DE3237151A1

DE3237151A1 - Verstell- und messeinrichtung

Info

Publication number: DE3237151A1
Application number: DE19823237151
Authority: DE
Inventors: Hans 8951 Westendorf Taubmann
Original assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Current assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Priority date: 1982-10-07
Filing date: 1982-10-07
Publication date: 1984-04-12
Also published as: IT8323082V0; IT8323009A1; IT1171700B; IT8323009A0

Description

Verstell- und Meßeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Verstell- und Meßeinrichtung für die mittels einer Antriebswelle erfolgende Verstellung eines Plandrehkopfes einer Werkzeugmaschine.
Bei bekannten Verstell- und Meßeinrichtungen von Plandrehköpfen sind die Verstelleinrichtung und die Meßeinrichtung über eigene Getriebezüge betrieben. Dies hat zwangsläufig Spiel zwischen der Verstelleinrichtung und der Meßeinrichtung zur Folge.
Dadurch entstehen ungenaue Verstellungen und Meßergebnisse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der -eingangs genannten Art vorzuschlagen, die ein stufenloses, exaktes Positionieren des Plandrehkopfes und eine exakte Messung der Stellung des Plandrehkopfes erlaubt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Teil der Antriebswelleqals Gewindespindel ausgebildet ist, daß auf der Gewindespindel eine linear geführte Mutter spielfrei gelagert ist und daß die Mutter Abtaster linearer Meßbahnen trägt. Dadurch ist erreicht, daß die Meßeinrichtung getrieblich dicht an der Antriebswelle sitzt. Damit ist eine Spielfreiheit zwischen der Antriebswelle und der Meßeinrichtung auf einfache Weise erreicht. Drehbewegungen der Antriebswelle entsprechen exakt den Bewegungen der Meßeinrichtung.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Mutter an zwei Rundstangen linear geführt. Um die Mutter auf einfache Weise spielfrei an der Gewindespindel zu lagern, ist sie als Doppelmutter ausgeführt, Vorzugsweise ist zwischen der Gewindespindel und der Antriebswelle im übrigen eine spiel freie Kupplung angeordnet. Damit läßt sich die Verstell- und Meßeinrichtyng mit verschiedenen Plandrehköpfen koppeln.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen-der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und den Unteransprüchen. In der-Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Verstell- und Meßeinrichtung teilweise geschnitten Fig. 2 eine Teilansicht der Einrichtung nach Fig. 1 in Richtung der Pfeile II-II.
Die Fig. 1 ist aus Platzgründen aufgeteilt in zwei an der strichpunktierten Trennlinie zusammenzusetzende Darstellungen.
Ein Gleichstrommotor 1 treibt über einen Zahnriemen 2 eine Zahnscheibe 3 an. An dieser sitzt eine Gewindespindel 4 mit ihrem einen Ende.
Mit ihrem anderen Ende ist über eine Kreuzkupplung 5 eine Verstellwelle 6 gekoppelt. Die Verstellwelle 6 und die Gewindespindel 4 bilden gemeinsam die Antriebswelle für einen Planschieber 7, der in Richtung des Pfeiles V verschiebbar ist. Die Verstellutelle 6 ist mit dem Planschieber 7 über Kegelräder 9 und 10 gekoppelt. Zum rotatorischen Antrieb des Plandrehkopfes ist eine Antriebsscheibe 11 vorgesehen.
Die beschriebene Einrichtung ist vom Motor bis -1-bis-zur- Kupplung 5 fester Bestandteil einer Werkzeugmaschine. Die Teileinheit von der Kupplung 5 bis zum Planschieber 7 bzw. der Antriebsscheibe 11 ist an der Werkzeugmaschine auswechselbar.
Die Gewindespindel 4 ist in einem Gehäuse 12 beidseitig an Kugellagern 13 gelagert. An ihrem Gewinde 4' sitzt eine Doppelmutter 14, deren beide Mutternteile so gegeneinander verspannt sind, daß sich ein spielfreier Sitz auf dem Gewinde~4' ergibt. Die Doppelmutter 14 ist an einem Führungskörper 15 angeordnet. Dieser weist oberhalb und unterhalb der Gewindespindel 4 je eine Kugelführung 16 und 17 auf, welche auf einer Rundstange 18 bzw. 19 gleitet '.Die Rundstangs 18 und 19 sind am Gehäuse 12 befestigt.
Am Führungskörper 15 ist-ein Abtaster 20 mit fünf#bereinander angeordneten Tastköpfen 21 bis 25 befestigt. Jedem -der Tastköpfe 21 bis 25 ist eine Meßbahn 26 bis 30 eines an sich bekannten Linearmeßsystems zugeordnet. Das Linearmeßsystem ist an ein nicht näher dargestelltes elektronisches Programmsteuerwerk angeschlossen, das -in Abhä#ngigkeit vom jeweiligen Meßwert und dem gewählten- Programm den Gleichstrommotor 1 steuert. Die-Tastköpfe 21 bis 25 bzw. die Meßbahnen-26 bis 30 dienen der Erfassung eines Referenzpunktes, eines Referenzpunktes mit Slope, des linken Anschlags, des rechten Anschlags und einer Notabschaltung. Außerdem ist vor dem Führungskörper 15 ein Glasmaßstab 31 angeordnet. Dieser verläuft parallel zu den Meßbahnen 26 bis 30.
Arbeitet der Gleichstrommotor l, dann rotiert die Gewindespindel 4 und mit ihr die Versteliwelle 6. Ober die Kegel 9 und 10 wird der Planschieber 7 entsprechend verschoben. Gleichzeitig wandert auf der Gewindespindel 4 die Doppelmutter 14 und der Abtaster 20 bewegt sich längs der Meßbahnen 26 bis 30. Sofort wenn das Meßsystem anzeigt, daß die gewünschte Verschiebung des Plandrehkopfes B erreicht ist, stoppt der Motor 1 und damit die Gewindespindel 4, ihre Doppelmutter 14 und die Verstellutelle 6.
Die Kreuzkupplung 5 hat den Vorteil, daß sie einerseits spielfrei kuppelt und andererseits gegen Späne unempfindlich ist.

Claims

Patentansprüche 1. Verstell- und Meßeinrichtung für die mittels einer; Antriebswelle erfolgende Verstellung eines Plandrehkopfes einer Werkzeugmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Antriebswelle (4,5,6) als Gewindespindel .(4) ausgebildet ist, daß auf der Gewindespindel (4) eine linear geführte Mutter (14) spielfrei gelagert ist und daß die Mutter (14) Abtaster (20 bis 25) linearer Meßbahnen (26 bis 30) trägt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die.Mutter (14) an zwei Rundstangen (18,19) linear geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter als Doppelmutter (14) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach.sinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4) mittels eines Zahnriementriebs (2,3) an einen die Antriebswelle (4,5,6) antreibenden Gleichstrommotor (1) angekoppelt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gewindespindel (4) und der Antriebswelle im übrigen (6) eine spielfreie Kupplung (5) angeordnet ist.