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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen ei-
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nes Behälters im Bereich mindestens einer seiner Wandungen, die aus
einem fräsbaren Material besteht und unter einer Fräseinrichtung in einer von einem
Fräser zu umfahrenden Stellung festgelegt wird.
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Hochwertige Güter, wie beispielsweise Tee, werden in den Erzeugerländern
für den Transport nach Ubersee in Behälter verpackt. Diese Behälter, die überwiegend
aus Holz oder anderem fräsbaren Materialien bestehen, haben häufig eine rechteckige
oder quadratische Grundfläche und werden nach dem Einfüllen der Ware so verschlossen,
daß sie beim öffnen der Behälter weitgehend zerstört werden Dieser Öffnungsvorgang
ist umständlich und zeitraubend.
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Da es sich bei diesen Behältern um widerstandsfähige Verpackungen
handelt, erwiesen sich die bisher üblichen Werkzeuge, die zum öffnen derartiger
Behälter verwendet werden, als nachteilig. Einerseits dauerte das öffnen des Behälters
zu lange. Außerdem mußte es manuell erfolgen und band daher viel Personal. Bei maschinellem
Verfahren war nicht auszuschließen, daß beim öffnen Späne entstanden, die sich mit
dem Inhalt des Behälters, beispielsweise dem Tee, vermischten und diesen in seiner
Qualität beeinträchtigten.
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Es hat weiterhin Versuche gegeben, mittels eines geeignet angetriebenen
Fräswerkzeug per Hand den Behälter zu öffnen. Auch diese Methode lieferte sehr unbefriedigende
Ergebnisse, da auch sie viel Personal bindet.
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Aufgabe der vortiegënden~Erfindung~~ist es daher, das Verfahren der
einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die Verunreinigung des Füllgutes
wesentlich herabgesetzt wird und die Öffnung des Behälters verbilligt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fräser
in einer die Frässpäne aus dem Behälter herausschleudernden Stellung durch das Material
geführt wird.
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Auf diese Weise ist gewährleistet, daß mindestens der wesentliche
Teil der entstehenden Späne nicht in den Behälter hineinfällt, sondern vom Behälter
weggeschleudert wird. In den Behälter gelangen nur wenige Einzelspäne. Außerhalb
des Behälters kann zusätzlich eine Absaugvorrichtung angebracht werden, die die
vom Behälter weggeschleuderten Späne aufsaugt und vom Behälter wegtransportiert.
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Die bisher zum Öffnen von Behältern verwendeten Fräser waren zylinderisch
ausgebildet. Die durch sie erzeugten Frässpäne besaßen bei ihrer Entstehung über
die gesamte Länge des Fräsers etwa gleiche Umfangsgeschwindigkeit. Sie fielen daher
aufgrund der sie beeinflußenden Schwerkraft zum überwiegenden Teil nach unten in
das Innere des Behälters.
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Weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, zum Öffnen des Behälters
einen Fräser zu verwenden, bei dem Frässpäne außerhalb des Behälters eine größere
Beschleunigung erhalten als innerhalb des Behälters.
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Diese Aufgabe wirâ erfindungsgemß bei einer Vorrichtung zum Öffnen
eines Behälters, die im Bereich mindestens einer seiner Wandungen eingesetzt wird,
die aus einem fräsbaren Material besteht und unter einer Fräseinrichtung in einer
von einem Fräser zu umfahrenden Stellung festgelegt wird, dadurch gelöst, daß der
Fräser einen konischen Längsschnitt aufweist, dessen spitzes Ende in den Behälter
hineinragt und dessen breites Ende aus dem Behälter in Frässtellung herausragt.
Dieser Fräser erzeugt mit seinem spitzen Ende einen schmalen Spalt in der zu öffnenden
Wandung des Behälters.
