DE3237009C2 - - Google Patents
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- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
- G01K7/22—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor
- G01K7/24—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit
- G01K7/245—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit in an oscillator circuit
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- Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches klinisches
Thermometer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Im Zuge des raschen Fortschritts auf dem Gebiet der Halbleitertechnik
sind elektronische klinische Thermometer
entwickelt worden, bei denen ein Mikrorechner, nämlich ein
auf einem einzigen Chip angeordneter elektronischer Rechner,
in ein Gehäuse ungefähr derselben Größe wie der Kolben
des herkömmlichen klinischen Glasthermometers eingebaut
ist. Derartige Thermometer messen die Körpertemperatur
und zeigen diese an, wobei sie als Stromquelle eine
Batterie, etwa eine Quecksilber/Lithium-Zelle, verwenden.
Infolge des großen Strombedarfs des Mikrorechners sind
jedoch kompakte, elektronische klinische Thermometer, die
von Batterien geringer Kapazität gespeist werden, mit
Problemen, wie vergleichsweise kurze Batteriewechselintervalle
und Möglichkeit für Fehlanzeige als Folge verbrauchter
Batterien, behaftet. Einige Arten von Thermometern
dieses Typs sind mit einem von Hand betätigbaren
Hauptschalter versehen, während andere Konstruktionen so
ausgelegt sind, daß die Stromzufuhr nur dann eingeschaltet
wird, wenn eine Messung tatsächlich vorgenommen wird.
Konstruktionen des zuletzt genannten Typs verwenden einen
Berührungs- oder Druckschalter zur Vermeidung einer manuellen
Schalterbetätigung, ggf. in Kombination mit einem
Handschalter zwecks Verringerung des Stromverbrauchs
durch Unterbrechung des für die Messung benötigten Stromflusses,
sobald sich das Thermometer nicht tatsächlich
mit dem Körper in Berührung befindet.
Bei der Berührungsschalteranordnung ist es üblich, ein
Meß- oder Fühlerelement, nämlich ein Element mit variabler
Impedanz, etwa einen Kondensator oder eine Spule, der Art
zu verwenden, die eine Änderung der Impedanz erfährt,
wenn das Element dicht an den menschlichen Körper herangeführt
oder mit ihm in Berührung gebracht wird. Da das
Thermometer jedoch mit einer, die dem Fühlerelement zugeordnete
Sonde bedeckenden Schutzhülle verwendet
wird, hat eine solche Anordnung eine deutliche Beeinträchtigung
der Zuverlässigkeit zur Folge.
In anderer Beziehung vermag ein mit einem Hochimpedanz-
Kontaktfühler versehenes elektronisches klinisches Thermometer
den Beginn der Messung zu erfassen oder zu bestimmen,
wenn der Meßfühler mit dem menschlichen Körper
in Berührung gebracht wird. Infolge von Faktoren, wie
Schwankungen in der Dicke der Schutzhülle oder des Abstands
zwischen Schutzhülle und Kontaktfühler sowie zwischen
Schutzhülle und Körperoberfläche, vermögen jedoch
weder Meßfühler mit variabler Reaktanz noch solche mit
variabler Impedanz eine ausreichend große Impedanzänderung
zu entwickeln. Außerdem ist die Schutzhülle selbst
elektrisch isoliert bzw. isolierend. Eine Meßfühlerkonfiguration
der angegebenen Art gewährleistet mithin nicht
in jedem Fall, daß die Berührung mit dem menschlichen Körper
mit hohem Zuverlässigkeitsgrad erfaßt wird. Weiterhin
vermögen Berührungs- oder Druckschalter nicht notwendigerweise
den Stromverbrauch auf eine zufriedenstellende
Größe zu verringern, so daß das Problem der schnellen
Batterieerschöpfung bestehen bleibt.
In der DE-OS 24 53 013 ist ein Gerät zur Überwachung
der Körpertemperatur mit einem Temperaturmeßfühler
und einem elektrischen Meßverstärker zum Umwandeln
der aufgenommenen Temperatur in eine zu ihr proportionale
elektrische Spannung beschrieben. Dieses bekannte
Gerät hat ein Integrierglied und einen Subtrahierer
mit denen rasche Änderungen dieser elektrischen
Spannung automatisch erfaßt werden. Um nun die
Überwachung zu automatisieren und die diagnostische
Aussagekraft zu vertiefen bzw. zu verbreitern, d. h.
um Fehlalarme auszuschließen, wird bei diesem bekannten
Gerät die Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur
festgestellt. Auf diese Weise kann ermitttelt
werden, ob eine Temperaturänderung auf eine Dislokation
oder einen Defekt zurückzuführen ist. Gegebenenfalls
können bei diesem bekannten Gerät auch Grenzwerteinstellungen
vorgesehen sein, bei denen Grenzwertfühler
das Absinken der Temperatur unter einen
bestimmten Wert und den Anstieg der Temperatur über
einen anderen bestimmten Wert erfassen und gegebenenfalls
ein Warnsignal erzeugen.
Schließlich beschreibt noch die DE-AS 29 11 174 eine
Schaltungsanordnung zur Temperaturmessung mit Extremwertspeicherung,
bei der ein Digitalwandler mit bedarfsweiser
Wählbarkeit der Auflösung vorgesehen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
elektronisches klinisches Thermometer anzugeben, welches
den Beginn einer Temperaturmessung zuverlässig
und ohne Fehlansprechen auf eine Änderung der Umgebungstemperatur
zu erfassen vermag.
Diese Aufgabe wird bei einem elektronischen klinischen
Thermometer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem
Teil enthaltenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen 2 bis 6.
