DE3233238C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung
des Zeitpunktes der Regeneration des Harzbettes eines Wasser
enthärters, gemäß welchem das weiche, den Wasserenthärter verlas
sende Wasser einen Durchflußmesser zur Messung des Verbrauchs
an weichem Wasser durchläuft, der die Meßdaten an eine Daten
verarbeitungseinrichtung weitergibt, in einem Speicher der
Datenverarbeitungseinrichtung die Menge des seit der letzten
Regeneration verbrauchten Wassers aufgezeichnet wird und mit
Hilfe der Datenverarbeitungseinrichtung die Regeneration des
Harzbettes eingeleitet wird, wenn die verbleibende Kapazität
des Harzbettes kleiner als eine Reservekapazität ist. Sie be
zieht sich auch auf eine Steuervorrichtung für einen Wasser
enthärter zur Steuerung des Zeitpunktes der Regeneration des
Harzbettes des Wasserenthärters zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, aufweisend ein
Strömungsmeßgerät, das die Menge des weichen den Wasserent
härter verlassenden Wassers ermittelt und Impulse erzeugt und
eine Steuerung mit einer Dateneingabevorrichtung, die diese
Impulse vom Strömungsmeßgerät, die bekannte Gesamtkapazität
des Harzbettes und die bekannte Härte des ankommenden Wassers
speichert, und einen Timer zum Aufzeichnen der verstrichenen
Zeit hat.
Der am häufigsten eingesetzte Wasserenthärter ist der
Ionenaustauscher, durch dessen Tank mit Harzbett hartes
Wasser hindurchgeleitet wird, um dieses von unerwünschten
Mineralien und Verunreinigungen zu befreien. Die Kapazität
des Harzbettes ist begrenzt, und es ist daher notwendig, das
Harzbett periodisch zu regenerieren, wozu eine Salzlösung
verwendet wird.
Am Anfang der technischen Entwicklung von Wasserent
härtern wurde die Regeneration von Hand dann eingeleitet,
wenn festgestellt wurde, daß das durch das Harzbett hindurch
geflossene Wasser nicht mehr weich genug war. Späterhin wurden
Zeituhren eingesetzt, welche die Regeneration periodisch ein
leiteten, und zwar in Übereinstimmung mit der Kapazität des
Harzbettes und der voraussichtlichen, täglich benötigten
Wassermenge. Derartige Wasserenthärter waren insofern nach
teilig, weil die Regeneration tatsächlich viel zu häufig durch
geführt wurde, was nicht nur eine Verschwendung von Regene
riersalz sondern auch des bei der Regeneration benötigten
Wassers bedeutet.
Die später entwickelten bedarfsabhängigen Steuerungen
der Regeneration von Wasserenthärtern sind zwar den Steuerungen
mit Zeituhr überlegen, jedoch muß bei diesen diejenige Menge an
Wasser geschätzt werden, die bis zur nächsten Regeneration ver
braucht sein wird. Da die tatsächlich verbrauchte Wassermenge
nicht konstant bleibt, sondern von Tag zu Tag stark schwankt,
muß eine ausreichend großgewählte Reservekapazität berücksich
tigt werden, um sicherzustellen, daß ständig ausreichend weiches
Wasser ausgegeben wird. Demzufolge wird die Regeneration immer
noch häufiger durchgeführt, als dies tatsächlich erforderlich
ist.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art (GB-PS
15 98 489) wird die Menge des verbrauchten Wasser seit der
letzten Regeneration aufgezeichnet, und die Regeneration des
Harzbettes dann eingeleitet, wenn die berechnete verbleibende
Kapazität des Harzbettes kleiner als eine vorgegebene Reserve
kapazität ist. Die Reservekapazität muß zuvor abgeschätzt
werden und in die Steuerung eingegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren der eingangs genannten Art sowie eine zugehörige Steuer
vorrichtung so auszugestalten, daß die Regeneration des Harzbettes
sowohl in Übereinstimmung mit der verbleibenden Kapazität des
Harzbettes als auch hinsichtlich des tatsächlichen Verbrauchs
in einer zurückliegenden Zeitspanne gesteuert wird.
Erreicht wird dies durch die in den kennzeichnenden Teilen
der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß ein tatsächlicher
mittlerer täglicher Verbrauch an Wasser aus dem Verbrauch
der zurückliegenden Zeit heraus berechnet wird. Dieser Wert
geht in die Berechnung der verbleibenden Kapazität des Harz
bettes ein und führt zu einer sehr genauen Berechnung der
Reservekapazität des Harzbettes, was insbesondere bei Schwan
kungen des Wasserverbrauches von Tag zu Tag bedeutsam ist, weil
die Regeneration praktisch immer nur dann eingeleitet wird,
wenn dies erforderlich ist. Dies führt dann auch zu einem ge
ringeren Verbrauch an Regeneriersalz und dem zur Regeneration
erforderlichen Wasser.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Wasserenthärter.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Teiles des
Wasserenthärters nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Steuerung des
Wasserenthärters nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Schaltung zur Steuerung des Wasserent
härters nach Fig. 1.
Fig. 4a zeigt einen Schnitt durch den Wasserenthärter
nach Fig. 1 gemäß 4a-4a.
