DE3235544C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus dem DE-GM 19 03 434 ist ein
elektrisch betriebener Bohrhammer mit Sicherheitskupplung bekannt,
dessen Auslösekraft über die Vorspannung einer Feder einstellbar
ist. Das Auslösemoment muß hier jedoch vor jeder Benutzung auf den
richtigen Wert eingestellt werden. Geschieht dies nicht, ist das
rechtzeitige Ansprechen der Sicherheitskupplung, insbesondere dann,
wenn die Bedienungsperson beim Bohren auf einer Leiter steht, nicht
gewährleistet. Besonders groß ist die Gefahr, wenn das Auslösemoment
z. B. beim Bohren mit Hohlbohrkronen mit Durchmessern von 80 bis
120 mm sehr hoch eingestellt wurde und nach Beendigung der Arbeiten
nicht wieder reduziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handwerkzeugmaschine
vorzuschlagen, bei der das erhöhte Auslösemoment von der Bedienungs
person nicht unbewußt oder unbeabsichtigt aufrechterhalten werden
kann.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das erhöhte Auslösemoment nur
so lange wirksam ist, wie die Betätigungsmittel vom Bedienungsmann
in der entsprechenden Stellung gehalten sind, bzw. das nach Los
lassen der Betätigungsmittel das Auslösemoment selbsttätig zum ur
sprünglichen Wert zurückkehrt. Damit ist gewährleistet, daß die
Sicherheit nie unbewußt herausgenommen werden kann und der Bedie
nungsmann auf diese Sicherheit nur ganz bewußt bzw. vorsätzlich ver
zichtet, solange er die Betätigungsmittel, z. B. gegen eine Feder
kraft betätigt. Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine ermöglicht
es, im Extremfall das Ansprechmoment sogar bis unendlich zu erhöhen,
d. h., die Sicherheitskupplung ganz zu blockieren, ohne daß davon
eine unkalkulierbare Unfallgefahr ausgeht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Bohrhammer im Längsschnitt,
Fig. 2 ein zweites Aus
führungsbeispiel,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 und 5 ein viertes
Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 ein fünftes Ausführungs
beispiel.
Der in der Zeichnung dargestellte Bohrhammer hat ein Ge
häuse, welches aus zwei Hauptteilen aufgebaut ist. Der
erste Gehäuseteil 1 nimmt einen Elektromotor 2 und ein
Getriebe 3 auf. Der zweite Gehäuseteil 4, der von oben
auf den Gehäuseteil 1 aufgesetzt ist, nimmt im wesent
lichen einen Werkzeughalter 5 und ein Schlagwerk 6 auf.
Der erste Gehäuseteil 1 besteht aus einem aus Metall ge
fertigten Gehäuse für das Getriebe 3 und einem an dieses
angespritzten, aus Kunststoff bestehenden Gehäuse für den
Elektromotor 2.
Auf der dem Wergzeughalter 5 abgewandten Seite trägt das
Gehäuse des Bohrhammers in bekannter Art und Weise einen
Handgriff 7, in dem ein Drückerschalter 8 angeordnet ist,
der den Elektromotor 2 steuert.
Auf die zylindrische Außenfläche des Werkzeughalters 5
ist ein mittels eines Klemmhalters befestigter an sich
bekannter Zusatzhandgriff 9 aufgeschoben. Der Zusatzhandgriff
9 kann über den Klemmhalter in jede für die Benützung
zweckmäßige Winkelstellung gedreht und dort festgeklemmt
werden.
Der im ersten Gehäuseteil 1 angeordnete Elektromotor 2
hat einen auf einer Motorwelle 10 angeordneten Anker 11.
Die Motorwelle 10 ist in zwei Kugellager 12, 13 aufgenommen.
Auf dem freien, aus dem Kugellager 13 hervorragen
den Ende trägt die in der Längsmittelebene des
Gehäuses angeordnete Motorwelle 10 ein Motorritzel 14.
