DE3232575C2 - - Google Patents
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- DE3232575C2 DE3232575C2 DE19823232575 DE3232575A DE3232575C2 DE 3232575 C2 DE3232575 C2 DE 3232575C2 DE 19823232575 DE19823232575 DE 19823232575 DE 3232575 A DE3232575 A DE 3232575A DE 3232575 C2 DE3232575 C2 DE 3232575C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B7/00—Hand knives with reciprocating motor-driven blades
- B26B7/005—Counter reciprocating blades
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromotorisch betriebenes
Messer, insbesondere zum Schneiden von Nahrungsmitteln, mit
einem einen Handgriff aufweisenden Gehäuse zur Unterbringung
des Antriebsmotors und von Halterungen für wenigstens ein
Messerblatt und mit einem Schaltglied zum Öffnen und Schließen
des Stromkreises für den Antriebsmotor.
Derartige elektromotorisch betriebene Messer sind in verschie
denen Ausführungsformen offenkundig vorbenutzt worden. Sie
haben sich im wesentlichen in der Praxis bewährt. Bekannte
offenkundig vorbenutzte Ausführungsformen solcher elektromoto
risch betriebener Messer haben in aller Regel zwei in einem
Führungskörper des Gehäuses verschiebbar untergebrachte Halte
rungen für die Enden zweier in ihrem Vorderbereich gekoppelter
Messerblätter, die periodisch und phasenversetzt angetrieben
werden. Es besteht die Möglichkeit, unter Benutzung eines
Auswerfers diese Messerblätter vom Gehäuse zu trennen, beispiels
weise um das Messer und dessen Teile reinigen zu können. Vorteil
haft ist es auch, daß man ein und demselben elektromotorisch
angetriebenen Messer mehrere unterschiedlich gestaltete und
wahlweise benutzbare Messerblätter zuordnen kann. Eines dieser
Messerblätterpaare ist zweckmäßig so gestaltet, daß es zum
Schneiden von gefrorenem Schneidgut Verwendung finden kann.
Auf der anderen Seite haben diese bekannten, offenkundig vorbe
nutzten Ausführungsformen von elektromotorisch betriebenen
Messern in bezug auf ihre Sicherheit beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch noch Nachteile. Diese entstehen dadurch, daß das
meist als Schiebeschalter ausgebildete Schaltglied frei zugäng
lich in dem oberen Bereich eines Handgriffes des Gehäuses
angeordnet ist. Es kann daher unbeabsichtigt beim Erfassen
des Handgriffes in seine den Antriebsmotor in Tätigkeit versetzen
de Lage überführt werden. Dadurch werden auch die Messerblätter
in Bewegung versetzt. Hierdurch kann es zu Verletzungen der
Bedienungsperson dann kommen, wenn der vorgesehene Fingerschutz
von den Messerblättern entfernt ist.
Man hat zwar bereits versucht, die Sicherheit dieser elektro
motorisch betriebenen Messer dadurch zu verbessern, daß man
das Schaltglied als Sicherheitsschiebeschalter ausgebildet
hat. Die damit erzielten Verbesserungen sind jedoch noch als
unbefriedigend anzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektromotorisch
betriebene Messer der eingangs näher gekennzeichneten Art
unter Beibehaltung der angeführten Vorteile derart zu verbes
sern, daß eine größere Sicherheit für den Benutzer bei ihrem
bestimmungsgemäßen Gebrauch gewährleistet ist. Dabei soll
auch eine einfache Handhabung des elektromotorisch betriebenen
Messers ebenso gewährleistet sein wie eine wohlfeile Herstellung
desselben.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das
Schaltglied im Gehäuse derart beweglich gelagert ist, daß
in einer ersten Teilbewegung des Schaltgliedes dieses in eine
Bereitschaftslage überführbar ist, aus der es in einer zweiten
Teilbewegung in die den Stromkreis des Antriebsmotors schlie
ßende Endlage bringbar ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Schaltglied derart im Gehäuse des Elektromessers gelagert,
daß nacheinander Teilbewegungen entgegengesetzter Drehrich
tung durchführbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des elektromotorisch
angetriebenen Messers ergibt sich der Vorteil, daß ein unbeab
sichtigtes Ingangsetzen des Antriebsmotors und damit eine
Bewegung der Messerblätter praktisch ausgeschlossen ist. Vielmehr
müssen gezielte Teilbewegungen des Schaltgliedes durchgeführt
werden, um den Stromkreis für den Antriebsmotor des Messers
zu schließen. Dabei sind die Teilbewegungen hinsichtlich ihrer
Richtung (Drehrichtung) unterschiedlich. Die Sicherheit beim
Gebrauch wird somit noch dadurch erhöht, daß man die eine
Teilbewegung in der einen und die andere Teilbewegung in der
entgegengesetzten Drehrichtung durchführen muß.