Fig. 5A bis 5D zeigen ein Flußdiagramm der
einzelnen Stufen des Verfahrens gemäß der
Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Wasserenthärter 10 gezeigt, welcher
einen Tank 12 mit einem Harzbett 14 umfaßt. Da das ankommende
Wasser oben in den Tank 12 durch eine nicht gezeigte Öffnung
eintritt, muß es von oben her durch das Harzbett hindurch
fließen und tritt durch ein Abzugsrohr 16 aus. In einem sepa
raten Tank 18 ist Regenerierlösung gespeichert, welche über
einen Schlauch 20 und ein Rückschlagventil 22 zum Tank 12 ge
führt wird. Die Steuerung erfolgt über einen Einlaß 23 a. Das
weiche Wasser verläßt den Tank 12 über einen Auslaß 23 b und
ein Ventil 27. Eine Ventileinheit 24 weist sieben scheiben
artige Ventile 25 a bis 25 g auf (Fig. 2). Die Ventile 25 e bis
25 f sind Einlaß- bzw. Auslaßventile. Die Ventile 25 e und 25 f
steuern den Zufluß des harten Wassers in den Tank 12 bzw. den Abfluß des
weichen Wassers. Das Ventil 25 g dient
zur Regelung des Flusses der Regenerierlösung aus dem Tank
18 in den Tank 12. Das Ventil 25 d steuert eine direkte Ver
bindung vom Einlaß 23a zum Auslaß 23b. Die verbleibenden Ven
tile 25a, 25b, 25c, dienen dazu, Wasser bzw. Sole vom
Tank über eine Ableitung 30 (Fig. 1) abzuführen.
Während der Regeneration werden die Ventile 25a bis
25g zu einem bestimmten Zeitpunkt durch Steuernocken 26a bis
26b betätigt, welche auf einer Nockenwelle 28 gehaltert sind.
Die Nockenwelle 28 ist an ihrem hinteren Ende in einer Halterung
31 gelagert. Das vordere (das rechte) Ende der Nockenwelle
28 hat einen nach vorn vorstehenden Schaft, der mit einem
T-förmigen Schlitz im hinteren Ende der nach außen vorstehenden
Welle 32a eines Zahnrades 32 (Fig. 3) in Eingriff ist. Das
Zahnrad 32 (Fig. 3) ist innerhalb eines Hohlraums 33 eines Steu
ergehäuses 34 drehbar gelagert, am vorderen Ende der Ventil
einheit 24 durch ein Paar von Stützführungsteilen 36 (Fig. 1 und
2) verschiebbar befestigt.
Der Hohlraum 33 (Fig. 3) ist durch einen Deckel 38 ab
geschlossen, welcher vermittels von Schrauben 39 (Fig. 1 und
Fig. 3) befestigt ist. Fig. 3 zeigt das Steuergehäuse 34 von
vorn, wobei ein Teil des Deckels 38 weggelassen worden ist.
Der Deckel 38 ist bis auf ein Fenster 40 undurchsichtig.
Unmittelbar unterhalb des Fensters 40 ist ein Durchgang 41
durch den Deckel vorgesehen, welcher einen durch eine Feder
vorgespannten Knopf 42 aufweist, welcher nach außen durch den
Deckel hindurchragt. Wie aus der späteren Beschreibung der
Fig. 4 ersichtlich ist, kann der Knopf 42 gedrückt werden,
um die Zeit festzuhalten, die in dem Fenster 40 angezeigt
wird.
In Fig. 3 ist ein weiteres Zahnrad 44 zu sehen, welches
durch ein Zahrad 46 angetrieben wurde, welches auf der Welle
eines Motors 48 (Fig. 2) gehaltert ist.
Obgleich die Regeneration des Harzbettes normalerweise
durchgeführt wird, indem ein Steuerstromkreis 50 (Fig.4)
den Motor 48 erregt, können Fälle auftreten, wo eine Regenera
tion von Hand erwünscht ist. Zu diesem Zweck weist das Zahnrad
32 eine Nabe 52 auf, welche von dem Zahnrad 32 nach vorn vor
steht und durch eine Öffnung 54 (Fig. 1) im Deckel 38 hindurch
geht. Das Zahnrad 32 und die Nabe 52 sind von der Welle 32a so
federvorgespannt, daß, wenn die Nabe 52 des Zahnrades nach
innen bewegt wird, das Zahnrad 32 aus dem Eingriff mit dem
Zahnrad 44 gebracht wird, so daß die Nockenwelle von Hand
drehbar ist.
Vom Zahnrad 32 steht ein Teil 56 nach außen vor, welcher,
wenn das Zahnrad 32 sich dreht, mit dem federvorgespannten
Arm 57 a eines Schalters 57 in Berührungslage kommt. Der Schalter
57 wird entweder durch den Teil 56 betätigt, wenn das Zahnrad
gedreht wird oder wenn die Nabe eingedrückt wird, da die nach
außen gerichtete Kraft des Teiles 56 den Arm 57 an seiner
normalen nach unten gerichteten Bewegung hindert, um den
Schalter zu betätigen. Wenn der Schalter 57 betätigt wird,
leitet der Steuerstromkreis die Regeneration ein, so daß die
Regeneration nicht allein durch manuelles Drehen der Nabe
52, sondern auch einfach durch Herunterdrücken der Nabe
herbeigeführt werden kann. Der Kern des Steuerstromkreises
50 (Fig. 4) ist ein Chip bzw. Mikrocomputer. Der Mikro
computer 58 weist einen wahlfreien Zugriffsspeicher zum
Speichern von Daten auf, die zuvor in den Mikrocomputer
eingegeben worden sind oder die im Laufe seines Arbeitsvor
ganges entwickelt worden sind. Außerdem weist der Mikrocom
puter einen ROM-Speicher auf, in welchem das Operations
programm gespeichert ist, welches im Zusammenhang mit den
Fig. 5a und 5b noch erläutert wird. Dieses Programm steuert
den Mikrocomputer, um zu entscheiden, ob eine Regeneration
durchgeführt werden sollte oder nicht. Zusätzlich weist
der Mikrocomputer 58 noch einen internen Timer auf, welcher
als Echtzeitgeber dient.