Die Erfindung ermöglicht damit die Schaffung eines
elektronischen klinischen Thermometers, welches den
Beginn einer Temperaturmessung zuverlässig und ohne
Fehlansprechen auf eine Änderung der Umgebungstemperatur
oder dgl. zu erfassen vermag und dabei als Kriterien
einen Temperaturschwellenwert sowie einen Temperaturgradienten
über eine vorbestimmte Zeitspanne
hinweg benutzt. Das Thermometer hat kleine Abmessungen
und ist kostengünstig, indem die Meßeinheit zur
Erfassung des Messungsbeginns mit der Temperaturfühlereinheit
des Thermometers kombiniert ist, so daß
die Zuverlässigkeit insgesamt verbessert und die
Zahl der Bauteile verringert wird. Das Thermometer
hat zudem auch einen niedrigen Strombedarf, insbesondere
dann, wenn es sich in einem Bereitschaftszustand
bis zum Beginn der Messung befindet.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen klinischen
Thermometers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische, vereinfachte Darstellung der
Stromversorgung des Thermometers sowie eines
Steuerteils zum Einschalten der Stromversorgung,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der durch
eine in einem Mikrorechner gemäß Fig. 1 vorgesehene
Zentraleinheit durchgeführten Steuerung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Darstellung des Grundaufbaus
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, welches die Ausführungsform
nach Fig. 4 näher erläutert,
Fig. 6 ein Zeitsteuerdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 4,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Beispiels für den
spezifischen Aufbau einer Vorrichtung zur Umwandlung
eines Widerstands in eine Impulsfrequenz,
Fig. 8 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Einzelheiten
einer Steuereinheit nach Fig. 5 und
Fig. 9a und 9b Ablaufdiagramme zur Erläuterung des
Betriebs der Zentraleinheit und der Steuerung
bei eingeschalteter Stromversorgung für den
Mikrorechner.
Das in Fig. 1 dargestellte elektronische klinische Thermometer
umfaßt einen Thermistor 1,
dessen Impedanz sich temperaturabhängig ändert, einen
Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 2 zur Umwandlung der
Impedanzänderung in eine digitale Größe, eine Datensammelschiene
3 und einen über letztere mit dem A/D-Wandler
2 verbundenen Mikrorechner 7. Der Mikrorechner 7 liefert
dem A/D-Wandler 2 über eine Leitung 4 ein Signal zur Einstellung
der Auflösung bzw. Genauigkeit des Wandlers sowie
über eine Leitung 5 ein Signal als Befehlssignal für die
A/D-Umwandlung. Der A/D-Wandler 2 sendet über eine Leitung
6 zum Mikrorechner 7 ein Signal, welches das Ende
einer Analog/Digital- bzw. A/D-Umwandlung angibt. Darüber
hinaus nimmt der Mikrorechner 7 auf einer Leitung 8 ein
beispielsweise alle vier Sekunden auftretendes Unterbrechungssignal
ab.
Das in Fig. 2 dargestellte elektronische klinische Thermometer
10 selbst wird durch eine die Stromversorgung 12
darstellende Batterie, z. B. eine Quecksilber/Lithium-
Zelle gespeist. Die Stromversorgung 12 ist nur dann mit
einer Last bzw. den Verbrauchern verbunden, wenn das
Thermometer tatsächlich eine Temperaturmessung durchführt.
Wenn das Thermometer in seinem Behälter bzw. Futteral 14
untergebracht ist, ist die Stromversorgung 12 vollständig
von den Verbrauchern getrennt, beispielsweise von einer
Vorrichtung zur Erfassung des Meßbeginns, dem Mikrorechner
usw. Zu diesem Zweck ist am bzw. im Futteral 14
ein Dauermagnet 16 angebracht, während im Inneren des
Thermometers ein einen Arbeits- bzw. Schließkontakt 18
aufweisender Reed- bzw. Zungenschalter in einer Lage eingebaut
ist, in welcher er durch das Magnetfeld des Magneten
16 beeinflußt wird, wenn sich das Thermometer 10
im Futteral 14 befindet. Die Schaltungsverbindungen sind
so ausgeführt, daß der Kontakt 18 die Verbindung zwischen
der Stromversorgung 12 und der gesamten Last steuert.
Wenn das Thermometer 10 im Futteral 14 untergebracht ist,
wird somit überhaupt kein Strom verbraucht; wenn es aus
dem Futteral herausgenommen ist, wird die Last nach Bedarf
mit Strom versorgt.
Im folgenden ist die vom Mikrorechner 7 ausgeführte Steueroperation
anhand von Fig. 3 erläutert. Hierfür seien ein
Temperaturgefälle von nicht weniger als 0,3° C/4 s für eine
Prüf- bzw. Abtastperiode von 4 Sekunden und ein Temperaturschwellenwert
von 30° C vorausgesetzt.
Wenn das elektronische Thermometer 10 aus dem Futteral 14
entnommen wird, wird die Stromversorgung 12 automatisch
mit der Last verbunden, so daß die Steuersequenz eingeleitet
und das System initialisiert wird (Schritte S 1 und
S 2). Da bei der ersten Erkennung einer Temperaturmessung
von 30° C oder mehr ein Kennzeichen (ein logisches "1"-Bit)
gesetzt wird, ist im voraus in einem Teil (nachstehend
als FLG bezeichnet) eines Registers, das in einem Randomspeicher
in der Zentraleinheit des Mikrorechners angeordnet
ist, eine logische "0" gesetzt worden (Schritt S 3).
Bei Durchführung einer vorläufigen Temperaturmessung zur
Erfassung des Einsetzens der Bedingungen für den Messungsbeginn
wird für die Analog/Digital-Umwandlung eine
lange Zeitspanne benötigt. Mit anderen Worten: Für eine
solche vorläufige oder Vormessung ist es unnötig, die
Temperatur genau und mit hoher Auflösung, was einen hohen
Stromverbrauch bedingt, zu messen. Außerdem ist es unnötig,
die Messung kontinuierlich durchzuführen. Infolgedessen
übermittelt der Mikrorechner 7 im Schritt S 4 des
Ablaufdiagramms über die Leitung 4 ein logisches Signal
"0" zum A/D-Wandler 2 zwecks Einstellung seiner Auflösung
in der Weise, daß eine Vormessung niedrigen Genauigkeitsgrad
und kurzer Abtastdauer intermittierend, z. B. alle
4 Sekunden, durchgeführt wird. Im nächsten Schritt S 5
schaltet der Mikrorechner die Zentraleinheit ab und führt
bis zur nächsten Unterbrechung einen Abschaltzustand ein.
