DE3234827C2 - Magazinschußvorrichtung für Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Magazinschußvorrichtung für Kettenwirkmaschinen

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Abstract

Bei einer Magazinschußvorrichtung für Kettenwirkmaschinen gibt es zwei im Abstand der Maschinenbreite angeordnete Transportvorrichtungen (2, 3), einen Wagen (6), der kontinuierliche Schußfäden (5) von einer Transportvorrichtung zur anderen und wieder zurück legt, sowie ein die Schußfäden (5) über eine Umlenkeinrichtung (12) zuführenden Walzenlieferwerk (19). Dessen Antrieb ist unter Berücksichtigung der augenblicklichen Wagengeschwindigkeit und -stellung kontinuierlich änderbar, beispielsweise mittels eines rechnergesteuerten Gleichstrommotors (24).

Description

Fäden eine gewünschte Fadenstreckung erzielt werden, indem die Liefergeschwindigkeit nach Wunsch korrigiert und insbesondere um einen gewissen Prozentsatz herabgesetzt wird.
Durch den symmetrischen Aufbau der Magazin-Schußvorrichtung nach Anspruch 5 ergibt sich eine Antriebsgeschwindigkeit des Walzenlieferwerks, die sich periodisch um einen Mittelwert ändert Dies führt zu erheblichen Vereinfachungtn bei der Berechnung und bei der Speicherung der den Fadenstellungen zugehöri- to gen Werten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Magazinschußvorrichtung und
F i g. 2 den Verlauf der Faden-Liefergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl der Hauptwelle.
Die Magazinschußvorrichtung der F i g. 1 ist einer nicht veranschaulichten Kettenwirkmaschine vorgeschaltet. Zwei im Abstand der Maschinenbreite angeordnete Transportvorrichtungen 1 und 2, die hintereinander Haltevorrichtungen 3 bzw. 4 tragen, sind dazu bestimmt parallel gespannte Schußfäden 5 der Wirknadelreihe der Kettenwirkmaschine zuzuführen.
Ein Wagen 6 ist auf einer Bahn 7 mittels eines Antriebs 8 zwischen den beiden Transportvorrichtungen 1 und 2 hin- und her bewegbar, wie es durch den Doppelpfeil 9 angedeutet ist Der Wagen trägt eine Anzahl von Führungselementen 10, die je einen Schußfaden a bis d einer Schar 11 führen. Diese Schußfadenschar wird über eine als Rolle ausgebildete Umlenkeinrichtung 12 zugeführt Der Antrieb 8 des Wagens 6 steht über eine mechanische Kupplung 13 mit der Hauptwelle 14 der Kettenwirkmaschine in Verbindung, die ihrerseits durch einen Hauptmotor 15 angetrieben wird. Die Wagengeschwindigkeit ist so bemessen, daß beim Vorhandensein von π Führungselementen 10 die Hauptwelle 14 η Umdrehungen machen muß, damit der Wagen 6 von einer Transportvorrichtung 2 zur anderen Transportvorrichtung 1 bzw. wieder zurück bewegt wird.
Die Fäden der Fadenschar 11 kommen von Spulen 16 eines Gatters 17. Sie durchlaufen übliche, durch eine Einheit 18 angedeutete Brems- und Spanneinrichtungen, bevor sie von einem Walzenlieferwerk 19 erfaßt werden. Dieses besitzt zwei Walzen 29 und 21, die über Zahnräder 22 und 23 miteinander gekuppelt sind und durch einen steuerbaren Gleichstrommotor 24 angetrieben werden. Die Schußfäden werden daher mit einer durch das Walzenlteferverk 19 vorgegebenen Geschwindigkeit von den Spulen 16 abgezogen und an den Wagen 6 geüefert
Der Gleichstrommotor 24 wird mittels eines Stellgliedes 25 mit variabler Geschwindigkeit gesteuert. Das Stellglied 25 empfängt seine Befehle von einer digitalen Rechenvorrichtung 26, der ein Speicher 27 zugeordnet ist In diesen Speicher 27 lassen sich über einen Eingang 28 von Hand Werte eingeben, welche bestimmten Stellungen des Wagens 6 zugeordnet sind. Die Rechenvorrichtung 26 besitzt einen Eingang 29, über welchen ein die Wagengeschwindigkeit und -stellung kennzeichnendes Signal 51 von einem Impulsgeber 30 zugeführt wird, der von der Drehung der Hauptwelle 14 abhängig ist und jeweils für einen bestimmten Drehwinkel einen Impuls abgibt. Über einen zweiten Eingang 31 wird von einem Impulsgeber 3^ ein Signal S 2 zugeführt, das die augenblickliche Umfangfgeschwindigkeit der Walze 21 kennzeichnet Über einen dritten Eingang 33 können Korrekturgrößen, beispielsweise zur Einstellung einer bestimmten Fadenstreckung, eingegeben werden. Die Rechenvon ichtung 26 berechnet daher aus dem Ein gangssignal 51, einem der durch dieses Signal gemeldeten Wagenstellung entsprechenden Rechenwert aus dem Speicher 27, der dem Signal 51 entnehmbaren Wagengeschwindigkeit und gegebenenfalls einem Korrekturwert einen Sollwert für die Antriebsgeschwindigkeit des Walzenlieferwerks 19. Dieser Sollwert wird mit dem Istwert S 2 verglichen und in Abhängigkeit hiervon die Antriebsgeschwindigkeit des Motors 24 geändert. Die Rechenvorrichtung 26 dient daher auch als Regler.