Eine geregelte Gleichspannung von 5V wird dem Mikrocom
puter 58 zugeführt. Ein Transformator ist in Fig. 4 gezeigt,
er trägt in Fig. 2 die Bezugszahl 60. Die Niederspannung an
der Sekundärseite wird durch ein Paar Dioden 61a und 61b gleich
gerichtet, so daß eine ungeregelte Gleichspannung UNREG zur
Verfügung steht. Mit COM wird der gemeinsame Anschluß der Dioden
61a und 61b bezeichnet.
Die Gleichspannung wird über ein Paar parallel geschalteter
Kondensatoren 62a und 62b gefiltert, bevor sie an einen
Spannungsregler 63 angelegt wird. Dessen Ausgangsgleichspannung
(5V) wird als "+5V"-Ausgang der Energieeinspeisung bezeichnet
und über Kapazitäten 64a und 64b gefiltert, bevor sie über einen
weiteren Filterkondensator 65 an den Anschluß Vcc des Mikrocom
puters angelegt wird.
Im Mikrocomputer 58 ist ein Oszillator vorhanden,
dessen Frequenz über die Anschlüsse XTAL und XTAL 2 und eine
Induktivität 66 und Kapazitäten 68 a und 68b festgelegt wird.
Um den Timer des Mikrocomputers 58 zeitlich zu steuern,
ist ein Steuerstromkreis 70 vorgesehen, der mit dem Mikrocom
puter über den Anschluß T 1 verbunden ist. Der Zeitsteuer
stromkreis 70 weist die Elemente 71 bis 78 auf.
Um den internen Timer des Mikrocomputers 58 zeitlich
zu synchronisieren, wird ein Schalter 79 geschlossen, um die
Spannung am Zeitsteuereingang auf das logische Nullpotential
zu bringen. In der Praxis wird der Schalter 79 durch Herunter
drücken des Knopfes 42 (Fig. 3) betätigt. Zum Einrichten
des Mikrocomputers auf die Netzfrequenz (50 oder 60 Hz) ist
ein Schalter 81 vorgesehen, welcher zwischen dem Anschluß
DB 7 des Mikrocomputers und COM geschaltet ist. Um zu verhindern,
daß die Speicher des Mikrocomputers bei Stromausfall gelöscht
werden, ist eine Batterie 82 über eine Zenerdiode 84 an den
Anschluß vdd des Mikrocomputers 58 angeschlossen, welcher
normalerweise über eine Diode 86 an Gleichspannung angeschlossen
ist.
Wenn die Netzspannung ausgefallen ist, ist das erneute
Einstellen des Mikrocomputeres 58 notwendig, und hierzu dient
ein Einstellstromkreis 90, der die Elemente 92 bis 108 umfaßt.
Fig. 4a zeigt ein Strömungsmeßgerät 110, dessen Impulse
zum Anschluß P 17 des Mikrocomputers 58 gelangen.
Das Strömungsmeßgerät 110 weist eine Turbine 111 auf, an
welcher ein Magnet 112 a und ein Gegengewicht 112b angebracht
sind. Die Turbine 111 ist an ihrem einen Ende in einer ersten
Lagerung 113a gelagert, welche in einem Lagerholm 114 befestigt
ist. An ihrem anderen Ende ist die Turbine 111 in einem Lager
113b gehaltert, welcher in einem Lagerholm 116 getragen ist,
welcher in der Innenbohrung eines Kragens 117 angeordnet ist.
Ein O-Ring 118 ist im Dichteingriff zwischen dem Kragen 117 und
dem Auslaß angeordnet. Wenn Wasser durch den Auslaß strömt, wird
die Turbine 111 angetrieben, so daß der Magnet 112a, wenn er
an einem HALL-Effekt-Schalter 119 vorbeigeht, die bereits
erwähnten Impulse bewirkt.
Eine Kapazität 119b ist zwischen die Anschlüsse I und
G des Schalters 119 geschaltet. Ein Begrenzungswiderstand
119 c schließlich verbindet den Anschluß P 17 mit dem An
schluß +5V der Energieeinspeisung.
Eingangsdaten, welche für die Kapazität des Harzbettes
kennzeichnend sind, und Daten, welche für die Härte des
ankommenden Wassers charakteristisch sind, werden in den
Mikrocomputer 58 über die Anschlüsse DBO bis DB 5 und über die
Anschlüsse P 20 bis P 23 eingegeben. In der Praxis werden die
als Dezimalzahl vorliegenden Eingangsdaten für die Kapazität
als binäre Zahl eingegeben, indem die Matrix 120 a-120 c, 122 a-122c
und 124 herangezogen wird.
Wenn der Mikrocomputer 58 eine Regeneration für erforder
lich hält, gibt er am Anschluß DB 6 ein hohes Potential aus.
Diese Spannung wird an die Basis eines Transistors 124 gegeben,
welche außerdem mit +5V über einen Begrenzungswiderstand 126
verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 124 ist über
einen Widerstand 128 mit dem Eingang L 2 eines optischen Triacs
130 verbunden, dessen anderer Eingang L 1 mit der ungeregelten
Gleichspannung UNREG verbunden ist. Wenn der Transistor 124
durch den Mikrocomputer 58 leitend gemacht wird, gibt er einen
Strom in das Triac 130 ein, so daß der Motor 48 erregt wird
und die Regeneration beginnt. (Der Widerstand 132 und der Kon
densator 134 dienen der Filterung).