Die Zentraleinheit beginnt die Steuerroutine für die Temperaturmessung
in Abhängigkeit von einem Unterbrechungseingangssignal,
das beispielsweise alle 4 Sekunden über
eine Leitung 8 auftritt. Bei Eingang dieses Signals
schickt der Mikrorechner 7 zunächst über die Leitung 5
ein A/D-Umwandlungsbefehlssignal zum A/D-Wandler 2
(Schritt S 1). Im Schritt S 2 bestimmt der Mikrorechner,
ob das A/D-Umwandlungsendesignal vom A/D-Wandler 2 abgegeben
worden ist; ist dies der Fall, so erfolgt ein Übergang
auf den Schritt S 3. Ist dies dagegen nicht der Fall,
so wird der Schritt S 2 wiederholt, bis die Entscheidung
im Schritt S 2 positiv ist. Im Schritt S 3 wird die gemessene
und durch den A/D-Wandler 2 in digitale Temperaturdaten
umgesetzte Körpertemperatur durch die Zentraleinheit
(CPU) über die Datensammelschiene S 3 aus dem A/D-Wandler
ausgelesen und in einem im genannten Randomspeicher
angeordneten Register R 1 gespeichert.
Im Schritt S 4 ist eine Entscheidung dahingehend erforderlich,
ob die im Schritt S 3 ausgelesenen Temperaturdaten
eine Temperatur von mehr als 30° C angeben. Ist dies nicht
der Fall, so geht die Steuerung auf den Schritt S 5 über,
in welchem das Kennzeichen FLG auf eine logische "0" gesetzt
wird. Mit anderen Worten: Dies stellt einen Vorbereitungsschritt
dar, in welchem die nächste Einheit
der im Register R 1 gespeicherten Temperaturdaten zur ersten
Dateneinheit gemacht wird, die eine Temperatur von
30° C oder mehr angibt. Im Schritt S 6 schaltet die Zentraleinheit
in Erwartung auf die nächste Unterbrechung ab.
Unter erneuter Bezugnahme auf den Schritt S 4 sei angenommen,
daß die Temperaturdaten als eine Temperatur von
30° C oder mehr angebend festgestellt werden; in diesem
Fall geht die Steuerung auf den Schritt S 7 über, in welchem
diskriminiert bzw. entschieden wird, ob das Kennzeichen
FLG einer logischen "0" entspricht. Ist dies der
Fall, so geht das System auf den Schritt S 8 über, in
welchem die Temperaturdaten-Einlesung vom A/D-Wandler
für die Speicherung in einem Register R 2 angefordert wird.
Sodann folgt ein Übergang auf den Schritt S 9, in welchem
das Kennzeichen FLG auf eine logische "1" gesetzt wird,
und anschließend auf den Schritt S 10, in welchem die
Sequenz in Erwartung der nächsten Unterbrechung anhält.
Beim Eintreten der nächsten Unterbrechung folgt die Verarbeitung
den Schritten S 1 bis S 4 zum Einlesen der Temperaturdaten.
Wenn der Schritt S 7 erreicht ist, ist in diesem
Fall die Entscheidung negativ, weil das Kennzeichen
FLG aufgrund des durch die vorhergehende Unterbrechung
eingeleiteten Verfahrensschritts S 9 auf eine logische "1"
gesetzt worden ist. Die Operation geht hierauf auf den
Schritt S 11 über.
Im Entscheidungsschritt S 11 werden die zuletzt registrierten
bzw. gespeicherten Temperaturdaten mit den augenblicklichen,
durch die letzte Unterbrechung registrierten
Temperaturdaten verglichen, d. h. es wird die arithmetische
bzw. Rechenoperation R 1-R 2 (Inhalt des Registers
R 1 - Inhalt des Registers R 2) durchgeführt, um den Temperaturgradienten
bzw. das Temperaturgefälle zu bestimmen.
Ersichtlicherweise erfolgt diese Bestimmung der Temperaturgradienten
jeweils in Abständen von 4 Sekunden, weil
dies das Intervall zwischen den Unterbrechungssignalen
darstellt. Wenn im Schritt S 11 festgestellt wird, daß die
Bedingung R 1- R 2 ≧ 0,3° C vorliegt, wird hierdurch angezeigt,
daß das klinische Thermometer sich in einem Zustand für
die Durchführung einer sinnvollen Temperaturmessung befindet.
Der Mikrorechner 7 liefert daher über die Leitung
4 ein logisches Signal "1" zum A/D-Wandler 2 zwecks Erhöhung
seiner Auflösung (Schritt S 12). Der Wandler 2 wird
hierdurch insbesondere so gesetzt, daß er die Temperatur
über eine längere Zeitspanne hinweg abtastet. Anschließend
geht das System auf den Schritt S 13 über, in welchem
die Zentraleinheit angewiesen wird, eine tatsächliche
Messung der Körpertemperatur durchzuführen. Wenn dieser
Schritt erreicht ist, wird daher die 4-s-Unterbrechung
inhibiert bzw. gesperrt.
Wenn die im Schritt S 11 vorgenommene Entscheidung negativ
ist und damit anzeigt, daß das Temperaturgefälle über das
vorbestimmte Intervall weniger als 0,3° C beträgt, geht
die Operation auf den Schritt S 14 über, in welchem die
Zentraleinheit angewiesen wird, das Kennzeichen FLG auf
die logische "0" zu setzen. Anschließend geht die Operation
auf den Schritt S 15 über, in welchem die Sequenz
bis zur nächsten Unterbrechung angehalten wird.
