DE3234928A1 - Schlammabsaugvorrichtung fuer belebtschlamm- und/oder nachklaerbecken - Google Patents

Schlammabsaugvorrichtung fuer belebtschlamm- und/oder nachklaerbecken

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DE3234928A1
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Reinhart van Dr.-Ing. Nordenskjöld
Kurt 8021 Icking Schrumpf
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Nordenskjoeld reinhart Von dr-Ing
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Nordenskjoeld reinhart Von dr-Ing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Schlammabsaugvorrichtung für Belebtschlamm-und/oder Nachklärbecken Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlammabsaugvorrichtung für Belebtschlamm- und/oder Nachklärbecken, bestehend aus einer Schlammsammelrinne, deren eine Seite als eine bis zu einem Beckenrand reichende Rinnenwand mit einer anschliebenden Randfläche ausgebildet ist, ferner aus einer auf der Randfläche gehalterten und mit einer Saugpumpeneinrichtung verbundenen Abführleitung, sowie aus wenigstens einem mit der Abführleitung verbundenen, bis in die Schlammsammelrinne reichenden Saugrohr mit einer dort angeordneten Ansaugöffnung.
  • In Anlagen zur biologischen Reinigung von Abwässern nach dem Belebtschlammverfahren werden die im Abwasser enthaltenen organischen Verunreinigungen durch aerobe Organismen abgebaut und in Form von Schlammstoffen als sogenannter Belebtschlamm in Belebtschlamm- und/oder Nachklärbecken abgeschieden.
  • Im Bereich des Abflusses eines solchen Belebtschlammbeckens bzw. im Zuflußbereich eines derartigen Nachklärbeckens wird durch Ausbildung einer beruhigten Strömungszone ein Ablagern des Belebtschlammes in einer dort ausgebildeten Schlammsammelrinne erreicht. Zur Erzielung einer möglichst guten Trennung des zu reinigenden Wassers von dem abgelagerten Belebtschlamm wird ein Eindicken des letzteren zu einer verhällnismäßig kompakten Masse angestrebt. Dieser Vorgang des Eindickens wird beispielsweise durch Ausbildung der Schlammsammelrinne mit einem V-förmigen Querschnitt unterstützt.
  • Zum Absaugen des eingedickten Belebtschlammes ist es beispielsweise bekannt, ein Absaugrohr mit einer Vielzahl von Aufnahmeöffnungen in der Rohrwandung in die Schlammsammelrinne zu verlegen und an eine Mammutpumpe anzuschließen. Diese stationäre Absaugvorrichtung ist konstruktiv sehr einfach und kostengünstig. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß infolge der sich häufig ansammelnden großen Menge sehr kompakten Schlammes die Aufnahme öffnungen in der Wandung des Absaugrohres verstopft werden und die Leistung der Mammutpumpe trotz des hohen Energiebedarfs nicht mehr für eine Absaugung ausreicht.
  • Hinsichtlich der Absaugeigenschaften günstigere Schlammabsaugvorrichtungen verwenden ein entlang der Schlammsammelrinne verfahrbares vertikales Saugrohr. Eine derartige Schlammabsaugvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 32 477 bekannt.
  • Hierbei sind das Saugrohr, eine daran angeschlossene Abführleitung und eine Mammutpumpe an einem Wagen angebracht, der auf einer außerhalb des Beckens angeordneten Schienenvorrichtung verfahren wird. Diese Schienenvorrichtung ist durch eine zwischen einem Belebtschlamm- und einem Nachklärbecken angeordnete Trennwand dargestellt, deren Oberseite zur Aufnahme von Laufrädern des Wagens ausgebildet ist. Der Antrieb des Wagens erfolgt durch einen Getriebemotor, der über Zahnketten auf die Laufräder einwirkt.
  • Zur möglichst spielfreien Führung des Wagens sind beidseitig der Trennwand angreifende Abstützrollen vorgesehen. Das Saugrohr endet mit seiner Ansaugöffnung kurz über dem Boden der im Nachklärbecken ausgebildeten Schlammsammelrinne und ist mit einem in Fahrtrichtung des Wagens nachlaufenden Räumschild mit einer bis zum Rinnenboden reichenden Räumleiste aus elastischem Werkstoff versehen.
