DE3232299A1 - Mehrfachausfahrmechanismus - Google Patents
MehrfachausfahrmechanismusInfo
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- E06C5/16—Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic using mechanical transmission only, with or without fluid or other non-mechanical couplings or clutches
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Description
Merryweather and Sons Limited, Rassau Industrial Estate,
Ebbw Vale, Gwnet, Wales/England
Mehrfachausfahrmechanismus
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrfachausfahrmechanismus,
insbesondere jedoch nicht ausschließlich, auf eine mehrfach ausfahrbare Leiter zur Verwendung bei
der Feuerbekämpfung oder als Fluchtweg im Falle von Feuer. Mehrfach ausfahrbare Leitern für Feuerwehren oder
als Feuerfluchtweg benutzten bisher ein Ausfahrsystem, bei dem der unterste ausfahrbare Abschnitt entweder durch
ein Zugseil oder einen Hydraulikzylinder ausgefahren wird und Kupplungsmechanismen zwischen den ausfahrbaren Abschnitten
so vorgesehen sind, daß die übrigen ausfahrbaren Abschnitte sich relativ zu dem Abschnitt, zu dem sie getragen
werden, um dasselbe Maß ausfahren wie der sie tragende Abschnitt seinerseits relativ zu dem ihm tragenden
■Abschnitt bewegt wird, so daß man eine genau proportionale Bewegung erreicht. Ein Nachteil dieses Systems besteht darin,
daß die Betätigungseinrichtung, d.h., das Zugseil oder der Hydraulikzylinder unter erheblichen mechanischen Belastungen
zu arbeiten hat relativ zu den Lasten an der Oberseite der Leiter und relativ zu der Gleitreibung zwischen den Abschnitten.
Diese ungünstigen mechanischen Umstände bedeuten, daß die Betätigungseinrichtung entsprechend massiv und schwer ausgeführt
werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine diesbezüglich verbesserte Einrichtung für das proportionale Ausfahren
eines Mehrfachausfahrmechanismus zu schaffen, wobei die schweren Belastungen, die von dem Betätigungsmechanismus
aufzubringen sind, verringert werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung dieser Aufgabe
ergibt sich aus den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen.
Der Ausfahrmechanismus kann ein Feuerfluchtweg sein oder eine Feuerwehrleiter, oder es kann sich um einen ausfahrbaren
Arm eines Krans handeln, oder für eine Ausfahrplattform, beispielsweise bei einem Straßenlampenreinigungsgerät
oder bei einem Baumbehandlungsgerät. Für die Erhöhung der Sicherheit und für den Belastungsausgleich an den Abschnitten
des Mechanismus können die Seilzugsysteme verdoppelt werden oder sogar vervielfacht werden, damit man
Seile und Seilscheiben oder Seilrollen mit entsprechend verringerten Abmessungen einsetzen kann.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen soll der Gegenstand der Erfindung nachstehend im einzelnen
erläutert werden.
Fig. 1 ist eine diagrammartige Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 2 zeigt im einzelnen, teilweise geschnitten,
die Ausführungsform nach Fig. 1,angewandt
bei einer Ausfahrleiter.
Die in Fig. 1 diagrammartig dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf eine Ausfahrleiter mit vier Leiterabschnitten
L1, L2, L3,L4. L1 ist der unterste Abschnitt und L4 der oberste. In der Praxis kann der Abschnitt L1 an einer
Hebe- und Drehplattform eines Feuerwehrgerätes montiert sein. Der klareren Darstellung wegen sind die beiden Seilzugsysteme
in Fig. 1 getrennt gezeichnet, wobei die Leiterabschnitte
Ll bis L4 verdoppelt sind, jedoch durch gestrichelte
Linien miteinander verbunden. Das erste Seilzugsystem dient dazu, die Relativbewegungen der Leiterabschnitte
derart zu synchronisieren, daß beispielsweise Abschnitt L3 relativ zu Abschnitt L2 um dieselbe Strecke bewegt
wird wie Abschnitt L2 relativ zu Abschnitt L1. Dieses Seilzugsystem
besteht aus zwei in sich geschlossenen Schlaufen S1 bzw. S2, montiert an den Leiterabschnitten L2 bzw. L3
auf Seilrollen A1 und A2 bzw. B1 und B2. Die Schlaufe S1
ist an einem Punkt P1 des Abschnitts L1 festgelegt und an
einem Punkt P3 an Abschnitt L3. Die Schlaufe S2 ist an
einem Punkt P2 des Abschnitts L2 festgelegt sowie an einem Punkt P4 des Abschnitts L4. Es ist offensichtlich, daß
dank der Wirkungsweise der Schlaufen S1 und S2 die Relativbewegungen
der Leiterabschnitte L2, L3 und L4 wie gewünscht ,synchronisiert werden.