Es ist auch eine fest verdrahtete Logikschaltung
verwendbar, wie sie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 veranschaulicht ist. In diesem Fall umfaßt
das elektronische klinische Thermometer eine Temperaturfühlereinheit
40 in Form eines Elements, z. B. eines Thermistors,
das eine temperaturabhängige Widerstandsänderung
zeigt, eine Wandler- oder Umsetzeinheit 42 zur Umwandlung
der Schwingfrequenz eines Oszillators in eine dem Widerstand
der Fühlereinheit 40 proportionale digitale Größe,
eine Entscheidungseinheit 44, die auf der Grundlage der
Ausgangsdaten von der Wandlereinheit 42 entscheidet, ob
sich das Thermometer in einem für die Einleitung einer
Messung geeigneten Zustand befindet, sowie eine Meßeinheit
46, die eine Temperaturmessung nur dann durchzuführen
beginnt, wenn sie von der Entscheidungseinheit 44 mit
einem Signal beliefert worden ist, welches das Erreichen
des Start- bzw. Einleitzustands anzeigt. Wenn die Entscheidungseinheit
44 dieses Signal liefert, liefert die
Meßeinheit 46 ein Steuersignal zur Wandlereinheit 42
(vgl. gestrichelte Linien), wodurch zur Erhöhung der Auflösung
des Wandlers eine Abgreif- bzw. Abtastdauer größerer
Länge gesetzt wird.
Im folgenden sind Aufbau und Arbeitsweise der eben beschriebenen
Ausführungsform anhand der Fig. 5 und 6 näher
erläutert.
Gemäß Fig. 5 ist ein Thermistor 101 zur Messung der Körpertemperatur
mit einer (im folgenden auch als Wandlerschaltung
bezeichneten) Schaltung 102 zur Umwandlung eines
Widerstands in eine Impulsfrequenz verbunden. Die Wandlerschaltung
102 nimmt von einer Steuereinheit 127 ein Bezugstaktsignal
106 und ein Umwandlungsbefehlssignal 104
ab. Wenn das Befehlssignal 104 von der Steuereinheit 127
auf den logischen Pegel "1" übergeht und damit ein Startsignal
darstellt, beginnt die Wandlerschaltung 102 mit
einer Umwandlungsoperation. Das Signal 104 wird auf den
logischen Pegel "0" durch ein Umwandlungsendesignal 105
gesetzt, das die Umwandlungs- bzw. Wandlerschaltung 102
zur Steuereinheit 127 liefert; hierdurch wird die Umwandlungsoperation
beendet.
Die Wandlerschaltung 102 kann einen Oszillator (OSC),
dessen Schwingfrequenz in Abhängigkeit vom Widerstand
des Thermistors 101 variiert, und einen Steuerkreis
zur Steuerung der Schwingung aufweisen; sie vermag zudem
Impulse zu liefern, die der Oszillator während eines
festen Intervalls (nämlich während der Umwandlungszeit
der Wandlerschaltung) liefert. Wie noch näher erläutert
werden wird, stellen diese Impulse das Ausgangssignal
der Wandlerschaltung 102 dar.
Aufbau und Arbeitsweise der Wandlerschaltung 102 ergeben
sich deutlicher aus Fig. 7. Der Steuerkreis ist mit einem
programmierbaren Zeitgeber versehen, der in Abhängigkeit
vom Startsignal 104 dem Oszillator (OSC) einen Umwandlungsbefehl
einer vorbestimmten Dauer T 1 liefert. Bei
Eingang des Signals erzeugt der Oszillator OSC eine Zahl
von Impulsen entsprechend der Zeitspanne T 1. Der Steuerkreis
liefert das Umwandlungsendesignal 105, wenn die Umwandlungszeit
T 1 abgelaufen ist. Es ist zu beachten, daß
der programmierbare Zeitgeber dann, wenn der Steuerkreis
ein noch zu erläuterndes Meßstartsignal 125 abnimmt, auf
eine Größe gesetzt wird, die eine längere Umwandlungszeit
als die Zeitspanne T 1 bestimmt. Diese Zeitgrößen
werden auf der Grundlage des Bezugstaktsignals
106 erzeugt.
Gemäß Fig. 5 werden die erwähnten, von der Wandlerschaltung
102 gelieferten Impulse als Datenimpuls-Ausgangssignal
103 ausgegeben. Diese Impulse stellen den Takteingang
(CLK) für einen Zähler 107 dar. Der Zähler 107 ist
vom reversierbaren Zähltyp und weist eine Aufwärts/
Abwärtsklemme (U/D) zur Bestimmung der Zählrichtung auf.