Der Steuerstromkreis 50 weist außerdem noch eine Dar
stellung auf, welche aus einer Gruppe von 7 LED 134 a bis 134b
gebildet ist, um nicht allein die Tageszeit darzustellen, sondern
um darüber hinaus eine Anzeige des Verbrauchs von weichem Wasser
aus dem Tank 12 zu erzeugen. Die beiden LED 134 a und 134 b sind
mit dem Anschluß +5V und mit UNREG verbunden. Jedes der Seg
mente a bis g des LED 134 a ist über entsprechende Begrenzungs
widerstände 136a bis 136 g auf einem entsprechenden
Ausgang 01 bis 07 eines Antriebsstromkreises 138 verbunden.
Zusätzlich ist der Antriebsstromkreis 138 auch noch mit seinen
vier Ausgangsanschlüssen mit den Anschlüssen P 27 bis P 24 des
Mikroprozessors 58 verbunden.
Damit der Steuerstromkreis 50 international eingesetzt
werden kann, ist es gewünscht, daß die LED 134 a und 134b die
Tageszeit in der Art und Weise einer 12-Stunden- und einer
24-Stunden-Anzeige anzeigen. Zu diesem Zweck sind die Elemente
139 bis 158 vorgesehen.
Programmstart-Stufen 200-206
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5A bis 5C wird in Form
eines Flußdiagramms das Verfahren gemäß der vorliegenden Er
findung erläutert. Die erste Stufe der Tätigkeit des Mikrocom
puters ist der Start (Stufe 200). Dieser Startstufe folgend
wird die Tageszeit in das Register des Timers des Mikrocom
puters eingegeben, damit diese festgehalten werden kann
(Stufe 202). Dieser Eingabe folgend werden sieben separate
Speicherstellen des Mikrocomputerspeichers mit Werten aufge
füllt, die einem Viertel der gesamten Kapazität des Harzbettes
entsprechen. (Stufe 204).
Teststufen 206-210
Der Eingabe der sieben Werte folgend, prüft der Mikro
computer 58 dann, ob er in einer Art Selbsttestverfahren
arbeitet (Stufe 206). Während der Installation und auch während
derjenigen Zeiträume, in denen der Mikrocomputer Berechnungen
durchführt, wird er zum Selbsttestarbeiten gebracht, indem be
stimmte Datenleitungen DB₀ bis DB₅, P₂₀ bis P₂₃ mit zu einem
der Anschlüsse P₁₄ und P₁₅ durchgeschaltet werden. In diesem
Arbeitszustand werden die Schalter 150 und 136 überprüft (Stufe
208). Sollte ein spezieller Schalter betätigt sein, dann wird
ein spezieller Code dargestellt, der diesen Schalter anzeigt
(Stufe 210).
Wenn der Mikrocomputer 58 festgestellt hat, daß er nicht
im Selbsttestarbeiten tätig ist, untersucht der Mikrocomputer
den Leitungszustand des Schalters 70, um Frequenz des Netzes
50 oder 60 Hz (Stufe 212) zu bestimmen. Wird die Frequenz
mit 50 Hz ermittelt, dann betätigt der Mikrocomputer 58 die
Darstellungen 134 a und 134b (Fig. 4) für die Uhrzeit mit einer
24 h-Anzeige. Nach diesem Vorgang prüft der Mikrocomputer 58,
ob irgendwelche Fehler (Stufe 216) vorhanden sind, oder irgend
welche Werte fehlen. Solche Fehler werden auf den Darstellungen
134a und 134 b angezeigt (Stufe 218). Ansonsten wird die Tages
zeit (Stufe 222) angezeigt.
Festhalten der Zeit und der Strömung
- Stufen 222-234 -
Nun überprüft der Mikrocomputer die Einzelsekundenzählung,
die durch den Timer des Mikrocomputers aufgezeichnet wird
(Stufe 224). Danach verzweigt der Mikrocomputer das Programm
zum Block A und belädt erneut das Sekundenregister (Stufe 226),
wie dies in Fig. 5B gezeigt ist. Ansonsten, während der Computer
wiederum einen Zeitablauf von einer Sekunde abwartet, prüft er
das Strömungsmeßgerät (Stufe 228), indem er ein Signal zum
Strömungsmeßgerät schickt. Der Ausgang des Strömungsmeßgerätes
wird mit einem Bezugspegel verglichen, der im Speicher enthalten
ist (Stufe 230). Übereinstimmung bedeutet, daß Wasser durch
das Strönungsmeßgerät hindurchfließt. Es wird schrittweise ein
Zählwert erfaßt, der eine bestimmte Wassermenge innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne kennzeichnet (Stufe 232). Darauf
folgend wird das Dezimalpunktsegment d. p. der LED-Darstellung
134 a ( Fig. 4) erregt oder zeitweise erregt (Stufe 234),
um anzuzeigen, daß Wasser durch den Wasserenthärter strömt.
Feststellung des Energieausfalls
Stufen 236-242
Ein Register wird schrittweise weitergeschaltet (Stufe
236) und mit der Zählung eines Zählers verglichen, um Netz
spannungsausfall zu ermitteln (Stufe 238). Falls die Zählung
des Zählers nicht weitergeschaltet worden ist, liegt Energie
mangel vor, und der Mikrocomputer löscht die Darstellungen
in den LED-Darstellungen 134a und 134b (Stufe 240), um Ener
gie zu sparen.
