DE3231868A1 - Foerderbahn, insbesondere fuer montagestrassen der industriellen fertigung - Google Patents

Foerderbahn, insbesondere fuer montagestrassen der industriellen fertigung

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    • HELECTRICITY
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    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65G2207/00Indexing codes relating to constructional details, configuration and additional features of a handling device, e.g. Conveyors
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Description

  • Förderbahn, insbesondere für Montagestraßen der
  • industriellen Fertigung Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Förderbahn nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei den bekannten Förderbahnen dieser Gattung sind die Rahmen der Werkstückträger, die auf den Fördergurten aufliegen und mit seitlichen Führungsleisten von Gurtführungsprofilen in Berührung kommen, aus Kunststoff gebildet, der einen Oberflächen-10 widerstand von mindestens 10 Ohm hat. Die Gurtführungsprofile und die Fördergurte selbst bestehen ebenfalls aus einem Kunststoff mit sehr geringer elektrischer Oberflächenleitfähigkeit, so daß es bei diesen Förderbahnen zu elektrostatischen Aufladungen der Teile kommt, was zu unerwünschten Staubablagerungen führt und in ungünstigen Fällen auch gefährlich für die an der Förderbahn tätigen Personen sein kann. Bei Förderbahnen für elektronische Bauelemente können die sich ausbildenden elektrostatischen Felder zu einer Vorschädigung des Fördergutes führen. Um die Ausbildung solcher elektrischer Felder zu verhindern, sind bereits Maßnahmen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auf Werte von über 70 % getroffen und auch Ionisationsstäbe und -gebläse vorgesehen worden, welche jedoch die Anlagen nicht unerheblich verteuern und nicht in jedem Fall voll wirksam sind. Auch sind bereits Fördergurte bekannt, die eine innenliegende leitfähige Schicht haben, welche jedoch nur Zündgefahren, d.h. Funkenüberschlag, nicht aber die Ausbildung schädlicher elektrostatischer Felder verhindert.
  • Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich elektrostatische Aufladungen der Werkstückträger weitgehend vermeiden lassen, ohne daß sich der Anlagenaufwand wesentlich erhöht und ohne daß zusätzliche Betriebs- und Unterhaltungskosten entstehen. Beim Transport von leichtentzündbaren Stoffen wird die Gefahr von Explosionen praktisch ausgeschlossen und beim Transport von elektronischen Bauelementen wird der Anteil des vorgeschädigten Transportgutes stark vermindert. Verschmutzungen durch angezogenen Staub können mit Sicherheit verhindert werden. Bei Förderbahnen, deren Werkstückträger mit metallischen Bedämpfungsplatten für induktive Näherungsgeber versehen sind, hat die Erhöhung der Oberflächenleitfähigkeit den weiteren Vorteil, daß die Funktion der Bedämpfungsplatten, d.h. deren Einwirkung auf den Näherungsgeber, nicht beeinträchtigt wird.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der in Anspruch 1 angegebenen Anordnung möglich.
  • Die Werkstückträger können beispielsweise in jenen Bereichen, die den Fördergurt oder die Mittel zur seitlichen Führung berühren, mit Wandbelägen versehen sein, die einen elektrischen Oberflächenwiderstand R OA von maximal 10 Ohm haben. Ein besonders einfacher Aufbau der Werkstückträger ergibt sich jedoch, wenn die Werkstückträger in den genannten Bereichen insgesamt aus einem Werkstoff mit diesen Oberflächeneigenschaften bestehen. Diese Ausbildung empfiehlt sich beispielsweise bei Werkstückträgern, die einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Rahmen haben, auf welchem oben eine Tragplatte für die zu transportierenden Werkstücke befestigt ist.
  • Der Werkstückträger kann vorzugsweise aus einem mit einer Rußbeimischung versehenen Polyamid bestehen, welches sich leicht durch Spritzgießen verarbeiten läßt.
  • Der Kontakt des Werkstückträgers mit einem geerdeten Ableiter kann auf einfache Weise hergestellt werden, wenn der Fördergurt aus einem Material besteht, welches einen elektrischen Oberflächenwiderstand von maximal 107 Ohm hat. Der Fördergurt kann in diesem Fall seinerseits auf einer leitfähigen und geerdeten Unterlage aufliegen und somit Teil der Erdungskette sen.