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Dieser Spalt weist der Konizität des Fräsers entsprechend geneigte
Schnittflächen auf. Beim Fräsen rutschen die mtt hoher Geschwindigkeit radial weggeschleuderten
Späne auf der geneigten Schnittfläche in Richtung auf das. breitere Ende des Fräsers
nach oben. Sie werden dadurch daran gehindert, in den Behalter zu fallen. Sie werden
vom Fräser weggeschleudert, so daß in Richtung auf das breitere Ende eine Sogwirkung
entsteht, die die Späne vom Behälter wegsaugt. Diese Sogwirkung ist größer als die
auf die Späne einwirkende Schwerkraft, so daß die Späne daran gehindert werden,
in den Behälter hineinzufallen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den bei-gefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsformder Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: Eine räumliche Darstellung eines
Behälters, der an einer seiner Seiten deckelförmig geöffnet ist, Fig. 2: eine Seitenansicht
einer Steuerungsvorrichtung, Fig. 3: eine räumliche Darstellung einer Vorrichtung
zum Öffnen eines Behälters, Fig. 4: eine schematische Darstellung einer Draufsicht
auf eine Fräseinrichtung und Fig. 5: eine schematische Darstellung einer Draufsicht
auf eine Fräseinrichtung.
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Ein Verfahren zum Öffnen von Behältern 1 wird zweckmäßigerweise auf
einer Vorrichtung der in Fig. 3 dargestellten Art durchgeführt, ohne daß es allerdings
an diese Vorrichtung gebunden ist. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem Gestell 2, einer Fräseinrichtung 3, einem Standplatz 4 und einer Klemmvorrichtung
5. Die Fräseinrichtung 3 ist auf dem Gestell 2 in zwei voneinander abhängigen Koordinaten
verschieblich. Zu diesem Zwecke weist die Fräseinrichtung ein Längs fahrwerk 6 sowie
ein Querfahrwerk 7 auf. Das Längsfahrwerk 6 verfährt die Fräseinrichtung 3 in Längsrichtung
des durch das Gestell 2 geförderten Behälters 1, während das Querfahrwerk 7 die
Fräseinrichtung 3 quer zu dieser Richtung fördert.
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Darüber hinaus ist die Fräseinrichtung 3 mit einer Hubvorrichtung
8 versehen, mit deren Hilfe Bewegungen in lotrechter Richtung quer zu einer Ebene
möglich sind, die von den Richtungen des Längs fahrwerk 6 einerseits und des Querfahrwerks
7 andererseits aufgespannt wird.
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Das Långsverfahrwerk 6 wird auf oberen Streben 9, 10 des Gestells
2 geführt, die sich oberhalb des Standplatzes 4 in einer Höhe erstrecken, die oberhalb
derjenigen des auf dem Standplatz 4 stehenden Behälters sich erstreckt. Auf dem
Längsfahrwerk 6 ist das Querfahrwerk 7 gelagert. Am Querfahrwerk ist ein Wagen 14
in Verschieberichtung des Querfahrwerks 7 gelagert. An dem Wagen 14 ist die Hubvorrichtung
8 befestigt. Mit der Hubvorrichtung 8 ist an ihrem dem Standplatz 4 zugewandten
unteren Ende eine Grundplatte 13 verbunden, auf der ein Fräsantrieb 14 befestigt
ist. Dieser Fräsantrieb 14 reicht mit seiner Antriebswelle durch die Grundplatte
13 hindurch und ist an ihrem dem Fräsantrieb 14 abgewandten Ende mit einem Fräser
16 versehen, der mit der Antriebswelle 15 beispielsweise über ein Futter verbunden
sein kann. Der Fräser 16 ist an seinem vom Fräsantrieb 14 abgewandten Ende als Konus
17 mit einem spitzen Ende 18 und einem breiten Ende 19 ausgebildet. Das spitze Ende
18 ragt beim Fräsvorgang in den unterhalb der Fräseinrichtung 3 stehenden Behälter
1 hinein.
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Während des Fräsvorganges steht der Behälter 1 auf der Standplatte
4, die sich unterhalt der Fräseinrichtung 3 erstreckt. Auf dieser Standplatte 4
wird der Behälter 1 mit<Hilfe der Klemmvorrichtung 5 festgehalten. Diese kann
als ein ortsfestes Widerlager 20 ausgebildet sein, das mit dem Rahmen 2 im Bereich
der Standplatte 4 fest verbunden ist. Dieses ortsfeste Widerlager 20 besteht aus
einem Gestänge, das den Behälter auf seiner dem ortsfesten Widerlager 20 zugewandten
Seite in einer Höhe beaufschlagt, in der eine möglichst sichere Fixierung des Behälters
1 gewährleistet ist.
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Mit dem ortsfesten Widerlager 20 arbeitet ein Druckelement 21 zusammen,
das quer zur Förderrichtung des Behälters 1 verschieblich im Rahmen 2 gelagert ist.