Nachdem die Darstellungen gelöscht worden sind, prüft
der Mikrocomputer, ob der Timer eine Zählung (Stufe 242)
erhalten hat, und er fährt weiter fort zu prüfen, bis der
Timer den Verlauf einer weiteren Sekunde aufgezeichnet hat, wie
dies normalerweise geschieht, wenn der Mikrocomputer Energie
erhält. Mit der Feststellung, daß eine weitere Sekunde ver
strichen ist, verzweigt der Mikrocomputer das Programm zum
Block A, und das Sekundenregister wird erneut geladen
(Stufe 226). Falls jedoch die Prüfung in Stufe 238 ergibt,
daß kein Energiemangel eingetreten ist, verzweigt der Mikro
computer zur Stufe 222, um erneut das Sekundenregister zu
überprüfen, um festzustellen, ob eine Sekunde verstrichen ist
oder nicht.
In Fig. 5B sind die weiter folgenden Stufen zu erkennen,
nämlich das erneute Laden des Registers (Stufe 226), wobei der
Mikrocomputer dann feststellt, ob das Zehnsekundenregister
des Timers den Durchgang von 10 Sekunden festgestellt hat, nach
dem das Sekundenregister geladen worden ist (Stufe 243).
Falls keine zehn Sekunden verstrichen sind, verzweigt der
Mikrocomputer das Programm zum Block B und stellt fest, ob
ein Verzögerungszeichen gesetzt worden ist (Stufe 244). Im
Hinblick auf die verbleibenden Stufen des Programms wird
verständlich, daß, wenn der Mikrocomputer erst einmal fest
gestellt hat, daß eine Regeneration stattfinden soll, ein
Verzögerungszeichen gesetzt wird, welches ein hohes logisches
Potential am Anschluß DB 7 im Ansprechen darauf erzeugt, ob
der Transistor 124 (Fig. 4) leitend ist, um den Triacstrom
kreis 130 (Fig. 4) zu erregen. Nach dem Einleiten der
Regeneration bleibt das Verzögerungszeichen noch für zehn
Sekunden eingestellt, um sicherzustellen, daß der Triac 130
den Motor 48 erregt hält. Wenn der Motor aber erst einmal
erregt worden ist und die Nockenwelle 28 verdreht hat, bleibt
der Schalter 57 durch die Drehung der Zahnräder geschlossen,
so daß der Motor auch nach dem Verstreichen von zehn Sekunden
erregt bleibt, so daß der Regenerationszyklus, welcher für gewöhn
lich ein bis zwei Stunden in Anspruch nimmt, auch vollständig
durchlaufen wird.
Der Mikrocomputer stellt sicher, daß das Verzögerungszeichen
gesetzt wird (Stufe 246), bevor festgestellt wird, ob der
Schalter 79 geschlossen ist oder nicht (Stufe 248), um auf
diese Art und Weise die Zeit einzustellen, die auf den Dioden
134 a und 134b wiedergegeben wird. Als Alternative kann der
Mikrocomputer sicherstellen, daß, nachdem kein Verzögerungs
zeichen festgestellt worden ist, in der Tat kein Verzögerungs
zeichen gesetzt worden ist (Stufe 250), bevor geprüft worden
ist, ob der Schalter 79 geschlossen ist, um die dargestellte
Zeit (Stufe 248) zu verändern.
Nach der Feststellung, daß der Schalter 79 geschlossen
worden ist, klärt der Mikrocomputer ab, daß das Sekunden
register des Timers die Zahl der verstrichenen Sekunden
(Stufe 252) aufzeichnet. Danach löscht der Mikrocomputer
das Sekundenregister, in dem die Anzahl der Zehn-Sekunden-
Intervalle aufgezeichnet wird, die verstrichen sind (Stufe 254).
Als nächstes löscht der Mikrocomputer das Register, welches
die Zahl der 60-Sekunden- oder Minuten-Intervalle aufzeichnet,
die verstrichen sind (Stufe 256), bevor der Mikrocomputer
dasjenige Register des Timers schrittweise weiterschaltet,
welches den Verlauf von Stunden (Stufe 258) aufzeichnet.
Beim Weiterschalten des Stundenregisters wird ein Flash-
Zeichen zurückgestellt (Stufe 260), bevor das Register
gelöscht wird, welches die Fehlercodes speichert (262).
Nachdem entweder der Mikrocomputer das Fehlercoderegister
(Stufe 262) überprüft oder nachdem der Computer festgestellt
hat, daß der Schalter 79 (Fig. 4) nicht geschlossen worden
ist (Stufe 248), bestimmt der Mikrocomputer, ob das Flash-
Zeichen gesetzt worden ist (Stufe 264). Während der Durch
führung des zur Zeit beschriebenen Programms wird ein inter
nes Zeichen, welches innerhalb des Mikrocomputers mit Flash-
Zeichen bezeichnet wird, entweder gesetzt oder rückgestellt,
und zwar in jeder Sekunde. Die Zustandsänderung des Flash-
Zeichens bewirkt, daß die Darstellung der LED 134 a und 134b
sekundenweise abwechselnd aufleuchtet und erlischt. Eine Fest
stellung, daß das Flash-Zeichen nicht gesetzt worden war, wenn
während der Stufe 264 geprüft wird, bewirkt, daß der Mikro
computer 58 eine Schaltinstruktion (Stufe 265) durchführt,
um zum Programmblock C zu verzweigen, so daß die Stufe 216
erneut durchgeführt wird, nachdem entweder der richtige Fehler
code dargestellt worden ist (Stufe 218) oder kein Fehler
existierte, woraufhin dann die Tageszeit auf den LED 134 a und 134b
dargestellt wird (Stufen 220 und 222). Bei einer Feststellung,
daß das Flash-Zeichen gesetzt worden ist, wird der Mikro
computer 58 veranlaßt, zu überprüfen, ob ein weiteres Zei
chen gesetzt worden ist (Stufe 266). Dieses Zeichen wird
jedesmal dann gesetzt, wenn sich die Stundenanzeige ändert,
und dann werden die geänderten Daten anstelle der vorange
henden Daten (Stufe 268) gespeichert und die Schaltinstruk
tion 265 wird durchgeführt, so daß sich die Programmsteue
rung zur Stufe 216 verzweigt. Falls jenes Zeichen jedoch
nicht gesetzt worden ist, werden die Zeitdaten, welche in
einem Abschnitt des Speichers (Stufe 270) gespeichert worden
sind, welcher nicht den darzustellenden Daten zugeordnet
ist, und Daten, welcher einer leeren Darstellung entsprechen,
in die Speicherstelle bewegt, wo die Zeitdaten, die darzustellen
sind, für gewöhnlich gespeichert werden (Stufe 272), bevor
die Durchschaltstufe 265 durchgeführt wird. Wenn Daten gespei
chert werden, welche eine leere Darstellung darstellen, und
wenn die Stufen 220 und 222 durchgeführt werden, werden die
LED-Darstellungen 134 a und 134 b nicht erregt, so daß tat
sächlich keine Darstellung erfolgt.