  • Bei Förderbahnen, die mit zwei in Abstand parallel zueinander angeordneten Fördergurten versehen sind, welche je auf einem Gurtführungsprofil aufliegen, das einen hochstehenden Schenkel zur seitlichen Führung der Werkstückträger hat, empfiehlt es sich, auch die Gurtführungsprofile aus einem Werkstoff mit einem Oberflächenwiderstand ROA von maximal 107 Ohm zu bilden und diese zu erden bzw. auf ein geerdetes Bauteil des Förderbahngestelles aufzulegen.
  • Das Gurtführungsprofil besteht vorteilhaft aus einem mit einer Rußbeimischung versehenen Polyäthylen, das sich gut im Strangpreßverfahren verarbeiten läßt und außerdem mit dem Werkstoff des Fördergutes und der entsprechenden Bereiche des Werkstückträgers eine vorteilhafte Paarung bezüglich der Gleiteigenschaften ergibt.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen können zweckmäßig durch weitere Erdungsmaßnahmen an Schutzabdeckungen, Arbeitsstühlen, Fußauflagen und dgl. ergänzt werden.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt einer Förderbahn für ein flexibles Montagesystem.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispieles Die Förderbahn hat zwei in Abstand parallel laufende Längsträger 10, die je aus einem gezogenen Profil bestehen, dessen Querschnitt einen etwa rechteckigen Umriß hat. Jeder Längsträger 10 ist an seinen senkrechten Seiten mit von außen zugänglichen Längsnuten 11 versehen, die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln 12 für an die Förderbahn angebaute Teile, beispielsweise ein Lesegerät 13 dienen. In jedem Längsträger 10 ist ferner an der oberen Seite eine von oben zugängliche Längsnut 14 und an der unteren Seite eine von unten zugängliche Längsnut 16 gebildet. In den Seiten- und Bodenwänden der Längsnuten 14 und 16 sind kleine Längsnuten 20, 22 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Verbindungsstiften für aneinanderstoßende Längsträgerteile und für andere Zwecke dienen.
  • Auf jedem Längsträger 10 liegt oben ein sogenanntes Gurtführungsprofil 30 auf, welches einen waagrechten Schenkel 32 und einen senkrechten Schenkel 34 hat.
  • Der Schenkel 32 ist am Längsträger 10 durch Schrauben 36 befestigt, welche in Gewindebohrungen von Bolzen 38 greifen, die in den Seitenwänden des Längsträgers 10 gelagert sind.
  • Auf den Gurtführungsprofilen 30 liegen die oberen Stränge von endlosen Fördergurten 40 auf, die an den Enden der Förderbahn über Umlenkrollen geführt sind und deren untere Stränge 42 durch die Längsnuten 14 der Längsträger 10 hindurchtreten. Auf den Fördergurten 40 liegen palettenförmige Werkstückträger 50 auf, welche aus einem mehrteiligen Rahmen 52 und einer darauf aufgesetzten Platte 54 bestehen. Auf der Platte 54 sind Aufnahmemittel 56 für die Werkstücke vorgesehen und eine Kodiereinrichtung 57 angeordnet, welche vom Lesegerät 13 beim Vorbeilaufen des entsprechenden Werkstückträgers 50 induktiv abgefragt wird. Am Werkstückträger 50 ist ferner seitlich eine metallisehe Bedämpfungsplatte 58 befestigt, die mit einem induktiven Näherungsgeber 59 im Lesegerät 13 zusammenarbeitet, welcher das Lesegerät 13 beim Vorbeilaufen der Kodiereinrichtung 57 aktiviert.
  • Die Werkstückträger 50 werden von den umlaufenden Fördergurten 40 durch Reibungsschluß in Förderrichtung mitgenommen und durch die Schenkel 34 der Gurtführungsprofile 30 seitlich geführt. An den Bearbeitungsplätzen werden die Werkstückträger 50 durch nicht dargestellte Sperren gegenüber den weiterlaufenden Fördergurten 40 angehalten, wobei sie mit den Fördergurten 40 in Berührung bleiben und die dabei auftretende gleitende Reibung die Werkstückträger 50 an die Sperren andrücken.
  • Die Rahmen 52 der Werkstückträger 50 und vorzugsweise auch die Platte 54 sind erfindungsgemäß aus einem Polyamid hergestellt, welches eine Rußbeimischung enthält und dessen Oberflächenwiderstand ROA maximal 107 Ohm beträgt.
