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eues Analgetikum
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Die Erfindung umfaßt ein neues Analgetikum zur externen Anwedung,
enthaltend Gamma-Butyrolacton der Konstitution:
s wurde gefunden, daß Gamma-Butyrolacton, äußerlich angewendet, Schmerzen verschiedener
Uraachen und auch Schwellungen rasch und nachhaltig zu beeinflussen vermag.
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Jiese bisher unbekannte Eigenschaft des lange bekannten γ-Butyrolacton
ist überraschend, war nie vorherzusehen gewesen 4' und wäre nach den Methoden der
tierexperimentellen Arzneimittelforschuilgen auch nie auffindbar gewesen. Es wurde
beobachtet, daß zum Sieden erhitztes γ-Butyrolacton beim Kühlen des Kolbens
dieser platzte, sich das siedende heiße γ-Butyrolacton über die Hand ergaß
und zur größten Überraschung weder Brandblasen noch die bekannten brennenden langwirkenden
Brandschmerzen verursachte, wie solche von siedendem Wasser und allen gebräuchlichen
organischen Lösungsmitteln der Fall und als bekannt sind. Ein solcher Effekt konnte
nur Zustande kommen, wenn das Lösungsmittel Eigenschaften zu entfalten vermochte,
als deren Ergebnis eine schmerzstillende reaktion resultierte. Um welche besonderen
physiologisch-aktiven
# Eigenschaften es sich hier hancteiL, soll eine offene Frage bleiben, Entscheidend
ist die Auffindung der schmerzstillenden Wirkung.
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Diese schmerzstillende Wirkung wurde noch dahingehend überprüft,
daß Wasser von 90°C, Alkohole, wie Äthanol und Isopropanol, zu 3 nl im heißen Zustand
von 9t e auf den Handrücken gebracht wurden Diese Flüssigkeiten erzeugter, immer
Schmerzen, die mindestens zehn
Stunden andauerten, zum feil auch
die Bildung von Brandblasen hervorriefen. γ-Butyrolacton unter den gleichen
Bedingungen erzeugte für wenige Minuten ein b
unendes Gefühl, jedoch keinen anhaltenden Schmerz, insbesondere in wiederholten
Versuchen (zwei Monate hindurch) niemals einen Schmerz, der 60 Minuten angehalten
hätte, niemals die Bildung von Brandblasen oder eine anhaltende Brandröte der Hand.
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Dieses γ-butyrolacton wurde daraufhin mit Äthanol und/oder Isopropanol
sowie Wasser in Konzentrationen zu 1 - 30% verdünnt und bei verschiedenen Schmerzen
der Gelanke, Sportverletzungen, insbesondere bei Verstauchungen, chromischer Schmerzzuständen,
wie Rheumatismus, im ausgewählten Kreis von Probanden versucht.
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Es trat immer eine rasche Schmerzbeseitigung ein, die auch anhielt,
eine Schmerzbeseitigung, die nach Bemerkungen von Probanden nicht durch bekannte
Einreibungsmittel, die Salicylsäureester und ähnliche Substanzen enthalten, gegeben
wird. Vor allem verlangten Rheumatiker nach diesen Lösungen, die bei Ausführungen
der Teste "Bulacton" benannt worden sind.
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Damit umfaßt die Erfindung ein tätsachlich neuartiges Schmerzstillungsmittel
zur äußerlichen Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzusständen.
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Dieses neuartige Schmerzstillungsmittel ist auch ungiftig.
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Es kommt in der Natur viel vor und sein Hydrolyseprodukt ist die γ-Hydroxybuttersäure,
die eine Transmittersubstanz ist.
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Erfindungsgemäß kann γ-Butyrolacton in Lotionen, wie in Alkohole,
auch Wasser, Polyglykole, in Sprays, Salbem, Gelees, mit Verdünnungsmittel gebracht
werden. In der Wahl der verschiedenen Formen für die äußerliche Anwendung unterliegt
die Erfindung keiner Beschränkung. Die Zubereitungen sollen jedoch neutral
Säuren,
wie Milchsäure, erreicht wird. Wohlriechende Öle, wie ätherische Öle oder kosmetisch
angenehme Stoffe können nach Konventionellen Arbeitsweisen solchen Zubereitungen
ein Verbleibt werden..