Wenn der Timer des Mikrocomputers tatsächlich zehn Sekunden
ausgezählt hat (Fig. 5 B. Stufe 243) , wird das Programm zur
Stufe 274 weitergeschaltet. Bei der Durchführung der Stufe
274 schaltet der Mikrocomputer das Zehnsekundenregister einen
Schritt weiter. Darauf folgend wird der vorangehend gespeicherte
Zählwert durch Multiplikation in das übliche Flüssigkeitsmaß
umgewandelt (Stufe 276). Die so berechnete Menge an weichem
Wasser, das den Enthärter während der Zehnsekundenzeitspanne
verlassen hat, wird zu der vorangehend berechneten gespeicherten
Tagesmenge an weichem Wasser hinzugefügt (Stufe 278), um
auf diese Art und Weise eine fortlaufende Aufzeichnung der Menge
an weichem Wasser zu erhalten, das an diesem Tage durch den Ent
härter hindurchströmt. Daraufhin prüft der Mikrocomputer, ob der
Zehnsekundenzähler sechsmal zehn Sekunden gezählt hat, um
auf diese Art und Weise das Verstreichen einer Minute anzu
zeigen (Stufe 280). Falls der Timer nicht sechsmal gezählt
hat, springt der Mikrocomputer zum Programmblock B, um die
Stufe 244 erneut durchzuführen.
Wenn jedoch das Sekundenregister des Timers tat
sächlich sechsmal gezählt hat, was dem Verstreichen
einer Minute entspricht, dann prüft der Mikrocomputer
das Sechzigminutenregister um festzustellen, ob die
Zahl der Minuten, die dort registriert worden ist,
sechzig entspricht oder nicht (Stufe 282), um anzu
zeigen, daß eine Stunde verstrichen ist. Der Mikro
computer führt eine Sprunginstruktion (Stufe 283) durch,
um das Programm zum Block B zu verzweigen, falls keine
Stunde verstrichen ist, so daß der Mikrocomputer mit
der Durchführung der Stufe 244 erneut beginnt.
Wenn die Zahl der Minuten der Zahl 60 entspricht,
wird das Stundenregister um eins weitergestellt (Stufe
285).
Dem Weiterstellen des Stundenregisters folgend
bestimmt der Mikrocomputer dann, ob eine bestimmte
Tageszeit erreicht worden ist, so wie dies durch die
Zählung des Stundenzählers festgelegt worden ist, z.B.
2.00 Uhr nachts (Stufe 286), so daß der Mikrocom
puter dann feststellen kann, ob eine Regeneration zu
diesem Zeitpunkt stattfinden sollte oder nicht. Falls
der Zeitpunkt nicht 2.00 Uhr nachts beträgt, prüft
der Mikrocomputer die Zählung des Stundenregisters
um festzustellen, ob die Zählung des Stundenregisters
zwölf ist oder nicht, was andeuten würde, daß entweder
12.00 Uhr Mittag oder 12.00 Uhr Mitternacht (Stufe 288)
anzuzeigen wäre. Wird eine Zählung von 12.00 Uhr festge
stellt, dann prüft der Mikrocomputer, ob das Segment
für den Dezimalpunkt an der Diode 134 a zuvor erregt
war oder nicht (Stufe 290). Falls zu diesem Zeitpunkt
die Zählung des Stundenregisters 12 entspricht, und
wenn der Mikrocomputer festgestellt hat, daß das
Dezimalpunktsegment d.p. der Darstellung 134 a der
Fig. 4 zuvor belichtet war, was bedeutet, daß es
sich um eine Zeit handeln muß, die nach 23.00 Uhr je
doch vor Mitternacht liegt, dann wird das Dezimal
punktsegment d.p. abgeschaltet (Stufe 292), wodurch
angezeigt wird, daß erneut mit der Zählung der Stunde
eines neuen Tages begonnen wird. Falls das Segment
d.p. jedoch zuvor abgeschaltet worden war, bevor die Zählung
des Registers die Zahl 12 erreicht hat, dann wird
nach der vollständigen Zählung der Zahl 12 das Segment
für den Dezimalpunkt erleuchtet (Stufe 294), um an
zuzeigen, daß jetzt der Zeitraum zwischen 12.00 Uhr
mittags und 12.00 Uhr mitternachts beginnt.