Es empfiehlt sich, daß das Schaltglied eine Betätigungsplatte
aufweist, die mit Bezug auf seine Anlenkstellen nach entgegen
gesetzten Richtungen weisende Bereiche aufweist, von denen
die Betätigung des einen Bereiches ein Verschwenken des Schalt
gliedes im Uhrzeigersinn und die des anderen Bereiches ein
Verschwenken im Gegenuhrzeigersinn bewirkt. Bei einer solchen
Ausbildung des Schaltgliedes ist eine genaue Reihenfolge beim
Betätigen der Bereiche dieses Schaltgliedes einzuhalten. Wenn
man z.B. versuchen sollte, zuerst das Schaltglied über den
zweiten Bereich seiner Platte zu betätigen, so ist dies nicht
möglich. Vielmehr muß eine erste Teilbewegung vorausgegangen
sein, die dadurch ausgelöst wird, daß man das Schaltglied
im ersten Bereich seiner Betätigungsplatte betätigt und es
damit in eine Bereitschaftslage überführt.
Es empfiehlt sich, eine in das Gehäuseinnere ragende Verlänge
rung des Schaltgliedes einen Vorsprung aufweisen zu lassen,
dem mehrere nebeneinanderliegende rinnenförmige Aufnahmen
zugeordnet sind, in die der Vorsprung wahlweise eingreift.
Dabei muß, um eine zweite Schaltbewegung des Schaltgliedes
überhaupt durchführen zu können, vorher der Vorsprung aus
der ersten rinnenförmigen Aufnahme in die räumlich davon getrenn
te zweite bewegt werden.
Es empfiehlt sich, die Verlängerung des Schaltgliedes auf
gegenüberliegenden Seiten befindliche Vorsprünge aufweisen
zu lassen, die in der Ruhelage des Elektromessers an Stirnseiten
von an der Gehäuseinnenwand angeordneten und zu beiden Seiten
eines Schlitzes liegenden Rippen zur Anlage zu kommen. Dieser
Schlitz ist im Handgriff des Gehäuses angeordnet und dient
zum Durchgriff der Verlängerung des Schaltgliedes.
Die Rippen weisen dabei zweckmäßig keilförmige Einschnitte
auf, die im Betriebszustand des Elektromessers die Vorsprünge
der Verlängerung des Schaltgliedes aufnehmen. Dadurch wird
die Verstellbewegung des Schaltgliedes begrenzt, und es liegt
eine Drehpunktmulde für das Schaltglied vor.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung stützt sich in
der Ruhelage des Elektromessers die Rückwand der Verlängerung
des Schaltgliedes an einer Anschlagwand des Gehäuses ab, wäh
rend der Vorsprung der Verlängerung in die dieser Anschlagwand
unmittelbar benachbarte Rinne eingreift. In dieser Stellung
ist die zweite Teilbewegung des Schaltgliedes nicht durchführbar.
Vielmehr muß vorher die erste Teilbewegung erfolgt sein, bei
der der Vorsprung der Verlängerung in die zweite, etwas tiefer
liegende rinnenartige Aufnahme gelangt.
Es empfiehlt sich, die Verlängerung des Schaltgliedes an dem
einen Ende einer Schaltstange anzulenken, während ihr gegenüber
liegendes anderes Ende einen Kontakt trägt, der mit einem
ortsfesten Gegenkontakt zusammenwirkt. Dabei erfolgt die Über
führung des beweglichen Kontaktes in die den Stromkreis des
Antriebsmotors schließende Lage durch eine Verschiebung der
Schaltstange, bei der eine Druckfeder derart gespannt wird,
daß ihr eines Ende an einem mitbewegten Quersteg anliegt,
während sich ihr anderes Ende an einer ortsfesten Platte des
Handgriffes abstützt. Die dabei in der Druckfeder aufgespeicher
te Kraft wird zum Zurückführen der Schaltstange in die Ausgangs
lage benutzt.