  • Um in beiden Fahrtrichtungen funktionsfähig zu sein, ist dieses Räumschild um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Der obere Teil des Räumschildes ist gabelförmig ausgebildet. Die Gabelenden sind zur Aufnahme von Gewichten vorgesehen, die ein einwandfreies Umschwenken des Räumschildes bei Fahrtrichtungswechsel des Wagens unterstützen sollen. Die Schwenkbewegungen des Räumschildes sind durch Anschläge begrenzt.
  • Diese Schlammabsaug-Vorrichtung weist im Vergleich zur vorhergehend beschriebenen ein besseres Absaugvermögen auf. Diesem vorteil steht jedoch, wie aus den obige Ausführungen ersichtlich ist, ein erheblicher konstruktiver Aufwand, eine geringe Betriebssicherheit und ein höherer Kostenaufwand gegenüber.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schlammabsaugvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die mit geringem konstruktiven Aufwand und hoher Betriebssicherheit ein weitgehend störungsfreies, leichtes Absaugen auch großer Mengen stark eingedickten Schlammes über die Gesamtlänge der Schlammsammelrinne ermöglicht.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß das Saugrohr an der Abführleitung in Rinnenrichtung pendelnd bewegbar gelagert und über ein Gestänge mit einer an der Abführleitung gehalterten Antriebseinrichtung verbunden ist.
  • Die pendelförmige Bewegung des Saugrohres in Rinnenlängsrichtung ermöglichst es,die Gesamtlänge der Schlammsammelrinne mit einer stationären Vorrichtung lückenlos zu bestreichen und den abgelagerten Schlamm abzusaugen. Durch die Bewegung des Saugrohres wird gleichzeitig zu stark eingedickter Schlamm aufgelockert und somit das Absaugen erleichtert.
  • Die Schlammsammelrinne dient in diesem Zusammenhang nicht nur zum Eindicken des Schlammes, sondern bewirkt gleichzeitig ein Führen der durch die Bewegung des Saugrohres bewirkten Ausweichströmung innerhalb der Schlamm-Sammelrinne, wodurch ein Aufwirbeln und unkontrolliertes Verteilen des Belebtschlammes auf die Umgebung der Schlammsammelrinne weitgehend verhindert wird. Die Absaugleistung der Vorrichtung wird dadurch noch weiter erhöht. Es sind lediglich eine bewegliche Aufhängung des Saugrohres an der Abführleitung, eine Schlammsammelrinne und eine in f#lnn(ni%ngsrichti#nt# wirkende ftntriebe #nrichtung mit Gestänge erforderlich.
  • Dieses sind EInrichtungen, die in einfachster Weise ausgeführt werden können.
  • Eine das gesamte Becken überspannende aufwendige Schienenkonstruktion, ein Wagen zur Aufnahme des verfahrbaren Saugrohres, eine Vorrichtung zur möglichst spielfreien Führung des Wagens und die Verwendung eines schwenkbar gelagerten Räumschildes entfallen.
  • Es ist aus der DE-OS 22 61 837 eine Absaugvorrichtung für Absetzbecken bekannt, welche zwei parallel angeordnete, horizontale Absaugrohre mit Ansaugöffnungen in der Rohrwandung aufweist, die mit geringem Abstand über den ebenen Boden des Beckens bewegbar sind. Zu diesem Zweck ist jedes Absaugrohr über als Pendelarme dienende Steigleitungen an einer sich über die Beckenlänge erstreckende und an den Beckenrändern schwenkbar gelagerten Hohlwelle angeschlossen. Der Antrieb beider Hohlwellen erfolgt durch ein Schubkurbelgetriebe.
  • Es handelt sich bei dieser Vorrichtung um eine gattungsfremde Absaugvorrichtung, welche zum Absaugen von Feststoffen verwendet wird, die sich auf der gesamten Bodenfläche des Absetzbeckens absetzen. Es ist keine Sammelrinne vorgesehen, durch welche ein Aufwirbeln und Verteilen der abgesetzten Feststoffteilchen vermieden wird.
