DE3232769C2 - Chirurgisches Klammerinstrument mit druckabhängig gesteuertem Arbeitsspalt - Google Patents

Abstract

Ein chirurgisches Klammerinstrument zum Nähen bzw. Klammern von Geweben bzw. Organen besitzt einen feststehenden Amboß-Backen, einen beweglichen, in Richtung auf den Amboß-Backen vor- und zurückschiebbaren Klammernträger-Backen und eine verschiebbare Klammerntreiber-Betätigungseinrichtung zum Betätigen des Klammerntreibers des Klammernträgers, um die Klammern des Klammernträgers in das zwischen dem Amboß-Backen und dem Klammernträger-Backen positionierte Gewebe bzw. Organ zu implantieren. Das Instrument besitzt eine Kupplung zur Steuerung des Spaltes zwischen dem feststehenden Amboß-Backen und dem Klammernträger-Backen in Abhängigkeit von dem auf das in dem Spalt positionierte Gewebe bzw. Organ ausgeübten Druck, um eine Überkompression oder eine Unterkompression des Gewebes bzw. Organes zu verhindern. Das Instrument besitzt ferner einen Riegel, der den Vorschub der Klammerntreiber-Betätigungseinrichtung und damit die Betätigung des Klammerntreibers verhindert, wenn der durch die Kupplung vorgegebene Spalt nicht innerhalb des Bereiches des durch die Verformungsgrenzen der Klammern bedingten Arbeitsspaltes des Instrumentes liegt. Die Regeleinrichtungen gewährleisten ferner die folgerichtige Betätigung des Instrumentes durch den Chirurgen.

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammerinstrument mit einem feststehenden Backen, der eine Amboßfläche mit Klammer-Stauchnuten aufweist, mit einem gegenüber dem feststehenden Backen hin- und herbewegbaren beweglichen Backen, der die Klammern und einen Klammerntreiber aufnimmt, mit einer zwischen einer zurückgezogenen und einer vorgeschobenen Position hin- und herschiebbaren Betätigungseinrichtung für den Klammerntreiber in dessen vorgeschobener Position und mit einer Vorschubeinrichtung für die Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers zum Einstellen eines Arbeitsspaltes zwischen den Backen in einem Größenbereich, innerhalb dessen die Klammern korrekt setzbar und stauchbar sind.

Der Stand der Technik kennt zahlreiche Ausführungsformen von chirurgischen Klammerinstrumenten, beispielsweise diejenigen gemäß der DE-OS 30 02 847 oder den US-PS 30 80 564; 32 52 643; 32 69 630; 75 211; 33 15 863; 34 94 533; 35 89 539 und 37 95 034.

Diese Klammerinstrumente werden zum Klammern von Gewebe oder Organen wie z. B. Lungengewebe, Magenstümpfen, Bronchialstümpfen, sowie kleinen und großen Eingeweiden, wie z. B. des Magens, des Zwölffingerdarms o. dgl. mittels einer Zwillingsnaht verwendet. Die bekannten chirurgischen Klammerinstrumente weisen im allgemeinen einen feststehenden Amboß bzw. einen einen Amboß tragenden feststehenden Backen und einen einen Klammernträger tragenden bewegli-

chen Backen auf. Der den Klammernträger tragende Backen ist relativ zum Amboß-Backen hin- und herbewegbar. Das zu klammernde Organ oder Gewebe wird zwischen dem feststehenden Amboß-Backen und dem verschiebbaren Klammernträger-Backen positioniert.

Der typische Klammernträger enthält Klammern in einer Anordnung für eine oder mehrere Klammernähte. Der Klammernträger enthält ferner einen oder mehrere Klammerntreiber, der die Klammern aus dem Klammernträger durch das Gewebe oder Organ treibt, wenn er auf den feststehenden Backen zubewegt wird.

Dabei werden die Klammern durch Klammerstauchnuten des Amboßteiles des feststehenden Backen gestaucht. Schließlich ist jedes dieser Instrumente üblicherweise mit einem Klammerntreiber-Betätigungsgriff ausgerüstet, mittels dessen der Chirurg die Klammern implantieren und stauchen kann.

Der Stand der Technik kennt zahlreiche Einrichtungen, die dazu dienen, den den Klammernträger tragenden Backen in Richtung auf den feststehenden Backen zu schieben. Am häufigsten wird eine handbetätigte Schraubmechanik verwendet, die den beweglichen Bakken direkt in Richtung auf den feststehenden Amboß-Backen zuschiebt. Es ist für eine richtige Funktion des chirurgischen Instrumentes wichtig, daß der Arbeitsspalt zwischen den beiden Backen, in dem das zu klammernde Organ oder Gewebe positioniert wird, innerhalb der Verformungsgrenze der Klammern liegt, damit die Klammern ausreichend gestaucht werden,- andererseits dürfen sie nicht deformiert oder zerquetscht werden.

Bei den bekannten Klammerinstrumenten verdreht der Chirurg die Schraubmechanik oder betätigt eine andere Ausführungsform einer Vorschubeinrichtung, um den Klammernträger-Backen in Richtung auf den feststehenden Amboß-Backen vorzuschieben, bis ein vorgegebener, innerhalb des zulässigen Größenbereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes und seiner Klammern liegender Abstand zwischen den Backen erreicht ist. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine Schwierigkeit daraus, daß die Dicke und die Kompressibilität der einzelnen Organe und Gewebe unterschiedlich ist. Das heißt es ist sehr unwahrscheinlich, daß der exakt richtige Druck auf das zu klammernde Organ oder Gewebe ausgeübt wird, wenn der Klammernträger-Bakken in einen vorgegebenen Abstand von dem feststehenden Amboß-Backen geschoben worden ist. Wenn das Organ oder Gewebe zu stark gedrückt wird, kann es stranguliert werden, und es kann Wundbrand auftreten. Wenn das Gewebe oder Organ andererseits nicht stark genug gedrückt wird, wird die Hemostase der Klammernaht nicht erreicht und es treten die damit verbundenen, bekannten, unerwünschten Effekte auf.

Die bekannten Klammerinstrumente und auch der ältere Vorschlag gemäß der DE-OS 31 06 490 erfordern also für eine exakte Handhabung eine Vortätigkeit des Chirurgen, die in einer manuellen Messung der Gewebedicke und einer Überschlagsrechnung besteht, um sicherzugehen, daß die notwendige Größe des Arbeitsspaltes innerhalb des zulässigen Größenbereiches liegt Es versteht sich, daß der Chirurg besonders bei komplizierten Operationen von Nebentätigkeiten manueller oder gedanklicher Art entlastet werden sollte, und es war die Aufgabe der Erfindung, diese Nebentätigkeiten bei gleichzeitiger Ausschaltung der mit ihnen verbundenen Fehlermöglichkeiten zu verringern.

