DE3237793A1 - Fahrbares pflanzenschutz-spruehgeraet - Google Patents

Fahrbares pflanzenschutz-spruehgeraet

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DE3237793A1
DE3237793A1 DE19823237793 DE3237793A DE3237793A1 DE 3237793 A1 DE3237793 A1 DE 3237793A1 DE 19823237793 DE19823237793 DE 19823237793 DE 3237793 A DE3237793 A DE 3237793A DE 3237793 A1 DE3237793 A1 DE 3237793A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/0003Atomisers or mist blowers
    • A01M7/0014Field atomisers, e.g. orchard atomisers, self-propelled, drawn or tractor-mounted

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Description

  • Fahrbares Pflanzenschutz-Sprühgerät
  • Gegenstand der Erfindung ist ein fahrbares Pflanzen schutz-Sprühgerät mit einem Ventilatorgehäuse, in dessen Ansaugseite ein Achsiallüfter angeordnet ist, der die angesaugte Luft druckseitig einem Austrittstrichter zuführt, an dessen Austrittsöffnung ein konzentrischer Düsenkranz mit radial am Umfang verteilt angeordneten Spritzdüsen befestigt ist, wobei der Austrittstrichter sowohl in horizontaler Ebene drehbar als auch in vertikaler Ebene schwenkbar ist.
  • Ein eingangs genanntes Pflanzenschutz-Sprühgerät ist in mehreren Ausführungsformen bekannt geworden.
  • Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß über Hydraulikzylinder nur geradlinige Bewegungen des Austrittstrichters, der verstellbar am Ventilatorgehäuse ansetzt, ausführbar waren. Bei den bekannten Ausführungsformen war der Austrittstrichter über einen Faltbalq mit dem Ventilatorgehäuse verbunden. Mit diesem Faltbalg konnte man nur nach oben, unten und seitwärts mit dem gesamten Gebläse schwenken. In diesem Faltbalg traten erhebliche Luftströmungsverluste auf und es bestand damit der Nachteil, daß eine ungleichmässige Sprühmittelverteilung und eine geringe Reichweite - bezogen auf eine bestimmte Gebläseleistung - hingenommen werden musste.
  • Das Einsatzgebiet der bekannten Pflanzenschutz-Sprüh -geräte waren wegen des lediglich geradlinig verstellbaren Austrittstrichters sehr begrenzt. Beispielsweise konnte ein solches Pflanzenschutz-Sprühgerät nur unbefriedigend an Berghängen zum Aufbringen eines Pflanzenschutzmittels an Weinstöcken oder Obstbaumkulturen verwendet werden, weil ein großer Teil des Spritzmittels sich an Stellen ablagerten, wo es nicht erwünscht war.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich ausgehend von einem eingangs genannten fahrbaren Pflanzenschutz-Sprühgerät die Aufgabe stellt, ein solches so weiter -zubilden, daß bezogen auf eine gleiche Motorleistung eine wesentliche Verbesserung der Reichweite verbunden mit einer universellen Einsetzbarkeit des Sprühgerätes gewährleistet ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittstrichter als gebogener, zylinderförmiger Austrittskrümmer ausgebildet ist, dessen achsiale Austrittsöffnung im Winkel zur Gebläseachse angeordnet ist, und daß ferner der Austrittskrümmer über einen vertikalen Drehkranz in vertikaler Ebene verschwenkbar ist.
  • Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß statt eines gebogenen Faltenbalges ein gebogener, zylinderförmiger Austrittskrümmer verwendet wird, der unmittelbar an dem Gebläsegehäuse ansetzt. Durch die gebogene Ausführung des Austrittskrümmers ist es nun möglich, das Sprühgerät an Berghängen zu verwenden.
  • Bei der Bergaufwärtsfahrt wird der Austrittskrümmer mit seiner Austrittsöffnung nach unten gerichtet, während bei der Bergabwärtsfahrt der Austrittskrümmer um 180° durchgeschwenkt wird und dann schräg bergaufwärtsgeneigt verläuft. Hierbei ist nach dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 wesentlich, daß der Austrittskrümmer über einen vertikalen Drehkranz in vertikaler Ebene verschwenkbar ist. Es ist hierdurch besonders einfach, die Verdrehung des Austrittskrümmers durchzuführen, ohne daß ein Faltenbalg verwendet werden muss.Durch die Verwendung eines Drehkranzes, der im wesentlichen außen am Austrittskrümmer ansetzt, wird ein strömungsarmer Ubergang von der Innenwandung des Gebläsegehäuses zur Innenwandung des druckseitig am GeblAsegehAuse an setzenden Austrittskrümmers erreicht.
