DE3236456C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dämpfungsträger gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Dämpfungsträger wird in der französischen
Patentschrift 15 48 501 beschrieben. Er besteht aus einer ortsfesten
Bodenplatte mit einer planen Fläche, auf der ein planes
Verschiebeelement aus plastischem, gleitfähigem Werkstoff angeordnet
ist. Eine Rohrleitung ist über eine Trägereinrichtung
auf dem Verschiebeelement befestigt. Die Bodenplatte weist
seitlich hochgezogene Ränder auf, die zur Führung des Verschiebeelements
dienen. Reaktivbewegungen zwischen Verschiebeelement
und Bodenplatte werden durch mechanische Reibung gedämpft.
Zur Schwingungsdämpfung von Rohrleitungen sind weiterhin allgemein
üblich:
(1) Federn enthaltende schwingungsfeste Vorrichtungen (2) hydraulische schwingungsfeste Vorrichtungen (zum Beispiel Öldämpfer). Die Federn enthaltenden schwingungsfesten Vorrichtungen (1) der vorgenannten Art haben insoweit Vorteile als ihr Aufbau relativ einfach ist. Die charakteristische Frequenz des gesamten Leitungssystems kann leicht verändert werden, um eine von der Länge oder ähnlichen Quellen herrührende Resonanzfrequenz zu vermeiden. Nachteile bestehen insoweit, als die Ausdehnung der Leitung infolge thermischer Ausdehnung unzureichend beherrscht wird. Eine weitere Beschränkung bei Systemen mit großer Kapazität hat ihre Ursache in der Herstellung der Federn oder ähnlichem. Die obengenannte hydraulische schwingungssichere Vorrichtung (2) hat die folgenden Vorteile: Dadurch, daß die Resonanzfrequenz wirkungsvoll verringert werden kann, kann die Vorrichtung der Ausdehnung der Leitungen ohne Beschränkung folgen und Systeme mit großer Kapazität können relativ frei gestaltet werden. Die Vorrichtung ist aber hinsichtlich ihrer Wirkung gegenüber der Amplitude von kleinen Schwingungen oder Schwingungen hoher Frequenz nachteilig, wodurch Verschlüsse immer einem inneren Druck ausgesetzt sind und leicht Schaden nehmen.
(1) Federn enthaltende schwingungsfeste Vorrichtungen (2) hydraulische schwingungsfeste Vorrichtungen (zum Beispiel Öldämpfer). Die Federn enthaltenden schwingungsfesten Vorrichtungen (1) der vorgenannten Art haben insoweit Vorteile als ihr Aufbau relativ einfach ist. Die charakteristische Frequenz des gesamten Leitungssystems kann leicht verändert werden, um eine von der Länge oder ähnlichen Quellen herrührende Resonanzfrequenz zu vermeiden. Nachteile bestehen insoweit, als die Ausdehnung der Leitung infolge thermischer Ausdehnung unzureichend beherrscht wird. Eine weitere Beschränkung bei Systemen mit großer Kapazität hat ihre Ursache in der Herstellung der Federn oder ähnlichem. Die obengenannte hydraulische schwingungssichere Vorrichtung (2) hat die folgenden Vorteile: Dadurch, daß die Resonanzfrequenz wirkungsvoll verringert werden kann, kann die Vorrichtung der Ausdehnung der Leitungen ohne Beschränkung folgen und Systeme mit großer Kapazität können relativ frei gestaltet werden. Die Vorrichtung ist aber hinsichtlich ihrer Wirkung gegenüber der Amplitude von kleinen Schwingungen oder Schwingungen hoher Frequenz nachteilig, wodurch Verschlüsse immer einem inneren Druck ausgesetzt sind und leicht Schaden nehmen.
In der japanischen Patentschrift Nr. 51-47 903 der Firma Hitachi
Ltd. wird eine Technik beschrieben, bei der die Schwingung der
Leitung in Bewegung von wärmebeständigen Partikelchen wie Sand
durch ein bewegliches Teil umgesetzt wird und so Schwingungen
in radialer und axialer Richtung der Leitungen durch Reibung
zwischen diesen wärmebeständigen Partikelchen verhindert werden.
