DE3234702A1 - Verfahren zur vorladung von kommutierungskondensatoren in einem wechselrichter mit phasenfolgeloeschung - Google Patents

Verfahren zur vorladung von kommutierungskondensatoren in einem wechselrichter mit phasenfolgeloeschung

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02M7/5152Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only with separate extinguishing means

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Description

  • Verfahren zur Vorladung von Kommutierungskondensatoren in einem Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorladung von Kommutierungskondensatoren in einem Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der Druckschrift EP-O 031 118 bekannt. Da bei dem genannten Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung der gerade leitende Wechselrichterthyristor beim Kommutierungsvorgang dadurch gelöscht wird,. dass sich ein geladener Kommutierungskondensator bei Zündung des nächstfolgenden Thyristors in derselben Kommutierungsgruppe über den zu löschenden Thyristor entlädt und so einen zur Löschung geeigneten Stromnulldurchgang erzwingt, müssen notwendigerweise bestimmte Kommutierungskondensatoren bereits bei Beginn des Wechselrichterbetriebs ausreichend geladen sein, um von Anbeginn an eine sichere Kommutierung zu gewährleisten.
  • Diese Vorladung der Kommutierungskondensatoren wird bei dem bekannten Verfahren über einen ohmschen Spannungsteiler aus Vorladungswiderständen erreicht, der an eine externe Gleichspannungsquelle angeschlossen ist Aufgrund der be- sonderen Art der Wechselrichterschaltung, bei der die obere und untere Kommutierungsgruppe über Wechselrichterdioden zusammenhängen, lassen sich die Kondensatoren auf eine maximale Spannung vorladen, die unabhängig von dem gewählten Widerstandsverhältnis des Spannungsteilers au-f die Hälfte der von der Gleichspannungsquelle abgegebenen Ausgangsspannung begrenzt ist.
  • Weil die bei der Vorladung erreichte Kondensatorspannung in direktem Zusammenhang mit der Kommutierungsfähigkeit zu Beginn des Wechselrichterbetriebs steht, wird bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik nicht die maximal mögliche Kommutierungsfähigkeit erzielt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Vorladung zu schaffen, das bei geringem zusätzlichen Aufwand und unter voller Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Gleichspannung die Kommutierungsfähigkeit bei Beginn des Wechselrichterbetriebs entscheidend verbessert.
  • Die Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Verfahren dadurch gelöst, dass die Merkmale gemäss dem Kennzeichen des Anspruchs 1 vorgesehen sind. Das erfindungsgemässe Verfahren hat insbesondere den Vorteil, dass unter weitgehender Beibehaltung der bekannten Wechselrichterschaltungen und Vorladungseinrichtungen die Spannung der Kommutierungskondensatoren bei der Vorladung und damit die Kommutierungsfähigkeit verdoppelt werden kann.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel. des erfindungsgemässen Verfahrens werden als Gleicbspannungsquelle für die Vorladung das Gleichspannungsnetz selbst, und Zerhacker und Fahrschalter als Uberbrückungsschalter f'ür den ersten und zweiten Vrladungswiders r'and verwendet Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung in einem Ausführungs.- beispiel beschrieben und näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 Die Schaltungsanordnung eines Wechselrichters mit Vorladungseinrichtung und externer Gleichspannungsquelle zur Durchführung des Verfahrens; Fig. 2 eine bevorzugte Schaltungsanordnung zur direkten Vorladung aus dem Gleichspannungsnetz; und Fig. 3 eine Schaltung gemäss Fig. 2 mit einer als Zerhacker wirkenden, elektronischen Chopperschaltung mit rückwärts leitenden Thyristoren.
  • In Fig. 1 ist eine prinzipielle Wechselrichterschaltung mit Vorladungseinrichtung dargestellt, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden kann. Der Wechselrichter besteht im wesentlichen aus Wechselrichterthyristoren TW1, ..., TW6, die zusammen mit den zugeordneten Wechselrichterdioden DW1, ..., DW6 und Kommutierungskondensatoren C1, ..., C6 in einer Brückenschaltung angeordnet sind. Je drei Wechselrichterthyristoren TW1, TW3, TW5 bilden eine obere, die anderen drei Wechselrichterthyristoren TW2, TW4, TW6 eine untere Kommutierungsgruppe.
  • Die Brücke erzeugt in einem angeschlossenen, dreiphasigen Verbraucher, z,B. einer Drehstrommaschine M, ein Drehstromsystem. Der Wechselrichter selbst wird aus einer Gleichstromquelle gespeist, die einen Zerhacker Z zur Steuerung des eingeprägten Gleichstroms, eine Zwischenkreisdrossel LZ zur Glättung des pulsierenden Gleichstromes, sowie einen Fahrschalter FS zur Umkehr der Quellenspannung enthält.
  • Eine Freilaufdiode DA, wie sie zur Uebernahme des Drosselstromes bei offenem Zerhacker benötigt wird, ist in Fig. 1 der besseren Uebersicht wegen nicht, jedoch an gleicher Stelle in Fig. 2 eingezeichnet. Die Stromquelle wird über ein Filter aus einem Gleichspannungsnetz direkt oder über einen gesteuerten Gleichrichter aus einem Wechselspannungsnetz versorgt, die ebenfalls nicht dargestellt sind.
  • Für die Vorladung wird eine Gleichspannungsquelle GL verwendet, die am Ausgang eine bestimmte Gleichspannung U 0 abgibt. Die Kommutierungskondensatoren C1, ..., C6 sind über Vorladungswiderstände Rl, R2 R11, ..., R23 und Vorladungsdioden D1, D2, Dl 1, ..., D23, die eine Entkopplungsfunktion haben, mit dem Ausgang der Gleichspannungsquelle GL verbunden. Während nach dem Stand der Technik die Vorladungswiderstände R1 und R2 zu keinem Zeitpunkt kurzgeschlossen werden können, sind gemäss Fig. 1 zur zeitweisen Ueberbrückung von R1 und R2 Ueberbrückungsschalter S1 und S2 vorgesehen, die unabhängig voneinander angesteuert werden können.