Das Motorritzel 14 kämmt mit einen am Umfang einer Kur
belscheibe 15 angeordneten Zahnkranz 16. Die Kurbel
scheibe 15 ist durch einen in einen Kugellager 17 und ei
nem Nadellager 18 geführten Wellenzapfen 19 im metalli
schen Gehäuseteil 4 fliegend gelagert.
Exzentrisch trägt die Kurbelscheibe 15 einen Kurbelzapfen
20, auf dem drehbar ein Kulissenstein 21 angeordnet ist.
Der Kulissenstein 21 hat die Form eines Quaders und greift
in eine gerade, senkrecht zur Längsmittelebene des Bohr
hammers verlaufende Kulissenführung 22 des Schlagwerks 6
ein.
Das Schlagwerk 6 ist ein an sich bekanntes Luftpolster
schlagwerk, wie es beispielsweise in US-PS 34 56 740
(R. 8769) beschrieben ist. Es hat einen topfförmigen
Hohlkolben 23, der von der Kulissenführung 22 angetrieben
wird. In der Bohrung des Hohlkolbens 23 ist ein Schläger
24 dicht und gleitend geführt. Der Schläger 24 wirkt auf
einen im Werkzeughalter 5 axial verschieblich und dreh
bar angeordneter zwischendöpperähnlichen Werkzeugkopf 25
ein. Der Werkzeugkopf 25 hat eine Aufnahmesackbohrung 26,
an deren Wandung drehmonentübertragende, hier als Keilwelle
ausgebildete Mitttel angeordnet sind. In die Aufnahmesackboh
rung 26 wird das entsprechend ausgebildete Einsteckende
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Werkzeugs ein
geschoben. Auf der der Aufnahmesackbohrung 26 abgewandten
Stirnseite trägt der Werkzeugkopf 25 an einen zylindri
schen Fortsatz eine Keilwellenverzahnung 27, welche in
eine zugeordneten Innenkeilwellenverzahnung eines hohlen
Kegelrades 28 eingreift. Das hohle Kegelrad 28 weist ein
zylindrische Erweiterung auf, die über den Hohlkolben 23
des Schlagwerks 6 greift.
An der dem Werkzeugkopf 25 abgewandten Stirnseite trägt
das Kegelrad 28 eine Kegelverzahnung 29, die mit einem
zugeordneten Kegelritzel 30 kämmt. Das Kegelritzel 30
ist am oberen Ende einer hohlen Kupplungswelle 31 ange
ordnet, die wiederum in den Bohrungen von zwei mit axia
lem Abstand voneinander angeordneten Nabenteilen 32, 33
drehbar geführt ist. Beide Nabenteile 32, 33 sind
konzentrisch in einem hülsenartigen Fortsatz 34 eines
Stirnrades 35 angeordnet, das mit dem Motorritzel 14 des
Elektromotors 2 kämmend in einem Nadellager 36 im Gehäuseteil
4 des Bohrhammers drehbar gehalten ist. An ihrem unteren
Ende ist die Kupplungswelle 31 durch ein Axialnadellager
31′ abgestützt.
Das erste, hier obere Nabenteil 32 ist - etwa durch Ein
pressen - drehfest mit den Stirnrad 35 verbunden. Das
zweite, hier untere Nabenteil 33 ist als Ausgangsglied
einer Sicherheitskupplung ausgestaltet. Dazu sind an ei
ner zur Drehachse normalen Stirnfläche des zweiten Naben
teils 33 - des Ausgangsglieds der Sicherheitskupplung -
Rastnocken 37 angeordnet, welche von einer in Richtung
der Achse des Nabenteils 33 wirkenden Kupplungsfeder 38 mit
Gegenrastnocken 39 am Eingangsglied der Sicherheitskupp
lung im Eingriff gehalten sind. Die Gegenrastnocken 39
sind an einem flanschartigen, nach radial innen vorste
henden Bund 34′ - dem Eingangsglied der Sicherheitskupp
lung - im Fortsatz 34 des Stirnrades 35 angebracht.
