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Aufhängevorrichtung für eine Großflächen-
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leuchte o.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für eine Großflächenleuchte
o.dgl., die vorzugsweise einen rechteckigen oder quadratischen Grundriss aufweist,
mit die Großflächenleuchte o.dgl. im Bereich ihrer Ecken tragenden Seilen, die über
Seil trommeln von Antriebsmotoren betätigt werden, welche an einer deckenseitig
verfahrbar und /oder drehbar angeordneten Tragvorrichtung befestigt sind.
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Derartige Großflächenleuchten, die auch als Lichtwannen bezeichnet
werden sowie Großreflektoren o.dgl . Beleuchtungskörper werden in fotografischen
Studios verwendet, und man benötigt für sie spezielle Aufhängevorrichtungen, besonders
wenn die Beleuchtungskörper unmittelbar an einer Gebäudedecke oder untergehängten
Deckenkonstruktionen anzubringen sind. Von diesen Aufhängevorrichtungen wird gefordert,
daß sie eine einfache und schnelle sowie vielseitige Einstellung des jeweiligen
Beleuchtungskörpers in unterschiedlichen Höhen ermöglichen.
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Eine Aufhängevorrichtung der eingangs bezeichneten bekannten Bauart
weist an der deckenseitig verfahrbaren und drehbaren Tragvorrichtung vier Elektromotoren
mit Seiltrommeln auf, welche über einzelne Seile oder Ketten mit den Eckbereichen
der Großflächenleuchte verbunden sind. Die Elektromotoren sind einzeln steuerbar.
Abgesehen davon, daß die vier Antriebsmotoren diese Aufhängevorrichtung verteuern,
ist bei
Verwendung üblicher Seile ein z.B. gleichmäßiges Heben oder
Senken der Großflächenleuchte an ihren vier Ecken nur mit großem Aufwand zu erreichen,
da sich die vier Seile in der Regel nur ungleichmäßig auf die Seiltrommeln aufwickeln,
selbst wenn sämtliche Motoren synchron laufen. Auch eine Kettenaufhängung löst dieses
Problem nicht vollständig. Im übrigen ist bei dieser Aufhängevorrichtung auch eine
einfache schnelle Nachjustierung der jeweils gewünschten Einstell-Lage von Hand
unmöglich.
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Eine weitere bekannte Aufhängevorrichtung für Großflächenleuchten
enthält zwei von Hand zu betätigende, über zwei deckenseitig angeordnete Rollen
laufende Seilzüge, deren Enden mit den Ecken der Großflächenleuchte fest verbunden
sind. Die beiden Seilrollen sind mittels eines Deckenschienensystems in zwei senkrecht
zueinander stehenden Richtungen, verfahrbar. Durch entsprechende Betätigung der
zwei Seilzüge von Hand kann zwar die Großflächenleuchte in unterschiedliche Einstell-Lagen
und in verschiedene Höhenpositionen gebracht und über das Deckenschienensystem auch
geradlinig verschoben werden. Für diese Einstellarbeit ist jedoch ein relativ hoher
Kraftaufwand und viel Zeit nötig, und insbesondere schwere Großflächenleuchten können
mit diesem System nur eingeschränkt positioniert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfache, leicht
zu bedienende Aufhängevorrichtung für obige Zwecke zu schaffen, die eine schnelle
und vielseitige motorische Einstellung einer Großflächenleuchte o.dgl. in unterschiedlichen
Höhen sowie auch eine evtl. gewünschte schnelle Einjustierung von Hand ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Großflächenleuchte
o.dgl. im Bereich ihrer Ecken mit vier Seilrollen versehen ist, und daß unter jeweils
zwei
randseitig einander gegenüberliegenden Seilrollen ein Seilzug
verläuft, von dem das eine Ende an der Tragvorrichtung fixiert und das andere Ende
mit der Seiltrommel eines Antriebsmotors verbunden ist. Der Bediener kann mit dieser
Aufhängevorrichtung die Großflächenleuchte o.dgl. einfach und schnell heben oder
senken und praktisch in jede gewünschte Einstellposition (Schräglage) bringen, und
zwar ohne geringsten Kraftaufwand. Die Steuerung der maximal zwei vorzugsweise elektrischen
Antriebsmotoren kann getrennt über elektr. Kabel mittels entsprechender Handschalter
oder auch durch Fernsteuerung erfolgen. Zusätzlich kann die Großflächenleuchte o.dgl.
in jeder Einstell-Lage einfach von Hand nachjustiert werden, wobei die jeweilige
Länge der Seilzüge konstant bleibt und nur die Lage der Großflächenleuchte o.dgl.
relativ zu den Seilzügen verändert wird, was aufgrund der vier Seilrollen an den
Eckbereichen der Großflächenleuchte o.dgl. möglich ist. Der bauliche Aufwand der
erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung ist gegenüber den bekannten motorisch betriebenen
Aufhängesystemen wesentlich geringer.
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Eine alternative Lösung der obigen Aufgabe geht aus dem Anspruch 2
hervor. Die Lösung entsprechend dem Anspruch 2 bringt den Vorteil , daß ohne Einschränkung
der Leistungsfähigkeit der bauliche Aufwand für die Aufhängevorrichtung weiter reduziert
wird, da diese Version mit nur einem einzigen Antriebsmotor auskommt.