  • Nach dem Gegenstand des Anspruches 2 ist es hierbei vorgesehen, daß innerhalb der Austrittsöffnung des Austrittskrümmers ein Strömungsleitapparat angeord net ist, der aus von zueinander konzentrischen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden,Ringen besteht, deren Mittellinie mit der Mittellinie der Austritißöffnung zusammenfällt, wobei die Ringe durch radiale, einen gegenseitigen Abstand aufweisende, am Umfang der Austrittsöffnung gleichmässig verteilt angebrachte Verstrebungen miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine Strömungsberuhigung der Luftströmung an der Austrittsöffnung des Austrittskrümmers erreicht, und eine wesentliche Verbesserung der Richtwirkung, weil bezogen auf eine gleiche Sprühentfernung der Sprühkegel nach der neuerungsgemässen Anordnung wesentlich schmaler ausgebildet ist. Das Spritzmittel kann also bezogen auf eine bestimmte Entfernung auf kleinem Raum konzentriert aufgebracht werden.
  • Versuche haben gezeigt, daß als bevorzugter Winkel zwischen der Mittellinie des Achsiallüfters (Gebläsegehäuse) und der Mittellinie der Austrittsöffnung des Luftaustrittskrümmers ein Winkel im Bereich von 370 bis 450 bevorzugt wird.
  • Ferner ist nach den Gegenständen der Ansprüche 4 und 5 wesentlich, daß sowohl der vertikale Drehkranz als auch der horizontale Drehkranz über jeweils einen zugeordneten Hydraulikmotor mit Kette antreibbar ist. Der vertikale Drehkranz ist hierbei um einen Winkel von 360durch schwenkbar, währenddessen der horizontale Drehkranz um einen Winkel von etwa 1860 drehbar ist. Die Gesamtverstellung der Gebläseteile ergibt sich hierdurch in der horizontalen Ebene um 2600 und in vertikaler Ebene um 3600. Sämtliche Bewegungen horizontal und vertikal sind elektro-hydraulisch durch Fernbedienung einstellbar.
  • Ebenso erfolgt eine Drehzahlverstellung des Gebläseantriebsmotors durch Fernbedienung. Die obengenannten Hydraulikmotoren zum Schwenken der Gebläseteile werden mit einer Hydraulikpumpe angetrieben, die ihrerseits durch den Gebläseantriebsmotor angetrieben ist.
  • Der Vergleichmässigung des Spritzmittelkegels dient es auch, wenn nach dem Gegenstand des Anspruches 6 die am Düsenkranz angeordneten Spritzdüsen radial einwärts in Richtung zur Mittellinie des Luftaustrittskrümmers gerichtet sind und einen Winkel von etwa 370 bis 45" zur Mittellinie des Luftaustrittskrümmers einschließen.
  • Hierdurch wird eine divergierende Wirkung des Luftstromes bereits schon am Auslaßende des Luftaustrittskrümmers vermieden und das Spritzmittel wird durch die aus dem Strömungsleitapparat beruhigt ausgeströmte Luft mitgerissen.
  • Zur Verbesserung der Spritzwirkung im Nahbereich ist es nach dem Gegenstand des Anspruches 7 vorgesehen, daß mittig am Auslaßende des Luftaustrittskrümmers eine schwenkbare Nahbereichshutze angeordnet ist. Diese Nahbereichshutze hängt unter Schwerkraftwirkung nach unten und wird entsprechend der Luftströmung durch die Luftströmung nach oben geschwenkt und stellt sich dort stabil ein. Die besondere Flügelform nach dem Gegenstand des Anspruches 9 dient dazu, das Spritzmittel auch gleichmässig auf die Pflanzen im Nahbereich des Luftaustrittskrümmers zu vcrteilen.
  • Im zweitbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist wesentlich, daß statt einer runden Luftaustrittsöffnung am Gebläsemundstück eine ovale, rechteckige oder eliptische Luftaustrittsöffnung vorgeschlagen wird Mit runden Luftaustrittsöffnungen bestanden Schwierigkeiten mit der Vermischung von Luft und Flüssigkeit und es war auch schwierig, in der richtigen Dosierung die Spritzflüssigkeit auf die Pflanzenanlage einzubringen.