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Dieses Druckelement 21 kann in Richtung auf das ortsfeste Widerlager
20 bewegt werden, um den Behälter 1 auf dem Standplatz 4 so zu verschieben, daß
er mit seiner dem ortsfesten Widerlager 20 benachbarten Seite an diesem anliegt.
Die Befestigung des ortsfesten Widerlagers 20 im Gestell 2 erfolgt in der Weise,
daß der sich an das ortsfeste Widerlager 20 anlehnende Behälter 1 unmittelbar unterhalb
der Fräseinrichtung 3 steht und der Fräser 16 einen defininierten Abstand 50 zu
der dem Widerlager 20 benachbarten Seite des Behälters 1 einnimmt.
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Aus der Grundplatte 13 ragt in Richtung des Fräsers 16 mindestens
ein Gleitschuh 22 heraus. Zweckmäßigerweise wird der Gleitschuh 22 so ausgebildet,
daß er ringförmig den Fräser 16 umgibt. Die Grundplatte 13 ist mit einem nicht dargestellten
Endschalter versehen, der die Hubbewegungen der Hubvorrichtung 8 steuert.
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Bei eingeschalteter Hubvorrichtung 8 wird die Grundplatte 13 in Vertikalführungen
25 in lotrechter Richtung bewegt.
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Darüber hinaus sind an der Grundplatte 13 Endschalter 26A, 26B, 26C
befestigt, die zur Steuerung sowohl des Längsfahrwerks 6 als auch des Querfahrwerks
7 dienen.
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Diese Endschalter 26A, 26B, 26C sind mit Schlepphebeln 27A, 27B, 27C
verbunden, die an der Grundplatte 13 in Schwenklagern 29 verschwenkbar gelagert
sind. Diese Schwenklager 29, von denen nur eines in der Fig. 2 dargestellt ist,
gestatten Schwenkbewegungen der Schlepphebel 27A, 27B, 27C in vertikaler Richtung.
Die Schlepphebel 27A, 27B, 27C lösen beim Verschwenken um das ihnen jeweils zugeordnete
Schwenklager 29 einen Schaltimpuls des ihnen jeweils zugeordneten Endschalters 26A,
26B, 26C aus. Dabei dient der Schlepphebel 27B der Steuerung des
Querfahrwerkes
7, während die Schlepphebel 27A, 27C Schaltimpulse für das Längsfahrwerk 6 auslösen.
Zu diesem Zwecke sind die Endschalter 26A, 26C mit einem Antrieb 31 des Längsfahrwerkes
6 und der Endschalter 26B mit einem Antrieb 32 des Querfahrwerks 7 steuernd verbunden.
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Zum Bremsen des Längsfahrwerks 6 ist ein Bremsmotor 33, zum Bremsen
des Querfahrwerks 7 ein Bremsmotor 34 vorgesehen. Die Schlepphebel 27A, 27B, 27C
sind um eine Schwenkachse 28 in einem Schwenklager 30 schwenkbar gelagert, das Schwenkbewegungen
der Schwenkhebel 27A, 27B, 27C in einer horizontalen Ebene zuläßt. Dieses horizontale
Schwenklager 30 erlaubt Schwenkbewegungen der Schwenkhebel 27A, 27B, 27C in einer
horizontalen -bene in der Weise, daß die Schwenkhebel 27A, 27B, 27C in der jeweiligen
Fahrtrichtung der Grundplatte 13 hinter der Schwenkachse 28 hergeschleppt werden.
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In Fahrtrichtung des Längsfahrwerkes 6 schließt sich an den Standplatz
4 eine Rollenbahn 35 an, über die der Behälter 1 nach seinem öffnen den Standplatz
4 verläßt. Er wird von einem ihm nachfolgenden Behälter 1 vom Standplatz 4 in Richtung
auf die Rollenbahn 35 geschoben, sobald er geöffnet und die Klemmvorrichtung 5 gelöst
worden ist. Der nachfolgende Behälter 1 wartet auf einer Gleitbahn 36 stehend darauf,
daß der vor ihm unter der Fräseinrichtung 3 stehende Behälter geöffnet worden ist.
Nach dem öffnen dieses Behälters wird der nachfolgende Behälter 1 von einer Verschiebevorrichtung
erfaßt, die ihn über die Gleitbahn 36 in Richtung auf den Standplatz 4 verschiebt.