Wenn an der Klemme U/D eine logische "1" erscheint, zählt
der Zähler 107 sein Takteingangssignal aufwärts. Wenn an
der Klemme U/D eine logische "0" anliegt, wird das Takteingangssignal
in Abwärtsrichtung bzw. herabgezählt. Bei
R ist die Rücksetzklemme des Zählers 107 angegeben. Der
Datenausgang 108 des Zählers 107 wird einem Dekodierer 112
als Dateneingang bzw. -eingangssignal eingegeben. Der Dekodierer
112 liefert an seiner Ausgangsklemme T 1 ein
Ausgangssignal entsprechend einer logischen "1", wenn er
vom Zähler 107 einen 100 Impulsen äquivalenten Dateneingang
abgenommen hat; dies ist der Fall, wenn der Thermistor
101 eine Temperatur von 30° C mißt. An der Ausgangsklemme
T 2 des Dekodieres 112 erscheint ein Signal, wenn
an der Klemme U/D des Zählers 107 eine logische "0" anliegt
und der Zähler auf -3 herabzählt, wobei diese Daten
dem Dekodierer 112 eingegeben werden. An der Klemme T 1
(des Dekodierers) wird ein Ausgangssignal 113 geliefert,
das an den einen Eingang eines UND-Glieds 114 angelegt
wird, dessen anderes Eingangssignal ein Dekodiersteuersignal
129 von der Steuereinheit 127 ist. Wenn der Thermistor
101 eine Temperatur von 30° C oder mehr mißt, so
daß an der Klemme T 1 des Dekodierers 112 ein Ausgangssignal
erscheint, und wenn das Dekodiersteuersignal 129
einer logischen "1" entspricht, geht das Ausgangssignal
117 eines durch 2 dividierenden Frequenzteilers 116
auf eine logische "1" über. Dieses Signal wird an den
Dateneingang eines D-Typ-Flip-Flops 119 angelegt. Das
Takteingangssignal des Flip-Flops 119 ist ein Leseimpuls
122, der von der Steuereinheit 127 in Synchronismus mit
der Hinterflanke des Umwandlungsbefehlssignals 104 erzeugt
wird, damit das Dateneingangs- bzw. -eingabesignal
im Flip-Flop 119 gespeichert werden kann. Wenn die Dateneingabe
in das Flip-Flop 119 einer logischen "1" entspricht,
geht sein Ausgangssignal Q, nämlich ein Aufwärts/
Abwärts-Steuersignal 120, auf eine logische "0" über. Der
das Ausgangssignal Q an seiner Klemme U/D abnehmende Zähler
112 wird hierdurch von der Hochzähl- in die Herabzählbetriebsart
umgeschaltet und beginnt die Impulse 103
in Abwärtsrichtung zu zählen. Außerdem wird ein Zähler
rücksetzsignal 111 durch ein UND-Glied 109 gesperrt
und damit nicht durchgelassen. Infolgedessen
zählt das aus dem nächsten Umwandlungsbefehlssignal 104
resultierende Datenimpulseingangssignal 103 zum Zähler
107 letzteren von der Größe bzw. vom Zählstand der vorhergehenden
Hochzähloperation herab.
Die beim Herabzählvorgang erreichte endgültige Größe entspricht
0, wenn die vorher gemessene Temperatur und die
eben gemessene Temperatur gleich sind. Falls jedoch
letztere höher ist, zählt der Zähler 107 über 0 hinaus
auf einen negativen Wert. Wenn dieser Wert beispielsweise
einen Zählstand von -3 (entsprechend einer Temperatur von
+0,3° C) oder eine noch stärker negative Größe erreicht,
gibt der Dekodierer 112 an seiner Klemme T 2 einen Ausgangsimpuls
123 ab, der einem Flip-Flop 124 eingegeben
wird, das hierauf durch Lieferung eines Signals 125 anspricht,
welches anzeigt, daß eine sinnvolle oder zweckbestimmte
Messung beginnen kann. Dieses Signal wird der
Wandlerschaltung 102 eingegeben und versetzt diese in
eine Körpertemperatur-Meßbetriebsart unter Erhöhung ihrer
Meßgenauigkeit. Das Signal 125 wird auch an die Wiederstartklemme
des Mikrorechners angelegt. Ein UND-Glied
133 bewirkt eine UND-mäßige Verknüpfung zwischen diesem
Signal und einem Unterbrechungsanforderungssignal 134,
das jede Sekunde erzeugt wird, so daß der Mikrorechner
131 jeweils in Abständen von einer Sekunde von seiner Unterbrechung-
Startadresse aus in Gang gesetzt wird.
Ein Meß-Startsignal 130 vom Mikrorechner 131 dient als
Abgreif- bzw. Abtastbefehl. Wenn dieses Signal in die
Steuereinheit 127 eintritt, liefert letztere das Umwandlungsbefehlssignal
104, wobei die der durch den Thermistor
101 gemessenen Temperatur entsprechende Größe als Ausgangsdateneinheit
108 vom Zähler 107 erscheint. Diese
Größe wird sodann in den Mikrorechner 131 eingelesen,
durch diesen behandelt, verarbeitet und dargestellt bzw.
wiedergegeben. Am Ende der Körpertemperaturmessung liefert
der Mikrorechner 131 ein Messungs-Endesignal 128
zur Steuereinheit 127 zwecks erneuter Einstellung einer
Vormeßbetriebsart zur Erfassung des Beginns eines Meßvorgangs
In diesem Zustand geht der Mikrorechner 131
erneut zur Verminderung des Stromverbrauchs auf einen
Bereitschaftszustand über.
Bezüglich des (Betriebs-)Zustands des Zählers 107 ist
darauf hinzuweisen, daß ein Zählstand von weniger als
-3 (d. h. -2, -1, 0, +1 ...) den Dekodierer 112 nicht zur
Lieferung des Impulses 123 veranlaßt. Infolgedessen ändert
das Flip-Flop 124 seinen Zustand nicht, so daß das
Signal 125 nicht auftritt. Da der durch 2 dividierende
Frequenzteiler 116 zu Beginn des Herabzählvorgangs
das dekodierte Ausgangssignal 115 abnimmt, ändert das Ausgangssignal
dieses Frequenzteilers zu diesem Zeitpunkt
erneut seinen Zustand, so daß demzufolge auch das Flip-
Flop 119 seinen Zustand ändert. Durch den resultierenden
hohen Pegel des Signals 120 wird der Zähler 107 in die
Aufwärts- bzw. Hochzählbetriebsart und bei Eingang des
Signals 111 in den Rücksetzzustand versetzt. Hierdurch
werden die Bedingungen für die Erfassung oder Messung
einer Temperatur von 30° C oder höher wieder hergestellt.
Der Aufbau der Steuereinheit 127 ist in Fig. 8 veranschaulicht.
Eine Einschalt-Rücksetzschaltung 200 liefert
ein Rücksetzsignal 132, wenn das elektronische klinische
Thermometer 10 von der Stromversorgung 12 her mit Strom
beschickt wird. Das Signal 132 wird nicht nur zum Mikrorechner
geleitet, sondern dient auch zum Rücksetzen der
Logikschaltung in der Steuereinheit 127. Ein Zeitgeber/
Oszillatorkreis 202 liefert zur Wandlerschaltung 102 das
Bezugstaktsignal 106, das auch als Steuertaktsignal für
die Logikschaltung in der Steuereinheit 127 benutzt wird.
