 2 auf den Holmsteg 3 gepreßt wird.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Stiftes 8 zumindest zu erschweren,
kann der angespitzte Endteil des Stiftes abgewinkelt werden.
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Fig. 4 zeigt einen Stift 8 mit einer etwa mittig abgekröpften Schaf
tzone 13, die beim Eintreiben des Stiftes 8 in den unter dem Steg 5 befindlichen
Durchbruch 14 selbsttätig einrastet und damit ein unbeabsichtigtes Lösen des Stiftes
8 verhindert, ohne daB vorbeschriebene Maßnahmen erforderlich sind.
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Damit auch bei auagerundeten Winkelecken 15 der Holme die Stirnseiten
der Sprossen 2 an die Holmschenkel 4 nahezu spiellos angelegt werden können, sind
in den Holmachenkeln 4 längs dieser verlaufende, einwärts durchgedrückte und zu
den Oberseiten der Sprossen 2 etwa niveaugleich angeordnete Sicken 16 vorgesehen.
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Hierzu zeigen die Fig. 5 und 6 weitere, unter Umständen bevorzugte
Varianten, und zwar ist in Fig. 5 im Holmschenkel 3 eine längsseits verlaufende,
mit Abstand vom Holmschenkel 4 angeordnete, nach oben durchgedrückte Sicke 17 vorgesehen,
in deren Bereich die bügelförmigen Stege 5 angeformt sind.
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In Fig. 6 ist zum gleichen Zweck und auch zur Vereinfachung der Lochung
der Stift-Durchstecköffnungen 9 wie zuvor im Holmschenkel 4 eine nach außen durchgedrückte
Sicke 18 angeformt, die so angeordnet ist, daß-deren untere Flanke zum Holmschenkel
3 niveaugleich angeordnet ist.
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Zudem ist in Fig. 5 ein Stift 8 etwa halbkreisförmigen Profils dargestellt,
an dessen oberer, gewölbter Schaftseite eine nach oben abstrebende, mit dem Steg
5 korrespondierende Wulst 19 angeformt ist, während in der Schaftunterseite der
Wulst 18 gegenüber eine Schafteinschnürung 20 vorgesehen ist, die bewirken, daß
während des Eintreibens des Stiftes sich der angespitzte Stiftendteil selbsttätig,
und zwar durch die an der Unterseite des Steges 5 sich abstützende Wulst 19, nach
oben abgebogen wird, wobei durch die Schafteinschnürung 20 dieser Abbiegevorgang
erleichtert wird und womit eine noch höhere Lagesicherheit der Stifte 8 als bislang
erzielt wird.
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In Fig. 7 sind die zu beiden Längsseiten eines angeschnittenen und
bügelfdrmig verformten Steg es 5 angeordneten Einschnitte
21 jeweils
über die Biegekanten 22 der Stege 5 hinausreichend ausgebildet.
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Dies hat den Vorteil, daß nunmehr beim Eintreiben eines Stiftes 8
die in der Ebene des Holmschenkels 3 verlaufenden Zonen 23 des Steg es 5 elastisch
durchfedern können. Durch diese Maßnahmen können noch größere Fertigungstoleranzen
als bislang überbrückt werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die angeschnittenen
Stege 5 zunächst über ihre gesamte Länge nach oben bügelförmig ausgebogen und anschließend
in einem weiteren Arbeitsgang unter Bildung der Biegekanten 22 teilweise in die
Ebene des Bügelschenkels 3 zurückgedrückt werden.
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Ferner sind in Fig. 7 an den Randteilen der Durchbrüche 7 einwärts
gerichtete Zungen 24 angeschnitten, die beim Aufsetzen der Sprossen 2 auf die Stege
5 von diesen nach oben zumindest elastisch abgebogen werden, so daß auch bei großen
Fertigungstoleranzen stets eine spielfreie Anlage der Stege 5 in den Durchbrüchen
7 erzielt wird.
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Die Holme 1 und die Sprossen 2 können aus gewalzten, insbesondere
kalt gewalzten oder auch aus durch Abkanten hergestellten Profilstäben gefertigt
werden.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationamerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen,
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