In F i g. 2 ist die Zuführgeschwindigkeit vi der Schußfäden, also die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 20 und 21 des Walzenlieferwerks 19, für einen vollständigen Arbeitszyklus des Wagens 6, also eine Hinbewegung und eine Rückbewegung, veranschaulicht Es ist vorausgesetzt, daß 18 Führungselemente 10 am Wagen 6 vorgesehen sind. Der Zyklus ist daher nach 36 Umdrehungen U tier Hauptwelle beendet Der Verlauf entspricht einer sinusförmigen Kurve K^ deren Mittellinie M der Durchschnittsgeschwindigkeit d,;s Wagens 6 gleich ist Wenn 24 Führungselemente 10 vorhanden sein sollten, würde der Arbeitszyklus erst nach 48 Umdrehungen der Hauptwelle 14 beendet sein.
Die veranschaulichte Kurve K verändert sich bei einer Verstellung der Breite zwischen den beiden Transportvorrichtungen 1 und 2. Dies kann durch ein anderes Programm im Speicher 27 berücksichtigt werden. Die Programmerstellung erfolgt am einfachsten dadurch, daß für verschiedene Stellungen des Wagens 6 der Fadenverbrauch pro Maschinenumdrehung vom Impulsgeber 32 festgestellt und in den Speicher 27 eingegeben wird.
Der Gleichstrommotor braucht nicht stufenlos gesteuert zu werden. Es genügt ein gestufter Antrieb von mindestens 20 Stufen, vorzugsweise aber 80 bis 100 Stufen.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein die Wagsngeschwindigkeit und -stellung kennzeichnendes Signal über ein mechanisches Getriebe vom Wagen 6 bzw. dessen Antrieb abzuleiten. Dies ist insbesondere empfehlenswert, wenn die Rechenvorrichtung selbst ebenfalls mechanisch aufgebaut ist oder analog arbeitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 die Fördergeschwindigkeit durch die Friktionswalzen. Patentansprüche: Hiermit lassen sich Spannungsunterschiede bzw. Spannungsspitzen reduzieren.
1. Magazinschußvorrichtung für Kettenwirkma- Ferner gibt es Kettenwirkmaschinen (»Textile schinen mit zwei im Abstand der Maschinenbreite 5 World«, November 1972, Seiten 74—82), bei denen die angeordneten Transportvorrichtungen, einem Wa- Kettbäume derart antreibbar sind, daß sie für eine vorgen, der kontinuierliche Schußfäden von einer gegebene Zahl von Hauptwellen-Umdrehungen Kettfä-Transportvorrichtung zur anderen und wieder zu- den mit einer bestimmten, einstellbaren Lauflänge abgerück legt, und einem die Schußfäden über eine Um- ben. Der Antrieb erfolgt mit Hilfe eines Reglers durch lenkeinrichtung zuführenden Walzenlieferwerk, das io einen Gleichstrommotor derart, daß sich eine zur in Abhängigkeit von der Wagenbewegung angetrie- Hauptwellendrehzahl proportionale Umfangsgeschwinben ist, gekennzeichnet durch eine Rechen- digkeits des Kettbaumwickels ergibt
vorrichtung, die aus momentaner Wagenstellung Statt eines Gleichstrommotors kann der Antrieb des und -geschwindigkeit einen Sollwert errechnet und Kettbaums auch über ein stufenloses Getriebe von der durch einen Regler, dem der Istwert (S2) der äugen- 15 Hauptwelle her erfolgen (»Wirkerei- und Sirickereiblicklichen Antriebsgeschwindigkeit des Walzenlie- Technik«,30(1980),Seiten617—618).