Beispielsweise wird das Taktsignal 106 von einer eine Anzahl
von Flip-Flops enthaltenden Synchronisierschaltung
204 verwendet, um die Impulse 111 zu erzeugen, die an
der Vorderflanke ihres Eingangssignals mit dem Taktsignal
106 synchronisiert sind, und es wird als Zeitgeber-Zähltaktsignal
von einer Zählerschaltung 206 zur Lieferung
des Dekodierer-Steuersignals 129 benutzt. Der Oszillatorkreis
202 erzeugt ebenfalls ein Taktsignal 208, das
als Vormessungs-Zeitsteuertaktsignal dient und auf eine
Periode von 4 Sekunden gesetzt ist, um beim vorher erwähnten
Vormeßvorgang mit niedrigem Genauigkeitsgrad benutzt
zu werden. Die Perioden der Taktsignale 106, 208
können mittels des Mikrorechners 131 frei gesetzt bzw.
gewählt werden. Ein Vormessungs-Flip-Flop 210 wird durch
die Vorderflanke des Taktsignals 208 getriggert und erzeugt
das Messungs-Startsignal 104 vor dem Eingang des
Starterfassungs-Torsignals 125 über ein ODER-Glied 212.
Das andere Eingangssignal des ODER-Glieds 212 ist ein
Messungs-Startsignal 130, welches das nach der Lieferung
des Signals 125 erzeugte Signal 104 auf eine logische "1"
bringt. Ein ODER-Glied 214 ist vorgesehen, damit das Rücksetzsignal
111 für die Zähler 107 und 206 in Synchronismus
mit dem Befehlssignal 104 oder dem Rücksetzsignal 126
vom Mikrorechner 131 geformt werden kann. Das Umwandlungsendesignal
105 aktiviert die Synchronisierschaltung 204,
die darauf durch Erzeugung des Leseimpulses 122 und, über
ein ODER-Glied 116, durch Rücksetzen der betreffenden
Flip-Flops 210, 222 anspricht. Rücksetzsignale 121 und 126
werden von einem ODER-Glied 222 nach Maßgabe des Einschalt-
Rücksetzsignals 132 oder des Messungs-Endesignals 128 vom
Mikrorechner 131 erzeugt.
Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung ist in CMOS-Technik
aufgebaut. Im Augenblick der Stromzufuhr zur Schaltungsanordnung
werden zum Rückstellen des Zählers und der Flip-Flops
das Zähler-Setzsignal 111 sowie die Flip-Flop-Rücksetzsignale
121 und 126 erzeugt. Der Mikrorechner 131
empfängt andererseits ein Rücksetzsignal 132 zur Initialisierung,
auf das hin der Mikrorechner zur Verringerung
des Stromverbrauchs in den Bereitschaftszustand versetzt wird.
Im folgenden ist anhand der Fig. 9a und 9b die Steuerung
des Mikrorechners 131 bei der (Einleitung der) Stromzufuhr
beschrieben.
Gemäß Fig. 9a wird beim Einschalten der Stromversorgung
das Messungs-Startsignal 130 auf einen niedrigen Pegel
gesetzt. Sodann wird das Messungs-Endesignal 128 auf den
niedrigen Pegel gesetzt, und die Register werden freigemacht,
so daß ein Haltezustand in Erwartung
einer Unterbrechung hergestellt wird.
Gemäß Fig. 9b ist der Mikrorechner 131 durch das in Abständen
von 1 Sekunde gelieferte Unterbrechungs-Startsignal
134 in Gang gesetzt bzw. eingeschaltet worden, so
daß er das Messungs-Startsignal 130 liefert. Daraufhin ist
der Zeitgeber gesetzt, und der Mikrorechner wartet das
Ende einer A/D-Umwandlung, d. h. der Umwandlung der Temperaturinformation
in digitale Daten ab. Wenn die durch den
Zeitgeber vorgegebene Zeit abgelaufen ist, werden die
Ausgangsdaten 108 auf der Datensammelschiene eingelesen,
die Berechnungen und die Verarbeitung auf der Grundlage
dieser Daten ausgeführt, die vorausgesagte
Temperatur angezeigt usw. Am Ende der Körpertemperaturmessung
werden das Messungs-Endesignal 128 geliefert und
die Zentraleinheit abgeschaltet. Die Zentraleinheit geht
in den Abschalt- bzw. Haltezustand sowohl nach der Ausführung
vorgeschriebener Berechnungen als auch in den
Fällen über, in denen die Temperaturmessung nicht abgeschlossen
worden ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist die Arbeitsweise
der Ausführungsform nach Fig. 5 im folgenden anhand
des Zeitsteuerdiagramms gemäß Fig. 6 näher erläutert.
Das Umwandlungsbefehlssignal 104, nämlich ein Impuls mit
einer der Umsetz- oder Umwandlungszeit äquivalenten Dauer
(z. B. 50 ms), wird vom Steuerkreis 127 der Wandlerschaltung
102 in Abständen von jeweils 4 Sekunden zugeführt.