  • Werden nach dem bekannten Verfahren beispielsweise die Wechselrichterthyristoren TW1 und TW2 zum Vorladen der Kommutierungskondensatoren C1, G5 und C2, C6 gezündet, bilden die Vorladungswiderstände R1 und Rll für die obere Kommutierungsgruppe, sowie R2 und R21 für die untere Kommutierungsgruppe je einen Spannungsteiler, der nach Massgabe des Teilungsverhältnisses die aufgezählten Kondensatoren auflädt. Die Werte der Vorladungswiderstände Rl, R2, Rll, R23 23 sind üblicherweise gleicn gross. Daher beträgt die Kondensatorspannung nach Beendigung des Aufladevorganges, wie er nach dem Stand der Technik abläuft, U0/2. Dies ist aber zugleich auch die maximal erreichbare Spannung, well jede Veränderung der Teilverhältnisse zu höheren Span nungen hin durch den Stromnebenachluss über die Wechselrichterdioden DW1 und DW2 sowie die dazwischengeschaltete Last des Verbrauchers M kompensiert wird Das erfindungsgemässe Verfahren geht nun von dieser, in bekannter Weise erreichten Kondensatorspannung U /2 aus 0 und überbrückt in einem ersten Schritt den Vorladungswiderstand R1 mit Hilfe des Ueberbrückungsschalters S1; während der andere Ueberbrückungsschalter geöffnet bleibt. Gleichzeitig werden wiederum die Wechselrichterthyristoren TW1 und TW2 gezündet. Dadurch fällt die volle Gleichspannung U an dem verbleibenden Widerstand Rll ab, so dass die o Kondensatoren C1 und C5 nach kurzer Zeit ebenfalls die volle Gleichspannung U erreichen.
  • 0 Ist dieser Aufladevorgang des ersten Schrittes abgeschlossen, wird der Ueberbrückungsschalter S1 wieder geöffnet.
  • In einem nachfolgenden zweiten Schritt wird nunmehr der Vorladungswiderstand R2 durch Betätigen des Ueberbrückungsschalters S2 kurzgeschlossen. Den Verhältnissen und Abläufen im ersten Schritt entsprechend, fällt die volle Gleichspannung U jetzt am Widerstand R21 ab und lädt die Konden-0 satoren C2 und C6 auf. Nach Beendigung dieses weiteren Aufladevorganges wird schliesslich auch der Ueberbrückungsschalter S2 wieder geöffnet. Insgesamt sind zu diesem Zeitpunkt die Kommutierungskondesatoren C1, C5 und C2, C6 auf U aufgeladen und haben dadurch ihre volle Kommutierungs-0 fähigkeit erreicht, wenn anschliessend der Wechselrichterbetrieb mit dem Schliessen von Zerhacker Z und Fahrschalter FS, die bislang geöffnet waren, und der erneuten Zündung der Wechselrichterthyristoren TW1 und TW2 beginnt.
  • Der Kern der Erfindung besteht also darin, dass durch die Hinzunahme der beiden unabhängig angesteuerten Ueberbrückungsschalter S1 und S2 die Vorladungsvorgänge in der unteren und oberen Kommutierungsgruppe des Wechselrichters zumindest teilweise entkoppelt werden und dadurch in einfacher Weise eine Verdopplung der vorgeladenen Kondensatorspannung möglich ist.
  • Gemäss einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens wird als Gleichspannungs-.
  • quelle GL das Gleichspannungsnetz selbst verwendet. Dann reduziert sich der schaltungstechnische Aufwand für die Vorladung erheblich, weil keine externe Spannungsquelle benötigt wird. Darüber hinaus können in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als Ueberbrückungsschalter S1 und S2 der Vorladungswiderstände R1 und R2 der Zerhacker Z und der Fahrschalter FS eingesetzt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall unterscheiden sich der Vorgang der Vorladung und der normale Wechselrichterbetrieb ausschliesslich im zeitlichen Ablauf der Zündimpulsfolge für die verschiedenen steuerbaren Schalter und Thyristoren, so dass die Vorladung mit einem speziellen Zündimpulsprogramm ohne weitere Schaltungsänderung im Sinne der Erfindung optimiert werden kann.
  • Der Zerhacker ist üblicherweise zur Erreichung genügend hoher Schaltfrequenzen als elektronische, mit Thyristoren bestückte Chopperschaltung ausgeführt, wie sie z.B. aus der Druckschrift BBC-Mitteilungen, Bd. 10, S. 419 (1970) bekannt ist. Besonders vorteilhaft für die Vorladung ist jedoch die Verwendung einer Chopperschaltung mit rückwärts leitenden Thyristoren RLT1 und RLT2 in antiparalleler Anordnung und einem Löschkreis mit einer Umschwinginduktivität LU und einem Umschwingkondensator CU, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Da der Zerhacker Z als Ueberbrückungsschalter S1 zur Ueberbrückung des Vorladungswiderstandes R1 im ersten Schritt der Vorladung benutzt wird, wird er, wie bereits beschrieben, nach dem ersten Schritt wieder geöffnet. Daher muss der Zerhacker Z zu diesem Zeitpunkt bereits seine Lóschbereltschaft erreicht haben Die Löschbereitachaft ist dann gegeben, wenn der Umschwing oder Löschkondensator hinreichend aufgeladen ist. Dies ist in der Schaltung gemäss Fig. J bereits hinreichend gewähr- leistet, wenn bei gesperrtem Hauptthyristor RLT1, d.h.
  • offenem Zerhacker Z, die Kommutierungskondensatoren Cl, C5 und C2, C6 durch Zündung der Wechselrichterthyristoren TW1 und TW2 auf ihre Ausgangsspannung U /2 aufgeladen wer-0 den. Zugleich mit den Kommutierungskondensatoren wird nämlich auch der Umschwingkondensator CU auf U /2 aufgeladen 0 und kann dann, nach dem ersten Vorladungsschritt, durch Zündung des Löschthyristors RLT2 in einem Umschwingvorgang eine sogenannte :'weiche Löschung des Zerhackers hervorrufen Insgesamt lässt sich mit dem erfindungsgemässen Verfahren die Kommutierungsfähigkeit bei einem stromgeführten Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung mit geringem Aufwand verbessern.