Es empfiehlt sich, die Schaltstange aus zwei im Abstand vonein
ander und parallel zueinander verlaufenden Seitenteilen bestehen
zu lassen, die durch Querstege untereinander verbunden sind.
Die Schaltstange geht zweckmäßig an ihrem den Messerblättern
zugekehrten Ende in geneigte Laschen über, an denen die Ver
längerung des Schaltgliedes angelenkt ist, während sie an
ihrem entgegengesetzt liegenden anderen Ende - vorzugsweise
an einer Abwinkelung - den beweglichen Kontakt trägt.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Elektromessers,
Fig. 2 eine Darstellung des Griffbereichs im vergrößerten Maßstab
und im Schnitt und
Fig. 3 den Griffbereich eines anderen Ausführungsbeispieles, eben
falls im vergrößerten Maßstab und im Schnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Elektromesser 10 besteht aus einem zweiteiligen
Gehäuse 11 aus Kunststoff, in dessen Inneren ein nicht näher gezeigter An
triebsmotor mit einem Getriebe und eine elektrische Verschaltung unterge
bracht sind. Alle Teile können einen an sich bekannten Aufbau aufweisen.
In der vorderen Stirnseite 12 des Gehäuses 11 sind zwei vertikal gerichtete
und parallel zueinander verlaufende Schlitze 13 vorgesehen. Diese nehmen die
rückwärtigen Enden 14, 15 zweier Messerblätter 16, 17 auf. Diese Messeren
den 14, 15 rasten in eine im Gehäuseinneren angeordnete Halterung ein und
können durch einen an der Gehäuseaußenseite 18 liegenden Auswerfer 23
aus ihrer Verrastung gelöst werden. Im Betriebszustand des Elektromessers
10 führen die beiden Messerblätter 16, 17 eine im Takt wechselnde oszil
lierende Bewegung aus.
Das Gehäuse 11 weist zur leichteren Handhabung einen angeformten Griff
19 auf, in dessen Bereich das zur Inbetriebnahme des Messers erforderliche
Schaltglied 50 liegt. Die Ausbildung des Schaltgliedes 50 und sein Zusammen
wirken mit dem Schaltmechanismus beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des
Elektromessers 10 wird nachfolgend erläutert.
Die Fig. 2 zeigt den Griff 19 des Elektromessers 10 mit dem darin angeord
neten Schaltglied 50 und den damit zusammenwirkenden Teilen in geschnit
tener und vergrößerter Darstellung. Daraus ergibt sich, daß das Schaltglied
50 aus einer Betätigungsplatte 51 besteht, an deren Unterseite sich eine
Verlängerung 52 anschließt. Die Betätigungsplatte 51 ist in zwei Bereiche 53,
54 unterteilt. Über diese Bereiche werden zur Inbetriebnahme des Messers
10 zwei nacheinender erfolgende Teilbewegungen durchgeführt; Einzelheiten
hierzu werden noch erläutert.
Die Verlängerung 52 ragt durch einen Schlitz 55 ins Gehäuseinnere. Da die
Schlitzbreite geringfügig größer ist als die Breite der Verlängerung 52,
ist gewährleistet, daß das Schaltglied 50 mit einer leichtgängigen Spielpassung
im Gehäuse 11 geführt ist.
Die Verlängerung 52 weist in der in Fig. 2 dargestellten Seitenansicht unter
schiedliche Bereiche auf. Der sich unmittelbar an die Betätigungsplatte 51
anschließende, außerhalb des Gehäuses 11 liegende Bereich der Verlängerung
52 ist so bemessen, daß der Schlitz 55 des Gehäuses 11 überdeckt wird. Da
der Schlitz 55 in der vorderseitigen Abrundung des Handgriffes 19 angeordnet
ist, ist dieser Bereich an seiner Unterseite 56 gekrümmt gehalten.
An dem sich daran anschließenden, ins Gehäuseinnere ragenden Bereich sind
zwei an den gegenüberliegenden Seitenwänden angeformte Vorsprünge 57 vor
gesehen. Diese liegen in der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage an den abge
schrägten Stirnseiten 60 von zwei Rippen 58 an, die zu beiden Seiten des
Schlitzes 55 an der Gehäuseinnenwand verlaufen. Das Schaltglied 50 ist damit
gegen eine nach vorn gerichtete, die Inbetriebnahme des Messers 10 bewir
kende Bewegung gesichert. Die Rippen 58 weisen außerdem je einen keil
förmigen Einschnitt 59 auf. Diese Einschnitte nehmen im Betriebszustand des
Messers 10 die angeformten Vorsprünge 57 der Verlängerung 52 auf und be
grenzen dadurch die Verstellbewegung des Schaltgliedes 50. In diesem Bereich
der Verlängerung 52 ist das Schaltglied 50 über mindestens einen Zapfen 83
an eine Schaltstange 33 - deren Aufbau noch beschrieben wird - angelenkt.