Ausgehend von einem chirurgischen Klammerinstrument der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe gelöst durch eine zwischen dem beweglichen Backen und dessen den Abstand zu dem feststehenden Backen (Arbeitsspalt) einstellenden Betätigungsorgan angeordnete Kupplung, welche das Betätigungsorgan beim Verkleinern des Arbeitsspaltes dann auskuppelt, wenn die von den Backen auf das zwischen diesen befindliche Gewebe ausgeübte Kraft einen vorbestimmten Wert erreicht, und durch eine Verriegelungsvorrichtung für den Antrieb des Klammerntreibers, die den Vorschub des Klammerntreibers freigibt, solange der genannte Größenbereich des Arbeitsspaltes gegeben ist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Vorzug der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß der Chirurg das Klammerinstrument nur noch direkt zu dem Gewebe positionieren muß und dann die Betätigungseinrichtung für die Backenverstellung solange verdreht, bis der von dem zusammengedrückten Gewebe ausgehende Gegendruck die Kupplung automatisch löst, worauf die Klammern gesetzt und gestaucht werden können. Das erfindungsgemäße Klammerinstrument ist somit im Ergebnis gleichzeitig ein automatisches Dickenmeßgerät, welches das Implantieren der Klammern nur dann zuläßt, wenn der eingestellte Arbeitsbereich innerhalb des zulässigen Grcßenbereiches liegt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ausführlich beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen fragmentarischen Aufriß einer Ausführungsform des Instrumentes;

F i g. 2 einen fragmentarischen Aufriß des Instrumentes gemäß F i g. 1 von links;

F i g. 3 einen fragmentarischen Aufriß des Instrumentes gemäß F i g. 1 von rechts;

F i g. 4 einen Schnitt 4-4 gemäß F i g. 3;

F i g. 5 einen Querschnitt des Betätigungsknaufes des Instrumentes;

Fig.6 eine Ansicht der Unterseite der Kupplungsplatte des Instrumentes;

F i g. 7 einen Schnitt 7-7 gemäß F i g. 6;

F i g. 8 eine Seitenansicht der Kupplungsplatte gemäß Fig. 6 und 7;

F i g. 9 einen Schnitt 9-9 gemäß F i g. 4;

F i g. 10 einen Schnitt 10-10 gemäß F i g. 4;

F i g. 11 einen Schnitt 11-11 gemäß F i g. 4;

F i g. 12 einen fragmentarischen Schnitt 12-12 gemäß Fig. II;

Fig. 13 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht des oberen Endes der Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers des chirurgischen Instrumentes;

Fig. 14einen Schnitt 14-14gemäß Fig.4;

Fig. 15 einen Schnitt 15-15 gemäß F ig. 14;

Fig. 16 eine Seitenansicht des in dem chirurgischen Instrument eingesetzten Klammernträgers;

Fig. 17 eine Seitenansicht des Klammernträgers gemäß F i g. 16 von rechts;

Fi g. 18 eine Draufsicht des Klammernträgers gemäß Fig. 16;

Fig. 19 einen fragmentarischen Schnitt 19-19 gemäß Fig. 4;

F i g. 20 einen fragmentarischen Schnitt 20-20 gemäß Fig. 19;

Fig.21 einen Aufriß einer in dem chirurgischen Klammerinstrument verwendbaren Klammer, wobei die Klammer im ungestauchten Zustand dargestellt ist;

Fig.22 einen Aufriß der Klammer gemäß Fig.21, wobei die Klammer in dem gestauchten Zustand darge-

stellt ist, in dem sie sich befindet, wenn der Arbeitsspalt des Instrumentes an der oberen Grenze des zulässigen Größenbereiches des Arbeitsspaltes liegt;

F i g. 23 einen Grundriß der Klammer gemäß F i g. 22;

Fig. 24 einen Aufriß der Klammer gemäß Fig. 21, wobei die Klammer in dem gestauchten Zustand dargestellt ist, in dem sie sich befindet, wenn der Arbeitsspalt des Instrumentes an der untersten Grenze des zulässigen Größenbereiches des Arbeitsspaltes liegt;

F i g. 25 eine perspektivische Ansicht der Antriebsmutter des chirurgischen Klammerinstrumentes.

Fig. 1, 2 und 3 zeigt eine Ausführungsform eines chirurgischen Klammerinstrumentes 1. Es besitzt ein Gehäuse 2 mit einem vorderen Deckel 3. Ein unterer Teil 4 des Gehäuses ist C-förmig ausgeführt; es bildet einen feststehenden Backen 5, der είπε Arnboßfläcnc 6 aufweist. Die Amboßfläche 6 kann von einem separaten Element gebildet werden, das an dem feststehenden Backen 5 befestigt ist; in dem dargestellten Beispiel ist die Amboßfläche 6 jedoch ein integraler Teil des feststehenden Backens 5.

Ein Klammernträger-Backen 7 ist verschiebbar in dem Gehäuse 2 gelagert und trägt einen Klammernträger 8. Der Klammernträger 8 ist mit einer Reihe von Klammern (nicht dargestellt) ausgerüstet. Ferner besitzt der Klammernträger 8 gemäß F i g. 2 einen Klammerntreiber 9, der die Klammern aus dem Klammernträger 8 durch das zu klammernde Gewebe bzw. Organ gegen die Amboßfläche 6 treibt, an der die Klammern umgebogen werden. Der bewegliche Klammernträger-Bakken 7 ist, wie später beschrieben wird, mittels eines am oberen Ende des Instrumentes angeordneten Betätigungsknauf°s 10 auf den feststehenden Backen 5 zu und von dem feststehenden Backen 5 weg verschiebbar.

Gemäß F i g. 2 und 4 ist ein Klammerntreiber-Steg 11 verschiebbar in dem Klammernträger-Backen 7 gelagert. Wie später ausführlich beschrieben wird, ist der Klammerntreiber-Steg 11 mittels einer am oberen Ende des Instrumentes angeordneten Flügelmutter 12 verschiebbar, so daß er den Klammerntreiber 9 betätigt.

Die weitere Beschreibung des Instrumentes erfolgt anhand F i g. 4. Ein oberer Teil 13 des Gehäuses 2 besitzt eine weitgehende halbzylindrische Form (siehe F i g. 11). Das Gehäuse 2 besitzt einen langgestreckten Mittelteil 14 mit U-förmigem Querschnitt (siehe Fig. 10). Der langgestreckte Mittelteil 14 des Gehäuses 2 endet in dem C-förmigen Teil 4, der den feststehenden Backen 5 mit der Amboßfläche 6 bildet. Der feststehende Backen 5 besitzt an seinem freien Ende eine aufwärtsragende Nase 15.

Der vordere Deckel 3 des Instrumentes besitzt einen oberen haibzylinderförmigen Teil ίο, der ähnlich ausgebildet ist wie der Teil 13 des Gehäuses 2 (siehe F i g. 11). Ferner besitzt der vordere Deckel 3 einen von dem oberen Teil 16 abwärts ragenden, langgestreckten, flachen Teil 17 (siehe Fig. 10). Das untere Ende des flachen Teiles 17 besitzt eine nach unten und innen gerichtete Schräge 17a.

Der vordere Deckel 3 ist lösbar an dem Gehäuse 2 befestigt Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 2 mit einem Knaggenpaar 18 und 19 ausgerüstet, das Kerben 18a und 19a zur Aufnahme der nach unten und innen gerichteten Schräge 17a des vorderen Deckels 3 bildet.