  • Mit dem Gerät nach der zweitbeschriebenen Ausführungsform ist es besonders günstig, Weinstöcke in Weinbergen in Hanglagen zu spritzen. Betrachtet man das Profil eines Weinstockes, dann ist dieses Profil länglich und nicht rund und demzufolge ist es selbstverständlich, daß mit einem runden Strahl, wenn man auf ein längliches Gebilde sprüht, man sehr viel danebensprüht und der Wirkungsgrad schlecht ist.
  • Aus diesem Grunde wird in der zweitbeschriebenen Ausführungsform eine besonders längliche Austrittsöffnung des Gebläsemundstückes vorgeschlagen.
  • Nach einem weiteren, wesentlichen Merkmal wird eine Luftpressung (Luftverdichtung) im Sprühgerät erreicht.
  • Es wird nämlich eine düsenartige Verengung am Austritt des Gebläsemundstückes vorgeschlagen, wobei die Verengung am Austritt des Gebläsemundstückes etwa 4% im Vergleich zu dem Querschnitt am Achsiallüfter ist.
  • Dadurch erhält man höhere Luftgeschwindigkeiten im Austrittsbereich.
  • Unten an diesem eliptischen oder rechteckigem Querschnitt der Austrittsöffnung am Gebläsemundstück ist eine halbkreisförmige Ausbuchtung angeschlossen.
  • Diese ist sehr wichtig, damithan im Nahbereich vor den Weinstöcken keine so hohe Luftgeschwindigkeit hat, Es wird dadurch ermöglicht, daß auch in Richtung zum Erdboden noch das Gemisch von Spritzflüssigkeit und Luft kommt.
  • Der luftführende Querschnitt im Bereich des Gebläses beträgt etwa 0,81 und der luftführende Querschnitt im Bereich des Gebläsemundstücks an der Austrittsöffnung beträgt etwa 0,778. Die Fläche ist also etwa um 4% verengt.
  • Statt eines eliptischen oder rechteckigen Querschnittes kann man auch einen anderen Querschnitt wählen; dieser Querschnitt hängt von der Flügelstruktur des Achsiallüfters ab.
  • Weiteres , wesentliches Merkmal ist, daß gegenüber dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel ein zweiter, zusätzlicher, vertikaler Drehkranz vorgesehen ist.
  • Dieser Drehkranz ist deswegen erforderlich, um das Gebläsemundstück in jeder Lage senkrecht zu halten.
  • Über eine Gelenkwelle, die mit zwei Festpunkten einmal im Gebläsegehäuse und zum anderen im Gebläsemundstück verankert ist, wird die Ansteuerung dieser Drehkränze vorgenommen.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wcsentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisiert in der Seitenansicht ein Sprühgerät nach der Erfindung mit in zwei verschiedenen Positionen gedrehtem Luftaustrittskrümmer; Fig. 2 Draufsicht auf das Sprühgerät nach Fig. 1 in zwei verschiedenen Drehpositionen; Fig. 3 Vorderansicht in Richtung des Pfeiles III auf das Austrittsende des Luftaustrittskrümmers; Fig. 4 Seitenansicht des Luftaustrittskrümmers mit daran angeordneter Nahbereichshutze; Fig. 5 schematisiert die Seitenansicht eines Sprühgerätes in der zweiten Ausführungsform mit in zwei verschiedenen Positionen gedrehtem Luftaustrittskrümmer; Fig. 6 Seitenansicht eines Sprühgerätes mit einem Luftaustrittskrümmer mit verengtem Querschnitt; Fig. 7 Seitenansicht des Sprühgerätes nach Fig 5 in veränderter Drehlage; Fig. 8 Vorderansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7 auf das Austrittsende des Luftaustrittskrümmers.
  • Figur 1 zeigt einen Rahmenunterteil 4 , der zum Aufsetzen auf ein Transportgerät 2 (Nachläufer oder Selbstfahrer ) bestimmt ist. An der Oberseite des Rahmenunterteils 4 ist ein horizontaler Drehkranz 3 angeordnet, dessen drehbarer Teil in einem Kragen mündet, der drehfest mit dem darüber angeordneten Gebläsegehäuse 1 verbunden ist. Der Drehkranz 3 ist gemäss Fig. 2 mittels einer Kette 20 und einem Hydraulikmotor 19 um etwa 186° drehbar.
