DE19637353C2 - Kodiereinrichtung zur Erfassung von spezifischen Informationen von Werkstücken - Google Patents
Kodiereinrichtung zur Erfassung von spezifischen Informationen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zur Erfassung von spezifischen Informationen Kodiereinrichtung
von Werkstücken.
Derartige
Kodiereinrichtungen bestehen aus Datenträgern und
Schreib-/Leseeinheiten und dienen der Erfassung von
werkstückgebundenen Informationen. Die Werkstücke sind
üblicherweise auf Werkstückträgern angeordnet, die von einer
Fördereinrichtung durch eine Fertigungsstraße transportiert
werden. Auch eine Anordnung mehrerer gleichartiger
Werkstücke auf einem gemeinsamen Werkstückträger ist
denkbar. In verschiedenen Stationen dieser Fertigungsstraße
erfolgen an den Werkstücken beispielsweise Einstell-, Prüf-,
Montagearbeitsgänge oder dergleichen. Die Ergebnisse dieser
Arbeitsgänge bzw. der Montagefortschritt werden zur
Steuerung des weiteren Fertigungsablaufs der Werkstücke
benötigt. Die Ergebnisse werden deshalb von Schreib-/Lese
einheiten, die bei den Stationen angeordnet sind, in
Datenträgern, die sich an den mobilen Werkstückträgern befinden,
abgespeichert bzw. aus diesen ausgelesen.
In einer aus der EP 0 103 730 bekannten Kodiereinrichtung sind diese
Informationen als Bitmuster abgelegt. Dies ermöglicht bei relativ
kleinem Platzbedarf das Speichern einer relativ großen Datenmenge.
Diese kann zudem schnell in den Datenträger
eingeschrieben bzw. aus diesem ausgelesen werden.
Aus der DE 30 12 358 A1 ist ferner eine mechanisch arbeitende
Kodiereinrichtung bekannt. Zur Speicherung der Informationen werden
bei dieser Kodiereinrichtung Kodierbolzen in ihrer Lage verändert, so
daß die gespeicherten Informationen auch mit dem Auge erkennbar
sind. Allerdings ist aufgrund des Platzbedarfs derartiger
Kodiereinrichtungen nur ein entsprechend geringes Datenvolumen erfaßbar.
Die in der DE 32 31 868 C2 offenbarte Förderbahn umfaßt Schreib
/Leseeinheiten, die mittels eines Halters seitlich am Tragprofil
befestigt, und Kodiereinrichtungen, die als Anbauteil an den
Werkstückträgern angeordnet sind.
In der DE 35 18 134 A1 ist ein
Führungsprofil für einen Fördergurt beschrieben.
Aus der EP 0 633 207 A1 ist weiterhin ein Transportsystem in Form
eines Doppelgurtförderers bekannt, bei dem eine vor äußeren
Einflüssen ungeschützte Schreib-/Lesestation zwischen den beiden
Fördergurten angeordnet ist. Dabei sind die Werkstückträger mit
Datenträgern ausgestattet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Kodiereinrichtung zur Erfassung von spezifischen Informationen von
durch eine Fördereinrichtung transportierten Werkstücken
bereitzustellen, die vor äußeren Einflüssen wie Verschmutzungen und
Beschädigungen geschützt ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, u. a. dadurch, daß die sich
zwischen dem Last- und Leerlauftrum in einer Ausnehmung des
Tragprofils angeordneten Schreib-/Leseeinheiten mit dem
Führungselement gegenüber dem Fördermittel abgedeckt sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende
Kodiereinrichtung weist den Vorteil auf, daß die Datenträger in
die Werkstückträger und die Schreib-/Leseeinheiten in die
Fördereinrichtung integriert sind. Dadurch lassen sich
Störkanten in den einzelnen Stationen der Fertigungsstraße
vermeiden. Durch eine solche Anordnung ist die
Kodiereinrichtung besonders gut gegen Beschädigungen und
Schmutz geschützt, was beim Kunden den Aufwand für Wartung
und Instandhaltung für die Kodiereinrichtung verringert.
Ferner vermindert eine derartige Anordnung den für die
Anbringung der Kodiereinrichtung erforderlichen Aufwand an
Montagezeit und Teilen. Der den Datenträgern zur Verfügung
stehende Platz am Werkstückträger erlaubt zudem die
Anbringung eines Datenträgers mit großer
Speicherkapazität.