Das zweite Seilzugsystem, das den Ausfahrmechanismus bildet, besteht aus einem Ausfahrseil E, das von einer Trommel
D über eine Seilscheibe C1 am oberen Ende von Abschnitt L1 läuft, dann zurück zu einer Seilscheibe C2A am unteren
Ende von Abschnitt L2, weiter zu einer zweiten Seilscheibe C2B an Abschnitt L2, diesmal jedoch an der Oberseite dieses
Abschnitts, zurück zu einer Seilscheibe C3A an der Unterseite von Abschnitt L3, nach vorn über eine Seilscheibe
C33 an der Oberseite von Abschnitt L3 und zurück zu einer
Befestigung QE an der Unterseite des Abschnitts L4. Das zweite Seilzugsystem umfaßt ferner ein Einziehseil R,
das ebenfalls um die Trommel D gelegt ist, jedoch in entgegengesetzter
Richtung wie das Ausfahrseil E und sich direkt von der Trommel D zu einer Befestigung QR am Abschnitt
. L4 erstreckt sowie über Führungsseilscheiben G an den verschiedenen Abschnitten gelegt ist. Im Betrieb würde die
Trommel D im Uhrzeigersinn in Fig. 1 gedreht,um das Ausfahrseil
E aufzuwickeln und damit seine Länge zu verringern, so daß die Abstände von Seilscheibe C1 zu Seilscheibe C2A,
von Seilscheibe C2B zu Seilscheibe C2A sowie von Seilscheibe C3B zum Befestigungspunkt QE sich verkürzen.
Das hat zum Ergebnis, daß die Leiter ausgefahren wird und wegen des Synchronisationsmechanismus,der von dem
ersten Seilzugsystem gebildet wird, erfolgt das Ausfahren der Leiter gleichförmig. Beim Einziehen des Ausfahrseils
E durch die Trommel D wird das Rückziehseil R abgespult und es ist offensichtlich, daß die für das Seil R erforderliche
Abspullänge im wesentlichen gleich der Längenverringerung des Ausfahrseiles E ist. Die Differenzbeziehung
zwischen den Längen des Ausfahrseils E und des Rückziehseils R kann genauer aufrechterhalten werden, wenn der
Winkel zwischen den rückwärtsgewandten Abschnitten des Ausfahrseils E zur Längsachse der Leiter so nah als möglich
gleich gehalten wird dem Winkel des Rückziehseils R an die Längsachse der Leiter.
Für die Verwendung in Verbindung mit der Leiter sollte der beschriebene Ausfahrmechanismus so ausgebildet sein, daß
die Sprossen zwischen den Leiterabschnitten miteinander in jeder zugelassenen Ausfahrstellung der Leiter ausgefluchtet
miteinander sind. Während es möglich wäre, nur ein solches Seilzugsystem vorzusehen, wäre es doch bevorzugt, daß zwei
oder sogar mehr verwendet werden, um die Belastungen auszubalancieren und dadurch zu vermeiden, daß seitliche Kräfte
auf den Gleitmechanismus zwischen den einzelnen Leiterabschnitten einwirken; diese Gleitmechanismen sind in Fig. 1
nicht dargestellt, da sie keinen Teil der Erfindung bilden und das Verständnis der Darstellung erschweren würden.
Während eine Verdopplung des Seilzugsystems bereits
einen gewissen Schutz gegen das Reißen eines Seiles darstellen würde, könnte man eine zusätzliche Sicherung in
dieser Hinsicht dadurch erzielen, daß an den Seilscheiben scharnierartige Winkel angebracht würden, so daß im Falle
einer Verringerung des Zuges an einer Seilscheibe ein soleher
Winkel nach unten fiele und in Eingriff käme mit der Sprosse an einem tieferen Leiterabschnitt.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bisher benutzten Anordnungen kann in der Verringerung der Spannung
in dem Seil gesehen werden, herrühren von der Benutzung der Erfindung, wie dies in der folgenden Tabelle für Ausfahrleitern
angegeben ist, die zwischen einem und sechs Ausfahrabschnitten aufweisen.
