DE3238380C2 - Schaltvorrichtung für elektrische Geräte - Google Patents
Schaltvorrichtung für elektrische GeräteInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/02—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
- H01H3/14—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch adapted for operation by a part of the human body other than the hand, e.g. by foot
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Abstract
Schaltvorrichtung für elektrische Geräte mit einer Halteeinrichtung und einem Schalter. Die Halteeinrichtung ist auf dem menschlichen Kopf anbringbar, und zwar derart, daß der Druckschalter im Bereich des Backenknochens liegt, so daß der Schalter durch Kaumuskelbewegung betätigbar ist. Die Halteeinrichtung trägt an einem Bügel seitlich angeordnete Abstützungen, wobei wenigstens im Bereich einer Abstützung mindestens ein Druckschalter angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für elektrische Geräte mit einer Halteeinrichtung und einem
Druckschalter, wobei die Betätigung durch Bewegen eines Kopfteiles erfolgt.
Eine derartige Schaltvorrichtung mit mechanischer Betätigung soll dem Zweck dienen, irgendwelche elektrisch
oder elektronisch betriebene Geräte in Gang oder stillzusetzen.
Es sind mechanische Schaltvorrichtungen bekannt, die mit der Hand und mit dem Fuß betätigbar sind.
Bekannt sind auch solche mechanischen Schaltvorrichtungen, die mit dem Arm, mit der Schulter oder mit der
Stirn geschaltet werden. Derartige bekannte mechanische Schalter setzen zu ihrer Bedienung eine Körperbewegung
voraus, wobei Gliedmaßen für die Betätigung des Schalters frei sein oder frei gemacht werden müssen.
Sie haben somit den Nachteil, daß sie nicht in jeder beliebigen Situation betätigbar sind, wie z. B. von bettlägerigen
kranken Menschen, die weder Arme noch Beine bewegen können oder in Fällen bei denen die Bedienungsperson
alle Gliedmaßen bereits für andere Funktionen in Aktion hat.
Aus der DE-PS 4 30 971 ist bereits eine Schaltvorrichtung
bekannt, die durch den Mund über ein Zusammendrücken der Zähne betätigt wird. Nachteilig dabei ist
jedoch, daß diese Bedienungsart relativ umständlich ist und die betreffende Person während der Zeit, in der sich
die Schaltvorrichtung im Mund befindet, am Sprechen gehindert ist.
Aus der DD-PS 1 56 652 ist eine Schaltvorrichtung bekannt, die über einen Kinnschaltcr betätigt wird.
Hierzu dient eine Kinnschalc mit einem Bcläiigungshc
bei. Diese Vorrichtung ist ebenfalls relativ umständlich. So muß sie z. B. an irgendeiner Stelle ortsfest angebracht
werden, was die Bewegungsmöglichkeit der Bedienungsperson entsprechend einschränkt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine mechanische Schaltvorrichtung für elektrische Geräte zu
s schaffen, die bei einfachem Aufbau so wenig wie möglich bezüglich der Handlungsfreiheit des Bedienenden
störend in Erscheinung treten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
ίο Merkmale gelöst.
Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Schaltung von elektrischen
Geräten auch dann möglich ist, wenn die Bedienungsperson keine Gliedmaßen zur Betätigung des Schalters
is frei hat. Darüber hinaus ist sie sehr einfach und wenig
störend. Die Bedienungsperson wird in ihrer Bewegungsmöglichkeit durc'.j die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung
kaum eingeschränkt.
Die Schaltvorrichtung wird praktisch wie ein Kopfhörer getragen. In Ausgestaltung der Erfindung können
die Druckplatte und die Abstützung an ihrer inneren Abstützfläche gepolstert sein.
Durch diese Maßnahme kann man eine möglichst große und trotzdem angenehme Auflagefläche im Bereich
des Kaumuskels bzw. Backenknochens erreichen, so daß nur ein minimaler Kraftaufwand für die Schaltfunktion
notwendig ist
Die Druckplatte und ihre Polsterung können aus einem gegen Hautfeuchtigkeit isolierenden Material hergestellt
sein, wodurch der Schalter gegen mögliche Hautfeuchtigkeit sicher isoliert ist und damit keine Beeinträchtigung
der Schaltfunktionen auftreten können.