Die Verlängerung 50 endet schließlich in einem stirnseitig abgerundeten Vor
sprung 61.
In der dargestellten Ruhelage gemäß der Fig. 2 liegt die Rückwand 62 der
Verlängerung 52 gegen eine am Gehäuse angeformte senkrechte Anschlag
wand 64 an, während sich der stirnseitig abgerundete Vorsprung 61 der Ver
längerung 52 in einer im Gehäuseinneren verlaufenden, komplementären
Rinne 63 abstützt. Diese geht in eine zweite, parallel hierzu verlaufende und
tiefer liegende Rinne 65 über, die zur Aufnahme des Vorsprungs 61 während
des Betriebszustandes des Elektromessers dient.
Die Schaltstange 33 besteht im wesentlichen aus parallelen, mit Abstand
zueinander verlaufenden, hochkant gestellten Seitenteilen 34, die durch
mehrere Stege 35 untereinander verbunden sind. In der Fig. 2 liegt der vorde
re Seitenteil 34 der Schaltstange 33 außerhalb der Schnittebene.
Im vorderen, in der Fig. 2 der Zeichnung links liegenden Bereich der Schalt
stange 33 bilden die Seitenteile 34 vor dem ersten Quersteg 35 nach unten
verkröpfte Laschen 44. In diese Laschen ist, wie bereits erwähnt, die ins Ge
häuseinnere ragende Verlängerung 52 des Schaltgliedes 50 angelenkt. Seit
lich daneben ist am Gehäuse 11 eine senkrechte, durch mindestens eine Rippe
38 verstärkte Platte 39 vorgesehen, die ebenfalls zwischen den Seitenteilen
34 liegt. Auf der einen Seite dieser Platte 39 stützt sich das eine Ende einer
Druckfeder 40 ab, deren anderes Ende an einem weiteren Quersteg 35 der
Seitenteile 34 anliegt. Die Druckfeder 40 hält die Schaltstange 33 in der in
Fig. 2 gezeigten Ruhelage, in welcher die Stromzufuhr zum Motor des Elektro
messers 10 unterbrochen ist.
In ihrem rückwärtigen Bereich ist die Schaltstange 33 leicht nach unten ge
neigt. Das freie Ende ist dann um 90° abgewinkelt und trägt an der Innen
seite der Abwinkelung einen Kontakt 41. Der ortsfeste Gegenkontakt 42
befindet sich auf einer aufrechten Isolierwand. Die Schaltstange 33 ist in
einer Führung 43 des Gehäuses 11 längsbeweglich geführt.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Elektromesser ist wie folgt:
Zur Inbetriebnahme des Elektromessers 10 wird eine Kraft auf den Bereich
53 der Betätigungsplatte 51 ausgeübt. Hierdurch wird das Schaltglied 50 um
seine Zapfen 83 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Gleichzeitig gleitet der abge
rundete Vorsprung 61 der Verlängerung 52 aus der Rinne 63 und gelangt in
die parallel hierzu verlaufende, etwas tiefer liegende zweite Rinne 65. Durch
die hierbei auftretende Abwärtsbewegung des Schaltgliedes 50 gelangen die
Vorsprünge 57 aus ihrer Anschlaglage gegen die Rippen 58. Das Schaltglied
50 ist somit aus seiner Sperrlage in seine Bereitschaftslage überführt und
kann nur durch Betätigen des Bereiches 54 der Betätigungsplatte 51 nach vorn
bewegt werden. Dabei wirkt der sich in der Rinne 65 abstützende Vorsprung
61 als Drehpunkt. Das Schaltglied 50 nimmt bei seiner Schwenkbewegung
die angelenkte Schaltstange 33 mit. Die Bewegung wird durch Eintreten
der Vorsprünge 57 der Verlängerung 52 in die keilförmigen Einschnitte 59
der Rippen 58 begrenzt. In der Endlage des Schaltgliedes 50 ist der bewegli
che Kontakt 41 in Wirkverbindung mit dem ortsfesten Gegenkontakt 42. Der
Stromkreis ist geschlossen und die Messerblätter 16, 17 werden bewegt. Die Be
wegung der Schaltstange 33 erfolgt unter Zusammendrücken der Druckfeder 40.