  • Am Rahmenunterteil 4 ist noch ein Magnetventil 31 zum Ein- und Ausschalten der Spritzmittelzufuhr zum Düsenkranz 29 angeordnet. Ferner ist im Kragen unterhalb des Gebläsegehäuses 1 ein Zentralanschluß 28 für die Granulatausbringung mit Hilfe eines Schlauches gezeigt, der zur Mitte der Austrittsöffnung 6 des am Gebläsegehäuses 1 ansetzenden Luftaustrittskrümmers 7 führt. An der Ansaugseite des Gebläsegehäuses 1 ist ein Achsiallüfter 5 angeordnet, der die Luft inPfeilrichtung 12 ansaugt und über radial am Umfang an der Innenseite des Gebläsegehäuses 1 verteilt angeordnete Leitbleche 13 dem coaxial am Gebläsegehäuse 1 angeordneten, drehbaren Luftaustrittskrümmer 7 zuführt. Die Verdrehung des Luftaustrittskrümmers 7 in Bezug zum Gebläsegehäuse 1 erfolgt durch einen vertikal angeordneten Drehkranz 24, dessen drehbarer Teil drehfest mit dem Gehäusemantel des Luftaustrittskrümmers7 verbunden ist und dessen Verdrehung über eine Kette 23 erfolgt, die über das Antriebsritzel eines Hydraulikmotors 22 (vergleiche Fig. 2) läuft.
  • Erfindungsgemäss ist die Mittellinie 32 des Luftaustrittskrümmers 7 im Winkel von etwa 370 bis 450, vorzugsweise aber 37", zur Mittellinie 14 des Gebläsegehäuses 1 und des Achsiallüfters 5 geneigt. Hierdurch ist es - wie eingangs beschrieben - möglich, das Gerät besonders vorteilhaft an Berghängen einzusetzen, wobei nach wie vor eine yleicllmässicJe Sprühmi ttelverteilung mit hoher Reichweite qewährleislet ist.
  • Der Drehkranz 24 mit seinem Antrieb erlaubt eine vollständige Drehung des Luftaustrittskrümmers 7 um 36o0.
  • In Fig. 1 ist ein um 180° gedrehter Luftaustrittskrümmer 7' in Strich-Punkt dieser Darstellung zusätzlich dargestellt.
  • Wesentlich ist erfindungsgemäss ferner, daß der Austritt des Luftaustrittskrümmers von einem Strömungsleitapparat 8 gebildet ist. Dieser Strömungsleitapoarat besteht gemäss Fig. 3 aus zueinander konzentrischen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Ringen 18, deren Mittellinie mit der Mittellinie der Austrittsöffnung zusammenfällt. Die Ringe 18 sind durch radiale, einen gegenseitigen Abstand aufweisende, am Umfang der Austrittsöffnung gleichmässig verteilt angebrachte Verstrebungen 16 miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine außerordentliche, gut vergleichmässigte Luftströmung und eine wesentliche Verbesserung der Reichweite, weil Nebenströmungen und Verwirbelungen des Luftstromes vermieden werden.
  • Am Auslaßende des Luftaustrittskrümmers 7 (Austrittsöffnung 6) ist ein Düsenkranz 29 angeordnet , an dem gleichmässig am Umfang verteilte Spritzdüsen 17 angeordnet sind. Die Längsmittelachse der Spritzdüsen 17 ist radial einwärts um einen Winkel von etwa 370 bis 450 in Bezug zur Längsmittenachse 32 des Luftaustrittskrümmers 7 geneigt, wodurch eine ausgezeichnete Einführung des Spritzmittels in den Luftstrom des Luftleitapparates 8 gewährleistet ist.
  • Die Zufuhr von Spritzmittel zu dem Düsenkranz 29 erfolgt über einen Spritzmittelschlauch 26, der über ein Drehgelenkanschluß 20 über den Drehkranz 24 führt und von dort aus in der Nähe des Zentralanschlusses 28 für Granulate am Gebläsegehäuse 1 mündet.
  • Ferner ist wesentlich, daß der Luftaustrittskrümmer 7 ein rundes Profil, d.h. zylinderförmig ausgebildet ist, weil hierdurch eine ungünstige Verwirbelung des Luftstromes und damit eine wesentliche Verbesserung der Reichweite möglich ist.