In weiterer Ausgestaltung kann der Bügel der Halleeinrichtung
verstellbar sein, wodurch die Schaltvorrichtung leichter an unterschiedliche Kopfgrößen und
Kopfformen angepaßt werden kann.
Die erfindungsgemäßc Vorrichtung mit der mechanischen Schaltvorrichtung für elektrische Geräte, kann
wie ein herkömmlicher Kopfhörer aufgesetzt werden und angebrachte elektrische Schalter werden im Bereich
der Backenknochen durch Kaumuskelbewegungcn betätigt. Mit etwas Übung ist es ohne weiteres möglich,
bei zwei Schaltern den rechten oder den linken Schalter getrennt voneinander zu betätigen. Die Schaltfunktion
erlaubt es, beliebige Geräte und Maschinen — ausgelöst durch den elektrischen Kontakt — zu schalten.
Als Schalter sind beliebige, bekannte Anordnungen verwendbar, die mechanische Bewegung in elektrische
so Schaltfunktionen übertragen, wie z. B. mechanische
Schalter mit oder ohne Sprungfunktion, pneumatische Schalter, Piezoschalter, elektromagnetische Anordnung
sowie fotoelektrische Schalter o. ä. Die Schaltfunktionsübertragung zum Auslösegerät kann mit elektrischer
Leitung oder drahtlos über Funk oder Induktionsschleifen oder durch akustische Signale erfolgen.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung läßt sich insbesondere anwenden als Kameraauslöser, Not-Ausschalter,
und zur Durchführung von Zählvorgängen.
bO Weiterhin läßt sich die erfinclungsgemäße Schaltvorrichtung
einsetzen bei Arbeiten, die Behinderte ausführen, ζ. B. Maschinenschreiben oder beim Morsen. Die
erfindungsgemäßc Vorrichtung ist auch cinsatzbar als sogenannte »dritte Hand« bei Montagearbeitern, als
iii Modcll-Schiff-flug/.eug-Aiiio-.Sicuerung, bei Nähmaschinensteuerung
(cin-aus/vor-y.urück); allgemein als Ersatz für Fußschalter, zur Steuerung eines Rollstuhlmotors
(ein/aus, rechts/links/geradc/vor/zurück). I"er-
ner läßt sich die Vorrichtung vorteilhaft von Flugzeugpiloten einsetzen, z. B. beim Umschalten von Funkgeräten von Empfang auf Sendung oder umgekehrt. Integriert in Kopfhörer ist die erfindungsgemrJJe Vorrichtung vorteilhaft einzusetzen bei Diktiergeräten (Start/
Stop), bei Musikantennotenbuch z. B. beim Umblättern,
beim Taktgeben für Musiker usw. Ferner ist es möglich, beliebige Funktionen einer Maschine zu schalten und/
oder zu steuern.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung für elektrisehe Geräte ist funktionstüchtig beim Gehen, Stehen.
Autofahren und Montagearbeiten aller Art Sie ist ebenso funktionsfähig bei beliebigen körperlichen Betätigungen.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten und Weiterbildüngen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt und werden nachfolgend im Zusammenhang mit
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Schaltvorrichtung für elektrische Geräte.
An einem etwa U-förmigen Bügel 1 befinden sich an
beiden Enden Abstützungen 2. Diese Abstützungen 2 haben Zylinderform. Jeweils der äußere Zylinderboden
5 hat eine Verlängerung 3 mit im wesentlichen solchen Abmessungen, daß ein Schaltergehäuse 4 daran befestigt werden kann. Der innere Zylinderboden 6 bildet
die Abstützfläche. Diese Abstützfläche ist mit einem Polsterbelag 7 ausgestattet
Im Schaltergehäuse 4 befinden sich die Schalterorgane insbesondere der Schalter 8, die Zu- und Abführkabel
9, sowie der Schaltknopf 10. Am äußeren, dem Schalter
8 gegenüberliegenden Ende des Schaltknopfes 10 hat dieser Schaltknopf eine Druckplatte 11. Diese Druckplatte U ist mit einem Polsterbelag 12 belegt.
Durch die Verstelleinrichtungen 13 und 14 kann die Halterung in Länge und Breite verstellt und so der jeweiligen Kopfform angepaßt werden.