Zu diesem Zwecke schließt sich die Gleitbahn 36 in einer von der Rollenbahn 35 abgelegenen
Richtung an den Standplatz 4 an. Die Verschiebevorrichtung besteht aus einer Rolle
37, die in Richtung auf den Standplatz 4 bewegt werden kann. Diese Rolle 37 ist
mit ihren beiden Enden 38, 39 in Rollenketten 40, 41
gelagert,
von denen nur eine in der Abbildung 3 unmittelbar sichbar ist. Diese Rollenketten
erstrecken sich in Förderrichtung des Behälters 1 durch seitliche Begrenzungen 42,
43, die die Gleitbahn 36 an ihren beiden sich in Förderrichtung erstreckenden Seiten
begrenzen. Auf diese Weise verläuft die Rolle 37 in ihrer Längsrichtung während
des Fördervorgangs ständig rechtwinklig zur Förderrichtung und verschiebt den Behälter
1 in Richtung auf den Standplatz 4. Nachdem dieser den Standplatz 4 erreicht hat,
wird die Rolle 37 in den Rollenketten 40, 41 abwärts in Richtung auf die Gleitbahn
36 geführt. Sie rollt sich dabei an einer ihr zugewandten Seite des Behälters 1
ab.
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In der Gleitbahn 36 ist im Bereich der Einmündungen der Rollenketten
40, 41 ein den Abmessungen der Rolle 37 entsprechender Spalt 44 vorgesehen, durch
den die Rolle 37 in einen sich unterhalb der Gleitbahn 36 erstreckenden Bereich
geführt wird. In diesem Bereich wird die Rolle 37 durch die Rollenketten 40, 41
zurück zu ihrer Ausgangsstellung am Beginn 45 der Gleitbahn 36 geführt.
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An diesem Beginn 45 ist ein weiterer Spalt in der Gleitbahn 36 vorgesehen,
durch den die Rolle in einen sich oberhalb der Gleitbahn 36 erstreckenden Bereich
zurückgeführt wird, so daß sie nunmehr aus ihrer Ausgangsstellung einen weiteren
nachfolgenden Behälter 1 in Richtung auf den Standplatz 4 fördern kann. Die Rollenketten
werden durch einen manuell zu bedienenden Tastschalter in Bewegung gesetzt. Bei
einer serienmäßigen Abfertigung von Behältern 1 ist es jedoch auch möglich, den
Antrieb der Rolle 37 abhängig von den Bewegungen der Fräseinrichtung 3 zu steuern.
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Zu der Gleitbahn 36 führt an ihrem dem Standplatz 4 abgewandten Ende
eine Rampe 46, die von einem Boden 47 zum Standplatz 4, der sich oberhalb des Bodens
47 erstreckt, hinautüolrt. Diese Rampe 46 kann auf nicht dargestellten Federn gelagert
sein, so daß sie beim Betreten schwingende Bewegungen ausführt. Diese Bewegungen
können einen nicht dargestellten Schalter betätigen, der den Antrieb der Rolle 37
steuert. Solange die Rampe 46 von einem Menschen betreten
wird,
kann der Antrieb der Rolle 37 nicht eingeschaltet werden.
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Statt der Rampe 46 kann auch ein Rollengang unmittelbar auf dielGleitbahn
36 münden. Diese konstruktive Ausführung wird insbesondere bei serienmäßig fortlaufender
öffnung von Behältern 1 vorgenommen.
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I Der Behälter 1 wird über die Rampe 46 auf die Gleitbahn 36 transportiert.
Nachdem die Rampe 46 entlastet ist, kann durch einen Tastschalter der Antrieb für
die Rolle 37 einqeschaltet werden. Die Rolle 37 wird von Rollenketten 40, 41 bewegt
und beaufschlagt eine ihr zugewandte Seite des zu fördernden Behälters 1. Dieser
wird über die Gleitbahn 36 in Richtung auf den Standplatz 4 gefördert.
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Sobald er den Standplatz 4 erreicht hat, verschwindet die Rolle 37
durch den Spalt 44 in den unterhalb der Gleitbahn 36 liegenden Bereich.
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Sobald die Rolle 37 am Ende der Gleitbahn 36 in den unter der Gleitbahn
36 liegenden Bereich wegtaucht ist, wird ein nicht dargestellter Endschalter betätigt.