Mit dieser herkömmlichen Technik ist es möglich, multidirektionale
Schwingungen zu verhindern und damit eine wärmebeständige
schwingungssichere Vorrichtung geringer Größe für Leitungen
zu erzeugen. Hinsichtlich der Absorption von Schwingungen
ist diese herkömmliche Vorrichtung ungünstig, da die Reibung
zwischen den Partikelchen ausgenutzt wird. Insbesondere
hinsichtlich feiner Schwingungen ist der Absorptionsfaktor
gering, womit es zu Resonanzphänomenen kommen kann. Auch bei
großen Schwingungen kann es infolge der großen Reibung unerwünschterweise
zu Schocks kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dämpfungsträger der eingangs
genannten Art bereitzustellen, der Schwingungen unabhängig
von ihrer Stärke weich dämpfen kann und dabei keinen unangemessenen
inneren Druck erzeugt.
Diese Aufgabe wird bei einem Dämpfungsträger der eingangs genannten
Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des 1. Patentanspruches
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Dämpfungsträger hat
die folgenden vorteilhaften Wirkungen:
- (1) Das vorliegende System ist einfach im Aufbau und kann deswegen mit weniger Kosten hergestellt werden, wobei es trotz des einfachen Aufbaus ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften aufweist.
- (2) Das vorliegende System wirkt nicht nur in eine Richtung, die einer besonderen Bewegungsrichtung entspricht, weswegen die Gestaltung der Leitungsträgervorrichtung frei ist.
- (3) Unabhängig von ihrer Geschwindigkeit und ihrer Amplitude werden auf das System übertragene Schwingungen weich gedämpft. Je größer die Geschwindigkeit ist, desto größer ist der erzeugte Widerstand, wobei eine Auslenkung sofort unterbunden wird. Da insbesondere auch feine Schwingungen früh absorbiert werden, sogar wenn diese Schwingungen (Resonanzschwingungen) sind, die der charakteristischen Frequenz entsprechen, kann die davon ausgehende Wirkung vermindert werden.
- (4) Da sich der Druck in dem viskosen Fluid nicht erhöht, sogar wenn in dem viskosen Fluid Widerstand hervorgerufen wird, braucht keine Verschlußvorrichtung, wie sie bei konventionellen Öldämpfern notwendig ist, vorgesehen werden. Damit kann auch keine Beeinträchtigung der Funktion aus einer Beschädigung dieser Vorrichtungen auftreten.
- (5) Eine geringe Veränderung der Ausdehnung der Leitung, die ihre Ursache in der Wärmeausdehnung hat, kann in einem beweglichen Bereich absorbiert werden, womit das System ohne Beschränkung der Ausdehnung der Leitung folgen kann.
- (6) Der Einbau des vorliegenden Systems am Ort der Leitung kann leicht bewerkstelligt werden, ebenso seine horizontale Ausrichtung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden beispielsweise
und anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer vorteilhaften
Ausgestaltung eines Dämpfungsträgers für ein Leitungssystem
gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 einen Längsschnitt eines wesentlichen Teiles der Vorrichtung
in axialer Richtung der Leitung gesehen.
Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren bezeichnen
die gleichen Elemente. Eine ortsfeste Bodenplatte 1 besteht aus
einer festen flachen Platte 11 und einem zylindrischen Element
12, das auf dem zentralen Teil dieser festen Bodenplatte ausladend
befestigt ist. Die Oberfläche dieser festen flachen Platte
11 und die innere Wandfläche zylindrischen Elements 12 bilden
eine Ausnehmung 1A. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet
Befestigungsöffnungen. Die ortsfeste Bodenplatte 1 wird dadurch
befestigt, daß man Befestigungsbolzen durch ein Gehäusebett B
in diese Befestigungsöffnung 13 einführt und über Befestigungsmuttern
festzieht oder, daß man direkt die ortsfeste Grundplatte
mit dem Gehäusebett B verschweißt ohne dabei Befestigungslöcher
13 vorzusehen.