Wenn der Mikrocomputer festgestellt hat, daß das
Stundenregister während der Durchführung der Stufe
288 nicht die Zahl 12 ausgezählt hat, wird das Stun
denregister weiterhin überprüft, um festzustellen,
ob die Zahl der Stunden gleich der Zahl 13 ist
oder nicht (Stufe 296). Die Zählung von 13 macht er
forderlich, daß die Zahl der Stunden, welche durch das
Stundenregister gezählt worden ist, auf eins zurück
gestellt wird (Stufe 298), bevor das Programm zur In
struktion 299 springt, um zum Programmblock B zu ver
zweigen, um die Stufe 244 erneut durchzuführen. Falls
ansonsten die Zählung des Stundenregisters nicht 13
ist, führt das Programm zur Durchführung der Sprung
instruktion 299, um zur Stufe 244 zu verzweigen, ohne
das Stundenregister direkt zurückzustellen.
Sollte der Mikrocomputer während der Durchführung
der Stufe 286 feststellen, daß die Tageszeit 2h nachts
ist, dann überprüft der Mikrocomputer, ob eine Regeneration
stattfinden sollte oder nicht, indem zum Block D verzweigt
wird und die nachfolgenden Stufen durchgeführt werden, die in
Fig. 5A gezeigt sind. Zuerst einmal wird die Gesamtzahl der
Flüssigkeitseinheiten, welche während der gerade verstriche
nen 24 Stunden bei der Durchführung der Stufen 260 bis 264
ermittelt worden ist, zur Gesamtzahl der Flüssigkeits
einheiten hinzuaddiert, die seit der vorangehenden Regene
ration verbraucht worden sind (Stufe 304). Darauf wird
die mittlere tägliche Wassermenge aus den letzten sieben Tagen
mit Ausnahme des gerade verstrichenen Tages berechnet
(Stufe 306). Der Mittelwert wird mit dem gesamten Verbrauch
des vorangehenden Tages (Stufe 308) verglichen. Falls der
Verbrauch des vorangehenden Tages um 20% höher als der Mittel
wert ist, wird der Verbrauch des vorangehenden Tages im
Speicher gespeichert, und zwar als der für diesen Tag ver
brauchte Betrag, wodurch erreicht wird, daß die gespeicherten
Werte um einen Tag im Register verschoben werden (Stufe 310)
und die Aufzeichnung für den am weitesten zurückliegenden
Tag gelöscht wird. Wenn der Verbrauch des vorangehenden Tages
weniger als 20% des mittleren Verbrauches ist, dann wird der
Betrag des verbrauchten Wassers während des vorangehenden
Tages gespeichert und zu dem Gesamtbetrag an Wasser hinzuge
zogen, der seit der letzten Regeneration verbraucht wurde,
jedoch wird der Verbrauch des vorangehenden Tages nicht im
Programm als der Betrag des verbrauchten Wassers während
des Tages gespeichert, da keine Datenverschiebung stattfindet.
Auf diese Art und Weise kann ein ungewöhnlich niedriger täglicher
Verbrauch an Wasser vernachlässigt werden, um zu vermeiden,
daß als Durchschnittswert des täglichen Verbrauchs an Wasser
Null erscheint, was beispielsweise in der Ferienzeit eintreten
könnte.
Nach Durchführung der Stufe 310 bzw. auf die
Durchführung der Stufe 308 folgend, falls der Verbrauch
für einen gegebenen Tag weniger als 20% des Mittelwertes
ist, prüft der Mikrocomputer, ob der Verbrauch des
vorangehenden Tages größer als 200% des täglichen mittleren
Verbrauchs (Stufe 312) war. Sollte der Verbrauch des voran
gehenden Tages größer als 200% als der Mittelwert der
letzten sieben Tage sein, dann wird der Verbrauch des voran
gehenden Tages im Speicher als Reservewert (Stufe 314)
gespeichert. Dieser Reservewert stellt den tatsächlichen
Betrag an weichem Wasser dar, der wahrscheinlich während
der nächsten 24 Stunden verbraucht wird, bevor der Mikro
computer das nächste Mal prüft, nämlich ob eine Regeneration
durchgeführt werden muß oder nicht. Ansonsten wird der Reserve
wert als Prozentsatz des berechneten Tagesmittelwertes festge
stellt, (Stufe 316). Falls der Verbrauch des vorangehenden
Tages kleiner als 200% des kalkulierten Mittelwertes ist, wird
die Reserve, welche während der Stufe 312 berechnet worden ist,
dadurch bestimmt, daß der Siebentagemittelwert mit 1,2 malge
nommen wird.
Nachdem der Reservewert entweder durch die Stufe 314
oder die Stufe 316 festgelegt worden ist, was davon abhängt,
ob der Verbrauch des vorangehenden Tages größer oder kleiner
als 200% des kalkulierten Siebentagemittelwertes ist, prüft
der Mikrocomputer, ob der spezielle Tag der erste Tag
nach einem Energieausfall (Stufe 318) ist. Ist dies der Fall,
leitet der Mikrocomputer die Regeneration ein, indem er die
Sprunginstruktion 320 ausführt, und das Programm zum Block E
verzweigt, um auf diese Art und Weise die Instruktion 322
durchzuführen. Auf diese Art und Weise findet ein
Regenerationsvorgang immer am ersten Tag nach einem Energie
ausfall statt, um sicherzustellen, daß nur weiches Wasser den
Enthärter verläßt, was nämlich nicht eintreten würde, falls
eine große Menge von weichem Wasser während der Zeit des Ener
gieausfalls verbraucht worden ist. Auch wird die Speicherung
im internen Speicher des Mikrocomputers gelöscht, die die
Zahl der Flüssigkeitseinheiten darstellt, welche seit der voran
gehenden Regeneration verbraucht worden sind. Wenn die Speiche
rung gelöscht worden ist, wird das Register rückgesetzt, welches
die Zahl der Tage zwischen den Regenerationsintervallen fest
hält (Stufe 326). Danach führt der Mikrocomputer die Sprung
instruktion 328 durch, so daß das Programm zum Block B zur
Stufe 244 (Fig. 5c) verzweigt wird, wobei diese Stufe dann
in der beschriebenen Art und Weise durchgeführt wird.