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Dieser steuert die Klemmvorrichtung 5 an, von der das Druckelement
21 in Richtung auf das ortsfeste Widerlager 20 bewegt wird. Zu diesem Zwecke ist
das Druckelement 21 zweckmäßigerweise mit einem Hydraulik- bzw.
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PneumatikantrteX verseheR,der üer ein entsprechendes Magnetventil
mit Druckmittel beaufschlagt wird.
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Das Druckelement 21 drückt den Behälter mit seiner dem ortsfesten
Widerlager 20 benachbarten Seitenwand in eine definierte Position, der die Fräseinrichtung
3 zugeordnet ist. Das Anliegen des Behälters 1 am Widerlager 20 wird durch einen
weiteren nicht dargestellten Endschalter signalisiert, der
die
Fräseinrichtung 3 und eine für die Frässpäne vorgesehene Absaugvorrichtung 48 ansteuert.
Aufgrund dieser Steuerung wird die Grundplatte 13 über die Hubvorrichtung 8 abgesenkt,
bis der Gleitschuh 22 auf der ihm zugewandten Seite des Behälters 1 aufsetzt. Der
bereits rotierende Fräser1 16 hat sich in dieser Stellung der Grundplatte 1t bereits
mit seinem spitzen Ende 18 in den Behälter 1 hineingefräst. Dabei ist der Fräser
16 dem Gleitschuh 22 hinsichtlich seiner Höhe so zugeordnet, daß das spitze Ende
18 nur wenig in den Behälter 1 hineinragt.
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Die feste Zuordnung des in der Klemmvorrichtung 5 festgeklemmten
Behälters 1 zur Fräseinrichtung 3 führt dazu, daß der Fräser 16 die ihm zugewandte
Seite des Behälters 1 in einem vorbestimmten Abstand 50 von einer Seitenkante 49
durchsticht.
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Dieser Abstand 50 wird so gewählt, daß der Fräser 16 mit Sicherheit
nicht mit einer Blechkante 51 in Berührung kommt, die zur Verstärkung der Seitenkante
49 parallel zu dieser verlaufen kann.
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Im abgesenkten Zustand der Fräseinrichtung 3 liegen die Schlepphebel
27A, 27B auf der dem Fräser 16 zugewandten Seite des Behälters 1 auf. Unabhängig
davon, wo der Fräser 16 in die ihm zugewandte Seite des Behälters 1 einsticht, steuert
der um das Schwenklager 29 verschwenkte Schlepphebel 27A den Vorschub des Längsfahrwerks
6. Der Fräser 16 wird in Vorschubrichtung des Längsfahrwerkes 6 durch die ihm zugewandte
Seite des Behälters 1 hindurchgeführt. Das Längs fahrwerk 6 wird gestoppt, wenn
der Schlepphebel über eine in seiner Fahrtrichtung liegende Kante 52 des Behälters
1 kippt und damit eine SchwenkbewegungAum das Schwenklager 29 ausführt. Dadurch
betätigt der Schlepphebel 27A den Endschalter 26A. Gleichzeitig
wird
das Querfahrwerk 7 gestartet. Durch die Position und Länge des jeweiligen Schlepphebels
27A, 27B, 27C wird der Abstand des Fr-äsers 16 zu der jeweils in seiner Fahrtrichtung
liegenden Kante 52, 53, 54 des Behälters 1 bestimmt, bei dem das entsprechende Fahrwerk
6, 7 gestoppt wird.
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Sobald der Schlepphebel 27B über eine in seiner Fahrtrichtung liegende
Kante 53 des Behälters 1 kippt, wird das Querfahrwerk 7 vom Schalter 26B gestoppt,
der mit dem Schlepphebel 27B verbunden ist. Gleichzeitig wird neuerdings das Längs
fahrwerk 6 gestartet, das nunmehr den Fräser 16 auf einer parallel zur vorher durchlaufen-en
Bahn verlaufenden Förderstrecke zu einer der Kante 52 gegenüberliegenden Kante 54
des Behälters 1 zurückführt. Auch dieser Kante 54 kann ein Schlepphebel 27C zugeordnet
sein, der nach seinem Abkippen über die Kante 54 den Endschalter 26C betätigt. Dadurch
wird das Längs fahrwerk 6 gestoppt und das Querfahrwerk 7 neuerdings gestartet.