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Es ist ganz selbstverständlich, daß γ-Butyrolacton auch mit
bereits bekannten Mitteln, wie Salicylsäureestern, entzündungshemmenden Stoffen,
wie Phenylbutazon und Derivaten, durchblutungsfördernden, wie Nicotinsäureestern,
antirheumatischen Substanzen, wie Indometacain, die schwer löslich sind, kombiniert
werden kann, wobei γ-Butyrolacton noch den besonderen Vorteil der Löslichkeitssteigerung
schwer löslicher antirheumatischer Körper besitzt. Es liegt in der Natur der Sache,
daß sich hier große Möglichkeiten von Kombinationen und insbesondere Verbesserung
der Wirkung bekannter Arzneimittel ergeben. Alle diese Möglichkeiten unterliegen
dem Bereich der Erfindung und sind erst durch die Erfindung zugänglich und ermöglicht
worden.
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Es ist demnach ein wesentlicher Punkt der Erfindung die Anwendung
von γ-Butyrolacton zur Beseitung bzw. Stillung von Schmerzen in pharmazeutischen
Zubereitungen, vorzüglich solcher zur äußerlichen Anwendung. Die Anwendung kann
sich erstrecken bei akuten Schmerzen, wie Brandschmerzen, Zahnschmerzen, Zahnfleischentzundungen,
Stoß- und Hiebschmerzen, Verstauchungen bei Sport und Arbeit, Muskel- und Gelankschmerzen,
chronischen Schmerz- und Entzündungszuständen, wie den verschiedenen Arthritisformen,
Bandscheiben- und Rückenschmerzen, aber auch verschiedenen ervenschmerzen (Neuritis)
und Sehnenschmerzen.
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Als schmerzstillende neue Komponente soll demnach γ-Butyrolacton
pharmazeutischen zubereitungen Anwendung in der Human- und Veterinärmedizin finden.
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Es wird en einigen Beispielen die Durchführung der Erfindung gezeigt,
ohne daß dieselbe eine Einschränkung erfährt.
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1. Beispiele: Beispiel a (Lotion): γ-Butyrolacton 100 ml Äthanol
400 ml Milchsäure 5 ml Wasser ad 1.000 ml Beispiel b γ-Butyrolacton 200 ml
Isopropanol 600 ml Lavendelöl 10 ml Melissenöl 5 ml Bergamottöl 5 ml Milchsäure
6 ml Isopropylpalmitat 10 ml Polyäthylenglykol 20 ml (200) Wasser ad 1.000 ml Beispiel
c γ-Butyrolacton 150 ml Isopropanol 500 ml Milchsäure 5 ml Melissenöl Pfefferminzöl
3 ml Menthol 5 ml Salicylsäureglykol- 100 ml ester Wasser ad 1.000 ml
Beispiel
d: γ-Butyrolacton 100 ml Äthanol 700 ml Milchsäure 10 ml Lavendelöl 5 ml Melissenöl
5 ml Latschenkiefernöl 3 ml Menthol 5 g Polyäthylenglykol (200) 10 ml Isopropylpalmital
10 ml Wasser ad 1.000 ml Beispiel e: γ-Butyrolacton 40 ml Äthanol 20 ml Milchsäure
2 ml Polyäthylenglykol 5 ml Triton@@-101 8 ml Jaboaöl 10 ml Wasser ad 100 ml Beispiel
f: (Gel) 1) γ-Butyrolacton 40 ml Äthanol 20 ml Polyäthylanglykol 20 ml Salicylsäureglykolat
5 ml Jaboaöl 1 ml Softigen 0,5 ml 2) Hydroxycellulose 2 g Wasser ca (11 nl) ad 100
ml 2) wird in 1) gerührt, nach ein paar Stunden bildet sich ein Gel.