  • Demzufolge wird bei dieser Vorrichtung ein Großteil der Teilchen in den ursprünglichen Zustand der Suspension zurückgeführt, d.h. der Vorgang der Sedimentation wieder rückgängig gemacht. Dies bewirkt eine entsprechende Reduzierung der Absaugleistung. Eine derartige Vorrichtung kann nicht zum wirkungsvollen Absaugen von Belebtschlamm verwendet werden. Darüber hinaus ist diese Vorrichtung durch eine schwere und aufwendige Konstruktion gekennzeichnet.
  • Durch die Kombination einer Schlammsammelrinne, eines im wesentlichen vertikalen Saugrohres mit. einer Aufhängung und einem Antrieb zur pendelnden Bewegung desselben in Rinnenlängsrichtung wird eine Schlammabsaugvorrichtung geschaffen, die den geringen konstruktiven Aufwand und die Betriebssicherheit einer stationären Vorrichtung mit der guten Absaugleistung über die Gesamtlänge der Schlammsammelrinne einer verfahrbaren Vorrichtung verbindet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden entsprechend der Länge der Schlammsammelrinne zwei oder mehr Saugrohre mit gegenseitigem Abstand angeordnet und durch eine jeweils gelenkig angreifende Verbir.dungseir.-richtung verbunden, die ihrerseits mit dem Gestänge in gelenkiger Verbindung steht. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, mittels eines einzigen Antriebes eine gleichsinnige Bewegung sämtlicher Saugrohre zu erzielen.
  • Um bei einem möglichen Ausfall eines Saugrohres beispielsweise den Antrieb der restlichen Saugrohre nicht zu unterbrechen, wird die Verbindungseinrichtung vorzugsweise mit jedem Saugrohr lösbar verbunden. Dies kann beispielsweise durch Karabinerverbindungen mit an dem Saugrohr angebrachten Ösen erzielt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung greift die Verbindungseinrichtung an der unteren Hälfte der Saugrohre an. Somit sind geringe Antriebskräfte erforderlich.
  • Vorteilhaftcrwzise wird die Antriebseinrichtung in Form einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet, deren Kolbenstange gelenkig mit dem Gestänge verbunden ist.
  • Die Kolbengeschwindigkeit dieser Einheit, aufgetragen über den Kolbenweg, zeigt nach einer kurzen Verzögerung und Beschleunigung an beiden Kolben-Totpunkten einen geradlinigen Verlauf. Dies bedeutet, daß die Saugrohre bei größter Annäherung an den Rinnenboden keinen Geschwindigkeitsanstieg erfahren, wie dies bei einem in der DE-OS 22 61 837 beispielsweise verwendeten Schubkurbelgetriebe mit sinusförmigem Geschwindigkeitsverlauf der Fall ist. Ein solcher Geschwindigkeitsanstieg in Bodennähe ist deshalb ungünstig, weil hierdurch ein zu starkes Auflockern des abgesetzten Belebtschlammes und dadurch eine ungenügende Absaugleistung begünstigt werden.
  • Eine besonders einfache Konstruktion wird dadurch erzielt, daß das Gestänge als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, der sich an der Rinnenwand abstützt und dessen Hebelarme mit der Kolbenstange bzw. mit der Verbindungseinrichtung verbunden sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Verbindungseinrichtung aus Stäben, deren Stabenden sich je ein Gelenk jeweils zwei benachbarte Saugrohre bzw. den doppelarmigen Hebel und das zugeordnete Saugrohr verbinden.
  • Zur Erzielung einer seitlichen Führung der Saugrohre während ihrer Pendelbewegung weist vorteilhafterweise jedes Gelenk zwei am Saugrohr ausgebildete und sich in Saugrohrrichtung erstreckende, parallele Flanschteile auf, zwischen denen ein mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgebildetes Stabende eines Stabes mit geringem seitlichen Spiel gehaltert ist.
  • Hierbei wird vorzugsweise an der Rinnenwand wenigstens eine Führungseinrichtung mit zwei sich in Saugrohrrichtung erstreckenden, parallelen Führungsflanschen befestigt, zwischen denen ein Stab mit geringem seitlichen Spiel geführt ist.
  • Zur Erzielung einer hohen Absaugleistung werden. vorzugsweise die Pendelbahnen der Saugrohre durch Anschläge derart begrenzt, daß die Umkehrpunkte jedes Saugrohres etwa innerhalb der Schlammsammelrinne angeordnet sind.