Dieses führt nunmehr den Fräser 16 zurück an der Seitenkante 49, an der die Öffnung
des Behälters 1 begann. Im Bereich dieser Seitenkante 49 wird das Querfahrwerk 7
gestoppt.
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Diese Steuerung kann mit Hilfe eines weiteren Schlepphebels geschehen.
Im Regelfall ist aber am Quer fahrwerk 7 ein nicht dargestellter Endschalter befestigt,
der das Querfahrwerk 7 abschaltet, wenn es seine Ausgangslage wieder eingenommen
hat.
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Infolge der festen. Zuordnung der Endlage dieses Querfahrwerks 7 zu
dem ortsfesten Widerlager 20, an dem der Behälter 1 während des Öffnens anliegt,
kann der Rücklauf des Quer fahrwerks 7 durch einen unmittelbar vom Querfahrwerk
7 beaufschlagten Endschalter gesteuert werden.
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Gleichzeitig führt dieser nicht dargestellte Endschalter den Fräser
16 in Richtung auf einen Anfangspunkt 61, an dem ursprünglich die Öffnung des Behälters
1 begonnen hatte, zurück. Sobald dieser Anfangspunkt wieder erreicht ist, und der
Fräser seine ursprüngliche Position wieder erlangt hat, wird das Längs fahrwerk
6 abgeschaltet. Während des gesamten Öffnungsvorganges folgt die Fräseinrichtung
3 dem Gleitschuh 22. Auf diese Weise folgt der Fräser 16 auch gewölbten und/oder
schiefen Ausbildungen der jeweils zu öffnenden Seite.
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Mit Hilfe der Schlepphebel 27A, 27B, 27C werden die vom Fräser 16
zurückgelegten Schnittlängen selbsttätig an die entsprechenden Längen und Breiten
des Behälters 1 angepaßt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Maschine sich selbsttätig
auf jede Kistengröße innerhalb der von der Steuerung vorgegebenen Grenzmaße einstellt.
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Nachdem der Fräser 16 seine Ausgangsposition wieder erreicht hat,
wird die Grundplatte 13 von der Hubvorrichtung 8 angehoben, der Fräsantrieb 14 abgeschaltet
und die Klemmvorrichtung 5 gelöst.
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Damit steht der soeben geöffnete Behälter bereit zum Abtransport über
die Rollenbahn 35. Ein dem soeben geöffneten Behälter 1 nachfolgender Behälter 1
schiebt jenen in Richtung auf die Rollenbahn 35, die den geöffneten Behälter 1 aufgrund
ihrer Neigung abtransportiert. Gleichzeitig steht der nächste zu öffnende Behälter
1 auf dem Standplatz 4.
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Grundsätzlich Xst es auch möglich, bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung den Behälter 1 nicht nur hinsichtlich eines festen Widerlagers 20,
sondern hinsichtlich zweier horizontaler Koordinaten festzulgen, so daß hinsichtlich
dieser beiden Koordinatdn eine Zuordnung der Ausgangsstellung erfolgen kann, in
der die Fräseinrichtung 3 mit dem Fräsen beginnt. Vorzugsweise erfolgt in diesen
Fällen der Einsatz der Fräseinrichtung in einer der Ecken 56, 57, 58, 59. Bei einer
derartigen Ausführungsform der Erfindung können Behälter 1 unterschiedlicher Größe
hinsichtlich dieser beiden Koordinaten festgelegt werden.- Auf diese Weise kann
die Steuerung der Fräseinrichtung 3 mit Hilfe zwei fest installierten Endschaltern
erfolgen, die abhängig von der jeweiligen Stellung der beweglichen Widerlager angeordnet
werden. Diese beiden Endschalter steuern den Fräser 16 in Zusammenarbeit !5 zwei
SchleppheBern.
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Die Ausbildung der Schlepphebel 27A, 27B, 27C erfolgt in der Weise,
daß sie weder beim Abkippen über die jeweiligen Kanten 49, 52, 53, 54 noch beim
Zurückziehen auf die entsprechende Seite des Behälters 1 Schaden nehmen. Sie sind
zu diesem Zwecke einerseits um die Schwenklager 29 schwenkbar gelagert und andererseits
mit einer halbrunden Abgleitkante 60 versehen, mit der sie über die dem Schlepphebel27A,27B,27cjeweils
zugewandte Seitenkante 52, 53, 54 abgleiten können.