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Beispiel g (Brandol) γ-Butyrolacton 30 ml Ol. Eucaylpti 2,0
ml Polyäthylenglykol 10 ml Isopropylstearat 10 ml Paraffinum solid, dünnflüssig
ad 100 ml Beispiel h (Brandsalbe) γ-Butyrolacton 20 Oleum Eucalypti 2 Ol.Olivarum
5 Adeps Lanae 4 Paraffinum liqu. 20 Paraffinum solid. ad 100 II. Beispiel: Experimentelle
Prüfung: Es wurden folgende Flüssigkeiten auf 90°C erhitzt: 1) Wasser 2) Isopropylalkohol
3) Polyglykol 200 4) γ-Butyrolacton.
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Von diesen heißen Flüssigkeiten wurden je zwei-bis drei
über den linken Handrücken aufgebracht (aus dem Reagenzglas).
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Es wurden 30 Sekunden einwirken einwirken gelassen und die Flüssigkeit
darauf mit dem Filter entfernt.
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Es trat sofort ein brennender Schmerz auf, der 6 bis 8 Stunden anhielt;
es bildeten sich Blasen.
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Die Versuche wurden jemals nach 14 Tagen wiederholt, insgesamt viermal.
γ-Butyrolacton verursachte keine anhaltenden Schmerzol, der Schmerz wurde
kurz als brennend gefühlt (Beisp. 1 bis 2 Minuter), solange Butyrolacton heiß, auf
dem Wandrücker
belassen wurde. W@@ l@t@@@. desselben traten keine
schmerzen auf.
Im Gegensatz hierzu begannen sich bei Wasser, Isopropylalkohol und Polyäthylenglykol
die Stellen zu röten und Blasen zu bilden.
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In einer weiteren Versuchsreihe wurden die durch heißes Wasser, Isopropylalkohol
und Polyäthylenglykol verursachten brennenden Schmerzen am Wandrücker innerhalb
von fünf bie zehr Minuten durch Auftragen von γ-Butyrolacton beseitigt.
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III. Beispiel: Prüfung auf schmerzstillende Wirkung: Zur Anwendung
gelangte die Lotion nach Beispiel d), eine 10%ige γ-Butyrolacton-lotion unter
der Versuchsbezeichnung "Bulacton".
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Eigewandt wurde die Lotion zwei-bis dreimal täglich.
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a) Glenkrheumatismus: Sechs@@robander. Nach zweitätigem Auftragen
verschwanden in allen sechs Fällen die Schmerzen.
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Die Schmerzfreiheit hielt 6 bis 10 Stunden anb) Neuralgische Schmerzen:
Ursache häufig Erkältung. 5 Fälle. Schmerzen verschewanden hier bereits beim ersten
Auftragen innerhaln 10 Minuten.
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In drei Fällen waren die Schmerzen innerhalb von drei Tagen für die
Dauer der Beobachtungszeit von zwei Monaten beseitig bei den restlichen zwei Fällen
wurde im Laufe der Behandlung innerhalb von acht Tagen Schmerzfreiheit erzielt.
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Die Probanden unter a) und b) erhielten vor dem Einreihepräparat
mit Salicylsäureestern und Nikotinsäureestern.
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Nach Beendigung der Versuchs- und Beobachtungszeit erbaten sie Bulacton,
weil es rachhaltig und angenehm die "Schmerzen beseitigte."
c)
Sportverletzungen: Zwei Stauchungen.
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Schmerzzagen mit Bulacton eingerieben Schmerzen innerhalb von 30
Minuten beseitigt, ebenso in zwei Fällen von Zerrungen und einem Bluterguß.
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Sämtliche Probanden kannten bereits eine
ganze Reihe von ihren verwendeter Einnseibemittel; obwohl in einer Versuchsreihe
die Versuchsbezeichnung Bulacton gewechselt worden ist, konnte von der Merhzahl
der Proabanden genau gesagt werden, ob es sich um Bulacton gehandelt na@tte oder
nicht.