Leiteranordnung | Stand der Technik | kg | Gemäß Erfindui |
16,1S m einfach aufahrbar | 93 | kg | 93 kg |
23,16 m doppelt ausfahrbar | 9o9 | kg | 476 kg |
3o,18 ra dreifach ausfahrbar | 3396 | kg | 1188 kg |
37,19 m vierfach ausfahrbar | 8175 | kg | 214o kg |
44,2o m fünffach ausfahrbar | 18121 | kg | 3793 kg |
51,2o m sechsfach ausfahrbar | 41586 | etwa7257 kg |
Es ist offensichtlich, daß die Verringerung der Zugbelastung herrühren aus der Anwendung der Erfindung in etwa einem
Faktor entspricht, der der Anzahl der Ausfahrabschnitte gleich ist.
Fig. 2 zeigt, wie der Seilzugmechanismus gemäß
Fig. 1 bei einer vier Abschnitte umfassenden Feuerwehrleiter ausführbar ist, Fig. 2 zeigt eine solche Leiter im
Querschnitt, wobei die Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 1. Es ist festzuhalten, daß Flg.2
nur eine Hälfte der Leiter zeigt, doch ist das Verhältnis zwischen den Teilen aus Fig. 2 deutlich erkennbar.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform als Ausfahrleiter beschrieben wurde, könnte
sie bei anderen Anwendungsfällen mit Ausfahrelementen eingesetzt werden, etwa bei Kranarmen oder Armen für die Abstützung
von Personalcockpits beispielsweise.
Claims (6)
1. Mehrfach-Ausfahrmechanismus mit einer Mehrzahl von
Ausfahrabschnitten, die jeweils relativ zu dem unter ihnen
angeordneten Abschnitt gleitbeweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zwei Seilzugsysteme umfaßt,
von denen das erste, für jeden Ausfahrabschnitt mit einem über und einem unter ihm liegenden weiteren Abschnitt,
eine Schlaufe oder ein Seil umfaßt, das über Seilrollen an den betreffenden Ausfahrabschnitt gelegt ist und an den
beiden Abschnitten oberhalb und unterhalb befestigt ist derart, daß der oberhalb liegende Abschnitt sich über den
betreffenden Abschnitt um die gleiche Strecke hinaus erstreckt wie der betreffende Abschnitt sich über den Abschnitt
unter ihm hinaus erstreckt, und daß das zweite Seilzugsystem ein Ausfahrseil und ein Rückziehseil umfaßt,
die in sub traktiver Beziehung beweglich sind und von denen das Ausfahrseil in Zick-Zack-Muster von dem
unteren Ende des untersten Abschnitt zu einer Befestigungsstelle
am unteren Abschnitt des obersten Abschnitts über Seilrollen auf allen,außer dem obersten Abschnitt
derart gelegt ist, daß eine Verkürzung des Ausfahrseils zu einem Ausfahren des Ausfahrmechanismus führt, und
daß das Rückziehseil direkt vom unteren Ende des untersten Abschnitts zu einem Befestigungspunkt des obersten Abschnitts
führt.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der ersten und zweiten Seilzugsysteme
verdoppelt oder vervielfacht vorgesehen ist.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seilrolle oder Seilscheibe
mit Einrichtungen versehen ist zum Verhindern des Kollabierens des Mechanismus aus dem ausgefahrenen Zustand im
Falle eines Seilrisses.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verhindern des Kollabierens einen
an mindestens einer Seilscheibe derart befestigten Winkel umfaßt, daß er die Abwärtsbewegung eines Ausfahrabschnitts
relativ zu dem Abschnitt unter ihm bei Verringerung des auf das Seil wirkenden Zuges blockiert, das über mindestens
eine Seilscheibe geführt ist.
5. Mechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahrseil und das Rückziehseil
in entgegengesetzter Richtung auf eine Trommel aufgewunden sind.
6. Mechanismus nach Anspruch 5 in Form einer Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist zum Abstoppen der Trommeldrehung, wenn Sprossen benachbarter Ausfahrabschnitte ausgefluchtet stehen.
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