Das Nabenteil 33 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, gegen
die Kraft der Kupplungsfeder 38 axial beweglich. Die Kupp
lungsfeder 38 stützt sich mit ihrem zu dem an zweiten
Nabenteil 33 anliegenden Ende abgewandten Ende an einer
Ringfläche des ersten Nabenteils 32 ab.
In radialen Durchbrüchen 40, 41 der Kupplungswelle 31 sind
als Kugeln ausgestaltete Mitnehmerkörper 42, 43 angeord
net, die je nach radialer Stellung der Durchbrüche 40, 41
bezüglich der Achse der Kupplungswelle 31 in zugeordnete
Ausnehmungen 44, 45 in der Bohrung der Nabenteile 32, 33
eingreifend die Nabenteile 32, 33 drehfest nit der Kupplungswelle
31 verbinden können. Die in den Durchbrüchen 40, 41 radial
beweglichen Mitnehmerkörper 42, 43 bilden also in Verbin
dung mit den Ausnehmungen 44, 45 zwei axial hintereinan
der angeordnete Mitnehmerkupplungen.
Die Steuerung dieser Mitnehmerkupplungen wird durch einen
in der hohlen Kupplungswelle 31 axial verschiebbaren Bolzen
46 bewirkt. Der Außendurchmesser des Bolzens 46 ist so bestimmt,
daß er gleitend in der Bohrung der hohlen Kupplungswelle
31 sich bewegen kann. Ausgehend von seinen
beiden Enden weist der Bolzen 46 zwei Bereiche 46′, 46″ so weit
verringerten Durchmessers auf, daß - je nach der axialen
Stellung des Bolzens 46 innerhalb der Kupplungswelle 31 -
in mindestens einen dieser Bereiche 46′, 46″ jeweils die
Mitnehmerkörper 42, 43 einer Mitnehmerkupplung ausweichen
können, wobei der kuppelnde Eingriff der Mitnehmerkörper
42, 43 in die zugeordnete Ausnehmungen 44, 45
eines der Nabenteile 32, 33 aufgehoben und die Drehverbindung
des jeweiligen Nabenteils 32, 33 mit der Kupplungswelle 31
unterbrochen wird.
An dem sich innerhalb des Kegelritzels 30 befindlichen
Boden der Bohrung der Kupplungswelle 31 stützt sich eine
Druckfeder 47 ab, die mit ihrem anderen Ende auf die
innere Stirnseite des Bolzens 46 einwirkt und den Bolzen 46
aus der Bohrung der Kupplungswelle 31 herauszubewegen sucht.
Vor der der Druckfeder 47 abgewandten Stirnseite liegt ein
Exzenterzapfen 48, dessen Achse ebenso wie in die Achse
einer ihn tragenden Schaltwelle 49 rechtwinklig zur Achse
des Bolzens 46 verläuft. Auf dem freien, aus dem Gehäuse
des Bohrhammers herausragenden Ende der Schaltwelle 49 ist
ein Drehgriff 50 drehbar angeordnet. Der Drehgriff 50
bildet gewissermaßen die ineinander integrierten Betäti
gungsmittel zur Steuerung des Auslösemoments der Sicher
heitskupplung und die Schaltmittel zur Steuerung der
formschlüssigen Mitnehmerkupplung im Drehantrieb. Zur
Weiterleitung der vom Bedienungsmann auf den Drehgriff 50
aufgebrachten Stellbewegung ist dieser über ein elastisches
Glied mit der Schaltwelle 49 verbunden. Wie in Fig. 1
erkennbar ist, besteht das elastische Glied aus einer im
wesentlichen in Umfangsrichtung des Drehgriffs 50 angeord
netem Druckfeder 51, die sich einerseits an einer radialen
Fläche im Drehgriff 50 und andererseits an einem radialen
Sperrstift 52 der Schaltwelle 49 abstützt. Durch diese Ein
richtung wird das Durchschalten der Schalt- bzw. Betägi
gungsmittel (Drehgriff 50) dann ermöglicht, wenn die
radialen Durchbrüche 40, 41 in der Kupllungswelle 31
nicht gerade den Ausnehmungen 44, 45 in den Nabenteilen 32, 33 gegenüberliegen.