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Die weitere Ausgestaltung der Erfindung entsprechend dem Anspruch
3 fördert die Leichtgängigkeit der unterschiedlichsten Einstellbewegungen und damit
die Einsteligenauigkeit.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 schematisch eine Schrägansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels einer Aufhängevorrichtung für z.B. eine Großfl ächenl
euchte; Figuren 2 - 4 jeweils eine weitere Schrägansicht der Aufhängevorrichtung
der Figur 1, in denen die Großflächenleuchte in unterschiedlichen Schräglagen gezeigt
ist; Figur 5 schematisch eine Schrägansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Aufhängevorrichtung fUr z.B. einer Großflächenleuchte und Figuren 6 - 8 weitere
Schrägansichten der in Figur 5 gezeigten Aufhängevorrichtung mit der Großflächenleuchte
in unterschiedlichen Schräglagen entsprechend den Figuren 2 - 4.
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Die Aufhängevorrichtung in den Figuren 1 - 4 für z.B. eine Großflächenleuchte
10 mit rechteckigem Grundriß weist nur einen Seilzug 11 auf, von dem das eine Ende
bei 12 an einer Tragvorrichtung 13 befestigt ist, während das andere Ende des Seil
zuges 11 auf einer Seiltrommel 14 aufgewickelt ist, die von einem Elektromotor 15
in beiden Drehrichtungen angetrieben werden kann. Der Elektromotor 15 ist gleichfalls
an der Tragvorrichtung 13 befestigt, von der in den Figuren 1 - 4 nur Teile angedeutet
sind, da sie bekannt ist und keinen Teil der Erfindung bildet. Der Vollständigkeit
halber
wird bemerkt, daß diese Tragvorrichtung 13 drehbar sowie in zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Richtungen längsverschiebbar an einer Decke eines Gebäudes angeordnet
sein kann. An der Tragvorrichtung 13 sind ferner zwei Seilrollen 16 und 17 zur Umlenkung
des Seilzugs 11 drehbeweglich gelagert. Die Großflächenleuchte 10 trägt im Bereich
ihrer Ecken drehbeweglich gelagerte Seilrollen 18, 19, 20 und 21.
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Der Seilzug 11 verläuft von seiner Befestigungsstelle 12 an der Tragvorrichtung
13 mäanderförmig zunächst nach unten und unter die zwei stirnrandseitige einander
gegenüberliegenden Seilrollen 18, 19 hindurch, dann wieder nach oben und über die
zwei einander gegenüberliegenden Seilrollen 16 und 17 an der Tragvorrichtung 13
und schließlich wieder nach unten unter die anderen beiden stirnrandseitig einander
gegenüberliegenden Seilrollen 20, 21 hindurch zurück nach oben zur Seiltrommel 14.
Die Befestigungsstelle 12 und die Seilrollen 16 und 17 sowie die Seiltrommeln 14
sind jeweils im wesentlichen vertikal auf je eine Ecke der Großflächenleuchte 10
bzw. eine der Seilrollen 18 - 21, ausgefluchtet, wenn die Leuchte 10 ihre waagrechte,
in Figur 1 gezeigte Stelle einnimmt. In der Draufsicht verläuft daher der Seilzug
11 U-förmig.
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Zum Heben oder Senken der Großflächenleuchte 10 wird der reversibel
steuerbare Elektromotor 15 entsprechend eingeschaltet, um die Seiltrommel 14 in
der einen oder anderen Richtung zu drehen, so daß das betreffende Ende des Seilzugs
11 auf- oder abgewickelt wird. Bei laufendem oder stillstehendem Elektromotor 15
kann die Großflächenleuchte 10 von Hand in praktisch jede beliebige Einstell-Lage
(Schräglage) gebracht werden. In den Figuren 2 - 4 sind nur beispielhaft einige
Einstellpositionen der Großflächenleuchte
10 gezeigt. Figur 2 veranschaulicht
eine maximale Schrägstellung der Großflächenleuchte 10 bei horizontal liegenden
Längsrändern, während die Figuren 3 und 4 zwei unterschiedliche Schrägeinstellungen
der Großflächenleuchte 10 darstellen, in welchen die Stirnränder derselben horizontal
verlaufen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 sind den stirnrandseitig einander
gegenüberliegenden Paaren von Seil rollen 18, 19 bzw. 20, 21 an der Rückseite der
Großflächenleuchte 10 getrennte Seilzüge 11 A bzw. 11 B zugeordnet. Jeder Seilzug
11 A bzw. 11 B erstreckt sich von seiner Befestigungsstelle 12 an der Tragvorrichtung
13 weg zunächst nach unten und unter die zwei Seilrollen 19, 18 bzw. 20, 21 oder
18, 21 bzw. 19, 20 eines jeden Seilrollenpaares hindurch und dann wieder nach oben
zur Seiltrommel 14 A bzw. 14 B, die jeweils von einem eigenen Elektromotor 15 A
bzw. 15 B in beiden Richtungen angetrieben werden können, entsprechend dem Elektromotor
15 in Figur 1. Die Elektromotore 15 A und 15 B sind unabhängig voneinander steuerbar,
wodurch die Einstellung der Großflächenleuchte 10 in beliebige Lagen erleichtert
wird. Gleichwohl kann auch bei dieser Ausführungsform bei laufenden oder stillstehenden
Elektromotoren 15 A, 15 B die Großflächenleuchte 10 zusätzlich von Hand in unterschiedliche
Lagen eingestellt werden. Auch in diesem Fall fluchten die Befestigungsstellen 12
für das jeweils eine Ende der Seilzüge 11 A, 11 B sowie die Seiltrommeln 14 A und
14 B vertikal mit den Ecken der Großflächenleuchte 10 und folglich mit den Seilrollen
19, 18, bzw. 20, 21.
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Die Positionen der Elektromotoren mit den Seil trommeln sowie die
Befestigungsstellen 12 für den oder die Seilzüge können in Abweichung von den Ausführungsbeispielen
ausgetauscht werden.
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