Weitere Vorteile oder vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen oder der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Fig. 1
zeigt eine Fördereinrichtung in einer perspektivischen
Darstellung, in Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch diese
Fördereinrichtung entlang der Linie II-II nach Fig. 1
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Fördereinrichtung 10,
die im wesentlichen aus zwei parallel zueinander
verlaufenden Tragprofilen 11 und einem auf den Tragprofilen
11 transportierten Werkstückträger 12 besteht. Die
Tragprofile 11 sind als Hohlprofile ausgebildet, besitzen
den Querschnitt von hochkantstehenden Rechtecken und weisen
an ihren Außenflanken jeweils eine Ausnehmung 13 auf. Diese
Ausnehmungen 13 sind hinterschnitten und besitzen eine
Öffnung nach außen. Aufgrund dieser Ausbildung eignen sich
die Hohlprofile zur Herstellung in einem
Strangpreßverfahren. Vorzugsweise sind sie aus einem
Aluminiumwerkstoff gefertigt.
Der Transport des Werkstückträgers 12 erfolgt durch
geschlossene Förderbänder 14, die von nicht erkennbaren
Antriebsmotoren in eine Umlaufbewegung versetzt werden. Das
Lasttrum 14a dieser Förderbänder 14 ist an den dem
Werkstückträger zugewandten Stirnflächen 15 der Tragprofile
11 geführt, während das Leerlauftrum 14b dieser Förderbänder
14 im Inneren der Tragprofile 11 zu ihrem Anfang
zurückgeführt werden. Zur Reduzierung der zwischen den
Tragprofilen 11 und den Förderbändern 14 entstehenden
Reibung sind Gleitkörper 16, die aus einem
Elastomerwerkstoff hergestellt sind, vorhanden. Diese
Gleitkörper 16 sind mittels Rastverbindungen in den
Öffnungen der dem Werkstückträger zugewandten Ausnehmungen
13 der Tragprofile 11 verankert, die dadurch nach außen
verschlossen werden. Dabei entstehen in den Tragprofilen 11
geschlossene Hohlkanäle 17. An einem seiner Außenkanten
bildet der Gleitkörper 16 einen aus der Ebene der des
Förderbandes 14 herausragenden Führungsbund 18 aus. Der
Führungsbund 18 verläuft entlang den voneinander abgewandten
Außenflanken der beiden Tragprofile 11 und verhindert,
insbesondere in Kurven, ein Herunterfallen der
Werkstückträger 12 von der Fördereinrichtung 10.
Gleichzeitig dient der Führungsbund 18 als seitliche Anlage
für das Lasttrum 14a der Förderbänder 14.
Der mit seinen Randzonen auf diesem Lasttrum 14a aufliegende
und von den Tragprofilen 11 getragene Werkstückträger 12 ist
als ebene Platte ausgebildet, die zur Anordnung von nicht
dargestellten Werkstücken Aufnahmen 19 aufweist.
Im Längsschnitt nach Fig. 2 ist eine Kodiereinrichtung 20
dargestellt. Diese Kodiereinrichtung 20 besteht aus einem am
mobilen Werkstückträger 12 angeordneten Datenträger 21 und
einer mit dem Datenträger 21 in Wechselwirkung stehenden und
am Tragprofil 11 ortsfest fixierten Schreib-/Leseeinheit 22.
Der Datenträger 21 ist in der Auflagefläche des
Werkstückträgers 12 versenkt angeordnet - die
Schreib-/Leseeinheit 22 ist in den Hohlkanal 17 des
Tragprofils 11 eingebaut. Dabei befindet sich die
Schreib-/Leseeinheit 22 zwischen dem außerhalb des
Tragprofils 11 geführten Lasttrum 14a und dem innerhalb des
Tragprofils zurücklaufenden Leerlauftrum 14b des
Förderbandes 14. Es ist auch eine Anordnung der
Schreib-/Leseeinheit 22 unterhalb des Leerlauftrums 14b
vorstellbar. Die Befestigung der Schreib-/Leseeinheit 22 im
Hohlkanal 17 des Tragprofils 11 kann mittels nicht
dargestellten Halteklammern, die auf den Querschnitt des
Hohlraums 17 abgestimmt sind, mittels Clipverbindungen oder
auf konventionelle Weise durch Schraubverbindungen erfolgen.
Der Datenträger 21 ist vorteilhafter Weise bei der
Herstellung des Werkstückträgers 12 bereits in diesen
eingespritzt.
