DE3231919A1 - Aktive niederfrequenz-tiefpassfilteranordnung - Google Patents

Aktive niederfrequenz-tiefpassfilteranordnung

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H11/00Networks using active elements
    • H03H11/02Multiple-port networks
    • H03H11/04Frequency selective two-port networks
    • H03H11/12Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback
    • H03H11/1217Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback using a plurality of operational amplifiers

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Description

  • Aktive Niederfrequenz-Tiefpaßfilteranordnung
  • Stand der Technik Die Erfindung geht von einer aktiven Niederfrequenz-Tiefpaßfilteranordnung nach der Gattung des Anspruchs aus.
  • Es sind schon aktive Niederfrequenz-Tiefpaßfilteranordnungen bekannt, die aus einer Reihenschaltung von aktiven Tiefpaßfiltern verschiedener Filtercharakteristik bestehen. Derartige Filteranordnungen werden be-ispielsweise hinter Mikrofonverstärkern in SprechfunkcJcräten eingesetzt. Dabei muß die Filteranordnung eine bestimmte, durch Vorschriften festgeleyte Kennlinie aufweisen, die bisher nur dadurch erreicht werden konnte, daß man sich mit einer nichtverzerrten (sinusförmigen) Ausgangs spannung von nur etwa 75 % der maximalen Ausgangsspannung der Filteranordnung zufrieden gab.
  • Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße aktive Niederfrequenz-Tiefpaßf eranordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs hat den Vorteil, daß die unverzerrte Ausgangsspannung der Filteranordnung bis zu etwa 95 % der maximalen Ausgangssparlnung erreichen kann und daß dennoch der vorgeschriebene Kennlinienverlauf eingehalten wird.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 A die maximale Ausgangsspannung U01 eines bekannten aktiven Niederfrequenz-Tiefpaßfilters bei Übersteuerung (a) und bei Nichtübersteuerung (b), Fig. 1 B die maximale Ausgangsspannung U02 eines erfindungsgemäßen Filters bei Übersteuerung (a) und bei Nichtübersteuerung (b), Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen aktiven Niederfrequenz-Tiefpaß filteranordnung mit Spannungsverläufen A bis D an den Schaltungspunkten A bis D des Blockschaltbildes und Fig. 3 die Kennlinien von Verstärker (1), Bessel-Filter (2), Verstärker und Bessel-Filter (3) sowie Verstärker, Bessel-Filter und Tschebyscheff-Filter (4) bei nichtbegrenz-tem Signal.
  • Beschreibung der Erfindung Wird ein bekannter NiederfrequenzversLärker stark übersteuert, so liefert er eine annähernd reciteckförmicje Ausgangsspannung. Einc dem Niederfrequenzverstärker nachgeschal tete bekannte aktive Tiefpaßfilteranordnung gibt dann eine verzerrte Niederfrequenzspannung U01 ab; vgl.
  • Fig. 1 A, Spannungsverlauf a. Wird der Niederf.requenzverstärker nur so wei t ausesteuert, daß die Ausgangsspannung U01 der Filteranordnung sinusförmig ist, dann beträgt die Ausgangsspannuny nur etwa 75 % der maximalen Ausgangsspannung; vgl. Fig. 1 A, Spannungsverlauf b. Die in Fig. 1 A gezeigten Spannungsverläufe gelten für eine Frequenz von 1000 Hz.
  • Eine Erhöhung der unverzerrten Ausgangsspannung bis zu 95 % der maximalen Ausgangs spannung unter Einhaltung des vorgeschriebenen Kennlinienverlaufs läßt sich erzielen, wenn man die in dem Blockschaltbild nach Fig. 2 gezeigte erfindungsgemäße Filteranordnung verwendet.
  • In dem Blockschaltbild bezeichnet 10 ein Mikrofon, zum Beispiel ein Sprechfunkgerätc-Mikrofon, an das sich ein Mikrofon-Vorverstärker 11 anschließt. Auf den Mikrofonvorverstärker folgt eine erfindungsgemäße aktive Niederfrequenz-Tiefpaßfilteranordnung 12; vgl. den in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien umrahmten Schaltungsteil.
  • Die Filteranordnung 12 setzt sich aus einer Reihenschaltung aus einem Verstärker 13, einem Bessel-Filter 14 und einem Tschebyscheff-Filter 15 zusammen, dessen Ausgang 16 den Ausgang der Filteranordnung bildet. Der Verstärker 13 und die Filter 14 und 15 enthalten als aktive Bauteile je einen Operationsverstärker 17, 18, 19.
