DE3234929A1

DE3234929A1 - Vorrichtung zum ueberziehen eines gutstapels mit einem schlauch aus waermeschrumpffaehigem kunststoff

Info

Publication number: DE3234929A1
Application number: DE19823234929
Authority: DE
Inventors: Anton 8908 Krumbach Jäger
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1982-09-21
Filing date: 1982-09-21
Publication date: 1984-03-22
Also published as: DE3234929C2

Description

Vorrichtung zum überziehen eines Gut-
stapels mit einem Schlauch aus wärmeschrumpffähigem Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum überziehen eines Gutstapels von oben mit einem Schlauch aus wärmeschrumpffähigem Kunststoff, bei der der Schlauch seitlich eingefaltet, von einer Rolle abgezogen, einer Schweiß- und Trenneinrichtung und einer Einrichtung zum Spreizen der Seitenfaltenränder zum berührungslosen überziehen des Schlauches über den Gutstapel zugeführt wird, wobei der Schlauch mit einer Greifeinrichtung für die vier vertikalen Kanten des geöffneten Schlauches, die über den Gutstapel absenkbar bewegbar ist.
Aus dem DE-GM 71 38 837 ist bekannt, einen Folienschlauch, der seitlich eingefaltet ist, von einer Rolle abzuziehen und einer Schweiß- und Schneidvorrichtung und einer Vorrichtung zum Vorspreizen zuzuführen, unter der eine Vorrichtung zum vollständigen Auseinanderspreizen der Folienhaube zum Umhüllen des Stapels an einem heb- und senkbaren Rahmen angeordnet ist.
Dabei weist die Vorrichtung zum Vorspreizen waagrecht bewegbare Klemmleisten auf, die beim Auseinanderspreizen die vier Ecken der Folienhaube greifen.
Bei dieser Vorrichtung wird der Schlauch von einer neben der Palette mit dem Gutstapel befindlichen Rolle mit Umlenkrollen abgezogen, durch eine Schweiß- und Schneidvorrichtung sowie durch die Führungsleisten und darunter befindliche Klemmleisten geschoben.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist das Schieben des Schlauches durch eine Reihe von Vorrichtungen, da dies bei einem Knick oder anderen Unregelmäßigkeiten in der Folie zum Beispiel zum Ausbrechen der Folie aus der Führungsbahn und zur Störung führt.
Aus der DE-OS 28 25 716 ist eine Vorrichtung zum überziehen eines Schrumpffolienschlauches über einen Gutstapel bekannt, wobei der seitlich eingefaltete Schlauch senkrecht nach oben von einer Rolle abgezogen und über Rollen und Antriebsrollen von oben über eine Spreizvorrichtung durch die Schweiß- und Trennvorrichtung geschoben wird und darunter mit zwei dachförmig angeordneten Förderbändersystemen gespreizt und auf ein-und ausschwenkbare Stangen mit Köpfen gezogen wird zum Absenken über das Paket, wobei die Haube durch Abziehen der Haubenlänge und anschließendes Schweißen und Schneiden hergestellt wird, und die Haube anschließend aus den Förderbändersystemen mit Hilfe von Schwenkhebeln herausgedrückt wird.
Bei dieser Vorrichtung ist ebenfalls nachteilig, daß der Schlauch zum Einfädeln in die Förderbändersysteme durch eine Spreiz-, Schneid- und Trennvorrichtung umgelenkt wird, besonders auch deshalb, weil das Abziehen des Schlauches mit den Förderbändern erfordert, daß dieser sehr genau eingefädelt wird. Zudem ist die Vorrichtung kompliziert und aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Schlauch zur Herstellung der Haube so von der Rolle abzuziehen, daß Knicke oder andere Unregelmäßigkeiten und Umlenkungen keine Störungen verursachen und eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach ist und wartungsfreundlich.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung Figur 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung A Figur 3 in vergrößerter Darstellung eine Seitenteilansicht der Trenn-, Schweiß-, Schneid- und Klemmvorrichtung.
Ein Folienschlauch 1 (Fig. 1), der auf einer Rolle 2 im unteren Teil des Rahmens 3 der Vorrichtung gelagert ist, wird mittels einer im Rahmen 3 mittels Führungen und Hubvorrichtung 5 auf- und abverfahrbaren Schweiß-und Klemmvorrichtung 4 nach oben in Haubenlänge abgezogen. Der Folienschlauch 1, der seitlich gefaltet ist, wird dabei über ständig im Eingriff mit den Falten des Folienschlauches 1 bleibende Führungen 6, die an ihrem oberen Ende eine Aussparung 16 aufweisen, gezogen. In die Aussparungen 16 der Führungen 6 können Dorne 7, die an der Schweiß- und Klemmvorrichtung 4 befestigt und zum Folienschlauch 1 hin beweglich sind, eingeführt werden, um die Schlauchkanten beim Abziehen so zu halten, daß eine Spreizvorrichtung 8 mit Klemmbacken 9 den abgezogenen Folienschlauch 1 ergreifen, spreizen und die Haube 1o über das Paket 11 führen und dort absenken kann. Dazu sind die Spreizvorrichtung 8 und die Klemmbacken 9 mit einer Haltevorrichtung 14 mit Auslegern 15 am Rahmen gelagert und senkrecht und horizontal verfahrbar. Die Haubenherstellung erfolgt dabei auf folgende Weise: Die Schweiß- und Klemmvorrichtung 4 ergreift das über die Führungen 6 und Klemmbacken 13 hinausragende Ende des Folienschlauches 1, während Dorne 7 zum Folienschlauch 1 hin bewegt werden, und verschweißt dieses Ende mit der Schweiß- und Klemmvorrichtung 4, wonach nach dem Lösen der Klemmbacken 13 der Folienschlauch 1 durch die Hubvorrichtung 5 in Haubenlänge nach oben abgezogen wird.
Nach Beendigung des Abziehvorganges werden die nicht näher dargestellten Klemmbacken 9 der Spreizvorrichtung 8 mit den Kanten des Schlauches in Eingriff gebracht und gleichzeitig das untere Ende der Haube 1o mit der Trennvorrichtung 12 vom Folienschlauch 1 abgetrennt. Gleichzeitig halten die Klemmbacken 13 das neue obere Ende des Folienschlauches 1 über den Führungen 6 so fest, daß die nach Übernahme der Haube 1o durch die Spreizvorrichtung 8 frei gewordene und wieder abgesenkte Schweiß- und Klemmvorrichtung 4 dieses greifen und wieder den Folienschlauch 1 in Haubenlänge abziehen kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung kann die Klemmvorrichtung 13 auch als Schweißvorrichtung ausgebildet sein, während die oben beschriebene Schweiß-und Klemmvorrichtung 4 nur noch als Klemmvorrichtung ausgebildet ist und wirkt.
Das Verschweißen des oberen Endes des Folienschlauches 1 erfolgt dann mit Hilfe der Klemmvorrichtung 13 nach dem Abziehen in Haubenlänge und vor dem Abtrennen des unteren Endes der darüber sich befindlichen Haube 1o mit Hilfe der Trennvorrichtung 12.
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Claims