Der obere Teil 16 des vorderen Teiles 3 besitzt ein Paar vorwärtsragender Ösen 20 und 21, die benachbart zu den Innenflächen des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 liegen. Die Ösen 20 und 21 sind mit Verriegelungsstiften 22 und 23 ausgerüstet, die mit Nuten 24 und 25 an den Innenseiten des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 in Eingriff stehen.

Fi g. 11 und 12 zeigt die öse 20 im Detail. An der öse 20 ist mittels eines Nietes oder Stiftes 27 eine elastische Blattfeder 26 befestigt. Die Öse 20 ist ferner mit einer Buchsp 28 ausgerüstet, in der der Verriegelungsstift 22 gleitend gelagert ist. Das obere Ende der Feder 26 liegt an dem Kopf des Verriegelungsstiftes 22 an und drückt den Stift 22 in seine Verriegelungsposition in die Nut 24.

ίο Gemäß Fig. 11 sind die Öse 21 und der Verriegelungsstift 23 in gleicher Weise jedoch spiegelbildlich wie die öse 20 und der Verriegelungsstift 22 angeordnet. Das heißt, der Verriegelungsstift 23 ist in einer Buchse 29 gelagert und wird von einer Blattfeder 30 in seine Verriegelungsposition gedrückt. Die Blattfeder 30 ist mittels eines Nietes oder Stiftes 31 an der öse 21 befestigt.

Zur Befestigung des vorderen Deckels 3 an dem Gehäuse 2 braucht nur das untere Ende 17a des vorderen Deckels 3 in die Kerben 18a und 19a der Nasen 18 und 19 eingesetzt und dann der vordere Deckel 3 in den Kerben 18a und 19a in Richtung auf das Gehäuse 2 geschwenkt zu werden. Dadurch werden die ösen 20 und 21 in das Gehäuse 2 eingeführt und die Verriegelungsstifte 22 und 23 werden gegen die Wirkung der zugeordneten Federn 26 und 30 nach innen gedrückt, bis der obere Teil 16 des vorderen Deckels 3 vollständig am oberen Teil 13 des Gehäuses 2 anliegt; in diesem Zustand sind die Verriegelungsstifte 22 und 23 wieder frei, so daß sie von den zugeordneten Federn 26 und 30 in die zugeordneten Nuten 24 und 25 im oberen Teil 13 des Gehäuses gedruckt werden. In diesem Zustand wird der Deckel 3 fest in seiner Position an dem Gehäuse 2 gehalten.

Benachbarte Teile des oberen Teiles 16 des vorderen Deckels 3 und des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 können abgeschrägt sein, so daß sie Kerben 32 und 33 gemäß F i g. 1 und 11 bilden. Durch das Einführen eines Werkzeuges in eine oder beide der Kerben 32 und 33 läßt sich der obere Teil 16 des vorderen Deckels 3 wieder von dem oberen Teil 13 des Gehäuses 2 lösen. Die Nuten 24 und 25 in den Innenseiten des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 sind so geformt, daß sie die Verriegelungsstifte 22 und 23 beim Lösen des oberen Teiles 16 des vorderen Deckels 3 von dem oberen Teil 13 des Gehäuses 2 gegen die Wirkung der zugeordneten Federn 26 und 30 gegeneinander drücken und damit den vorderen Deckel 3 von dem Gehäuse 2 freigeben.

Zum besseren Verständnis der Konstruktion und Funktion des Klammernträger-Backen 7 wird zunächst auf F i g. 16 bis 18 verwiesen, die den Klammernträger 8 zeigen. Der Klammernträger 8 besitzt einen langgestreckten Körper mit einem aufragenden Teil 34 und einer Grundplatte 35. so daß sein Querschnitt die Form eines umgekehrten »T« hat. Die Grundplatte 35 bildet zu beiden Seiten des aufragenden Teiles 34 Schultern 36 und 37. Den Schultern 36 und 37 benachbart besitzt der aufragende Teil 34 ein Längsnutenpaar 38 und 39. Aus Fig. 16 ist ersichtlich, daß die Längsnut 39 unmittelbar vor dem linken Ende des aufragenden Teiles 34 endet. In gleicher Weise endet die Nut 38 unmittelbar vor dem linken Ende (gemäß F i g. 16) des aufragenden Teiles 34.

Der aufragende Teil 34 und die Grundplatte 35 des

Klammernträgers 8 sind mit Einschnitten ausgerüstet.

die in parallelen Reihen angeordnet sind. Jeder Einschnitt enthält eine weitgehend U-förmige Drahtklammer. In Fig.4 ist eine Einschnittreihe 40 dargestellt; jeder Einschnitt 40 enthält eine Klammer 41. In Fi g. 21

ist eine Drahtklammer 41 beispielhaft dargestellt. Die andere Klammern enthaltende Einschnittreihe (nicht dargestellt) ist relativ zur dargestellten Einschnittreihe 40 auf Lücke angeordnet. Dies ermöglicht die Verwendung eines einzigen zickzack-förmigen Klammerntreibers 9. Gemäß F i g. 16 bis 18 besitzt der Klammerntreiber 9 erste Segmente 9a, die eine erste Klammernreihe überdecken, und zweite Segmente 9b, die eine zweite Klammernreihe überdecken. Der Klammerntreiber 9 ist derart abwärts in den Klammernträger 8 verschiebbar, daß er, wie später ausführlich beschrieben wird, die Klammern aus dem Klammernträger 8 treibt.

Obwohl der Klammernträger 8 der dargestellten Ausführungsform mit einem einzigen Klammerntreiber 9 ausgerüstet ist, kennt der Stand der Technik auch Klammernträger, die mit separaten Klammerntreibern für jede Kiammernreihe ausgerüstet sind; auch solche Klammernträger können hier eingesetzt werden. Ferner ist das beschriebene Instrument nicht auf den Einsatz von Klammernträgern mit zwei Klammernreihen beschränkt. Klammernträger mit einer einzigen Kiammernreihe oder mit mehr als 2 Klammernreihen sind hier ebenfalls einsetzbar, wenn die Amboßfläche 6 mit der entsprechenden Zahl von klammernstauchenden Nuten in der entsprechenden Anordnung ausgerüstet ist.

Gemäß Fig.4 besitzt der bewegliche Klammernträger-Backen 7 an seinem unteren Ende einen Teil 42, der die Form eines umgekehrten »U« hat. Gemäß Fig.2 besitzt der »U«-förmige Teil 42 abwärtsragende Schenkel 43 und 44, zwischen denen der Klammernträger 8 positioniert werden kann. Die unteren Enden der Schenkel 43 und 44 ruhen auf den Schultern 36 und 37 des Klammernträgers 8. Die Innenseiten der Schenkelseiten 43 und 44 besitzen Vorsprünge (nicht dargestellt), die derart in die Nuten 38 und 39 des Klammernträgers 8 ragen, daß der Klammernträger 8 in dem Klammernträger 7 verriegelt ist.