Die Wechselwirkung zwischen dem Datenträger 21 und der
Schreib-/Leseeinheit 22 besteht darin, daß die
Schreib-/Leseeinheit 22 werkstückgebundene Daten, wie
beispielsweise Ergebnisse einer am Werkstück durchgeführten
Messung oder Prüfung, Angaben über den erfolgten
Fertigungsfortschritt oder dergleichen in den Datenträger 21
einschreibt bzw. zur Steuerung der nachfolgenden
Fertigungsschritte durch einen Leitrechner aus dem
Datenträger 21 ausliest. Der Datenträger 21 ist dazu mit
unprogrammierbaren nichtflüchtigen Halbleiterspeicher
elementen ausgestattet, in denen diese Informationen in Form
eines Bitmusters erfaßbar sind. Die Schreib-/Leseeinheit 22
verfügt über licht-, magnefeld- oder druckempfindliche
Sensoren, wie z. B. Fotodioden oder Hallelementen, die
berührungslos mit diesen Halbleiterspeicherelementen
zusammenwirken können. Die individuelle und auf einen
Werkstückträger 12 abgestimmte Steuerung erfolgt durch den
mit der Schreib-/Leseeinheit 22 verbundenen Leitrechner, der
abhängig vom Dateninhalt Weichen in der Fertigungsstraße
ansteuert. Für den Datenaustausch zwischen dem Datenträger
21 und der Schreib-/Leseeinheit 22 reicht ein kurzzeitiges
Gegenüberstehen von Datenträger 21 und Schreib-/Leseeinheit
22 aus. Im Normalfall genügt hierzu die beim Überqueren des
Werkstückträgers 12 vergehende Zeitspanne.
Mit einer derartigen Kodiereinrichtung 20 ist es auch
möglich während eines Fertigungsverfahrens lediglich
Kenngrößen von Werkstücken zu erfassen, ohne daß diese
Kenngrößen Steuerbefehle am Leitrechner auslösen. Die
Kenngrößen lassen sich beispielsweise für statistische
Zwecke auswerten oder zur Qualitätsüberwachung eines
Fertigungsprozesses heranziehen.
Desweiteren ist es denkbar, daß beide Tragprofile 11 und
beide auf diesen Tragprofilen 11 aufliegende Randzonen eines
Werkstückträgers 12 mit Schreib-/Leseeinheiten 22 bzw. mit
Datenträgern 21 bestückt sind.
Claims (7)
1. Kodiereinrichtung (20) zur Erfassung von spezifischen
Informationen von Werkstücken, die auf mobilen Werkstückträgern (12)
angeordnet sind, die von einer Fördereinrichtung (10) aus wenigstens
einem Tragprofil (11) und aus zumindest einem am Tragprofil (11)
geführten umlaufenden Fördermittel (14), das sich in ein Last- (14a)
und ein Leerlauftrum (14b) gliedert, transportiert werden, mit
Datenträgern (21), die in der Auflagefläche der Werkstückträger (21)
versenkt angeordnet sind und mit zum Datenaustausch mit den
Datenträgern (21) in Wechselwirkung stehenden und am Tragprofil (11)
der Fördereinrichtung (10) ortsfest fixierten Schreib-/Leseeinheiten
(22), wobei die in eine Ausnehmung (13) des Tragprofils (10)
eingebauten Schreib-/Leseeinheiten (22) zwischen dem Lasttrum (14a)
und dem Leerlauftrum (14b) des Fördermittels (14) angeordnet und mit
dem Führungselement (16) gegenüber dem Fördermittel (14, 14a)
abgedeckt sind.
2. Kodiereinrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Kodiereinrichtung (20)
aufnehmende Ausnehmung (13) des Tragprofils (11) eine Nut ist, deren
Öffnung den Werkstückträgern (12) zugewandt ist, und daß die Öffnung
der Nut von einem Führungselement (16) für das Fördermittel (14)
verschlossen ist.
3. Kodiereinrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) des
Fördermittels (14) einteilig mit dem Tragprofil (11) verbunden ist und
aus verschleißarmem Elastomer besteht.
4. Kodiereinrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16)
Rastverbindungsmittel zum formschlüssigen Hintergreifen der Öffnung
der Ausnehmung (13) des Tragprofils (11) aufweist.
5. Kodiereinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Datenspeicher (21) am
Werkstückträger (12) und die Schreib-/Leseeinheiten (22) am Tragprofil
(11) sich wenigstens zum Zeitpunkt des Datenaustauschs
gegenüberliegen.
6. Kodiereinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Datenträgern (21) um
elektronische Speicher mit jeweils einer Ein- und einer
Ausgabeeinrichtung handelt, die u. a. mit programmierbaren,
nichtflüchtigen Halbleiterspeichern in Form von integrierten
Schaltungen ausgestattet sind.
7. Kodiereinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib-/Leseeinheiten (22) zur
Aussendung bzw. zum Empfang von Informationen aus den
Datenträgern (21) über Sensoren verfügen, die in einer elektronischen
Schaltung zusammenwirken.
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Publications (2)
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