DE3232903A1 - Hydrostatischer antrieb - Google Patents

Description

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Hydrostatischer Antrieb

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrostatischen Antrieb mit einer Druckbegrenzungseinrichtung und einer verstellbaren Verdrängerpumpe, insbesondere einer verstellbaren Flügelzellenpumpe, mit einem das Verdrängungsvolumen beeinflussenden Verstellelement, das zwischen einer Lage maximalen Verdrangungsvolumens und einer Nullhublage im wesentlichen ohne Verdrängung durch eine Steuereinrichtung verschiebbar ist.

Hydrostatische Antriebe sind aus Hydropumpe und einem oder mehreren Hydromotoren zusammengesetzte Getriebe, wobei Hydropumpe und -motor in offenem oder geschlossenem Kreislauf zusammengeschaltet werden können. Bei stufenlos veränderlicher Abtriebsdrehzahl werden verstellbare Verdrängerpumpen vorgesehen. Zwischen Hydropumpe und -motor ist eine Druckbegrenzungseinrichtung für den Arbeitsdruck vorzusehen.

Bei bekannten hydrostatischen Antrieben mit veränderlicher Abtriebsdrehzahl ist die Druckbegrenzungseinrichtung als separate, aufwendige Ventilanordnung ausgebildet.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem hydrostatischen Antrieb mit einer verstellbaren Verdrängerpumpe eine einfach aufgebaute, kostengünstige Druckbegrenzungseinrichtung zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung und die Druckbegrenzungseinrichtung, einander gegenüberliegend, am Verstellelement der Pumpe angreifen. Die Druckbegrenzungseinrichtung ist dabei .vorteilhaft eine in die Verdrängerpumpe integrierbare Baueinheit. Zusätzliche Leitungen und Verschraubungen sind nicht erforderlich, so daß sowohl der Montageaufwand als auch die Leckagegefahr verringert sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das Verstellelement ein Hubring ist, an dessen Außenumfangsflache, sich fluchtend gegenüberliegend, Steuereinrichtung und Druckbegrenzungseinrichtung anliegen.

Vorteilhaft ist die Druckbegrenzungseinrichtung eine zwischen Hubring und Pumpengehäuse angeordnete Federvorrichtung, gegen deren Kraft der Hubring in die Nullhublage verschiebbar ist.

Eine mechanisch, z.B. über eine Gewindeanordnung oder mit Hilfskraftunterstützung, bewegbare Steuereinheit ist besonders einfach und kostengünstig. Hydraulisch oder elektrisch betätigbare Steuereinrichtungen lassen die Fernverstellung des Fördervolumens zu bzw. die Verstellung in Abhängigkeit von vorgegebenen Führungsgrößen.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die einzige Figur zeigt eine verstellbare Flügelzellenpumpe zum-Ejinbau in einen hydrostatischen Antrieb mit einer hilfskraftunte'rstützten mechanischen Steuereinrichtung.

In einem mit 1 bezeichneten Pumpengehäuse sind ein Rotor 2 und ein den Rotor 2 umgebender Hubring 3 angeordnet. Über die .axiale Länge des Rotors 2 sind radial verlaufende Schlitze 4 angeordnet, in denen A-rbeitsschieber 5 radial verschiebbar angeordnet sind. Die Arbeitsschieber 5 liegen mit ihren radial äußeren Enden am innenumfang des Hubrings 3 an und begrenzen zusammen mit zwei seitlich angeordneten Seitenscheiben Arbeitszellen veränderlichen Volumens. In den Seitenscheiben sind Einlaßöffnung 6 und Auslaßöffnung 7 für die Druckmittelzufuhr bzw. -ableitung ausgebildet.

Der Hubring 3 ist zum Rotor 2 unter seitlicher Abstützung durch eine Abstützeinrichtung 8 von einer Lage maximaler Exzentrizität in eine zum Rotor 2 im wesentlichen' koaxiale Lage verschiebbar. Die nahezu koaxiale Lage wird als Nullhublage bezeichnet. Die Verschiebung des Hubrings 3 erfolgt zum einen druckabhängig aufgrund der sich innerhalb der Arbeitszellen ausbildenden Druckverhältnisse, zum anderen kann gleichzeitig die Verschiebung durch eine Steuereinrichtung 9 bewirkt werden.