  • Fig. 2 zeigt das Sprühgerät nach der Erfindung in zwei Positionen, wobei die eine Position um 1800 in Bezug zur anderen Position gedreht ist. Es ist ersichtlich, daß bei der Drehung des Drehkranzes 3 um einen maximalen Drehwinkel die Mittellinie 32 des Luftaustrittskrümmers 7 um einen Winkel von 260° gedreht werden kann.
  • Die Figuren 3 und 4 zeigen die Anordnung einer Nahbereichshutze 27 in der Nähe der Austrittsöffnung 6 des Luftaustrittskrümmers 7. Die Nahbereichshutze 27 ist im Querschnitt kreissektorförmig ausgebildet und besteht aus zwei schaufelartigen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Flügelenden 33,34, die durch einen mittigen, zentralen Einschnitt 35 im vorderen Bereich voneinander abgeteilt sind. Das obere, hintere Ende der Nahbereichshutze 27 ist in einem Schwenkpunkt 21 an einem zentralen in der Austrittsöffnung 6 angeordneten Arm 25 befestigt. Unter Schwerkraft hängt die Nahbereichshutze nach unten durch und bei Beaufschlagung mit einem Luftstrom stellt sie sich in der Pfeilrichtung 1o ein. Sie verteilt einen Teil des Spritzmittels nach unten in Richtung zum Boden. Der Arm 25 ist in achsialer Richtung verstellbar in der Austrittsöffnung 6 gelagert.
  • Ebenso ist die Nahbereichshutze in der Pfeilrichtung 11 ( vergl. Iig. 3) schwenkbar.
  • Im zweiten Ausführunqsbeispiel nach den Fig. 5 - 8 handelt es sich darum,daß, wie die Fig. 5 zeigt, auf einer Brücke bzw. einem Rahmen 41 ein Drehkranz 42 angeordnet ist. Auf diesem Drehkranz 42 i.stlum 260° schwenkbar, das Gebläsegehäuse 43 auf dem Drehkranz 42 starr befestigt.
  • Das Gebläsegehäuse 43 hat eine Ansaugöffnung; ein Achsiallüfter 59 saugt Luft in Pfeilrichtung 44 an. Diese Luft wird über Leitbleche 45 in parallele Ströme aufgeteilt, und das Erfindungswesentliche ist dann , daß ein Luftaustrittskrümmer 46 im Winkel zur Mittellinie 14 angeordnet ist. Dieser Winkel beträgt 370 und mehr.
  • An diesem Luftaustrittskrümmer schließt das Gebläsemundstück 49 mit einem Drehkranz So und der Austrittsöffnung 51,wie in der Draufsicht in Sich. 7 ersichtlich, an. Das Gebläsemundstück 49 ist mit einem zentrischen Festpunkt 52 über eine Gelenkwelle 54 zu einem zentrischen Festpunkt 53 im Gebläsegehäuse 43 verbunden, so daß das Gebläsemundstück 49 in der vorbestimmten Lage zum Gebläsegehäuse 43 steht. Dieser Luftaustrittskrümmer 46 und das Gebläsemundstück 49 hat besondere Bedeutung für dieses Pflanzenschutzgerät in Weinbergen und sonstigen Kulturen. Das Gerät wird einmal nach oben bergaufwärts und einmal nach unten bergabwärts gerichtet, und dieser Winkel von 370 und mehr gestattet es dann, daß man sowohl nach oben als auch nach unten das Pflanzenschutzmittel verteilen kann.
  • Bei den bekannten Geräten waren nur über Hydraulikzylinder geradlinige Bewegungen mit dem Gebläsemundstück steuerbar. Das Wesentliche war, daß man bei den bekannten Ausführungen einen Faltenbalg hatte. Mit diesem Faltenbalg konnte man nur nach oben und unten mit dem Gebläsemundstück steuern und Schwenken nur mit dem gesamten Gebläse. In diesem Faltenbalg traten erhebliche Luftströmungsverluste auf. Bei der jetzigen Anordnung ist der Luftaustrittskrümmer 46 so ausgebildet, daß er keinen Faltenbalg aufweist, so daß an den glatten Wandungen keine Strömungsverluste auftreten und jetzt kann man diesen Luftaustrittskrümmer komplett durchschwenken um 360" mittels ölmotor 55, wobei das Gebläsemundstück 49 mit der Gelenkwelle 54 senkrecht gehalten wird.