  • Um ein lückenloses Absaugen der Gesamtlänge der Schlammsammelrinne zu erreichen, ist es vorteilhaft, den gegenseitigen Abstand und/oder die Länge der Saugrohre derart zu bemessen, daß sich die Pendelbahnen der Saugrohre innerhalb der Schlammsammelrinne zumindest berühren.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedes Saugrohr mit einem an der Abführleitung ausgebildeten Anschlußstutzen gelenkig verbunden.
  • Eine besonders einfache gelenkige Verbindung wird dadurch erreicht, daß die Saugrohre und/oder die Anschlußstutzen zumindest in ihrem Verbindungsbereich flexibel ausgebildet sind. Hierzu kann beispielsweise ein flexibles Rohrstück aus Kunststoff oder ein Metallschlauch verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise wird das gesamte Saugrohr aus flexiblem Kunststoff hergestellt, um somit den Vorteil des flexiblen Anschlusses an die Stutzen mit dem Vorteil der Korrosionsbeständigkeit dieses Materials zu verbinden.
  • Vorzugsweise ist in jedem Anschlußstutzen ein Absperrventil angeordnet. Reparaturen beispielsweise lassen sich somit leichter durchführen.
  • Um die Schlammabsaugvorrichtung an unterschiedlich verunreinigtes Abwasser und demzufolge an unterschiedlichen Anfall von Belebtschlamm anzupassen, ist es vorteilhaft, die Abführleitung und/oder die Saugrohre höhenverstellbar auszubilden. In diesem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, den Hub der Kolben-Zylinder-Einheit ebenfalls verstellbar auszubilden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
  • Es zeigt, Fig.1 in schematischer Darstellung einen Schnitt in Rinnenlängsrichtung einer in einem Belebtschlammbecken installierter, erfindungsgemäßen Schlammabsaugvorrichtung mit im wesentlichen vertikal aufgehängten Saugrohren, Fig.2 in schematischer Darstellung einen Schnitt in Rinnenquerrichtung einer transportablen Schlammabsaugvorrichtung gemäß der Erfindung mit schräg aufgehängten Saugrohren.
  • Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Schlammabsaugvorrichtung 1 in einem durch abgeschrägte Wände 2,3 und einem Boden 4 schematisch dargestellten Belebtschlammbecken installiert. Die Schlammabsaugvorrichtung 1 umfaßt eine Schlammsammelrinne 5, eine Mehrzahl von vertikalen Saugrohren 6, die mit gegenseitigem Abstand an einer horizontalen und zur Schlammsammelrinne parallelen Abführleitung 7 pendelnd bewegbar angeschlossen sind, eine die Saugrohre 6 verbindende Verbindungseinrichtung 8 und eine Antriebseinrichtung 9, die über einen im wesentlichen vertikal ausgerichteten doppelarmigen Hebel 10 mit der Verbindungseinrichtung derart gelenkig verbunden ist, daß die Saugrohre 6 in Längsrichtung der Schlammsammelrinne 5 pendelnd bewegbar sind.
  • Des weiteren ist eine Saugpumpe 11 in der Abführleitung 7 installiert.
  • Die Schlammsammelrinne 5 erstreckt sich am Boden 4 über die gesamte Beckenbreite von der Wand 2 bis zur Wand 3.
  • Sie weist einen V-förmigen Querschnitt auf. Ihre eine Seite erstreckt sich als Rinnenwand 12 bis zum Beckenrand und geht dort in eine horizontale Randfläche 13 über. Die Schlammsammelrinne einschließlich der Rinnenwand und der Randfläche kann aber auch als integrales Bestandteil des Beckens ausgebildet sein.
  • Die über der Schlammsammelrinne 5 dazu parallel angeordnete Abführleitung 7 erstreckt sich über die gesamte Beckenbreite und ist in Aufnahmen 14 gehaltert, welche an der Randfläche 13 verankert sind.
  • An der Unterseite der Abführleitung 7 sind vertikale Anschlußstutzen 15 angeschweißt, die in Zahl und gegenseitigem Abstand mit den Saugrohren 6 übereinstimmen.