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Die druckabhängige Verschiebung des Hubrings 3 erfolgt gegen die Kraft einer als Druckbegrenzungseinrichtung 10 v/irkenden Federvorrichtung. Die Federvorrichtung weist eine Kompensatorfeder 11 auf, die sich einerseits über eine Verstellschraube 12 an einem am Pumpengehäuse 1 angeschraubten Gehäuse 13 'abstützt und sich andererseits über ein Zwischenelement 14 am Hubring 3 abstützt. Mit zunehmendem Druck verschiebt sich der Hubring 3 unter Minderung des Fördervolumens und Druckzunahme bis auf den voreinstellbaren, den Druckbe- -reich begrenzenden maximalen Druck bis in die Nullhublage. Der maximale Druck kann durch die mittels der Verstellschraube 12 festlegbare Vorspannung der Kompensatorfeder 11 eingestellt werden.

Der druckbegrenzenden Federvorrichtung diametral gegenüberliegend ist die Steuereinrichtung 9 zur Verschiebung des Hubrings 3 und damit zur Einstellung des Fördervolumens angeordnet. Ein am Pumpengehäuse 1 befestigtes Gehäuse 15 weist eine Bohrung 16 auf, in der verschiebbar ein Verstellkolben 17 angeordnet ist. Der Verstellkolben 17 weist einen Fortsatz 18 auf, mit dem er am Hubring 3 anliegt. Im Verstellkolben 17 ist eine Stufenbohrung 30. ausgebildet, die von dem dem Fortsatz 18 gegenüberliegenden Ende ausgeht. Anfangsabschnitt, Mittelabschnitt und Endabschnitt der Stufenbohrung 30 weisen gleichen Durchmesser auf und führen einen Steuerschieber 19. Zwischen Anfangs- und Mittelabschnitt sowie zwischen Mittel- und Endabschnitt liegen zwei Bereiche 20, 21 der Stufenbohrung 30 mit größerem Durchmesser, die über Bohrungen 22, 23 mit den Stirnflächen des Verstellkolbens 17 verbunden sind, im Mittelabschnitt der Stufenbohrung 30 mündet ein Druckmittelanschluß 24. Der Steuerschieber 19 weist eine

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ringförmige Einschnürung auf, deren axiale Länge der axialen. Länge des Kittelabschnitts entspricht, so daß dadurch zwei Steuerkanten 25, 26 gebildet werden. Die Stirnflächen des Verstellkolbens 17 sind über nicht dargestellte Anschlüsse mit einer Druckmittelquelle verbunden, während der Druckmittqlanschluß 24 des Mittelabschnitts zu einem Rücklaufbe-

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halter fuhrt. Bei Verschiebung des Steuerschiebers 19 in eine der beiden durch die Pfeile gekennzeichneten Richtungen verschiebt sich der Verstellkolben 17 aufgrund der Druckverhältnisse in die gewünschte Stellung. Durch die dadurch bewirkte -Verstellung des Hubrings 3· wird das Fördervolumen verändert.

Sowohl die steuereinrichtung 9 als auch die Druckbegrenzungseinrichtung 10 greifen am Hubring 3 an; die Flügelzellenpumpe kann so laufend auf das benötigte Fordervolumen eingeregelt werden, wobei stets die Druckbegrenzungseinrichtung wirksam ist.

Leerseite

Claims (1)

1. ALFRED TEVES GMBK 31 Aug. 1982

   Frankfurt an Main ZL/Br/Pe (0170R)

   P 5244 G. Fuchs - 2

   Patentansprüche:

   Hydrostatischer Antrieb mit. einer Druckbegrenzungseinrichtung und einer verstellbaren Verdrängerpumpe, insbesondere einer verstellbaren Flügelzellenpumpe, mit einem das Verdrängungsvolumen beeinflussenden Verstellelement, das zwischen einer Lage maximalen Verdrängungsvolumens und einer Nullhublage im wesentlichen ohne Verdrängung durch eine Steuereinrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9) und die Druckbegrenzungseinrichtung (10), einander gegenüberliegend, am Verstelleleinent (3) der Pumpe angreifen.

   Antrieb nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet , daß das Verstellelement ein Hubring (3) ist, an dessen Außenumfangsflache, sich fluchtend gegenüberliegend, Steuereinrichtung (9) und Druckbegrenzungseinrichtung (10) anliegen.

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   3. Antrieb nach Anspruch 2,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbegrenzungseinrichtung (10) eine zwischen Hubring (3) und Pumpengehäuse (1) angeordnete Federvor- _; ι richtung ist, gegen deren Kraft der Hubring (3) in die Nullhublage verschiebbar ist.

   4. Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

   dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung (9) mechanisch, hydraulisch oder elektrisch betätigbar ist.