  • Bei der Erfindung ist also dieser Luftaustrittskrümmer senkrecht zur Papierebene, indem er auf dem Drehkranz 48 geschwenkt wird. Das Gebläsemundstück wird über die Festpunkte 52,53 in Gebläsemundstück 49 und Gebläsegehäuse 43, welche mit der Gelenkwelle 54 verbunden sind, zwangsläufig in senkrechter Lage gehalten (siehe Fig.
  • 7 und 8).
  • Das komplette Gerät ist über den Drehkranz 42 um 260° schwenkbar mittels eines zweiten Ölmotors 56.
  • Wesentlich ist weiterhin die Form der Luftaustrittsöffnung 51, (Fig. 3 Draufsicht), in welcher sich der Leitapparat 57, der durch waagrechte Bleche gebildet wird, befindet.
  • Die Form der Luftaustrittsöffnung 51 in Verbindung mit dem Leitapparat 57 ist wesentlich für die Arbeitsqualität. Innerhalb dieser Austrittsöffnung sind in bekannter Weise Spritzdüsen 58 angeordnet.
  • Z EICHNUNGS-LEGENDE 1 Gebläsegehäuse 2 Transportgerät 3 Drehkranz horizontal 4 Rahmenunterteil 5 Achsiallüfter 6 Austrittsöffnung 7 Luftaustrittskrümmer 7 8 Strömungsleitapparat 10 Pfeilrichtung 11 Pfeilrichtung 12 Pfeilrichtung 13 Leitblech 14 Mittellinie 15 Winkel 16 radiale Verstrebung 17 Spritzdüse 18 konz.Ringe 19 Motor (horiz.Drehkranz) 20 Kette 21 Schwenkpunkt 22 Motor (vert.Drehhanz) 23 Kette 24 vertikaler Drehkranz 25 Arm 26 Spritzmittelschlauch 27 Nahbereichshutze 28 Zentralanschiag für Granulate 29 Düsenkranz 30 Drehgelenkanschluß 31 Magnetventil 32 Mittellinie (Austrittsöffnung 6) 33 Flügelende 34 Flügelende 35 Einschnitt 41 Rahmen 42 Drehkranz 43 Gebläseqehäuse 44 Pfeilrichtung 45 Leitblech 46 Luftaust 3ittskrümmer 48 Drehkranz 49 Gebläsemundstück 50 Drehkranz 51 Austrittsöffnung 52 Festpunkt 53 Festpunkt 54 Gelenkwelle 55 ölmotor 56 ölmotor 57 Leitapparat 58 Spritzdüsen 59 Achsiallüfter Leerseite

Claims (14)

  1. Patentansprüche w/'i. Fahrbares Pf lanzenschutz-Sprühgerät mit einem Ventilatorgehäuse, in dessen Ansaugseite ein Achsiallüfter angeordnet ist, der die angesaugte Luft druckseitig einem Austrittstrichter zuführt, an dessen Austrittsöffnung ein konzentrischer Düsenkranz mit radial am Umfang verteilt angeordneten Spritzdüsen befestigt ist, wobei der Austrittstrichter sowohl in horizontaler Ebene drehbar als auch in vertikaler Ebene schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittstrichter als gebogener, zylinderförmiger Austrittskrümmer (7,7') ausgebildet ist, dessen achsiale Austrittsöffnung (6) im Winkel (15) zur Gebläseachse (Mittellinie 14) angeordnet ist, und daß ferner der Austrittskrümmer (7,7') über einen vertikalen Drehkranz (24) in vertikaler Ebene verschwenkbar ist.
  2. 2. Sprühgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß innerhalb der Austrittsöffnung (6) des Austrittskrümmers (7,7') ein Strömungsleitapparat (8) angeordnet ist, der aus von zueinander konzentrischen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Ringen (18) besteht, deren Mittellinie mit der Mittellinie (32) der Austrittsöffnung (6) zusammenfällt, und daß die Ringe (18) durch radiale, einen gegenseitigen Abstand aufweisende, am Umfang der Austrittsöffnung (6) gleichmässig verteilt angebrachte, Verstrebungen (16) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Sprühgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Winkel (15) zwischen der Mittellinie (14) des Achsiallüfters (5) und der Mittellinie (32) der Austrittsöffnung (6) des Luftaustrittskrümmers im Bereich von 370 bis 45" liegt.