Claims (4)

  1. Fatentansprüche 1.Verfahren zur Vorladung von Kommutierungskondensatoren in einem Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung, der aus einem Gleichspannungsnetz mit einem eingeprägten Strom über einen Zerhacker (Z> und einen Fahrschalter (FS) versorgt wird, bei welchem Verfahren die Kommutierungskondensatoren (C1, ..., C6) vor Beginn des Wechselrichterbetriebs zunächst aus einer Gleichspannungsquelle (GL) mit einer Gleichspannung (UO) über Vorladungswiderstände (R1, R2, Rll, ..., R23) und Vorladungsdioden (D1, D2, D11, ..., D23) auf einen Bruchteil der Gleichspannung (UO) vorgeladen werden, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend in zeitlicher Abfolge ein erster und zweiter Vorladungswiderstand (R1, R2) durch einen ersten und zweiten Ueberbrückungsschalter (S1, S2) überbrückt und die Kommutierungskondensatoren (C1, ..., C6) auf die volle Gleichspannung (UO) aufgeladen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Gleichspannungsquelle tGLj das Gleichspannungsnetz selbst verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Ueberbrückungsschalter (S1, S25 der Zerhacker (Z) und der Fahrschalter (FS) verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Zerhacker (Z) eine Chopperschaltung mit rückwärts leitenden Thyristoren (RLT1, RLT2) in antiparalleler Anordnung verwendet wird
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