Falls mehr als ein Tag nach einem Energieausfall ver
strichen ist, wird die Sprunginstruktion 320 nicht durchge
führt, statt dessen verzweigt der Mikrocomputer zur Stufe 330,
in welcher der Mikrocomputer die Frequenz überprüft. Sodann
prüft der Mikrocomputer, ob acht Tage seit der letzten Rege
neration (Stufe 332) verstrichen sind, sollte dies der Fall
sein, dann wird der Mikrocomputer die Sprunginstruktion 320
ausführen, um das Programm zum Block E zu verzweigen und die
Instruktion 322 durchführen, durch welche der Regenerations
vorgang eingeleitet wird. Auf diese Art und Weise wird auto
matisch alle acht Tage eine Regeneration durchgeführt, sofern
dies durch Vorschriften zwingend ist.
In der Stufe 334 fährt der Mikrocomputer fort, die gesamte
Kapazität des Harzbettes in Flüssigkeitseinheiten zu bestimmen.
Dies wird durchgeführt, indem die Kapazität durch die
ermittelte Härte des ankommenden Wassers geteilt wird. Nachdem
die gesamte Kapazität berechnet worden ist, wird die Menge an
verbrauchtem Wasser seit der letzten Regeneration von der
gesamten Kapazität (Stufe 336) abgezogen, um einen Wert zu er
halten, der der verbleibenden Kapazität entspricht. Der Wert,
der die verbleibende Kapazität darstellt, wird dann mit dem
Reservewert (Stufe 338) verglichen, der vorangehend entweder
durch die Stufe 314 oder die Stufe 316 berechnet worden ist.
Durch den Vergleich bestimmt der Mikrocomputer, ob
eine Regeneration stattfindet oder nicht (Stufe 340).
Ist keine Regeneration nötig, führt der Mikrocomputer die
Sprunginstruktion 328 aus, um das Programm zum Block C und
zur Stufe 230 zu verzweigen. Auf die Durchführung der
Stufe 230 folgend, führt der Mikrocomputer dann die
Stufen 232 bis 314 in der bereits beschriebenen Art und
Weise aus.
Das beschriebene Programm wird kontinuierlich während
des Arbeitens des Wasserenthärters durchlaufen, ohne daß
irgendein Eingriff von Hand erforderlich ist. Wenn die
Anfangsdaten der Kapazität und der Wasserhärte in den Speicher
des Mikrocomputers erst einmal eingegeben worden sind, müssen
keine weiteren Einstellungen mehr durchgeführt werden. Sogar
ein Energieausfall kann den Mikrocomputer nicht daran hindern,
sein Programm vollständig auszuführen, allerdings ist er von der
wiedereinsetzenden Energiezufuhr abhängig.
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung des Zeitpunktes der Regeneration
des Harzbettes eines Wasserenthärters, gemäß welchem das weiche,
den Wasserenthärter verlassende Wasser einen Durchflußmesser
zur Messung des Verbrauchs an weichem Wasser durchläuft, der die
Meßdaten an eine Datenverarbeitungseinrichtung weitergibt, in
einem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung die Menge
des seit der letzten Regeneration verbrauchten Wassers auf
gezeichnet wird und mit Hilfe der Datenverarbeitungseinrichtung
die Regeneration des Harzbettes eingeleitet wird, wenn die
verbleibende Kapazität des Harzbettes kleiner als eine Reser
vekapazität ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der
Datenverarbeitungseinrichtung berechnet werden:
- a) der tatsächliche mittlere tägliche Verbrauch an weichem Wasser aus der Verbrauchsmessung im Verlauf einer gegebenen Zeitspanne;
- b) die verbleibende Kapazität des Harzbettes auf Basis der bekannten Härte des ankommenden Wassers und der bekannten Gesamtkapazität des Harzbettes aus den Ver brauchsdaten seit der letzten Regenerierung;
- c) die Reservekapazität des Harzbettes aus dem berechneten täglichen Verbrauch an weichem Wasser.
2. Steuervorrichtung für einen Wasserenthärter zur Steue
rung des Zeitpunktes der Regeneration des Harzbettes des
Wasserenthärters zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, aufweisend ein Strömungsmeßgerät,
das die Menge des weichen den Wasserenthärter verlassenden
Wassers ermittelt und Impulse erzeugt, und eine Steuerung
mit einer Dateneingabevorrichtung, die diese Impulse vom
Strömungsmeßgerät, die bekannte Gesamtkapazität des
Harzbettes und die bekannte Härte des ankommenden Wassers
speichert, und einem Timer zum Aufzeichnen der verstrichenen
Zeit, gekennzeichnet durch eine Einrichtung in der Steuerung
zur Berechnung des durchschnittlichen täglichen Verbrauches
an weichem Wasser, eine Arithmetikeinheit in der Steuerung,
die aus diesen Daten die verbleibende Kapazität des Harzbettes
berechnet, und durch eine Betätigungseinrichtung in der Steu
erung, die die Regeneration des Harzbettes einleitet, wenn
die verbleibende Behandlungskapazität kleiner als eine vorbe
stimmte Reservekapazität ist.
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