Die gewissermaßen in der Druckfeder 51 gespeicherte
Stellbewegung wird in dem Moment wirksam,
wenn die radialen Durchbrüche 40, 41 in der Kupplungswelle 31 mit
den Ausnehmungen der Nabenteile 32, 33 fluchten, wodurch der
Drehantrieb durchgeschaltet wird. Dabei ist der Drehantrieb
vom Stirnrad 35, eine der erwähnten Mitnehmerkupplungen,
dem Kegelritzel 30 und dem im wesentlichen
hülsenförmig ausgebildeten Kegelrad 28 mit der Kegelverzahnung
29 gebildet.
Wird der Elektromotor 2 in Betrieb gesetzt, so treibt er
einerseits die Kurbelscheibe 15 und andererseits das Stirn
rad 35 des Drehantriebs an. Über den um die Achse der Kur
belscheibe 15 kreisenden Kurbelzapfen 20, den Kulissenstein
21 und die Kulissenführung 22 wird das Schlagwerk 6 in eine
Hin- und Herbewegung versetzt. Über das im Innern des
Hohlkolbens 23 befindliche Luftpolster wird dem Schläger
24 eine Axialbewegung erteilt. Beim Auftreffen auf den
Werkzeugkopf 25 gibt der Schläger 24 in an sich bekannter
Art und Weise seine kinetische Energie schlagartig an den
Werkzeugkopf 25 und das darin aufgenommene, in der Zeich
nung nicht dargestellte Werkzeug ab.
Die dem Stirnrad 35 erteilte Drehbewegung wird in der in
Fig. 1 dargestellten ersten Schaltstellung der Schalt- und
Betätigungsmittel über die vom Bund 34′ mit dem Gegenrastnocken
39 und dem unteren Nabenteil 33 mit den Rastnocken
37 gebildeten Sicherheitskupplung über die im Eingriff befindlichen
Mitnehmerkörper 43 auf die Kupplungswelle 31
übertragen. Von dort wird das Drehmoment über den beschriebenen
Drehantrieb letztlich auf das in der Aufnahmesackbohrung
26 drehfest angeordnete Werkzeug übertragen.
Soll nun der Drehantrieb unterbrochen werden - sei es,
weil ein Dübel eingesetzt wird, sei es, weil ein Bohrwerkzeug
zum Ansetzen nur geschlagen werden soll -,
so wird der Bedienungsmann den Drehgriff 50 aus der in
Fig. 1 dargestellten ersten Schaltstellung in die gegenüber
dieser um 90° verdrehte zweite Schaltstellung
bewegen. Die erste und die zweite Schaltstellung sind mit
tels eines am Drehgriff 50 angeordneten Rastvorsprungs 53,
der in eine zugeordnete Ausnehmung im Gehäuse des Bohr
hammers greift, arretierbar. In dieser zweiten Schaltstel
lung wird der Bolzen 46 so weit in die Bohrung der Kupp
lungswelle 31 eingeschoben, bis das untere Ende des im
Durchmesser verringerten Bereichs 46′ die oberen Mitneh
merkörper 42 berührt, ohne daß er sie aus ihrer Stellung
bewegt. Nun können allerdings die unteren Mitnehmerkörper
43 in den zweiten Bereich 46′′ mit verringertem Durchmes
ser nach radial innen ausweichen, wodurch die Kupplungs
verbindung zwischen der Kupplungswelle 31 mit dem unteren
Nabenteil 33 - dem Ausgangsglied der Sicherheitskupplung -
unterbrochen wird. Es liegt auf der Hand, daß in dieser
zweiten Stellung des Drehgriffs 50 der Drehantrieb unter
brochen ist.