Ein Verschiebeelement 2 besteht aus einem unteren Teil 21, nämlich
einem scheibenförmigen zylindrischen Element mit einem
großen Durchmesser und einem oberen Teil 22 mit kleinem Durchmesser.
Das Bezugszeichen 23 bezeichnet Bolzenlöcher, die in
den oberen Teil 22 des Verschiebeelementes angeordnet sind.
Das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Trägereinrichtung mit vertikalen
Wandplatten 32, 33 und einer zentralen Verbindungsplatte
34, die auf der Oberfläche einer ebenen Platte 31 zusammen
angeordnet sind. Die ebene Platte 31 ist im wesentlichen
quadratisch und entspricht etwa der Größe des unteren Teils 21
des Verschiebeelements. Die senkrechten Wandplatten 32, 33 haben
Ausnehmungen, die kreisförmig ausgebildet sind und auf
denen über Befestigungsmittel, wie z. B. durch Schweißen, eine
Leitung P befestigt wird. Das Bezugszeichen 35 bezeichnet Bolzenlöcher,
die in der ebenen Platte 31 eingebracht sind und die
entsprechend den Bolzenlöchern 23 dieser beweglichen Scheibe
angeordnet sind.
Die ortsfeste Grundplatte 1, das Verschiebeelement 2 und die
Trägereinrichtung 3 werden im allgemeinen aus Stahl hergestellt,
jedoch sind auch andere Materialien mit einer Stahl
entsprechenden Zähigkeit anwendbar. Üblicherweise wird die
ortsfeste Bodenplatte 1 und das Verschiebeelement 2 über
Schweißen verbunden, sie können jedoch auch vollständig aus Guß
bestehen.
Die Hauptelemente der vorliegenden Erfindung bestehen aus der
Anordnung und der Ausgestaltung der ortsfesten Bodenplatte 1
und dem Verschiebeelement 2, die im Detail in der Fig. 2 dargestellt
sind. Abstandhalter 4 sind auf der unteren planen
Fläche des Verschiebeelements 2 angeordnet. Die Abstandhalter
dienen dabei als abstandhaltende Elemente, die die untere plane
Fläche des Verschiebeelementes 2 in einem vorgegebenen Abstand
zur Grundfläche der Ausnehmung 1A auf der ortsfesten Bodenplatte
1 halten.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Abstandhalter 4
in einer Zahl (mindestens 3, normalerweise 4), die ein selbständiges
Stehen des Verschiebelementes 2 erlauben, in dem Verschiebeelement
2 so eingebettet, daß sie aus der unteren Außenfläche
hervorragen. Die Abstandhalter bestehen aus einem
Material (normalerweise Metall, bevorzugt jedoch hochfestes
Messing), das nicht verschlissen werden kann, wenn die Abstandhalter
in Gleitkontakt mit der Oberfläche der festen flachen
Platte 11 kommen, wobei sie aus der unteren planen Fläche des
Verschiebeelementes ca. 0,5 bis 1,0 mm hervorragen. Der Außendurchmesser
d des unteren Teiles 21 des Verschiebeelementes ist
kleiner als der Innendurchmesser D des zylindrischen Elementes
12 der ortsfesten Bodenplatte, wobei beide Elemente 21 und 12
infolge des Unterschiedes zwischen diesen Durchmessern einen
Fugenteil bilden. Die Durchmesser d und D werden entsprechend
bemessen.
Durch Anordnung des Verschiebeelementes 2 innerhalb des zylindrischen
Elementes 12 auf der ortsfesten Bodenplatte 1 wird
eine Spalte 5 in Abhängigkeit vom Überstand der Abstandhalter 4
zwischen der unteren planen Fläche des Verschiebeelementes 2
und der Oberfläche der festen flachen Platte 11 erzeugt.
Zwischen den Seiten des Verschiebeelementes 2 und der Innenseite
des zylindrischen Elementes 12 der ortsfesten Bodenplatte
1 wird durch die unterschiedlichen Durchmesser in horizontaler
Richtung über die gesamte Fläche ein Bewegungsbereich bestimmt.
Das Bezugszeichen 6 bezeichnet ein viskoses Fluid, das bis zur
Schulterhöhe des unteren Teiles 21 des Verschiebeelementes in
das zylindrische Element 12 eingefüllt wird, wobei das viskose
Fluid sich in den Spaltenbereich 5 ergießt. Das verwendete viskose
Fluid 6 kann neben normalem viskosem Material auch aus
viskosem Material von hoher Viskosität (z. B. hochmolekularem
viskosem Material wie Polyisobutylen, Polypropylen, Polybuten,
Dimethylpolysiloxan oder Asphalt etc.) bestehen, um damit die
später beschriebene Dämpfungswirkung zu erhöhen.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet eine balgartige, staubdichte Abdeckung,
die über das zylindrische Element 12 und dem oberen
Teil 22 des Verschiebeelementes 2 angeordnet ist, um das Eindringen
von Staub oder ähnlichem von außen in das viskose Fluid
6 zu verhindern.
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet Befestigungsmittel für die ortsfeste
Bodenplatte 1, wobei 81 einen Befestigungsbolzen und 82
eine Mutter bezeichnen. In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen
9 einen Bolzen, der über ein Gewinde in ein Bolzenloch 35
der Trägereinrichtung 3 und in ein Bolzenloch 23 im oberen Teil
22 des Verschiebeelementes 2 eingreift, um das Verschiebeelement
2 mit der Trägereinrichtung 3 zu verbinden.
Die Trägereinrichtung S für das Leitungssystem wird in der
nachfolgend beschriebenen Weise zusammengesetzt und eingebaut
und die Leitung P darauf befestigt.
Eine vorbestimmte Menge von viskosem Fluid 6 wird in das zylindrische
Element 12 auf der ortsfesten Bodenplatte 1 eingefüllt
und dann das Verschiebeelement 2 mit den Abstandhaltern 4 in
das zylindrische Element 12 gebracht und langsam in das viskose
Fluid 6 abgesenkt. Das viskose Fluid wird dabei in ausreichender
Menge dem Spaltenbereich 5 zugeführt, so daß keine Blasen
oder ähnliches sich darin ausbilden können, so daß das Verschiebeelement
2 auf der festen flachen Platte 11 aufsitzt.
Danach wird eine staubfeste Abdeckung 7 zwischen dem oberen
Teil 22 des Verschiebeelementes und dem zylindrischen Element
angeordnet, und danach wird die Trägereinrichtung 3 auf dem
Verschiebeelement 2 vollständig über die Bolzen 9 und den mit
23 und 35 bezeichneten Bolzenlöchern befestigt.
Der so zusmmengebaute Leitungsträgerteil S wird auf dem Gehäusebett
B (oder Fundament) entsprechend der Lage der Leitung angeordnet,
und über das Befestigungsloch 13 der ortsfesten
Bodenplatte 1 wird der im Gehäusebett B angeordnete Befestigungsbolzen
81 eingeführt und dann die Mutter 82 festgezogen.
Dann wird die Leitung P auf die Trägereinrichtung 3 der Leitungsstütze
S angeordnet und dann die senkrechte Wandplatten
32, 33 und die Leitung P befestigt.
Der vorstehend beschriebene Einbau kann leicht durchgeführt
werden und hat die folgenden Vorteile: Sogar wenn beim Einbau
das Gehäusebett und die Leitung P zueinander geringfügig verschoben
sind, wird eine derartige Relativverschiebung im Rahmen
des Bewegungsbereiches zwischen dem unteren Teil 21 des Verschiebeelementes
und dem zylindrischen Element 12 der festen
Bodenplatte ausgeglichen und so eine leichte Einstellung ermöglicht.
Beim Zusammenbau und Einbau der Leitungsträgereinrichtung
S kann auch so vorgegangen werden, daß zunächst die ortsfeste
Bodenplatte 1 auf dem Gehäusebett B über die Befestigungsbolzen
81 befestigt wird und dann sukzessive das Verschiebelement
2 und die Trägereinrichtung 3 auf der ortsfesten
Bodenplatte 1 befestigt werden.
Im folgenden wird die Wirkung einer Auslenkung (Schwingung oder
Bewegung) der Leitung P auf die vorher beschriebene Leitungsträgervorrichtung
S beschrieben.
Unter der Annahme, daß die Leitung P über eine Kraft in Richtung
A (Fig. 2) ausgelenkt wird, wird sowohl die Trägereinrichtung
3 als auch das Verschiebeelement 2, die mit der Leitung P
verbunden sind, in Richtung A bewegt, da sie über die Abstandhalter
4 auf der ortsfesten Bodenplatte 1 gleitend aufsitzen.
Das bedeutet, das Verschiebeelement 2 und die ortsfeste Bodenplatte
1 werden relativ zueinander mit der Geschwindigkeit v
verschoben. Da jedoch der Spaltenbereich 5 zwischen der unteren
planen Fläche des Verschiebeelementes 2 und der Oberfläche der
festen flachen Platte 11 mit viskosem Fluid 6 aufgefüllt ist,
wird ein viskoser Scherwiderstand ausgeübt. Daraus folgt: Die
Widerstandskraft F durch den viskosen Scherwiderstand ist allgemein
proportional dem Koeffizienten der Viskosität µ des viskosen
Materials, der Fläche S der zwei Oberflächen, die die Relativbewegung
durch das viskose Material bewirken und der relativen
Geschwindigkeit v zueinander und umgekehrt proportional
der Spalthöhe h zwischen den zwei Oberflächen. Deswegen wirkt
die Widerstandskraft so, daß sie die Bewegung des Verschiebeelementes
2 zu stoppen sucht und damit die Leitung P entsprechend
den verschiedenen Ausführungen der unteren planen Fläche
des Verschiebeelementes 2 und der Oberfläche der festen flachen
Platte 11 dämpft. Daraus folgt: Wenn man den Spalt 5 extrem eng
macht und die Fläche zwischen den beiden planen Flächen so
ausgestaltet, daß der untere Teil 21 des Verschiebeelementes so
groß wie möglich ist, nimmt die Widerstandskraft F im Verhältnis
zur Geschwindigkeit zu, wodurch wiederum das Verschiebeelement
2 und die damit verbundene Leitung P im Bewegungsfall sofort
gestoppt wird.
Dieses Verhalten wird noch wirkungsvoller, wenn man ein hochmolekulares
viskoses Material von hoher Viskosität verwendet, z. B.
viskoses Fluid 6. Dieses vikose Material hat eine Nicht-Newtonsche-Flußcharakteristik,
was einer simultativen plastischen
Flußcharakteristik entspricht (darunter versteht man ein
Phänomen, bei dem die Zunahme der Geschwindigkeit des Fluids
ein Wechsel von hoher Viskosität zu niederer Viskosität zur Bewirkung
eines leichteren Flusses stattfindet und der Grad der
Zunahme der Widerstandskraft abnimmt. Die Widerstandsgeschwindigkeit
ist ungefähr proportional dem halben Quadrat der Geschwindigkeit).
Das Auftreten der Widerstandskraft ist konstant
unabhängig von der Amplitude der Auslenkung und der Frequenz,
wenn die Geschwindigkeit die gleiche ist.
Bei gleicher Geschwindigkeit zeigt diese Widerstandskraft einen
Anstieg entsprechend einer Rechteckwelle, weswegen sie gegenüber
Schwingungen außerordentlich sensitiv ist und damit eine
ausgezeichnete und schnelle Reaktion bewirkt.
Als Folge davon wird die Bewegung der Leitung P schnell gedämpft,
und keine Wirkungen, die sich nachteilig auf die Einzelelemente
der Trägereinrichtung auswirken könnten, treten
auf.
Ist beispielsweise der Außendurchmesser d des Verschiebeelementes
2320 mm, der innere Durchmesser D des Elementes 12 450 mm
und die senkrechte Reaktionskraft auf den Träger S 2 t, so ist
es mit der dargestellten Ausführungsform möglich, z. B. einen
Dämpfungskoeffizienten C mit 326 kg × sec/cm zu erreichen.
Bei der Erfindung sind Abweichungen von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
möglich.
Zum Beispiel kann anstelle der zylindrischen Form des Elementes
12 bei der vorliegenden Ausführungsform auch eine quadratische
Form verwendet werden. In diesem Fall muß das Verschiebeelement
2 innerhalb dieser quadratischen Seitenwände frei bewegbar sein
und dabei einen Bewegungsraum zur Verfügung haben. Weiterhin
kann das Verschiebeelement auch quadratisch ausgebildet sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bewegung des Verschiebeelementes
2 in horizontaler Richtung in jeder Richtung
möglich, diese Bewegung kann aber auch auf eine Bewegungsrichtung
beschränkt sein.
Beim vorstehenden Ausführungsbeispiel besteht das Verschiebeelement
2 aus der unteren Teilscheibe 21 mit großem Durchmesser
und der oberen Teilscheibe 22 mit kleinem Durchmesser, und zwar
deswegen, weil man den oberen Teil des Trägers so leicht als
möglich machen will und damit man die staubdichte Abdeckung 7
leicht montieren kann. Das Verschiebeelement kann aber auch aus
Einzelscheiben gleichen Durchmessers zusammengesetzt sein.
Wenn die Leitung P eine Wärme- oder Kälteleitung ist (z. B.
eine Leitung zum Transport flüssigen Naturgases, eine Dampfleitung
etc.), kann zwischen dem Verschiebeelement 2 und der Trägereinrichtung
3 eine Wärmeisolierplatte angeordnet sein. Sie
verhindert, daß die Charakteristika des viskosen Fluids 6 dadurch
beeinträchtigt werden, daß Wärme aus der Leitung P abfließt
oder auf die Leitung übertragen wird. Gestaltet man weiterhin
diese wärmeisolierende Platte aus elastischem Material
oder verwendet man anstelle der wärmeisolierenden Platte eine
Gummiplatte, so kann man noch Torsionsauslenkungen oder senkrechte
Schwingungen der Leitung P wegdämpfen.
Claims (7)
1. Dämpfungsträger mit einer ortsfesten Bodenplatte (1), einem
auf der Bodenplatte (1) auf einer planen Fläche verschieblich
geführten, planen Verschiebeelement (2) und einer mit dem Verschiebeelement
(2) verbundenen Trägereinrichtung (3) zur Aufnahme
der zu dämpfenden Elemente (P), insbesondere Rohrleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement (2) in
einer Ausnehmung (1A) auf der Bodenplatte (1) in einem durch Abstandselemente
(4) vorgegebenen, einen engen Spalt (5) bildenden
Abstand zur planen Fläche angeordnet ist und die Ausnehmung (1A)
den Spalt (5) füllendes viskoses Material (6) aufweist, wobei
der Abstand im Spalt (5) und die Viskosität des Materials derart
gewählt ist, daß die Scherwiderstandskraft des viskosen
Materials im Spalt (5) die horizontale Relativbewegung zwischen
Verschiebeelement (2) und Bodenplatte (1) dämpft.
2. Dämpfungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschiebeelement (2) ein scheibenförmiges Element (21)
aufweist, das in der zylindrisch ausgebildeten Ausnehmung (1A)
angeordnet ist.
3. Dämpfungsträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandselemente (4) auf dem planen
Verschiebeelement (2) angeordnet sind.
4. Dämpfungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandselemente (4) aus hochfestem
Messing bestehen.
5. Dämpfungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das viskose Material (6) ein viskoses Fluid mit hoher Viskosität
ist.
6. Dämpfungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinrichtung (3) auf dem Verschiebeelement
(2) über ein wärmeisolierendes Material isoliert angeordnet
ist.
7. Dämpfungsträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das wärmeisolierende Material aus einer Platte aus elastischem
Dämpfungsmaterial besteht.
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1982
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