Die Schenkel 43 und 44 sind an dem dem C-förmigen Teil 4 des Gehäuses 2 benachbarten Ende des »U«-förmigen Teiles 42 des Klammernträger-Backens 7 geringfügig verlängert. Der verlängerte Teil 43a des Schenkels 43 ist in F i g. 4 dargestellt. Der Schenkel 44 besitzt eine gleichartige Verlängerung (nicht dargestellt). Der Teil 4 des Gehäuses 2 besitzt ein Paar paralleler Nuten, von denen eine, gekennzeichnet durch die Bezugszahl 45, in F i g. 4 dargestellt ist; die Nut 45 dient zur Aufnahme der Verlängerung 43a. Die Verlängerung des Schenkels 44 wird in gleicher Weise von der anderen Nut (nicht dargestellt) des Nutenpaares aufgenommen. Dadurch ist sichergestellt, daß der Klammernträger-Backen 7 und der Klammernträger 8 exakt mit dem feststehenden Backen 5 und der Amboßfiäche 6 fluchten.

Der Klammern träger-Backen 7 besitzt einen Mittelteil 46 C-förmigen Querschnittes, der gleitend in dem Mittelteil 14 des Gehäuses 2 gelagert ist. Diese Anordnung ist am besten aus F i g. 10 ersichtlich.

Der oberste Teil 47 des Klammernträger-Backen 7 ist gemäß F i g. 4 zylindrisch und besitzt ein Außengewinde 48. Ferner weist er eine zentrale Gewindebohrung 49 auf, die in eine obere koaxiale Bohrung 50 geringfügig größeren Durchmessers mündet, die kein Innengewinde besitzt Das oberste Ende des oberen Teiles 47 des Klammernträger-Backens 7 ist mit einem aufragenden Ringflansch 51 ausgerüstet, der gemäß Fig.4 und 15 mehrere radiale Schlitze 52 besitzt Die Funktionen der Gewindebohrung 49, der Bohrung 50, des Ringflansches 51 und der radialen Schlitze 52 werden später beschrieben.

Gemäß F i g. 4 und 25 ist im oberen Teil 13 des Gehäuses 2 und dem oberen Teil 15 des vorderen Deckels 3 eine zylindrische Antriebsmutter 53 gelagert. Die Antriebsmutter 53 besitzt eine Ringnut 53a zur Aufnahme des Ringflansches 53b, der sowohl an der Innenseite des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 als auch an der Innenseite des oberen Teiles 16 des vorderen Deckels 3 gebildet ist. Diese Anordnung gestattet Drehbewegungen der Antriebsmutter 53 und verhindert axiale Bewegungen der Antriebsmutter 53 relativ zum oberen Teil 13 des Gehäuses 2 und dem oberen Teil 16 des vorderen Deckels 3. Die Antriebsmutter 53 besitzt eine erste axiale Gewindebohrung 54 die mit dem Außengewinde 48 des oberen Teiles 47 dco iOammernträger-Backens 7 in Eingriff steht. Die Gewindebohrung 54 mündet in eine zweile axiale Bohrung 55 geringfügig größeren Durchmessers in der Antriebsmutter 53. Die Bohrung 55 besitzt kein Gewinde; sie dient, wie später beschrieben wird, zur Aufnahme des unteren Endes der Flügelmutter 12.

Die Antriebsmutter 53 ist von einem Drucklager 56 umgeben, das auf den oberen Enden des Gehäuseteiles 13 und des Deckelteiles 16 ruht Auf dem Drucklager 56 ruht eine Aufnahmebuchse 57. Die Aufnehmebuchse 57 besitzt eine erste axiale Bohrung 58, deren Durchmesser so bemessen ist, daß sie die Antriebsmutter 53 gut h■■■''. nehmen kann. Die Aufnahmebuchse 57 besitzt eine zweite axiale Bohrung 59, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der ersten axialen Bohrung 58, so daß zwischen den Bohrungen 58 und 59 eine Schulter 60 gebildet wird. Die Antriebsmutter 53 besitzt einen ringförmigen Bund 61, der an der Schulter 60 der Aufnahmebuchse 57 anliegt.

In der Aufnahmebuchse 57 ist eine Kupplungsplatte 62 angeordnet, die auf dem oberen Ende der Antriebsmutter 53 aufliegt. Die Kupplungsplatte 62 ist am besten in F i g. 6, 7 und 8 dargestellt und weist einen ringförmigen Körper 63 auf, dessen äußerer Durchmesser so bemessen ist, daß er gemäß F i g. 4 gut von der Aufnahmebuchse 57 aufgenommen werden kann. Die Oberseite des ringförmigen Körpers 63 ist mit vier aufragenden Abstandselementen 64 bis 67 ausgerüstet, die in diametral einander gegenüberliegenden Paaren 64—65 und 66—67 angeordnet sind. Die Abstandselemente 64 und 65 sind gabelförmig ausgeführt, zu Zwecken, die später beschrieben werden.

Die Unterseite des ringförmigen Körpers 63 der Kupplungsplatte 62 ist mit mindestens einem Mitnehmerzahn ausgerüstet. Zum Zweck einer beispielhaften Darstellung, besitzt die Kupplungsplatte 62 gemäß Fi g. 6—8 zwei diametral einander gegenüberliegender, identischer Mitnehmerzähne 68 und 69. Der Münehmerzahn 68 besitzt eine Frontseite 68a, die vorwärts und aufwärts geneigt ist, und eine vertikale Rückseite 686.

Der Mitnehmerzahn 69 besitzt in gleicher Weise eine vorwärts und aufwärts geneigte Frontseite 69a und eine vertikale Rückseite 69ö.

Wie bereits erwähnt und wie in Fig.4 dargestellt liegt die Kupplungsplatte 62 auf der Oberseite der Antriebsmutter 53 auf. F i g. 25 zeigt eine perspektivische Ansicht der Antriebsmutter 53. Gemäß F i g. 25 ist die obere Kante der Antriebsmutter 53 mit einem Paar diametral einander gegenüberliegenden Nuten 70 und 71 ausgerüstet Die Konfiguration der Nuten 70 und 71 entspricht der Konfiguration der Mitnehmerzähne 68 und 69. Das heißt, die Nut 70 besitzt eine aufwärts und auswärts geneigte Frontseite 70a und eine vertikale

Rückseite 70ώ; und die Nut 71 besitzt eine aufwärts und auswärts geneigte Frontseite 71a und eine vertikale Rückseite 71 b. Die Nuten 70 und 71 dienen, wie später beschrieben wird, zur Aufnahme eines der Mitnehmerzähne 68 und 69.

Wie bereits erwähnt, ist das Instrument 1 gemäß Fig.4 und 5 mit einem Betätigungsknauf 10 ausgerüstet. Der Betätigungsknauf 10 ist ein hohles, zylindrisches Element mit einem ersten Teil mit einer Gewindebohrung 73, die mit dem Außengewinde 74 der Aufnahmebuchse 57 zusammenwirkt. Der Antriebsknauf 10 besitzt einen zweiten Teil 75, dessen Innendurchmesser so bemessen ist, daß er gemäß F i g. 4 die aufragenden Abstandselemente 64—67 der Kupplungsplatte 62 aufnehmen kann. Gemäß F i g 4 und 9 ist der Teil 75 des Betätigungsknaufes 10 mit einem Paar diametral miteinander gegenüberliegender Stifte 76 und 77 ausgerüstet, deren Enden in das Innere des Antriebsknaufes 10 ragen. Die Stifte 76 und 77 sind so angeordnet, daß sie mit den gabelförmig aufragenden Abstandselementen 64 und 65 der Kupplungsplatte 62 zum Eingriff kommen. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kupplungsplatte 62 den Drehbewegungen des Betätigungsknaufes 10 folgt.