Aus dieser zweiten Schaltstellung kann der Bedienungsmann
durch weiteres Verdrehen um 90° des Drehgriffs 50 diesen
in die dritte Schaltstellung bewegen, die allerdings
nicht arretierbar ist. In dieser dritten Stellung schiebt
der in der Schaltwelle 49 angeordnete Exzenterzapfen 48
den Bolzen 46 gegen die Kraft der Druckfeder 47 noch wei
ter in die Bohrung in der Kupplungswelle 31 hinein, wobei
die oberen Mitnehmerkörper 42 nach radial außen gedrückt
werden. Hierdurch kommen sie in kuppelnden Eingriff mit
den Ausnehmungen 44 im oberen Nabenteil 32. Da dieses
Nabenteil 32 drehfest mit dem Stirnrad 35 verbunden ist,
ist die Sicherheitskupplung ausgeschaltet oder mit ande
ren Worten, das Auslösemoment der Sicherheitskupplung
ist von dem durch die Kupplungsfeder 38 und die Über
rastwinkel der Rastnocken 37 bzw. Gegenrastnocken 39
bestimmten Wert bis auf einen unendlich großen Wert er
höht worden. Diese dritte Schaltstellung, die der Bedie
nungsmann nur ganz bewußt erzielen kann, indem er den
Drehgriff 50 nämlich festhält, wird von selbst aufge
hoben, wenn er den Drehgriff 50 losläßt. Dann kehrt der
Drehgriff 50 sofort in seine zweite - arretierbare -
Schaltstellung zurück, in der der Drehantrieb unterbro
chen ist.
Während bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel
das gegenüber der normalen Sicherheitskupplung erhöhte
Auslösemoment nur so lange wirksam bleibt, wie die Betä
tigungsmittel (Drehgriff 50) vom Bedienungsmann in
der entsprechenden Schaltstellung gehalten sind, ist
bei den folgenden Ausführungsbeispielen (Fig. 2 und 3) das erhöhte
Auslösemoment der Sicherheitskupplung nur dann wirksam,
wenn die Betätigungsmittel durch ein gesondert anbau
bares Sperrglied (89, 90) in der entsprechenden Stellung gehalten
werden. nach Entfernen dieses gesonderten Sperrgliedes (89, 90)
kehrt das Auslösemoment selbstätig - wie in der drit
ten Schaltstufe des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels -
zum ursprünglichen Wert zurück. Mit anderen Worten, das
Sperrglied (89, 90) bietet die Möglichkeit der Arretierung der
doppelten Schaltstellung mit erhöhtem Auslösemoment
der Sicherheitskupplung.
Da vom Bedienungsmann höhere Drehmomente
über eine gegenüber dem normalen Zusatzhandgriff 9 (Fig. 1)
längeren Zusatzhandgriff höhere Drehmomente - wie
sie in der dritten Schaltstellung des Drehgriffs 50 auftreten
- leichter aufgenommen werden können, ist es
zweckmäßig, das erwähnte Sperrglied (89, 90) an einem Zusatzhandgriff
(89) mit verlängertem, vorzugsweise doppelt langem
Haltearm 90 anzuordnen. Das Sperrglied (89, 90) ist dabei von dem
als zylindrische Stange ausgebildeten Haltearm 90 gebildet,
der in ein Haltegewinde 91 am Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
eingeschraubt wird und dadurch den die Schalt- bzw.