Die Halterung ist im wesentlichen so gestaltet, daß der Bügel quer über den Kopf gesetzt wird. Anschlie-Bend werden durch Längeneinstellung bei 13 die Abstützungen 2 so angeordnet, daß diese im Bereich des
Backenknochens aufliegen. Damit ist die Druckplatte 11 automatisch auf dem Kaumuskel (Musculus Masseter)
angeordnet.
Durch eine leichte Kaubewegung, d. h. leichtes Aufeinanderbeißen der oberen und unteren Zähne, zieht
sich der Kaumuskel zusammen und verdickt sich. Durch diese Kaumuskelverdickung wird die Druckplatte 11
vom Kopf wegbewegt und der Schaltknopf in das Schaltgehäuse 4 geschoben, wodurch ein Schaltvorgang
ausgelöst wird.
Durch unterschiedliche Dauer einzelner Kaumuskclverdickungen sind beliebig viele Funktionen sclialtbar.
Mit einiger Übung ist es möglich, bei einer Schaltvorrichtung mit beidseitig angeordneten Schaltern, jeden
Schalter einzeln zu betätigen. Dadurch ergibt sich zu der vorgenannten Schaltmöglichkeit eine weitere Variante.
Damit beim längeren Tragen keine Beeinträchtigungen der Haut entstehen, sind die hautberührenden Teile
der Abstützungen 2 und der Druckplatte 11 mil einer hautfreundlichen, dünnen Polsterung 6 bzw. 12 versehen.
Diese Polsterung 6 bzw. 12 ist außerdem aus einem Isoliermaterial gegen Hautfeiichtigkeit hergestellt.
richtung so zu gestalten und so anzuordnen, daß der
Schalter über die Backenknochen betätigt wird. Die
Schalterabstützung kommt in diesem Fall am Außenbereich des Backenknochens zur Anlage.
Weiterhin ist es möglich, daß der Außenbereich des Backenknochens den Schalter betätigt; dabei ist die
Schalterabstützung auf dem Backenknochen.
Außerdem ist möglich, die Schaltvorrichtung sowohl
einseitig, als auch doppelseitig mit Schaltern auszurüsten.
Claims (6)
1. Schaltvorrichtung für elektrische Geräte mit einer Halteeinrichtung und einem Druckschalter, wobei
die Betätigung durch Bewegen eines Kopfteiles erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung einen Bügel (1) mit seitlich am Kopf auflegbaren Abstützungen (2) aufweist, wobei
wenigstens an einer im Bereich des Backenknochens liegenden Abstützung (2) ein Druckschalter (4,8,9,
10) mit einer Druckplatte (11) angeordnet ist, die vom Kaumuskel bzw. Backenknochen betätigbar ist
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (II) gepolstert
ist
3. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (2) auf der inneren Abstützfläche (6) gepolstert ist
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte
(11) und die Polsterung (7) aus gegen Hautfeuchtigkeit isolierendem Material hergestellt sind.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1)
der Halteeinrichtung verstellbar ist.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß ein rechter
und ein linker Druckschalter (4,8,9,10) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823238380 DE3238380C2 (de) | 1982-10-16 | 1982-10-16 | Schaltvorrichtung für elektrische Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823238380 DE3238380C2 (de) | 1982-10-16 | 1982-10-16 | Schaltvorrichtung für elektrische Geräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3238380A1 DE3238380A1 (de) | 1984-04-19 |
DE3238380C2 true DE3238380C2 (de) | 1984-11-22 |
Family
ID=6175876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823238380 Expired DE3238380C2 (de) | 1982-10-16 | 1982-10-16 | Schaltvorrichtung für elektrische Geräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3238380C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515161A1 (de) * | 1995-04-25 | 1996-10-31 | Ingo Dahm | Nichtmanuelles Eingabegerät zur Steuerung von Computern und sonstigen elektrischen Apparaten und Anlagen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE430971C (de) * | 1925-10-30 | 1926-07-30 | Hubert Weiner | Durch den Mund zu bedienender elektrischer Schalter |
DD156652A1 (de) * | 1981-02-25 | 1982-09-08 | Baerbel Pruefrock | Schaltvorrichtung zur drehzahlsteuerung von elektromotoren mittels kinnschalter |
-
1982
- 1982-10-16 DE DE19823238380 patent/DE3238380C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3238380A1 (de) | 1984-04-19 |
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