  • Diese Anschlußstutzen 15 sind mit den Saugrohren 6 über 3e ein flexibles Rohrstück 16 gelenkig verbunden, welches eine pendelnde Bewegung jedes Saugrohres 6 in einer vertikalen Ebene ermöglicht. In jedem der Anschlußstutzen 15 ist ein Absperrventil 17 angeordnet.
  • Das mit einer Ansaugöffnung versehene untere Ende jedes Saugrohres 6 endet in Ruhestellung kurz über dem Boden der Schlammsammelrinne 5. Der gegenseitige Abstand der Saugrohre 6 ist so bemessen, daß die Schnittpunkte der Pendelbahnen benachbarter Rohre 6 sich in etwa auf halber Höhe der Schlammsammelrinne schneiden.
  • Die Verbindungseinrichtung 8 besteht aus hochkant angeordneten und miteinander fluchtenden Stäben 18 mit rechteckigem Querschnitt, die jeweils zwei benachbarte Saugrohre 6 sowie den doppelarmigen Hebel 10 mit dem diesem zugeordneten Saugrohr 6 verbinden. Die Verbindungen erfolgen über je ein Gelenk 19, welches aus zwei parallelen Flanschteilen besteht, die sich in Saugrohrrichtung erstreckend, am Saugrohr 6 ausgebildet sind.
  • Ein Bolzen verbindet beide Flanschteile. Jedes Stabende ist mit einem nach unten weisenden Haken ausgebildet, der die Verbindung mit dem Bolzen herstellt.
  • Zwei an der Rinnenwand 12 befestigte Führungseinrichtungen 20 bestehen jeweils aus zwei parallelen ~sich in Saugrohrrichtungerstrekkenden Führungsflanschen, zwischen denen jeweils ein Stab 18 über seinen gesamten Bewegungsbereich mit geringem seitlichen Spiel geführt ist. Durch die Gelenke 19 und die Führungseinrichtungen 20 wird eine seitliche Führung der Saugrohre 6 während ihrer Pendelbewegung erzielt Die Antriebseinrichtung 9 besteht aus einer pneumatisch angetriebenen Kolben-Zylinder-Einheit 21, die parallel zur und an der Unterseite der Abführleitung 7 im Bereich der Randfläche 13 befestigt ist. Eine Kolbenstange 22 dieser Kolben-Zylinder-Einheit 21 ist gelenkig mit dem oberen Hebelarm des doppelarmigen Hebels 10 verbunden.
  • In gleicher Weise ist der untere Hebelarm dieses Hebels 10 mit einem Stab 18 der Verbindungseinrichtung 8 verbunden. Der Hub dieser Kolben-Zylinder-Einheit 21 kann durch hier nicht dargestellte Anschläge zur Veränderung der Pendelamplitude der Saugrohre 6,6a verstellt werden.
  • Der doppelarmige Hebel 10 ist an einem an der Rinnenwand 12 befestigten horizontalen Lagerstab 23 schwenkbar gelagert. Seine Übersetzung ist entsprechend dem Hub der Kolben-Zylinder-Einheit 21 derart bemessen, daß die Pendelamplitude der Saugrohre 6 dem Abstand der Schnittpunkte ihrer Pendelbahnen entspricht.
  • In Fig2 ist eine transportable Sclammabsaugvorrichtung 1a im Schnitt quer zur Rinnenrichtung dargestellt. Im Unterschied zur Schlammabsaugvorrichtung 1 gemäß Fig.1 weist die Schlammsammelrinne 5a dieser Vorrichtung 1a eine schräg nach oben zum Beckenrand verlaufende Rinnenwand 12a und mehrere dazu parallele Saugrohre 6a auf. Die Abführleitung7 ist in Aufnahmen 14a gelagert, die an der Randfläche 13 verankert sind. Jedes Saugrohr 6a ist innerhalb der Schlammsammelrinne 5a mit einem senkrecht ausgerichteten Endstück versehen und stützt sich an der Rinnenwand 12a über eine mittels einer Schelle befestigten Stützrolle 24 ab, die gleichzeitig die seitliche Führung des Saugrohres übernimmt.
  • Infolgedessen können die Führungseinrichtungen 20 entfallen und Gelenke 19a verwendet werden, die ein seitliches Spiel der Stäbe 18 zulassen. Die Schlammsammelrinne 5a einschließlich der Rinnenwand 12a und der Randfläche 13 sind zur Erleichterung des Transports der Schlammabsaugvorrichtung 1a aus Blech gefertigt.