Wird das Schaltglied 50 losgelassen, bewegt sich die Schaltstange 33 durch
die Rückstellkraft der Druckfeder 40 wieder in ihre dargestellte Ruhelage
zurück, wobei der Vorsprung 61 wieder in der Rinne 63 und die Rückwand
62 der Verlängerung 52 gegen die Anschlagwand 64 zu liegen kommt.
Die Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auch
hier ist der Griffbereich 19 eines Elektromessers mit dem Schaltmechanis
mus im Schnitt und im vergrößerten Maßstab dargestellt.
Der Schaltmechanismus besteht hierbei aus zwei vertikal gegeneinander be
weglichen Schaltgliedern 66, 67. Das Schaltglied 66 liegt an der Oberseite
73 des Handgriffes 19 und ragt mit einer Verlängerung 68 durch eine Öffnung
69 ins Gehäuseinnere. Die Öffnung 69 weist hierbei zweckmäßigerweise die
gleiche Umfangskontur, z.B. kreisförmig oder quadratisch, wie das Schalt
glied 66 auf, ist aber in ihren Abmessungen geringfügig kleiner, so daß das
Schaltglied 66 die Öffnung 69 vollständig abzudecken vermag. Am freien En
de der Verlängerung 68 ist ein Kontakt 70 vorgesehen. Ihm gegenüber liegt
ein Gegenkontakt 71, der ortsfest mit dem zweiten Schaltglied 67 verbunden
ist. Beide Kontakte 70, 71 sind mit nicht bezeichneten Verbindungsleitungen
in bekannter Weise an eine Leiterplatte 72 angeschlossen. Wichtig ist nur, daß
durch Schließen von 71 und 72 der Stromkreis geschlossen und der Motor des
Elektromessers 10 in seinen Betriebszustand versetzt wird. Im übrigen ist die
Leiterplatte 72 in ebenfalls bekannter Weise als aufrechte Wand des Gehäuses
ausgebildet.
Das zweite Schaltglied 67 liegt im vorderen Bereich des durch den Griff 19
gebildeten Durchbruchs 45. Der Durchbruch 45 bildet, in der Seitenansicht der
Fig. 3 deutlich erkennbar, eine Langlochform. Im vorderen Bereich ist eine
Ausnehmung 74 vorgesehen, welche die Betätigungsfläche 75 des Schaltgliedes
67 freigibt. Die Ausnehmung 64 erstreckt sich über den gesamten, durch den
Langlochradius gebildeten Bereich. Das Schaltglied 67 ist daher in seiner
Höhe so bemessen, daß es die Ausnehmung 74 vollständig ausfüllt und an seiner
Unterseite 76 noch darüber hinaus verlängert ist. Dadurch ist gewährleistet,
daß auch nach Betätigen des Schaltgliedes 67, was einer vertikal gerichte
ten, begrenzten Aufwärtsbewegung entspricht, das Schaltglied 67 immer noch
die Ausnehmung 74 ausfüllt. Die Betätigungsfläche 75 wird durch eine halb
kreisförmige Einbuchtung gebildet. Der Radius der Einbuchtung ist hierbei ge
ringer, als der Radius des langlochförmigen Durchbruches 45. Dadurch ver
läuft in der in Fig. 3 dargestellten Ruhelage die Betätigungsfläche 75
mit der Unterseite des langlochförmigen Durchbruches 45 bündig, während die
Betätigungsfläche 75 gegenüber der Oberseite des Durchbruches 45 vor
springt.
Das Schaltglied 67 weist eine Durchgangsbohrung 77 auf, die zur Aufnahme
einer Schraube 78 dient. Die Schraube 78 verbindet die beiden Schaltglieder
66, 67 vertikal beweglich miteinander. Sie ist einerends in einer sacklocharti
gen Gewindebohrung 79 des Schaltgliedes 66 festgelegt. Die Lagerung der
Schraube in der Durchgangsbohrung 77 des Schaltgliedes 67 ermöglicht eine
relative axiale Verstellung zwischen Schraube 78 und Schaltglied 67.