Der innere Teil 75 des Betätigungsknaufes 10 ist gemäß F i g. 9 ferner mit 4 mit gleichen Abständen zueinander angeordneten Einschnitten 78 bis 81 ausgerüstet, von denen 2 in F i g. 5 dargestellt sind. Die Einschnitte 78 bis 81 dienen zur Aufnahme von 4 Druckfedern 82 bis

85. Die oberen Enden der Druckfedern 82 bis 85 liegen an der oberen Innenseite des Betätigungsknaufes 10 an. Die unteren Enden der Druckfedern 82 bis 85 liegen an dem ringförmigen Körper 63 der Kupplungsplatte 62 zwischen den aufragenden Abstandselementen 64 bis 67 an. Durch diese Anordnung drücken die Druckfedern 82 bis 85 die Kupplungsplatte 62 elastisch gegen das obere Ende der Antriebsmutter 53. Schließlich besitzt der Antriebsknauf 10 gemäß F i g. 4 und 5 eine axiale Bohrung

86, die so bemessen ist, daß sie zur drehbaren Lagerung der Flügelmutter 12 dient.

Gemäß Fig.4 ist die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 verschiebbar in dem Klammernträger-Backen 7 gelagert; sie besitzt an ihrem unteren Ende einen Teil 87, der sich oberhalb des Klammernträgers 8 und des Klammerntreibers 9 in Längsrichtung zu diesen erstreckt. Wie später beschrieben wird, kommt dieser Teil 87 mit dem Klammerntreiber 9 in Eingriff, um die Klammern 41 aus dem Klammernträger 8 durch das zu klammernde Organ bzw. Gewebe gegen die Amboßfläche 6 zu treiben. Die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 besitzt einen langgestreckten Teil 88, der sich gemäß F i g. 10 längs innerhalb des Mittelteiles 46 des K !ammernträger-Backens 7 erstreckt.

Das obere Ende der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 ist gemäß Fig. 13 derart mit einer Quernut 89 und einer Vertikalnut 90 ausgerüstet, daß Gabelteile 91 und 92 gebildet werden. Die Nut 89 dient zur Aufnahme des Kopfes 93 und die Nut 90 zur Aufnahme des Halses 94 einer Schraube 95. Die Schraube 95 ist in die Gewindebohrung 49 des oberen Teiles 47 des Klammernträger-Backens 7 eingeschraubt (siehe F i g. 4). Die Schraube 95 ist operativ mit der Flügelmutter 12 verbunden. Es ist offensichtlich, daß infolge der Gewindeverbindung zwischen der Schraube 95 und dem oberen Ende 47 des Klammernträger-Backens 7 und infolge der drehbaren Verbindung der Schraube 95 mit der nichtdrehbaren Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 Drehbewegungen der Flügelmutter 12 axiale Verschiebungen der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 bewirken. Der Teil 88 der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 besitzt eine Nut 88a. Ein Begrenzungsstift 886 erstreckt sich quer durch die Nut 88a; seine Enden sind in koaxialen Bohrungen (nicht dargestellt) im Mittelteil 46 des Klammernträger-Backen 7 gelagert. Der Stift 886 begrenzt den Weg der Betätigungseinrichtiingen 11 des Klammerntreibers 9.

Die Flügelmutter 12 besitzt eine Bohrung 96 zur Aufnähme des oberen Endes der Schraube 95. Gemäß Fig. 14 besitzt das obere Ende der Schraube 95 einen Schlitz 97 und das untere Ende der Flügelmutter 12 einen Schlitz 98. In den Schlitzen 97 und 98 ist ein Riegel 99 angeordnet. Ein Stift 100 erstreckt sich durch das untere geschlitzte Ende der Flügelschraube 12 durch das obere geschlitzte F.nde der Schraube 95 und durch den Riegel 99. Dadurch befestigt der Stift 100 nicht nur das obere Ende der Schraube 95 an dem unteren Ende der Flügelmutter 12 sondern lagert auch den Riegel 99 gelenkig im Schlitz 97 der Schraube 95 und im Schlitz 98 der Flügelmutter 12. Gemäß F i g. 4 und 14 erstreckt sich ein zweiter Stift 101 durch das untere Ende der Flügelmutter 12 und durch eine Öffnung 102 im Riegel

99. Der Durchmesser der Öffnung 102 ist größer als der Durchmesser des Stiftes 101; sie begrenzt zusammen mit dem Stift 101 die Schwenkbewegung de? Riegels 99 um den Stift 100.

Gemäß F i g. 4 besitzt der Riegel 99 eine Nase 103, die an einer schrägen Fläche 104 der Antriebsmutter 53 anliegt, wenn der Abstand zwischen dem feststehenden Backen 5 und dem Klammernträger-Backen 7 innerhalb des Größenbereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 liegt. Eine Feder 105 ist mit ihrem einen Ende in einer Öffnung 106 der Flügelmutter 12 gelagert; ihr anderes Ende ist derart um den Riegel 99 gewickelt, daß der Riegel 99 gemäß F i g. 4 im Uhrzeigersinn schwenkend um den Stift 100 gedrückt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß die Nase 103 des Riegels 99 in Berührung mit der schrägen Fläche 104 bleibt, wenn der Ab-Standsbereich des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 erreicht wird. Wenn der Abstand zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5 größer ist als der zulässige Arbeitsspalt des Instrumentes, befindet sich die Nase 103 des Riegels 99 gegenüber der Innenfläche der Kupplungsplatte 62; durch die Wirkung der Feder 105 wird der Riegel 99 innerhalb der durch den Stift 101 und die Öffnung 102 gegebenen Grenzen im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 geschwenkt, so daß er in eine der radialen Nuten 52 des oberen Ringflansches 51 des Klammernträger-Backens 7 einklinkt. Dadurch verhindert der Riegel 99 Drehungen der Flügelmutter 12 und der Schraube 95 und damit auch Verschiebungen der Betätigungseinrichtungen 11 des Klammerntreibers 9 zum Betätigen des Klammerntreibers 9. Wenn der Chirurg andererseits einen Abstand einstellt, der kleiner ist als der zulässige Arbeitsspalt des Gerätes, berührt die Nase 103 des Riegels 99 die Innenseite 55 der Antriebsmutter 53. Dadurch wird der Riegel 99 innerhalb der durch den Stift 101 und die Riegelöffnung 102 vorgegebenen Grenzen gegen die Wirkung der Feder 105 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt. Durch diese Schwenkung des Riegels 99 im Gegenuhrzeigersinn klinkt der Riegel 99 ebenfalls in einen der Radialschlitze 52 des oberen Ringflansches 51 des Klammernträger-Backens 7 ein. Dadurch werden wiederum Drehbewegungen der Flügelmutter 12 und Vorschubbewegungen der Betätigungseinrichtungen 11 des Klammerntreibers 9 gegen den Klammerntreiber 9 ver-

hindert.