  • Sobald sich eine größere Menge Schlamm in der Schlammsammelrinne abgelagert hat und ein Absaugen erforderlich ist, werden die Saugrohre 6,6a durch die Antriebseinrichtung 9 über den doppelarmigen Hebel 10 und die Verbindungseinrichtung 8 in eine pendelnde Bewegung versetzt. Diese Bewegung erfolgt gleichsinnig in Rinnenlängsrichtung. Im Falle von vertikalen Saugrohren 6 wird eine seitliche Bewegung, d.h. in Rinnenquerrichtung durch die Gelenke 19 und die Pührungseinrichtungen 20 verhindert.
  • Werden schräge Saugrohre 6a verwendet, so wird die seitliche Führung durch das über die Stützrollen 24 an der Rinnenwand 12a abgestützten Eigengewicht der Saugrohre 6a erreicht. Die flexiblen Rohrstücke 16 ermöglichen in einfacher und verschleißfreier Weise die pendelnde Bewegung der Saugrohre 6a,6a. Ist aus irgendeinem Grunde eine Reparatur oder ein Auswechseln eines Saugrohres 6,6a erforderlich, kann dasselbe in einfacher Weise durch Betätigung des Absperrventils 17 von der Saugpumpe 11 und durch Aushängen der Stäbe 18 von der Antriebseinrichtung 9 getrennt werden.
  • Durch die Pendelbewegung der Saugrohre 6,6a wird zum einer ein Auflockern des in der Schlammsammelrinne 5 abgelagerten und eingedickten Schlammes bewirkt, wobei die Schlammsammelrinne die durch die Bewegung der Saugrohre erzeugter Ausweichströmung führt, d.h. den aufgelockerten Belebtschlamm innerhalb der Schlammsammelrinne hält. Dadurch wird ein Aufwirbeln und unkontrolliertes Verte,ilen des Belebtschlammes verhindert.
  • Gleichzeitig wird durch die pendelnden Saugrohre 6,6a die Gesamtlänge der Schlammsammelrinne 5,5a abgefahren und durch Einschalten der Saugpumpe 11 Schlamm abgesaugt.
  • Durch die Verwendung einer Kolben-Zylinder-Einheit wird abgesehen von einer kurzen Beschleunigung und Verzögerung im Bereich der Umkehrpunkte der Pendelbahnen eine konstante Geschwindigkeit der Saugrohre insbesondere bei A1;1~shcruiig an die Bodenriii#c erreicht. Dadurch )!.t. einer langsame und nahezu gleichmäßige Bewegung der Saugrohre erzielt werden.
  • Durch Anpassung der Schlammabsaugvorrichtung 1,1a an unterschiedliche Verunreinigungen des Abwassers und demzufolge unterschiedlich große Mengen anfallender. Schlammes, kann die Pendelamplitude und auch die Pendellänge der Saugrohre 6,6a verstellt werden. Obwohl vorzugsweise die Schlammabsaugung und die Pendelbewegung gleichzeitig stattfinden, ist es möglich, beide Vorgänge unabhängig voneinander zu gestalten.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele. In Abweichung davon ist es beispielsweise möglich, die Schlammsammelrinne, die Rinnenwand und die Randfläche als integrale Bestandteile des Beckens während dessen Herstellung auszubilden. Auch kann die Halterung der Abführleitung an einer anderen Stelle als der Randfläche vorgenommen werden. Weiterhin ist es möglich, die Saugpumpe entfernt von der Abführleitung zu installieren, oder je eine Mammutpumpe für die Saugrohre zu verwenden.

Claims (17)

  1. Schlammabsaugvorrichtung für Belebtschlamm-und/oder Nachklärbecken 1. Schlammabsaugvorrichtung für Belebtschlamm- und/ oder Nachklärbecken, bestehend aus einer Schlammsammelrinne, deren eine Seite als eine bis zu einem Beckenrand reichende Rinnenwand mit einer anschließenden Randfläche ausgebildet ist, ferner aus einer auf der Randfläche gehalterten und mit einer Saugpumpeneinrichtung verbundenen Abführleitung, sowie aus wenigstens einem mit der Abführleitung verbundenen, bis in die Schlammsammelrinne reichenden Saugrohr mit einer dort angeordneten Ansaugöffnung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -r. e t , daß das Saugrohr (6,6a) an der Abführleitung (7) in Rinnenrichtung pendelnd bewegbar gelagert und über ein Gestänge (10) mit einer an der Abführleitung (7) gehalterten Antriebseinrichtung (9) verbunden ist.