Die beiden Schaltglieder 66, 67 werden durch eine zwischengeschaltete Druck
feder 80 auf Abstand gehalten. Die Druckfeder 80 sitzt dabei auf einem Teilbe
reich des Schraubenschaftes und stützt sich beidseitig mit ihren Enden auf
ebenen, schulterartigen Flächenbereichen 81 der Schaltglieder 66, 67 ab.
Das Schaltglied 67 ist mit mindestens einer Rippe 82 versehen, die sich an der
Gehäuseinnenwand abstützt und somit nur einen begrenzten Austritt des
Schaltgliedes 67 aus der Ausnehmung 74 des Gehäuses zuläßt.
Zur Inbetriebnahme des Elektromessers 10 werden die Schaltglieder 66, 67 verti
kal aufeinander zu bewegt. Dieses geschieht gegen die Kraft der Druckfe
der 80. Die axiale - nach unten gerichtete - Bewegung des Schaltgliedes 66
wird hierbei durch Aufliegen des außerhalb des Gehäuses 11 liegenden Randes
des Schaltgliedes 66 auf die Gehäuseoberseite 73 des Handgriffes 19 begrenzt.
Die Verstellbewegung des Schaltgliedes 67 endet, wenn die obere Stirnseite
der Rippe 82 gegen die Gehäuseinnenwand zu liegen kommt. In dieser Stel
lung berühren sich die Kontakte 70, 71 und versorgen somit den Motor mit
Strom. Die Inbetriebnahme des Messers kann also nur durch vertikales Ver
stellen beider Schaltglieder 66, 67 erfolgen, d.h. jeder der beiden Teilbewegun
gen der Schaltglieder 66, 67 reicht allein nicht aus, um den Stromkreis zu
schließen. Der Betriebszustand bleibt so lange erhalten, bis eines der Schalt
glieder 66 oder 67 losgelassen und durch die Kraft der Feder 80 in seine Aus
gangsstellung zurückgeführt wird.
Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß der Fig. 2 ist bei der zuletzt be
schriebenen Ausführungsform die Reihenfolge, in der die Teilbewegungen zur
Inbetriebnahme des Elektromotors 10 durchgeführt werden, nicht wesentlich.
Es kann daher entweder zuerst die Teilbewegung des Schaltgliedes 66 und da
nach die des Schaltgliedes 67 erfolgen. Genauso gut kann man aber auch die
Teilbewegungen gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge ausführen. We
sentlich ist, daß eine einzige Teilbewegung eines der beiden Schaltglieder
66 und 67 kein Inbetriebsetzen des Elektromessers bewirkt.
Aus der Fig. 2 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Elektromotor nur dann
Strom erhält, wenn der Kontakt 41 mit dem Gegenkontakt 42 zusammenwirkt.
Dies ist nur dann der Fall, wenn das Schaltglied 50 betätigt und dann festge
halten wird. Eine Dauerkontaktierung und damit eine Dauerstromversorgung
des Elektromotors ist nicht möglich. Das gleiche gilt für die Ausführung in
Fig. 3.
Wie bereits erwähnt, sind auf der Zeichnung lediglich Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt und diese ist keinesfalls darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies
gilt sowohl für die Ausbildung der Schaltglieder 50, 66, 67 als auch für die
der damit zusammenwirkenden Teile, insbesondere der Schaltstange 33.
Claims (9)
1. Elektromotorisch betriebenes Messer, insbesondere zum Schneiden von Nah
rungsmitteln, mit einem einen Handgriff aufweisenden Gehäuse zur Unterbrin
gung des Antriebsmotors und von Halterungen für wenigstens ein Messerblatt
und mit einem Schaltglied zum Öffnen und Schließen des Stromkreises für
den Antriebsmotor,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (50 bzw. 66, 67) im Gehäuse (11) derart beweglich ge
lagert ist, daß in einer ersten Teilbewegung des Schaltgliedes dieses in
eine Bereitschaftslage überführbar ist, aus der es in einer zweiten Teilbe
wegung in die den Stromkreis des Antriebsmotors schließende Endlage
bringbar ist.
2. Elektromotorisch betriebenes Messer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltglied (50) derart im Gehäuse (11) des Elektromes
sers (10) gelagert ist, daß nacheinander Teilbewegungen entgegengesetzter
Drehrichtung durchführbar sind (Fig. 2).