Das Ausföhrungsbeispiel wird nun anhand Fig. 19—24 weiter bes hrieben. Fig. 19 ist ein fragmentarischer Schnitt 19-19 gc-mäß Fig.4 der Amboßfläche 6 des feststehenden Backen 5. Die Amboßfläche 6 ist mit mehreren Stauchnuten ausgerüstet, die die Schenkel der Klammern stauchen, wenn die Klammern aus dem Klammernträger 8 durch das zu klammernde -Organ bzw. Gewebe in die Stauchnuten getrieben werden. Die Amboßfläche 6 ist mit je einem Stauchnutenpaar für jede Klammer ausgerüstet. Ein Stauchnutenpaar ist durch die Bezugszahlen 107 und 108 gekennzeichnet. Ein weiteres Stauchnutenpaar ist durch die Bezugszahlen 109 und 110 gekennzeichnet Aus der relativen Zuordnung der Stauchnutenpaare 107—108 und 109—110 zueinander ist ersichtlich, daß die von den Stauchnuten 109 und 110 zu stauchende Klammer in einer anderen Reihe und versetzt zu der von den Stauchnuten 107 und 108 zu stauchenden Klammer angeordnet ist. Die Konfiguration der Stauchnuteu 107 und 108 ist im Detail in F i g. 20 dargestellt.

F i g. 21 zeigt beispielhaft eine Klammer 41 mit einem Quersteg 41a und abwärts ragenden Schenkeln 416 und 41c. F ig. 22 zeigt die Klammer 41 der F ig. 21 nachdem sie durch die Stauchnuten 102 und 108 gestaucht worden ist bei einem Abstand zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5, der dem max. Arbeitsspalt des Instrumentes entsprictn. Da die Stauchnuten 107 und 108 winkelig zur Längsachse der Amboßfläche 6 und der Längsachse des Klammernträgers 8 angeordnet sind, werden die Schenkel 41 b und 41c der Klammer 41 nicht nur wie in Fi g. 22 dargestellt gestaucht, sondern auch wie in Fig.23 dargestellt verwunden. Fig. 24 zeigt die Klammer 41 der Fig. 21 in ihrem verformten Zustand, bei einem Abstand zwischen dem Klarpmernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5, der dem minimalen Arbeitsspalt des Instrumentes entspricht.

Im Vorangegangenen sind die verschiedenen Elemente des Instrumentes 1 im Detail beschrieben; im folgenden wird > :^:-·.5 Funktion erläutert. Wenn das Instrument i einsatzbereit ist, ist der U-förmige Teil 42 des Klammernträger-Backen 7 mit einem Klammernträger 8 ausgerüstet, und der Backen 7 befindet sich in seiner eingefahrenen Position, d. h., in seinem maximalen Abstand vom feststehenden Backen 5. Die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 befindet sich relativ zum Klammernträger-Backen 7 ebenfalls in ihrer voll eingefahrenen Position. Das zu klammernde Organ bzw. Gewebe ist zwischen dem feststehenden Backen 5 u.id dem Klammernträger-Backen 7 positioniert. Dann wird der Klammernträger-Backen 7 von dem Chirurgen in Richtung auf den feststehenden Backen 5 vorgeschoben. Dies erfolgt durch Drehen des Betätigungsknaufes 10 im Uhrzeigersinn. Der Betätigungskniuf 10 überträgt die Drehbewegung mittels der Stifte 76 und 77 auf die Kupplungsplatte 62. Die Kupplungsplatte 62, deren Mitnehmerzähne 68 und 69 durch die Kraft der Druckfedern 82 bis 85 mit den Nuten 70 und 71 in Eingriff sind, überträgt die Drehbewegung auf die Antriebsmutter 53. Da der Kiarrunernträger-Backen 7 nicht-drehbar im Instrumentengehäuse 2 gelagert ist und da sein oberes Ende 48 im Gewindeeingriff mit der Antriebsmutter 53 steht, bewirkt die Drehbewegung der Antriebsmutter 53 einen Vorschub des Klammernträger-Backens 7 in Richtung auf den feststehenden Backen 5 und damit gegen das zu klammernde Gewebe bzw. Organ. Dieser Vorschub wird fortgesetzt, bis der Widerstand des zusammengedrückten Organes bzw. Gewebes das Grenzdrehmoment der Kuppiungsplatte 62 und der Druckfedern 82 bis 85 überschreitet. In diesem Zustand kommt die Kupplungsplatte 62 außer Eingriff von der Antriebsmutter 53, da die schrägen Flächen 86a und 89a der Mitnehmerzähne 68 und 69 auf den schrägen Flächen 7Ö2 und 71a der Nuten 70 und 71 hoch und über diese hinweglaufen. Dadurch bewirken weitere Drehungen des Betätigungsknaufes 10 keinen weiteren Vorschub

to des Klammernträger-Backens 7 in Richtung auf den feststehenden Backen 5; sie erzeugen nur ein ratschendes Geräusch, das dem Chirurgen signalisiert, daß die Kupplungsplatte 62 außer Eingriff mit der Antriebsmutter 53 ist. Auf diese Weise wird zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5 ein Arbeitsspalt eingestellt, dessen Breite abhängig ist von dem Druck, den der Klammernträger-Backen 7 und der feststehende Backen 5 auf das zwischen ihnen positionierte Organ bzw. Gewebe ausüben.

Die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 sollte zu Beginn des Einsatzes des Instrumentes in ihrer vollständig zurückgefahrenen Position gemäß F i g. 4 sein. Wenn der in Abhängigkeit von der Druckkraft auf das zu kümmernde Organ bzw. Gewebe zwisehen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5 eingestellte Spalt innerhalb des zulässigen Größenbereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes liegt, befindet sich der Riegel 99 in der in F i g. 4 dargestellten Position. In dieser Position kann die Flügelmutter 12 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch eine Drehbewegung der Schraube 55 bewirkt wird. Diese Drehbewegung der Schraube 95 bewirkt einen axialen Vorschub der Betätigungseinrichtung 11 des Klarr.rperntreibers 9 in Eingriff mit dem Klammerntreuer s. Durch weiteres Drehen der Flügelmutter 12 treibt der Klammerntreiber 9 die Klammern 41 durch das zu klammernde Organ bzw. Gewebe in die Stauchnuten der Amboßfläche 6; dadurch werden die Klammern 41 gestaucht und ihre Stauchung liegt entweder dicht bei der minimalen sicheren Stauchung gemäß Fig.22 (wenn der Spalt an seiner maximalen sicheren Breite liegt) oder die Stauchung liegt zwischen der sicheren minimalen Stauchung gemäß Fig. 22 und der maximalen Stauchung gemäß Fig.24 (wenn der Spalt an seiner minimal sicheren Breite liegt).