Bei Eingang des Umwandlungsbefehls erzeugt die Wandlerschaltung
102 das Datenimpuls-Ausgangssignal 103. Der
Leseimpuls 122 wird am Ende jedes 50-ms-Impulses des Umwandlungsbefehlssignals
104 erzeugt. Es sei nun angenommen,
daß der Zähler 107 mit dem Zählen der Impulse 103
begonnen hat, sobald diese durch die Wandlerschaltung
nach Maßgabe des Befehlssignals 104 geliefert werden. Wenn
der Zählstand eine Größe von 100 nicht übersteigt (und
damit anzeigt, daß die Temperatur den Schwellenwert von
30° C nicht erreicht hat), tritt das dekodierte Ausgangssignal
113 nicht auf. Infolgedessen ist die Schaltungsanordnung
vom Frequenzteiler 116 an inaktiv. Wenn der
zweite Impuls im Befehlssignal 104 auftritt, beginnt der
Zähler 107 erneut zu zählen, wobei er in diesem Fall auf
eine Zahl größer als 100 hochzählt; an diesem Punkt tritt
an der Ausgangsklemme T 1 des Dekodierers 112 eine logische
"1" auf, während das Ausgangssignal 117 des Frequenzteilers
116 ebenfalls auf einen logischen Pegel "1"
gebracht wird. Der Leseimpuls 122 wird in Abhängigkeit
vom Umwandlungs-Endesignal 105 von der Wandlerschaltung
102 geliefert und veranlaßt das D-Flip-Flop 119, das Frequenzteiler-
Ausgangssignal 117 zu speichern, wobei das
Ausgangssignal Q des Flip-Flops, nämlich das Signal 120,
auf den logischen Pegel "0" übergeht. Der Zähler 107
wird daher von der Hochzähl- auf die Herabzählbetriebsart
umgeschaltet und durch die nächste Reihe von Datenimpulsen
103, die von der Wandlerschaltung 102 in Abhängigkeit
vom nächsten Umwandlungsbefehlssignal 104 erzeugt werden,
herabgezählt. Im Verlaufe des Herabzählvorgangs passiert
die Größe des Zählstands die 100-Marke, bei welcher wiederum
eine logische "1" an der Ausgangsklemme T 1 des Dekodierers
112 erscheint. Diese logische "1" wird mittels
des Leseimpulses 122 im Flip-Flop 119 gespeichert und bringt das
Aufwärts/Abwärts-Steuersignal 120 auf den logischen Pegel
"1". Wenn das Zählerrücksetzsignal 111 (logischer Pegel
"1") auftritt, liefert das UND-Glied 119 einen Impuls,
weil das Signal 120 nunmehr einen hohen Pegel besitzt,
wobei ein Rücksetzimpuls an die Rücksetzklemmen R des
Zählers 107 und des durch 2 dividierenden Frequenzteilers
116 angelegt wird. Der Zähler 107 hat jedoch noch
keine Temperaturänderung registriert. Wenn daher der Unterschied
zwischen der vorhergehenden und der letzten
Temperaturmessung gleich 0 ist, ändert das Rücksetzsignal
den Zustand des Zählers 107 nicht, da dessen Inhalt
bereits gleich 0 ist, weil die Hochzähl- und Herabzählvorgänge
sich gegenseitig aufgehoben haben. Es ist jedoch
zu beachten, daß der Zähler 107 auf den Zählstand "0"
freigemacht wird, wenn er auf eine negative Zahl von weniger
als -3 (nämlich -2 oder -1) gezählt hat. Der Frequenzteiler
116 befindet sich (dabei) in der Rücksetzbetriebsart.
Der Zähler 107 beginnt nunmehr die in Abhängigkeit vom
nächsten Umwandlungsbefehlssignal 104 erzeugten Impulse
103 in Aufwärtsrichtung zu zählen. Es sei angenommen,
daß dabei der Zählstand die Größe 100 übersteigt. Das logische Signal
"1" an der Ausgangsklemme T 1 des Dekodierers
112 wird mittels des Leseimpulses 122 im Flip-Flop
119 gespeichert, wodurch das Aufwärts/Abwärts-Steuersignal
120 auf den logischen Pegel "0" gesetzt wird. Wenn
das nächste Umwandlungsbefehlssignal 104 eingeht, wird
der Zähler 107 bzw. sein Zählstand durch die Datenimpulse
103 herabgezählt, wobei beim Passieren der 100-Marke
die Klemme T 1 des Dekodierers auf eine logische "1" übergeht.
Diese logische "1" bringt das Ausgangssignal 117
des Frequenzteilers auf den logischen Pegel "1". In diesem
Fall sei jedoch angenommen, daß durch den Thermistor
eine signifikante bzw. erhebliche Temperaturänderung gemessen
worden ist, so daß der den Herabzählvorgang ausführende
Zähler 107 auf -3 herabzählt, bevor der nächste
Leseimpuls 122 geliefert wird. Infolge der gesetzten bzw.
vorgegebenen Zustände erzeugt nunmehr der Dekodierer 112
ein logisches Signal "1", nämlich das Signal 123, an
seiner Ausgangsklemme T 2. Dieses Signal wird an die Takteingangsklemme
TLK des D-Flip-Flops 124 angelegt und veranlaßt
dieses, sein Dateneingangssignal zu speichern, wobei
sein Ausgangssignal Q auf den logischen Pegel "1"
übergeht. Dieses Ausgangssignal, nämlich das Starterfassungs-
Torsignal 225, wird an die Wiederstartsklemme des
Mikrorechners 131 angelegt und stellt ein Wiederstartsignal
dar, durch welches der Mikrorechner von einer vorbestimmten
Adresse aus in Gang gesetzt wird.
Die vorstehend im einzelnen beschriebene Erfindung gewährleistet
die folgenden Wirkungen und Vorteile.
Zunächst ist eine bestimmte Temperatur
als Schwellenwert gesetzt, und der Beginn einer tatsächlichen
Körpertemperaturmessung wird auf der Grundlage der
Erfassung eines bestimmten Temperaturanstiegs, nämlich
eines Temperaturgradienten oder -gefälles, über den
Schwellenwert innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne
gesteuert. Das erfindungsgemäße elektronische klinische
Thermometer stützt sich demzufolge nicht auf die Erfassung
oder Messung einer Impedanzänderung zur Steuerung
des Meßbeginns (im Gegensatz zu bisherigen elektronischen
Thermometern dieser Art), und es ist daher bei der
Durchführung einer solchen Messung durch äußere bzw. externe
Störungen weniger stark beeinflußbar.