  • Im einzelnen ist der Ausgang des Vorverstärkers 11 mit dem nichtinvertierenden Eingang 20 des Operationsverstärkers 17 verbunden, dessen invextierender Eingang 21 über eine erste Reihenschaltung aus einem Widerstand 22 und einem Kondensator 23 hohen Kapazitätswertes mit Masse verbunden ist. Der ersten Reihenschaitung ist eine zweite Reihenschaltung aus einem Widerstand 24 und einem Kondesnsator 25 kleinen Kapazitätswertes parallelgeschaltet. Den Ausgang 26 des Operationsverstärkers 17 und den invertiercnden Eingang 21 verbindet ein Gegenkopplungswiderstand 27, und zwischen dem Ausgang 26 und Masse liegt eine dritte Reihenschaltung aus einem Potentiometer 28 und einem Kondensator 29. Der Schleifer des Potentiometers 28 steht mit dem Eingang des Bessel-Filters 14 in Verbindung, dessen Aufbau nicht näher beschrieben zu werden braucht, da er dem Fachmann bekannt ist. Das gleiche gilt für das Tschebyscheff-Filter 15, das zwischen dem Ausgang des Bessel-Filters 14 und dem Ausgang 16 der Filteranordnung liegt.
  • Wesentlich für die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Filteranordnung sind die Einbeziehung des Verstärkers 12 in die Filteranordnung, die getroffene Filterauswahl und die Dimensionierung der Filteranordnung.
  • In Fig. 3 sind die an eine aktive Tiefpaßfilteranordnung gestellten Forderungen gezeigt. In einem Frequenzbereich zwischen 300 und 3000 fIz muß die Kennlinie der Filteranordnung innerhalb des durch eine obere (o) und eine untere (u) Grenzlinie gegebenen Dämpfungsbereiches liegen und bei einer Frequenz von etwa 6000 Hz eine Dämpfung von zum Beispiel 18 dB aufweisen; vgl. Grenzlinie s.
  • Während der Vorverstärker 11 die von dem Mikrofon 10 abgegebene Mikrofonspannung in der üblichen Weise verstärkt, ist der Operationsverstärker 17 des anschließenden Verstärkers 13 derart beschaltet und dimensioniert, daß er in einem Frequenzbereich unterhalb einer bestimmten Frequenz von zum Beispiel 1000 Hz annähernd linear verstärkt. Oberhalb der bestimmten Frequenz weist er eine zunehmende Verstärkung auf; vgl.
  • strichpunktierte Kennlinie 1 in Fig. 3. Diese beschriebene Frequenzabhängigkeit des Verstärkers 13 ist im wesentlichen auf die zweite Reihenschaltung aus den Widerst---nd 24 und dem Kondensator 25 zur-iickzuführcn.
  • Der Operationsverstärker 18 des auf den Verstärker 113 folgenden Bessel-ilters 14 ist derart beschaltet und bemessen, daß es einen von der bestimmten Frequenz an stark abfallenden Dämpfungs verlauf aufweist; vgl. punktierte Kennlinie 2 in Fig. 3. Die Kennlinie 2 des Bessel-Filters 14 ergibt in Verbindung mit der Kennlinie 1 des Verstärkers 13 eine resultierende Kennlinie 3 (gestrichelte Kennlinie in Fig. 3), die von der bestimmten Frequenz an etwas weniger stark abfällt als die Kennlinie 2.
  • Der Operationsverstärker 19 des sich an das Bessel-Filter 14 -anschließenden Tschebyscheff-Filters 15 ist derart beschaltet undbemessen, daß die Kennlinien von Verstärker, Bessel-Filter und Tschebyscheff-Filter eine resultierende Kennlinie 4 ergeben (vyl. durchgezogene Kennlinie in Fiy. 3), die innerhalb der vorgeschriebenen Grenzlinien a, o und s liegt. Die starke Dämpfung zunahme des Bessel-Filters 14 ab 1000 liz wird also durch die Kennlinien von Verstärker 13 und Tschebyscheff-Filter 15 kompensiert.
  • Um außer der für die Filteranordnung geforderten Kennlinie auch die Erhöhung der unverzerrten Ausgangsspannung bis zu etwa 95 % der maximalen Ausgangsspannung U02 zu erhalten (vgl. Fig. 1 B, Spannungsverlauf b), wird die bei übersteuertem Verstärker 13 (vgl. Spannungsverlauf A in Fiy. 2 unten) erhaltene Rechteckspannung (vyl. Spannungsverlauf B in Fig. 2 unten) durch die stark abfallende Kennlinie 2 (Fig. 3) des Bessel-Filters 14 deru art verschliffen (vgl. Spannungsverlauf C in Fig. 2), daß die Sprungantwort des auf das Bessel-Filt-er folgenden Tschebyscheff Filters 15 klein bleibt; vgl. Spannungsverlauf D in Fig. 2.
  • Durch die vorstehend beschriebenen Maßnahmen wird eine bessere Uber tragungsqualität bei größerer Aussteuerung erreicht.

Claims (1)

  1. Anspruch Aktive Niederfrequenz-Tiefpaßfilteranordnung mit einer Reihenschaltung aus zwei Filtern verschiedener Filtercharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker (13) vorgesehen ist, der derart dimensioniert ist, daß er die Eingangsspannung in einem Frequenzbereich oberhalb einer bestimmten Frequenz zunehmend verstärkt, daß auf den Verstärker ein Bessel-Filter (14) folgt, dessen Dämpfung oberhalb der bestimmten Frequenz stark zunimmt und daß auf das Bessel-Filter ein Tschebyscheff-Filter (15) folgt, das in einem sich an die bestimmte Frequenz anschließenden Frequenzbereich eine abnehmende Dämpfung hat.
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