  4. 4. Sprühgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustrittskrümmer (7,7') mit seiner nächst dem Achsiallüfter (5) liegenden Seite auf einem vertikalen Drehkranz (24) befestigt ist, der mittels eines Hydraulikmotors (22) mit Kette (23) um etwa 3600 durchschwenkbar ist.
  5. 5. Sprühgerät nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gebläsegehäuse (1) auf einem horizontalen Drehkranz (3) befestigt ist, der mittels eines Hydraulikmotors (19) mit Kette (20) um etwa 186° drehbar ist.
  6. 6. Sprühgerät nach einem der Ansprüche 1 - 5, d a d u r c h q e k e n n z e i c h n e t , daß die am Düsenkranz (29) angeordneten Spritzdüsen (17) radial einwärts, in Richtung zur Mittellinie (32) des Luftaustrittskrümmers (7,7') gerichtet sind und daß deren Längsmittenachsen einen Winkel von etwa 370 bis 450 zur Mittellinie (32) des Luftaustrittskrümmers (7,7') einschließen.
  7. 7. Sprühgerät nach einem der Ansprüche 1 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mittig am Auslaßende des Luftaustrittskrümmers (7,7') ein axial verstellbarer Arm (25) angeordnet ist, an dessem vorderen, freien Ende schwenkbar eine Nahbereichshutze (27) angeordnet ist.
  8. 8. Sprühgerät nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nahbereichshutze (27) an ihrem oberen, nächst der Austrittsöffnung (6) gelegenen Ende schwenkbar an dem Arm (25) ansetzt und unter Schwerkraftwirkung nach unten hängt.
  9. 9. Sprühgerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahbereichshutze (27) im Querschnitt kreissektorförmig ausgebildet ist, und aus zwei schaufelartigen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Flügelenden (33,34) besteht, die durch einen mittigen, zentralen Einschnitt (35) im vorderen Bereich voneinander abgeteilt sind.
  10. lo. Fahrbares Pflanzenschutz-Sprühgerät mit einem Ventilatorgehäuse, in dessen Ansaugseite ein Achsiallüfter angeordnet ist, der die angesaugte Luft druckseitig einem Austrittstrichter zuführt, an dessen Austrittsöffnung ein konzentrischer Düsenkranztmit radial am Umfang verteilt angeordneten Spritzdüsen befestigt ist, wobei der Austrittstrichter sowohl in horizontaler Ebene drehbar als auch in vertikaler Ebene schwenkbarist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gebläsemundstück (49) einen im wesentlichen ovalen oder eliptischen Querschnitt aufweist, (Fig. 8).
  11. 11. Fahrbares Pflanzenschutz-Sprühgerät nach Anspruch 1o, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich an den ovalen oder eliptischen Querschnitt des Gebläsemundstücks (49) eine im wesentlichen halbkreisförmige Austrittsöffnung (51) anschließt, durch die hindurch das Spritzmittel in den Bodenbereich der Pflanzen spritzbar ist, (Fig. 8).
  12. 12. Fahrbares Pflanzenschutz-Sprühgerät nach Anspruch lo oder 11, d a d u r c h g e k e n-n z e i chnet, daß der luftführende Querschnitt im Bereich des Achsiallüfters (59) größer ist als der luftführende Querschnitt im Bereich der Austrittsöffnung (51), (Fig. 6,8).
  13. 13. Fahrbares Pflanzenschutz-Sprühgerät nach Anspruch 12, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t daß der Unterschied zwischen dem luftführenden Querschnitt im Bereich des Achsiallüfters (59) und dem luft führenden Querschnitt im Bereich der Austrittsöffnung (51) etwa 4% beträgt.
  14. 14. Fahrbares Pflanzenschutz-Sprühgerät nach einem der Ansprüche 1o - 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Luftaustrittskrümmer (46) über einen ersten vertikalen Drehkranz (48) am Gebläsegehäuse (43) ansetzt und daß an der Austrittsöffnung des Gebläsegehäuses (43) über einen zweiten, vertikalen Drehkranz (50) das Gebläsemundstück ansetzt.
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US7134239B2 (en) * 2002-04-26 2006-11-14 Florencio Lazo Barra Method for thermal pest control
CN104012506A (zh) * 2014-06-20 2014-09-03 南通黄海药械有限公司 一种高效雾化喷雾机的斜风筒
EP3794942A3 (de) * 2019-09-19 2021-05-26 Axel Dittus Vorrichtung zur pflanzenschutzmittel-applikation

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