  • Die Fördergurte 40 bestehen aus einem mit Kohlenstoff beschichteten Polyamidgewebe, dessen Oberflächenwiderstand ROA ebenfalls maximal 107 Ohm beträgt. Die Gurtführungsprofile 30 schlielich bestehen aus einem mit einer Rußbeimischung versehenen Polyäthylen und zeichnen sich durch die gleiche gute elektrische Oberflächenleitfähigkeit wie die Fördergurte 40 und die Rahmen 52 der Werkstückträger 50 aus. Die Längsträger 10 haben eine metallisch blanke Auflagefläche für die Gurtführungsprofile 30 und sind an passenden Stellen 60 geerdet.
  • Durch die beschriebenen Maßnahmen ergibt sich eine Erdungskette für die Werkstückträger 50, solange die Werkstückträger 50 auf den Fördergurten 40 aufliegen und/oder die seitlich führenden Schenkel 34 berühren.
  • Dadurch ist die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung der Werkstückträger 50 und die Ausbildung von schädlichen elektrostatischen Feldern mit einfachen Mitteln weitgehend beseitigt, ohne daß zusätzliche Betriebs- und Unterhaltungskosten entstehen.
  • Bei Montagestraßen, in denen die Werkstückträger 50 nicht über ihren gesamten Transportweg hinweg auf den Fördergurten 40 aufliegen, beispielsweise in Umlenkstationen oder an besonderen Arbeitsplätzen, kann sich auch der Einbau von zusätzlichen Erdungsschienen empfehlen, welche die Aufladungen der Werkstückträger unmittelbar ableiten.
  • Als Erdungsschienen eignen sich auch Leitschienen zur Führung der Werkstückträger, wenn die Leitflächen an den Werkstückträgern in ständiger Berührung mit den Leitschienen stehen.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Förderbahn, insbesondere für Montagestraßen der industriellen Fertigung, mit mindestens einem Fördergurt, auf welchem palettenförmige Werkstückträger aufliegen und durch Reibungsschluß in Förderrichtung mitgenommen werden, ferner mit Mitteln, welche die Werkstückträger entlang des Förderweges seitlich führen, und vorzugsweise mit in die Bewegungsbahn der Werkstückträger zurückziehbar hineinragenden Sperren zum Anhalten der Werkstückträger an Arbeitsplätzen, wobei die Werkstückträger mit dem weiterlaufenden Fördergurt in Berührung bleiben und die dadurch entstehende Gleitreibung die Werkstückträger an die Sperren drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträger (50) mindestens in jenen Bereichen (52), die den Fördergurt (40) und die Mittel zur seitlichen Führung (34) berühren, einen elektrischen Oberflächenwiderstand (RoA) von maximal 107 Ohm haben, und daß diese Bereiche (52) der Werkstückträger im ständigen Kontakt mit geerdeten Ableitern (40, 30, 10) stehen.
  2. 2. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträger (50) mindestens in jenen Bereichen (52), die den Fördergurt (40) und die Mittel zur seitlichen Führung (34) berühren, aus einem Werkstoff bestehen, der einen elektrischen Oberflächenwiderstand (RoA) von maximal 107 Ohm hat.
  3. 3. Förderbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträger (50) aus einem mit einer Rußbeimischung versehenen Polyamid bestehen.
  4. 4. Förderbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt (40) aus einem Material besteht, welches einen elektrischen Oberflächenwiderstand (ROA) von maximal 107 Ohm hat.
  5. 5. Förderbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur seitlichen Führung (34) der Werkstückträger (50) aus einem Werkstoff bestehen, welches einen elektrischen Oberflächenwiderstand von maximal 107 Ohm hat.
  6. 6. Förderbahn nach Anspruch 5, mit zwei in Abstand parallel zueinander angeordneten Fördergurten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fördergurt (40) in bekannter Weise auf einem Gurtführungsprofil (30) aufliegt, welches einen hochstehenden Schenkel (34) zur seitlichen Führung der Werkstückträger (50) hat und aus einem Werkstoff besteht, welches einen elektrischen Oberflächenwiderstand (ROA) von maximal 107 Ohm hat.
  7. 7. Förderbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtführungsprofile (30) aus einem mit einer Rußbeimischung versehenen Polyäthylen bestehen.
  8. 8. Förderbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geerdete Ableiter durch eine entlang der Förderbahn laufende Erdungsschiene gebildet ist.
  9. 9. Förderbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der geerdete Ableiter durch den Fördergurt (40) gebildet ist, der seinerseits auf einer leitfähigen, geerdeten Unterlage (30) aufliegt.
  10. 10. Förderbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der geerdete Ableiter durch die beiden Gurtführungsprofile (30) gebildet ist, die mit Erde verbunden sind oder auf einer leitfähigen Unterlage (10) aufliegen.
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