Betätigungsmittel bildenden Drehgriff 50 in der dritten
Schaltstellung arretiert: ″Sicherheitskupplung mit erhöhtem
Auslösemoment eingeschaltet.″ Dazu ist im Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine ein Sperrstift 92 angeordnet, der von dem
in das Haltegewinde 91 eingeschraubten Haltearm 90 stirnseitig
getroffen wird. Beim Einschrauben des Haltearms
90 wird dabei der Sperrstift 92 parallel zur Bewegungsrichtung
des Bolzens 76 so lange verschoben, bis der Haltearm
90 vollends in das Haltegewinde 91 eingeschraubt
ist. In dieser Stellung ist - wie die Fig. 2 und 3
eindeutig erkennen lassen - der Bolzen 76 gegen die
Kraft der Druckfeder 47 (Fig. 1) in seine oberste Stel
lung geschoben, die der Schaltstellung: "Sicherheits
kupplung mit erhöhtem Auslösemoment" entspricht. Sobald
der Zusatzhandgriff 89 mit dem verlängerten Haltearm 90
wieder aus dem Haltegewinde 91 herausgeschraubt wird,
ist die dadurch bewirkte Arretierung in der dritten
Schaltstellung wieder aufgehoben.
In den Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
bei dem die Arretierung der Schaltstellung
"Sicherheitskupplung mit erhöhtem Auslösemoment" dadurch
erreicht wird, daß ein dem Drehgriff 50 entsprechender Drehgriff 110 in der entsprechenden
Schaltstellung vom Haltearm 90 selbst an seiner
Rückkehr in die zweite oder erste Schaltstellung der
vorangehenden Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 gehindert
wird. Dazu ist der Drehgriff 110 asymmetrisch ausgebildet
und weist verschiedenen Schaltstellungen zugeordnete
Referenzflächen 111, 112, 113 auf, die verschiedene
Abstände von der Achse der Schaltwelle 49 (Fig. 1)
aufweisen. Die der Schaltstellung: "Sicherheitskupplung
mit erhöhtem Auslösemoment" zugeordnete Referenzfläche
113 liegt dabei wie Fig. 5 erkennen läßt, der Schaltwelle
49 am nächsten. Es liegt auf der Hand, daß nur
in dieser Schaltstellung ein Einschrauben des das
Sperrglied (89, 90) bildenden Haltearms 90 in das Haltegewinde
91 am Bohrhammergehäuse möglich ist. Natürlich wird auch
bei diesem Ausführungsbeispiel der Drehgriff 110 nach dem
Entfernen des Zusatzhandgriffs 89 aus dem Haltegewinde
91 sofort wirder in die vorangehenden Schaltstellungen
wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen
zurückkehren.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
wirkt das Einschraubende des Haltearms 90 direkt zur
Arretierung der Sicherheitskupplung in der Schaltstel
lung: "Sicherheitskupplung mit erhöhtem Auslösemoment".
Dazu berührt die Stirnseite 95 des Einschraubendes des
Haltearms 90 eine Abflachung 96 einer Schalterwelle 99 und
klemmt diese in dieser Schaltstellung fest.
Allen beschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam,
daß die Mitnehmerkupplung zur Steuerung des Drehantrie
bes und der Betätigungsmittel zur Steuerung des Auslöse
moments der Sicherheitskupplung im Bereich des fliegend
gelagerten Stirnrades 35 (Fig. 1) angeordnet sind. Hier
durch ergibt sich ein kurzes, kleinbauendes Gerät mit
geringen Herstellkosten, weil in diesem Bereich die zu
übertragenden Momente relativ klein sind und der die
Schalt- und Betätigungsmittel bildende Drehgriff 50, 110 sich
vom Zusatzhandgriff 89, in der der Bedienungsmann normaler
weise festhalten muß, leicht erreichen läßt.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die
Schaltmittel zur Steuerung des Drehantriebes und die
Betätigungsmittel zur Steuerung des Auslösemoments
der Sicherheitskupplung jeweils in einem einzigen Dreh
griff 50, 110 vereint ausgebildet worden. Natürlich ist es bei
besonderen Ausführungsformen von Bohrgeräten anderer
Art auch möglich, die Schaltmittel zur Steuerung des
Drehantriebes von den Betätigungsmitteln zur Steuerung
des Auslösemoments der Sicherheitskupplung zu trennen.