Wenn beim Vorschub des Klammernträger-Backens 7 in Richtung auf den feststehenden Backen 5 durch die beschriebene, druckabhängige Wirkungsweise der Kupplungsplatte 62 ein Arbeitsspalt eingestellt worden ist, der breiter ist als der maximale Arbeitsspalt des Instrumentes, wird, wie bereits beschrieben, die Nase 103 des Riegels 99 gegenüber der Innenfläche der Kupplungsplatte 62 positioniert, dadurch schwenkt der Riegel 99 unter der Wirkung der Feder 105 in einen der Radialschlitze 52 des oberen Ringflansches 51 des Klammernträger-Backens 7. Durch das Einrasten des Riegels 99 in einen Radialschlitz 52 wird ein weiterer Vorschub der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 verhindert und dem Chirurgen signalisiert, daß das ertindungsgemäße Instrument nicht einsatzbereit ist. Wenn der in Abhängigkeit des auf das zu klammernde Gewebe bzw. Organ ausgeübten Druckes eingestellte Arbeitsspalt kleiner ist als die minimale Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1, berührt die Nase 103 des Riegels 99 die Innenseite 55 der Antriebsmutter 93, wodurch der Riegel 99 gegen die Wirkung der Feder 105 im Gegenuhrzeigersinn in einen der Radialschlitze 52 geschwenkt wird. Dadurch wird wie-

32 32 769	15	Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 25	.1
derum ein weiterer Vorschub der Betätigungseinrich	30	16 1
tung 11 des Klammerntreibers 9 verhindert und eine	35	1
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Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 liegt und die Betäti	60	ι
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rekt zu stauchen, dreht der Chirurg den Betätigungs	\
knauf 10 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Klam	i
mernträger-Backen 7 von dem feststehenden Backen 5	ι
zurückgezogen wird. Dies gestattet ein leichtes Entfer	\
nen des Instrumentes 1 von dem nun geklammerten 15	I
Organ bzw. Gewebe. Wenn der Betätigungsknauf 10 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, kommen die vertika
len Flächen 6Sb und 69b der Mitnehmerzähne 68 und 69
mit den vertikalen 706 und 71 der Nuten 70 und 71 in
Eingriff. Dadurch erfolgt das Zusammenwirken der 20
Kupplungsscheibe 62 und der Antriebsmutter 53 beim
Zurückziehen des Klammernträger-Backen 7 immer
schlupffrei.
j
I

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Chirurgisches Klammerinstrument mit einem feststehenden Backen, der eine Amboßfläche mit Klammer-Stauchnuten aufweist, mit einem gegenüber dem feststehenden Backen hin- und herbewegbaren beweglichen Backen, der die Klammern und einen Klammerntreiber aufnimmt, mit einer zwischen einer zurückgezogenen und einer vorgeschobenen Position hin- und herschiebbaren Betätigungseinrichtung für den Klammerntreiber in dessen vorgeschobener Position und mit einer Vorschubeinrichtung für die Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers zum Einstellen eines Arbeitsspaltes zwischen den Backen in einem Größenbereich, innerhalb dessen die Klammern korrekt setzbar und stauchbar sind, gekennzeichnet durch eine zwischen dem beweglichen Backen (7) und dessen den Abstand zu dem feststehenden Backen (5) (Arbeitsspalt) einstellenden Betätigungsorgan (10) angeordnete Kupplung (62, 53), weiche das Betätigungsorgan beim Verkleinern des Arbeitsspaltes dann auskuppelt, wenn die von den Backen (5,7) auf das zwischen diesen befindliche Gewebe ausgeübte Kraft einen vorbestimmten Wert erreicht, und durch eine Verriegelungsvorrichtung (99) für den Antrieb des Klammerntreibers (9,11), die den Vorschub des Klammerntreibers freigibt, solange der genannte Größenbereich des Arbeitsspaltes gegeben ist.

2. Klammerinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß ein langgestrecktes hohles Gehäuse (2) mit einem Mittelteil (14), einem hinteren Ende (13) und einem in dem sich senkrecht zur Längsachse des Gehäuses (2) erstreckenden, feststehenden Backen (5) endendes Vorderende (4) aufweist;
daß eine hohle, zylindrische Antriebsmutter (53) drehbar im hinteren Ende (13) des Gehäuses (2) gelagert ist, deren Innenfläche ein von ihrem einen Ende bis kurz vor ihr anderes Ende reichendes Gewinde (54) aufweist und im übrigen frei von Gewinde ist;
daß die Antriebsmutter (53) relativ zum Gehäuse (2) axial unverschiebbar ist und sich mit ihrem hinteren Teil über das hintere Ende des Gehäuses (2) hinaus erstreckt;

daß ein langgestreckter Schaft (46), mit seinem vorderen Ende in dem beweglichen Backen (7), mit seinem hinteren Ende in einem mit Außengewinde versehenen zylindrischen Teil (48) endet und axial verschiebbar aber unverdrehbar in dem Gehäuse (2) gelagert ist;

daß der das Außengewinde aufweisende hintere zylindrische Teil (48) des Schaftes (46) mit dem Innengewinde (54) der Antriebsmutter (53) in Eingriff steht;

daß am hinteren Ende des Gehäuses (2) eine mit Außengewinde versehene Aufnahmebuchse (57) — den über das hintere Fnde des Gehäuses (2) hinausragenden Teil der Antriebsmutter (53) umgebend — gelagert und in dieser eine Kupplungsplatte (62) angeordnet ist, welche eine erste, dem hinteren Ende der Antriebsmutter (53) zugekehrte Seite besitzt;
daß ein hohler mit Innengewinde (73) versehener Betätigungsknauf (10) auf die Aufnahmebuchse (57) aufgeschraubt und unter Mitnahme der Kupplungsplatte (62) drehbar ist,
und daß die Kupplungsplatte (62) mittels elastischer Elemente (82—85) in Eingriff mit dem hinleren Ende der Antriebsmutter (53) vorgespannt und durch Drehung des Betätigungsknaufes (10) unter Mitnahme der Antriebsmutter (53) eine Verschiebung des beweglichen Backens (7) und seines Schaftes (46) von dem feststehenden Backen (5) weg oder auf diesen zu bewirkt, bis der vorgegebene Druck erreicht ist, bei dem die elastischen Elemente (82—85) die Kupplungsplatte (62) nicht langer in Eingriff mit der Antriebsmutter (53) halten.

3. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kupplungsplatte (62) mindestens einen Mitnehmerzahn (68, 69) aufweist, der eine in eine erste Drehrichtung des Betätigungsknaufes (10) weisende, senkrecht zur Kupplungsplatte (62) ausgerichtete Mitnehmerfläche (68b, 69b) und eine zweite in die entgegengerichtete ürehrichtung weisende und in, diese Drehrichtung zur Kupplungsplatte (62) abfallende Mitnehmerfiäche (68a, 69a,) aufweist;
daß das hintere Ende der Antriebsmutter (53) mit mindestens einer Nut (70, 71) zur Aufnahme des mindestens einmal vorhandenen Mitnehmerzahnes (68,69) versehen ist und jede Nut (70,71) eine erste und eine zweite, der ersten und der zweiten Mitnehmerfläche (680, 68a; 69b. 69a) jedes Mitnehmerzahnes (68, 69) in Anordnung und Form entsprechende Mitnehmerfiäche (70a, 706; 71a, 71 ty aufweist;
daß bei Drehen des Betätigungsknaufes (10) in die erste Drehrichtung die senkrecht ausgerichteten Mitnehmerflächen (68i>, 69f>; 70£>, 7ib) jedes und jeder Nut (70, 71) aneinanderliegen, um den beweglichen Backen (7) von dem feststehenden Backen (5) wegzuschieben,

und daß beim Drehen des Betätigungsknaufes (10) in die entgegengesetzte Richtung die abfallenden Mitnehmerflächen (68a, 69a; 70a, 71a) aneinanderliegen, um den beweglichen Backen (7) in Richtung auf den feststehenden Backen (5) zu schieben, bis der vorgegebene Druck erreicht ist, bei dem jeder Mitnehmerzahn entlang seiner abfallenden Mitnehmerfiäche gegen die Wirkung der elastischen Elemente (82-83) außer Eingriff mit der zugehörigen Nut (70, 71) der Aniriebsschraube (53) gelangt.

4. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die den Mitnehmerzähnen (68,69) gegenüberliegende Seite der Kupplungsplatte (62) mehrere aufwärts ragende Abstandselemente (64—67) aufweist, von denen ein diametral einander gegenüberliegendes Paar gabelförmig ausgebildet ist,
und daß zwei diametral gegenüberliegender Stifte (76, 77) in dem hohlen Antriebsknauf (10) befestigt sind, radial in dessen Innenraum ragen und derart zwischen den Schenkeln des gabelförmig ausgebildeten Abstandselementen-Paares (64,65) der Kupplungsplatte (62) positioniert sind, daß sie Drehungen des Betätigungsknaufes (10) bei axialer Bewegbarkeit von Betätigungsknauf und Kupplungsplatte über die gabelförmigen Abstandselemente (64, 65) auf die Kupplungsplatte (62) übertragen.

5. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet,

daß die elastischen Elemente (82—85) aus mehreren Federn bestehen, deren jeweils eines Ende in einem dafür im Innern des hohlen Betätigungsknaufes (10) gebildeten Sockel positioniert ist,
und daß das andere Ende jeder Feder (82—85) an

der den Mitnehmerzähnen (68,69) abgekehrten Seite der Kupplungsplatte (62) anliegt

6. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet,

daß ein Schaft (88) der Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) axial verschiebbar und unverdrehbar in dem Schaft (46) des beweglichen Bakken (7) gelagert ist;

daß das vordere Ende des Schaftes (88) beim Klammerntreiber (9) innerhalb des beweglichen Backen (7) und das hintere Ende des Schaftes (88) unmittelbar vor dem zylindrischen hinteren Ende (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) endet;
daß das hintere Ende (47) des Schaftes (46) eine axiale Bohrung (49, 50) aufweist, von der ein erster Teil (49) mit Innengewinde versehen ist, während ein in der Nähe des hinteren Endes des Schaftes (46) liegender zweiter Teil (50) der axialen Bohrung (49, 50) frei von Gewinde ist und einen geringfügig größeren Durchmesser hat;

daß eine stangenartige Schraube (95), beginnend hinter ihrem vorderen Ende (93, 94) mit einem Gewindeabschnitt und nachfolgend mit einem gewindefreien hinteren Ende versehen ist, von denen das vordere Ende (93,94) der Schraube (95) drehbar mit dem hinteren Ende (89—92) des Schaftes (88) verbunden ist;

daß die Schraube (95) durch die axiale Bohrung (49, 50) des Schaftes (46) verläuft, ihr Gewindeabschnitt in das Innengewinde der axialen Bohrung (49, 50) eingeschraubt ist und ihr gewindeloses hinteres Ende teilweise in der axialen Bohrung (50) liegt und sich zum anderen Teil rückwärts über das hintere Ende (47) des Schaftes (46) hinaus erstreckt,
und daß ein vorderer zylindrischer Ansatz einer Flügelmutter (12) drehbar und axial verschiebbar in koaxialen Bohrungen (86, —) des Betätigungsknaufes (10) und der Kupplungsplatte (62) sowie der gewindelosen axialen Bohrung (55) der Antriebsmutter (53) gelagert ist und seinerseits eine axiale Bohrung (96) aufweist, in der das hintere Ende der Schraube (95) angeordnet und unverdrehbar befestigt ist.

7. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet,

daß im hinteren Ende der Schraube (95) und im zylindrischen Ansatz der Flügelmutter (12) Schlitze (97, 98) vorgesehen sind, in denen ein Riegel (99) angeordnet ist;

daß sich ein Stift (100) durch koaxiale Querbohrungen im hinteren Ende der Schraube (95), im Ansatz der Flügelmutter (12) und im Riegel (99) erstreckt, die Schraube (95) unverdrehbar mit der Flügelmutter (12) verbindet und den Riegel (99) schwenkbar in den Schlitzen (97,98) lagert;

daß das hintere Ende (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) einen die Schraube (95) umgebenden und mit mehreren radialen Schlitzen (52) versehenen Ringflansch (51) aufweist:
daß der Riegel (99) zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar ist, in denen er in Eingriff mit einem der radialen Schlitze (52) steht und Drehungen der Schraube (95) sowie eine damit verbundene Verschiebung der Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) sperrt;
daß der Riegel (99) zur Aufhebung der Sperre in eine dritte, mittlere Position außer Eingriff mit den radialen Schlitzen (52) verschwenkbar ist,
und daß der Riegel (99) ein Steuerelement (103) auf-

weist, das sein Verschwenken in seine dritte Position nur dann zuläßt, wenn der druckabhängig gesteuerte Arbeitsspalt im zulässigen Größenbereich des Arbeitsspaltes liegt

8. Klammerinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß das Steuerelement des Riegels (99) in einer seitlich von diesem wegragenden Nase (103) besteht, die eine erste Fläche des Instrumentes (1) berührt und den Riegel (99) in seiner einen Endstellung hält, wenn der Spalt zwischen dem feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) den zulässigen Größenbereich des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) überschreitet, die mit einer zweiten Fläche (55) des Instrumentes in Berührung kommt und den Riegel (99) in seiner zweiten Endstellung hält wenn der Spalt zwischen dem feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) den zulässigen Größenbereich des Arbeitsspaltes unterschreitet und die mit einer zwischen der ersten und der zweiten Fläche (55) des Instrumentes (1) angeordneten dritten Fläche (104) in Berührung kommt und den Riegel (99) in seiner dritten, mittleren Position hält, wenn der Spalt innerhalb der Breite des zulässigen Größenbereichs des Arbeitsspaltes liegt.

9. Klammerinstrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

daß die erste Fläche des Instrumentes (1) die Innenfläche der axialen Bohrung der Kupplungsplatte (62) die zweite Fläche die gewindelose Innenfläche (55) der Antriebsmutter (53) ist,

und daß die gewindelose Innenfläche (55) der Antriebsmutter (53) am hinteren Ende der Antriebsmutter (53) in einer schmalen, ringförmigen, geneigten Innenfläche (104) endet, die die dritte Fläche bildet.