3. Elektromotorisch betriebenes Messer nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaltglied (50) eine Betätigungsplatte (51) auf
weist, die mit Bezug auf seine Anlenkstelle nach entgegengesetzten Rich
tungen weisende Bereiche (53 bzw. 54) aufweist, von denen die Betätigung
des Bereiches (53) ein Verschwenken des Schaltgliedes (50) im Uhrzeiger
sinn und die des Bereiches (54) ein Verschwenken im Gegenuhrzeigersinn
bewirkt (Fig. 2).
4. Elektromotorisch betriebenes Messer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine in das Gehäuseinnere ragende Verlängerung (52) des
Schaltgliedes (50) einen Vorsprung (61) aufweist, dem mehrere, nebeneinan
der liegende rinnenförmige Aufnahmen (63 bzw. 65) zugeordnet sind, in
die der Vorsprung (61) wahlweise eingreift (Fig. 2).
5. Elektromotorisch betriebenes Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (52) auf gegenüberliegenden
Seiten befindliche Vorsprünge (57) aufweist, die in der Ruhelage des Elektro
messers (10) an Stirnseiten (60) von an der Gehäuseinnenwand angeordneten
und zu beiden Seiten eines Schlitzes (55) liegenden Rippen (58) zur Anlage
kommen (Fig. 2) .
6. Elektromotorisch betriebenes Messer nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rippen (58) keilförmige Einschnitte (59) aufweisen, die
im Betriebszustand des Elektromessers (10) die Vorsprünge (57) der Verlän
gerung (52) des Schaltgliedes (50) aufnehmen.
7. Elektromotorisch betriebenes Messer nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Ruhelage
des Elektromessers (10) die Rückwand (62) der Verlängerung (52) des
Schaltgliedes (50) an einer Anschlagwand (64) des Gehäuses abstützt, wäh
rend der Vorsprung (61) der Verlängerung (52) in die der Anschlagwand
(64) unmittelbar benachbarte Rinne (63) eingreift.
8. Elektromotorisch betriebenes Messer nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (52)
des Schaltgliedes (50) an dem einen Ende einer Schaltstange (33) angelenkt
ist, während ihr gegenüberliegendes anderes Ende einen Kontakt (41) trägt,
der mit einem ortsfesten Gegenkontakt (42) zusammenwirkt, wobei die Über
führung des Kontaktes (41) in die den Stromkreis des Antriebsmotors schlie
ßende Lage durch eine Verschiebung der Schaltstange (33) erfolgt, bei der eine
Druckfeder (40) derart spannbar ist, daß ihr eines Ende an einem mitbewegten
Quersteg (35) anliegt, während sich ihr anderes Ende an einer ortsfesten Plat
te (39) des Handgriffes (19) abstützt.
9. Elektromotorisch betriebenes Messer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltstange (33) aus zwei in Abstand voneinander und parallel
zueinander verlaufenden Seitenteilen (34) besteht, die durch Querstege (35)
untereinander verbunden sind und die an ihren den Messerblättern (16, 17)
zugekehrten Enden in geneigte Laschen (44) übergeht, an denen die Verlänge
rung (52) des Schaltgliedes (50) angelenkt ist, während sie an ihrem entgegen
gesetzt liegenden anderen Ende - vorzugsweise an einer Abwinkelung - den
beweglichen Kontakt (41) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232575 DE3232575A1 (de) | 1982-09-02 | 1982-09-02 | Elektromotorisch betriebenes messer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232575 DE3232575A1 (de) | 1982-09-02 | 1982-09-02 | Elektromotorisch betriebenes messer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3232575A1 DE3232575A1 (de) | 1984-03-08 |
DE3232575C2 true DE3232575C2 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6172259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823232575 Granted DE3232575A1 (de) | 1982-09-02 | 1982-09-02 | Elektromotorisch betriebenes messer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3232575A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9007364U1 (de) * | 1990-03-09 | 1991-04-25 | Geba-Gerätebau GmbH, 4558 Bersenbrück | Vorrichtung zum Zerlegen von Schneidgut, vorzugsweise Fleischstücken, insbesondere Lachsseiten, in Scheiben |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2601269A1 (de) * | 1976-01-15 | 1977-07-21 | Streicher Emide Metall | Haushaltsschneidemaschine |
-
1982
- 1982-09-02 DE DE19823232575 patent/DE3232575A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3232575A1 (de) | 1984-03-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ROBERT KRUPS GMBH & CO KG, 5650 SOLINGEN, DE |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |