DE3236173A1

DE3236173A1 - Vorrichtung insbesondere zum auftragen eines klebemittels zum verlegen von kabeln durch verkleben

Info

Publication number: DE3236173A1
Application number: DE19823236173
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Walter Rose GmbH and Co KG
Current assignee: Walter Rose GmbH and Co KG
Priority date: 1982-09-30
Filing date: 1982-09-30
Publication date: 1984-04-05

Description

Bezeichnung : "Vorrichtung insbesondere zum Auftragen eines
Klebemittels zum Verlegen von Kabeln durch Verkleben" "Vorrichtung insbesondere zum Auftragen eines Klebemittels zum Verlegen von Kabeln durch Verkleben" Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur bereichsweisen Auftragung eines viskosen Fluids, insbesondere eines Klebemittels, auf elastische, bandförmige Körper, insbesondere auf Kabel, insbesondere zum Verlegen von Kabeln durch Verkleben.
In der Befestigungstechnik werden heute vielfach bereits Klebetechniken eingesetzt, so auch beim Verlegen von Kabeln, z.B. in Haushalten, etwa, wenn nachträglich eine Wohnung mit Telefonkabeln o. dgl. ausgerüstet werden muß, wobei diese Kabel nicht unter Putz gelegt werden können. Beim Verkleben, welches heute häufig mit Klebpistolen erfolgt, wird ein Klebstoff während des Klebevorganges im Spritzkopf auf Schmelztemperatur erhitzt, wobei dieser dann ausgetragen wird und bei Erkalten zwischen Untergrund und aufzuklebendem Objekt für die entsprechende Verbindung sorgt. Werden mit derartigen Klebpistolen z.B. Telefonkabel o. dgl. verklebt, so werden seitens des Kunden an die Qualität der Verkleberarbeit, insbesondere deren optisches Erschein-ungsbild, sehr hohe Anforderungen gestellt. So sollte z.B. Klebstoff nicht seitlich unter dem Kabel ausgetragen werden, die unmittelbare Umgebung, wie Tapeten, Fußbodenleisten o. dgl., sollten nicht verschmutzt werden u. dgl. mehr.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der das Auftragen derartiger viskoser Fluide--auf elastische, bandförmige Körper, wie dies z.B. Kabel sind, so erfolgen kann, daß ein kontinuierliches Arbeiten in sehr sauberer Art und Weise möglich ist, d.h. bei Kabelverklebearbeiten soll ein Auftragen und Dosieren des Klebstoffes nur auf Bereiche des Kabels sichergestellt werden.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen Führungs-und Dosierkopf mit einem Führungskanal für den bandförmigen Körper und eine in den Führungskanal mündende Fluid-Dosieröffnung zum Auftragen des Fluids-bei Durcdug des bandförmigen Körpers durch den Führungskanal gelöst.
Mit einem derartigen Führungs- und Dosierkopf, in dem sowohl das zu verlegende Kabel geführt ist und zum anderen die Klebstoffspur gezielt aufgetragen werden kann, ist ein sehr rasches, sauberes Arbeiten möglich.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Führungs-und Dosierkopf lösbar mit der Klebpistole verbindbar ist.
Grundsätzlich könnte eine Klebpistole ausschließlich mit dem Führungs- und Dosierkopf ausgerüstet sein. Allerdings ist zu deren vielfältigem Einsatz die erfindungsgemäße Gestaltung besonders zweckmäßig. In diesem'Fall stellt der Führungs- und Dosierkopf ein für den bestimmungsgemäßen Einsatz zum Kabelverlegen nützliches Zusatzgerät dar.
In spezieller Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Führungskanal für das Kabel den Führungs-und Dosierkopf in einer Mittelebene schräg durchsetzt, wobei die Dosieröffnung für den Klebstoff in der Mittellängsachse des Kopfes in den Führungskanal einmündet.
Zweckmäßig ist es, wenn, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht, der Führungskanal für das Kabel mit einem seitlichen, das Einlegen des Kabels ermöglichenden Schlitz versehen ist, was das Arbeiten stark erleichtert, insbesondere wenn nicht gewährleistet werden kann, daß z.B. der Benutzer der Vorrichtung ein Kabel vom Ausgangspunkt bis zum Endpunkt durchgehend verlegen kann, vielmehr ist dieser häufig gezwungen abzusetzen, Wanddurchbrüche zu überbrücken u. dgl mehr. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung läßt sich jeweils das in der Regel in sehr großen Längen aufgerollte Kabel bereichsweise in die Vorrichtung einlegen, ohne daß es eines Einfädelns bedürfte.
Um eine besonders einfache Führung der Vorrichtung während der Verlegearbeiten zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß der Führungskanal für das Kabel in bezug auf die Durchzugrichtung des Kabels beim Gebrauch auf der Oberseite des Führungs- und Dosierkopfes beginnt, diesen schräg bis zur Unterseite durchsetzt und auf der Unterseite parallel zur Mittellängsachse nach vorne zum Kopfende hin als Nut geführt ist, wobei in weiterer Ausgestaltung vor- gesehen sein kann, daß der Führungskanal von der unteren Vorderkopfkante senkrecht nach oben als Nut weitergeführt ist.
Die letztere Maßnahme macht es möglich, auch über enge Ecken Kabel zu verlegen, da der vordere Kopf bereits durch die Führung der Nuten, in denen ein mit Klebstoff benetztes Kabel geführt ist, bereits einen sehr engen rechten Winkel vorgibt, so'da8 auch in Wandecken o. dgl. ein Verlegen in einfacher Weise möglich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung mit gestrichelt angedeutetem Klebpistolenkopf und einer schrägen Verlegeebene im Ausschnitt mit aufgeklebtem Kabel, Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Pfeil In' inFig. 1, Fig. 3 und 4 Aufsichten auf die Vorrichtungen gemäß Pfeil III bzw. IV in Fig. 2 sowie in Fig. 5 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil V in Fig. 2.
Auf einer in Fig. 1 lediglich bereichsweise gestrichelt wiedergegebenen Klebpistole 1 ist die allgemein mit 2 bezeichnete Vorrichtung mittels Bajonettausnehmungen 3 am Standardspritzkopf 4 (Fig. 1 ebenfalls gestrichelt) über Bajonettstifte 5 lösbar verbunden.
Die Vorrichtung 2 ist als Führungs- und Dosierkopf ausgebildet und wird im weiteren lediglich zur Vereinfachung als Kopf 2 bezeichnet.
Der Kopf 2 ist mit einem Führungskanal 6 (Fig. 2) für ein mit einer Klebstoffspur 7 zu versehendes Kabel 8 ausgerüstet. Der Führungskanal 6 für das Kabel 8 durchsetzt in einer Mittelebene den Kopf 2 schräg, d.h. bezugnehmend auf Fig. 2 bzw. Fig. 1, von links oben nach rechts unten, wobei er ein Stück vor der Stirnseite 9 des Kopfes 2 an der Unterseite endet. Der Führungskanal 6 ist dann als nach unten offene Nut 10 nach vorne zur Stirnseite 9 hin verlängert und geht dann in eine senkrecht nach oben verlaufende weitere Nut 11 über, wie sich dies besonders deutlich aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 5 und 1 ergibt.
In der mit 12 bezeichneten Mittellängsachse des Kopfes 2 endet die Dosieröffnung 13 für den Klebstoff, wie sich dies aus Fig. 5 ergibt. Erkennbar wird bei Durchzug des Kabels 8 und gleichzeitigem Vorschub eines Klebstoffes über die Dosieröffnung 13 der an dieser vorbeistreichen- de Mantelbereich des Kabels 8 mit Klebstoff benetzt, so daß sich eine Klebstoffspur 7 auf der Unterseite des Kabels 8 relativ zur Arbeitsstellung des Kopfes 2 bzw. der Pistole 1 ergibt.
Zum leichteren Einlegen des Kabels 8 ist der FUhrungskanal 6 seitlich als Schlitz 14 ausgebildet. Die Figuren zeigen auch, daß alle Ubergänge sowohl von den Kanalbereichen 6, 10 und 11 sowie vom Seitenschlitz 14 zu den Nachbarbereichen abgerundet ausgebildet sind.
Die stirnseitige Führungsnut 11 im Kopf 2 ermöglicht es, sehr starke Richtungsänderungen eines mit Klebstoff versehenen Kabels zu ermöglichen, d.h. ein Kabel bis in die Ecke eines Gebäudes o. dgl. zu führen und dort im rechten Winkel umzulenken, wobei die Verklebung aufrechterhaltenwird.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht von einer bestimmten Verbindungsart zwif schen Klebpistole 1 und Vorrichtung 2 beschränkt, auch nicht auf ein spezifisches Material, ebensowenig wie auf nur einen Führungskanal. In gleicher Weise können auch zwei Führungskanäle zum paarweisen Verlegen vorgesehen sein u. dgl. mehr.
Leerseite

Claims

Ansprüche 0 Vorrichtung zur bereichsweisen Auftragung eines viskosen Fluids, insbesondere eines Klebemittels, auf elastische, bandförmige Körper, insbesondere auf Kabel, insbesondere zum Verlegen von Kabeln durch Verkleben, gekennzeichnet durch einen Führungs- und Dosierkopf (2) mit einem Führungskanal (6) für den bandförmigen Körper (8) und eine in den Führungskanal (6) mündende Fluid-Dosieröffnung (13) zum Auftragen des Fluids (7) bei Durchzug des bandförmigen Körpers (8) durch den Führungskanal (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Klebpistole, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs- und Dosierkopf (2) lösbar mit der Klebpistole (1) verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (6) für das Kabel (8) den Füh- rungs- und Dosierkopf (2) in einer Mittelebene schräg durchsdzt, wobei die Dosieröffnung (13) fUr den Klebstoff in der Mittellängsachse (12) des Führungs- und Dosierkopfes (2) in den Führungskanal (6) einmündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (6) für das Kabel (8) mit einem seitlichen, das Einlegen des Kabels ermöglichenden Schlitz (14) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (6) für das Kabel (8) in bezug auf die Durchzugrichtung des Kabels (8) beim Gebrauch auf der Oberseite des Führungs- und Dosierkopfes (2) beginnt, diesen schräg bis zur Unterseite durchsetzt und auf der Unterseite parallel zur Mitellängsachse (12) nach vorne zum Kopfende (9) hin als Nut (10) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (6) von der unteren Vorderkopfkante senkrecht nach oben als Nut (11) weitergeführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ubergangsbereiche der Führungskanalabschnitte (6,10, 11) abgerundet ineinander übergehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Dosieröffnung (13) für den Klebstoff im Führungs- und Dosierkopf (2) eine Innenausnehmung zur Aufnahme des Standardspritzkopfes (4) einer Heißschmelz-Klebpistole (1) anschließt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von am Standardspritzkopf (4) einer Heißschmelz-Klebpistole (1) angeordneten BaåonettstiSten (8) entsprechende Bajonettausnehmungen (3) am Führungs- und Dosierkopf (2) zur lösbaren Verbindung an der Klebpistole (1) vorgesehen sind.