Weiterhin können Temperaturdaten zum Zeitpunkt
der tatsächlichen Messung von einer Temperaturmeßeinheit
in Kombination mit einer Einheit erhalten werden,
welche den Beginn der Messung angebende Temperaturdaten
liefert. Dieses Merkmal ermöglicht eine Verkleinerung der
Bauteilzahl und trägt zur Ausbildung eines kleineren
Thermometers bei, während hierdurch gleichzeitig auch
die Präzision bzw. Meßgenauigkeit beider Einheiten verbessert
wird. Da weiterhin der Stromverbrauch für die
Vormessung bis zu dem Augenblick, in welchem der Beginn
der (eigentlichen) Messung festgestellt wird, auf ein
Mindestmaß verringert werden kann, ist der Zeitraum, während
welchem die Stromversorgung mit der Last verbunden
ist, im wesentlichen auf die Zeitspanne der eigentlichen
oder tatsächlichen Körpertemperaturmessung begrenzt. Infolgedessen
kann eine einzige Stromversorgung mit größtmöglichem
Vorteil verwendet werden.
Es ist weiterhin nicht nötig, eine Bohrung
oder Ausnehmung zur Betätigung des Stromversorgungsschalters
in der Außenfläche des Thermometer-Gehäuses
vorzusehen, so daß das erfindungsgemäße Thermometer gemäß
Fig. 2 in kompakter, einstückiger Form ausgebildet
werden kann. Diese Konstruktion erleichtert das Reinigen
der Außenfläche des Thermometergehäuses sowie seine wasserdichte
Ausbildung zwecks Verhinderung eines Eindringens
von Flüssigkeit, wie einer antiseptischen Lösung, in
das Gehäuseinnere, so daß das erfindungsgemäße elektronische
Thermometer kompakt gebaut sein kann und eine ausgezeichnete
Haltbarkeit und Sterilisierbarkeit gewährleistet.
Claims (7)
1. Elektronisches klinisches Thermometer, mit
- - einer Temperaturfühlereinheit (40) zur Erzeugung eines der Temperatur entsprechenden Ausgangssignals,
- - einer Entscheidungseinheit (44), die auf der Grundlage des Ausgangssignals der Temperaturfühlereinheit (40) eine über einer vorbestimmten Schwellenwerttemperatur liegende Temperatur als eine erste Bedingung und einen ansteigenden Temperaturgradienten als eine zweite Bedingung diskriminiert, und
- - einer Meßeinheit (46), die in eine Messungs-Startbetriebsart zur Einleitung einer Temperaturmessung auf der Grundlage eines Eingangssignals von der Temperaturfühlereinheit (40) versetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Entscheidungseinheit (44) den Temperaturgradienten über eine vorbestimmte Zeitspanne hinweg diskriminiert und
- - daß die Meßeinheit (46) bei Vorliegen beider Bedingungen in die Messungs-Startbetriebsart versetzbar ist.
2. Elektronisches klinisches Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühlereinheit
(40) das Ausgangssignal in Form einer digitalen Größe
erzeugt, die einer von mindestens zwei Auflösungen,
von denen die eine niedrig und die andere hoch ist,
angepaßt ist, daß die Entscheidungseinheit (44) auf
der Grundlage der niedrigen Auflösung die Temperatur
sowie den Temperaturgradienten diskriminiert, daß eine
Auflösungseinstelleinheit die Auflösung der Temperaturfühlereinheit
(40) von der niedrigen auf die hohe
Auflösung in Abhängigkeit von einem Diskriminiersignal
von der Entscheidungseinheit (44) umschaltet und
daß die eine Meßeinheit (46), die durch ein Diskriminiersignal
von der Entscheidungseinheit (44) in eine
Messungs-Startbetriebsart versetzbar ist, eine Temperaturmessung
auf der Grundlage der der hohen Auflösung
angepaßten digitalen Größe von der Temperaturfühlereinheit
(40) einleitet.
3. Elektronisches klinisches Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungseinheit
(44) zunächst eine über der Schwellenwerttemperatur
liegende Temperatur diskriminiert und dann einen von
der diskriminierten Temperatur ansteigenden Temperaturgradienten
diskriminiert.
4. Elektronisches klinisches Thermometer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühlereinheit
(44) eine Temperatur/Frequenz-Wandlereinheit und
einen Zähler zum Zählen der Frequenz und zur Lieferung
eines diese Frequenz angebenden Signals aufweist,
und daß die Auflösungseinstelleinheit die Dauer einer
vom Zähler durchgeführten Abtastoperation von einer
kurzen auf eine lange Dauer umschaltet.
5. Elektronisches klinisches Thermometer nach Anspruch 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungseinheit
(44) einen Aufwärts/Abwärtszähler zur Lieferung
eines Ausgangssignals, das einer von der Temperaturfühlereinheit
(40) gemessenen Temperatur entspricht,
und einen Dekodierer umfaßt, der in Abhängigkeit von
einem vom Aufwärts/Abwärtszähler gelieferten, einen
Zählstand entsprechend einer Temperatur über der
Schwellenwerttemperatur angebenden Eingangssignal, ein
erstes Ausgangssignal, das die Zählrichtung des Aufwärts/
Abwärtszählers so umschaltet, daß letzterer um
eine der Temperatur entsprechende Größe herabzählt,
und in Abhängigkeit von einem vom Aufwärts/Abwärtszähler
gelieferten Eingangssignal, das einen Zählstand
entsprechend einem ansteigenden Temperaturgradienten
einer einen vorbestimmten ansteigenden Temperaturgradienten
übersteigenden Größe ein zweites Ausgangssignal,
das eine Messungs-Startbetriebsart einführt und
die Auflösungsstelleinheit ansteuert, erzeugt.
6. Elektronisches klinisches Thermometer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungseinheit
(44) eine Rücksetzeinheit zum Rücksetzen der Größe
des Zählstandes im Aufwärts/Abwärtszähler, wenn das
erste Ausgangssignal nicht erzeugt wird und wenn das
zweite Ausgangssignal nach Lieferung des ersten Ausgangssignals
nicht erzeugt wird, aufweist.
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