ANSPRÜCHE 1.Vorrichtung zum Überziehen eines Gutstapels von n mit einem Schlauch aus wärmeschrumpffähigem Kunststoff, bei der der Schlauch seitlich eingefaltet, von einer Rolle abgezogen, einer Schweiß- und Trennvorrichtung und einer Einrichtung zum Spreizen der Seitenfaltenränder zum berührungslosen überziehen des Schlauches über den Gutstapel zugeführt wird, wobei der Schlauch mit einer Greifeinrichtung für die vier vertikalen Kanten des geöffneten Schlauches über den Gutstapel absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem vertikalen Rahmen (3), an dessen Fuß die Folienschlauchrolle (2) gelagert ist, Führungen (6) vorgesehen sind, die in die Falten des Folienschlauches (1) eingreifen, über den Führungen (6) eine Klemmvorrichtung (13) und darüber eine Trennvorrichtung (12) vorgesehen sind, daß in Führungen am Rahmen (3) eine Hubvorrichtung (5) mit einer Schweiß- und Klemmvorrichtung (4) auf- und abbewegbar angeordnet ist und daß am Rahmen (3) die Spreizvorrichtung (8) mit Greifeinrichtung (9) senkrecht und horizontal bewegbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schweiß- und Klemmvorrichtung (4) zusammen bewegbar Dorne (7) vorgesehen sind, die in die Falten des Folienschlauches (1) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (7) ein- und ausfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (7) in abgesenkter Stellung der Schweiß- und Klemmvorrichtung (4) je in eine Aussparung (16) der Führung (6) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (13) über den Führungen (6) gleichzeitig als Schweißvorrichtung ausgebildet ist und die auf- und abbewegbare Vorrichtung (4) nur als Klemmvorrichtung.