  2. 2. Schlammabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h r.e t ,daß zwei oder mehr Saugrohre (6,6a) mit gegenseitigem Abstand angeordnet und durch eine jeweils gelenkig angreifende Verbindungseinrichtung (8) verbunden sind, die ihrer seits mit dem Gestänge (10) in gelenkiger Verbindung steht.
  3. 3. Schlammabsaugvorrichtung nach Anspruch 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h r e t , daß die Verbindungseinrichtung (8) mit den Saugrohren (6,6a) lösbar verbunden ist.
  4. 4. Schlammabsaugvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e nn z e i c h r. e t , daß die Verbindungseinrichtung*(8) an der unteren Hälfte der Saugrohre (6,6a) angreift.
  5. 5. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Antriebseirichtung (9) in Form einer doppeltwirkenden Kolben-Zylinder-Einheit (21) ausgebildet ist, deren Kolbenstange (22) gelenkig mit dem Gestänge (10) verbunden ist.
  6. 6. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Gestänge als doppelarmiger Hebel (10) ausgebildet ist, der sich an der Rinnenwand (12,12a) abstützt und dessen Hebelarme mit der Kolbenstange (22) bzw. mit der Verbindungseinrichtung (8,18) verbunden sind.
  7. 7. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e r. r -z e i c h n e t , daß die Verbindungseinrichtung (8) aus Stäben (18) besteht, deren Stabenden über je ein Gelenk (19) jeweils zwei benachbarte Saugrohre (6,6a) bzw. den doppelarmigen Hebel (10) und das zugeordnete Saugrohr (6,6a) verbinden.
  8. 8. Schlammabsaugvorrichtung nach Anspruch 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gelenk (19) zwei am Saugrohr (6) ausgebildete und sich in Saugrohrrichtung erstreckende, parallele Flanschteile aufweist, zwischen denen ein mit im wesentlicher. rechteckigen Querschnitt ausgebildetes Stabende eines Stabes (18) mit geringem seitlichen Spiel gehaltert ist.
  9. 9. Schlammabsaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Rinnenwand (12) wenigstens eine Führungseinrichtung (20) mit zwei sich in Saugrohrrichtung erstreckenden, parallelen Führungsflanschen befestigt ist, zwischen denen ein Stab (18) mit geringem seitlicht Spiel geführt ist.
  10. 10. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Pendelbahnen der Saugrohre (6,6a) durch Anschläge derart begrenzt sind, daß die Umkehrpunkte jedes Saugrohres (6,6a) etwa innerhalb der Schlammsammelrinne (5,5a) angeordnet sind.
  11. 11. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Arsprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e r, n -z e i c h n e t , daß der gegenseitige Abstand und/ oder die Länge der Saugrohre (6,6a) derart bemessen ist, daß sich die Pendelbahnen der Saugrohre (6,6a) innerhalb der Schlammsammelrinne (5,5a) zumindest berühren.
  12. 12. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jedes Saugrohr (6,6.a) mit einem an der Abführleitung (7) ausgebildeten Anschlußstutzen (15) gelenkig verbunden ist.
  13. 13. Schlammabsaugvorrichtung nach Anspruch 12, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h r e t , daß die Saugrohre (6,6a) und/oder die Anschlußstutzen (15) zumindest in ihrem Verbindungsbereich flexibel ausgebildet sind.
  14. 14. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e r. r, -z e i c h n e t , daß jedes Saugrohr (6,6a) aus flexiblem Kunststoff besteht.
  15. 15. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 14, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in jedem Anschlußstutzen (15) ein Absperrventil (17) angeordnet ist.
  16. 16. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abführleitung (7) und/oder die Saugrohre (6,6a) höhenverstellbar sind.
  17. 17. Schlammabsaugvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 16, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hub der Kolben-Zylinder-Einheit (21) verstellbar ausgebildet ist
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