ferwerks (19) durch einen Istwertgeber (32) züge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maführt wird und der die augenblickliche Antriebsge- gazinschußvorrichtung der eingangs beschriebenen Art schwindigkeit des Walzenlieferwerks dem Soliwert anzugeben, bei der die Schußfäden mit erheblici« kleinenachführt. 20 ren Spannungsschwankungen bzw. Spannungsspitzen
2. Magazinschußvorrichtung nach Anspruch 1, da- als bisher zugeführt werden können.
durch gekennzeichnet, daS der Antrieb des Walzen- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
lieferwerks (19) durch einen steuerbaren Gleich- kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
strommotor (24) erfolgt Bei dieser Konstruktion erfolgt ein kontinuierlicher
3. Magazinschußvorrichtung nach Anspruch 1 25 Zwangsantrieb der Schußfäden, allerdings mit variabler oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenvor- Geschwinigkeit Die Geschwindigkeit richtet sich nicht richtung (26) ein Speicher (27) zugeordnet ist, in dem nur nach der durchschnittlichen Geschwindigkeit des für eine Anzahl von Wagenstellungen je ein Wert Schußwagens, sondeiTi auch nach der Wagenstellung, gespeichert ist, der die Länge der Schußfäden zwi- Damit wird der Änderung des geometrischen Verlaufs sehen Umlenkeinrichtung (12) und Wagen (6) be- 30 der Schußfäden zwischen der Umlenkeinrichtung und rücksichtigt den Führungselementen am Wagen Rechnung getra-
4. Magazine chußvorrichtung nach einem der An- gen. Auf diese Weise läßt sich während der gesamten Sprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Re- Schußfadenzufuhr eine hohe Spannungskonstanz erreichenvorrichtung (26) einen Einstelleingang (33) für chen. Eine Straffung des Schußfadens in der Mitte der einen die Fadenspannung beeinflussenden konstan- 35 Bewegungsbahn des Wagens oder eine Schlaffung des ten Korrekturwert aufweist Schußfadens an den Umkehrstellen des Wagens wird
5. Magazinschußvorrichtung nach einem der An- durch eine entsprechende Erhöhung bzw. Vermindesprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die rung der Antriebsgeschwindigkeit des Walzenliefer-Umlenkeinrichtung (12) etwa in der Mitte der Ma- werks vermieden. Des weiteren kann auch berücksichschinenbreite befindet 40 tigt werden, daß die Schußfadengesccr/indigkeit vor der
Umkehrstelle abnimmt und nach der Umkehrstelle wie-
der zunimmt Die Vorrichtung arbeitet auch exakt unabhängig von der Garnstärke oder der Garnbeschaffenheit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magazinschuß- 45 Die Rechenvorrichtung, die vorzugsweise digital ausvorrichtung für Kettenwirkmaschinen nach dem Ober- gebildet ist, aber auch mechanisch ausgeführt sein kann, begriff des Anspruchs 1. vermag aus Wagengeschwindigkeit und Wagenstellung Bei einer bekannten Magazinschußvorrichtung dieser unter Berücksichtigung der speziellen Konstruktion und Art (DE-OS 28 12 032) ist der Antrieb für den Wagen Einstellung der Magazinschußvorrichtung die Zufuhrüber eine Freilaufkupplung derart mit dem Walzenlie- 50 geschwindigkeit zu berechnen, die notwendig ist, damit ferwerk für die Schußfadenzufuhr verbunden, daß bei die Fadenspannung annähernd konstant bleibt Durch der Bewegung des Wagens in der einen Richtung der den Regler wird die tatsächliche Liefergeschwindigkeit Umfang der Lieferwalzen die doppelte Wagenge- dem so berechneten Sollwert genau nachgeführt Hierschwindigkeit hat und die Lieferwalze bei der Bewe- bei kann die Rechenvorrichtung auch als Regler dienen, gung des Wagens in der entgegengesetzten Richtung 55 Der Antrieb gemäß Anspruch 2 ergibt eine besonders keinen Antrieb erfährt Die jeweils zuviel gelieferte einfache Änderbarkeit der Liefergeschwindigkeit
Schußfadenlänge wird durch einen federbelasteten Mit Hilfe des Speichers nach Anspruch 3 lassen sich Speicher aufgenommen. Auf diese Weise läßt sich die die konstruktiven Gegebenheiten der Magazinschußfür einen Hin- und Hergang erforderliche Länge des vorrichtung berücksichtigen. Die gespeicherten Werte Schußfadens genau zumessen; innerhalb des Zyklus 60 können beispielsweise anhand einer Folge von empiristeht aber der Schußfaden unter stark variierender sehen Messungen eingegeben werden. Aufgrund des zuSpannung, geführten Stellungssignals wird dann ein Rechen wert Es ist ferner bekannt (DE-OS 24 53 682) mehrere aus dem Speicher abgerufen, mit dessen Hilfe die AnSchußfäden über eine Friktionsfadenliefervorrichtung triebsgeschwindigkeit des Walzenlieferwerkes berechzuzuführen. Die Umfangsgeschwindigkeit der Frik- 65 net werden kann.
tionswalzen ist mindestens doppelt so groß wie die ma- Die Ausführungsform nach Anspruch 4 erlaubt es, die
ximale Geschwindigkeit des Fadenabzugs. Je straffer Fadenspannung durch einen konstanten Korrekturwert
der jeweilige Schußfaden gespannt ist, umso größer ist zu beeinflussen. Auf diese Weise kann bei elastischen
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