Die beschriebene Erfindung hat als bevorzugtes Anwen
dungsbeispiel einen Bohrhammer gefunden, weil dort das
anstehende Problem hauptsächlich beobachtet wurde. Die
Erfindung kann aber - das sei ausdrücklich vermerkt -
ebenso vorteilhaft auch z. B. in einer Handbohrmaschine
oder einem Schrauber eingesetzt werden.
Claims (7)
1. Handwerkzeugmaschine, vorzugsweise Bohrhammer mit einem Schlag
werk, wie Luftpolsterschlagwerk, mit einem motorisch, insbesondere
von einem Elektromotor, angetriebenen, über von außen betätigbare
Schaltmittel steuerbaren Drehantrieb, in dem sich eine Sicherheits
kupplung befindet, die bei Erreichen eines Auslösemomentes die Dreh
übertragung unterbricht, wobei das Auslösemoment von außen über
Betätigungsmittel verstellbar, insbesondere erhöhbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Betätigungsmitteln mindestens ein Sperr
glied (89, 90) zusammenarbeitet, welches von außen an die Handwerk
zeugmaschine anbaubar ist und die Betätigungsmittel in einer das
Auslösemoment erhöhenden Stellung hält, aus der sie nach dem Abbau
des Sperrgliedes (89, 90) selbstätig wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückkehren.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrglied (89, 90) ein insbesondere anschraubbarer Zusatzhand
griff (89) mit gegenüber handelsüblichen Zusatzhandgriffen verlän
gertem Haltearm (90) ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellbewegung der Betätigungsmittel über ein in
Richtung der Stellungsbewegung elastisches Glied, insbesondere
Druckfeder (51) leitbar ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel durch einen Drehgriff
(110) mit einer Schaltwelle (49) gebildet werden, daß der Drehgriff
(110) verschiedenen Schaltstellungen zugeordnete Referenzflächen
(111, 112, 113) aufweist, die verschiedene radiale Abstände von der
Schaltwelle (49) aufweisen und daß das Sperrglied (89, 90) mit den
Referenzflächen (111, 112, 113) zusammenwirkt.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Schaltstellung: "Sicherheitskupplung mit erhöhtem Auslöse
moment" zugeordnete Referenzfläche (113) des Drehgriffs (110) der
Schaltwelle (49) am nächsten liegt.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrglied (89, 90) auf einen im Gehäuse der
Handwerkzeugmaschine angeordneten Sperrstift (92) wirkt, der von dem
in ein Haltegewinde (91) am Gehäuse der Handwerkzeugmaschine einge
schraubten Haltearm (90) vorzugsweise durch stirnseitige Berührung
verschoben, einen Bolzen (76) der Sicherheitskupplung in der Schalt
stellung: "Sicherheitskupplung mit erhöhtem Auslösemoment" arretiert.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einschraubende des Sperrglieds (89, 90)
(Haltearm 90) in das Haltegewinde (91) am Gehäuse der Handwerkzeug
maschine eingeschraubt ist, wobei die Stirnseite des Einschraubendes
eine Abflachung (96) einer Schaltwelle (99) berührt und die Schalt
welle (99) so in der Schaltstellung: "Sicherheitskupplung mit er
höhtem Auslösemoment" arretiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823235544 DE3235544A1 (de) | 1982-09-25 | 1982-09-25 | Bohrhammer |
CH4739/83A CH660567A5 (de) | 1982-09-25 | 1983-08-30 | Handwerkzeugmaschine mit sicherheitskupplung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823235544 DE3235544A1 (de) | 1982-09-25 | 1982-09-25 | Bohrhammer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3235544A1 DE3235544A1 (de) | 1984-03-29 |
DE3235544C2 true DE3235544C2 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6174143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823235544 Granted DE3235544A1 (de) | 1982-09-25 | 1982-09-25 | Bohrhammer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH660567A5 (de) |
DE (1) | DE3235544A1 (de) |
Cited By (3)
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