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Anordnung zum Kodieren und Dekodieren eines Magnetbandes.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Kodieren und Dekodieren
eines Magnetbandes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bekannt, dass die Handhabung von Magnetbandgeraeten fuer professionelle
Anwendung durch die Aufzeichnung eines Zeitkodes in der Mitte @wischen den bei.
den Tonspuren enorm verbessert werden Ronnte. Mit Hilfe dieser Spur, die in Echzeit
kodiert wird (SMPTE-Timecode) und zudem auch sog. Userbits enthaelt, laesst sich
eine Reihe von Problemen, die beim Synchronisieren und Schneiden anfallen. loesen
(Aufsatz von W. Walter "ERU Timecode auf 1/4- Zoll-Magnetband Moeglichkeiten fuer
den ei ektroni schen Schnitt bei normalen 2-spur-Tonbandmaschinen" in der Zeitschrift
"Rundfunktechnische Mitteilungen" Heft 4/1979). Mit dieser Methode ist es auch moeglich
einen vollautomatischen, @echnergesteuerten elektronischen Schnitt durchzufuehren,
da jeder Bandabschnitt im 40 ms-Raster eindeutig addressierbar ist.
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Mit einer Bitrate des SMPTE - Zeitkodes von 2000 Bit/s ergibt sich
aber beim schnellen Vor - bzw. Ruecklauf, in dem dekodiert wird, eine Bitrate von
60000 bit/s, bezogen auf eine Aufzeichnungsgeschwindigkeit von 38 cm/s, Bei einer
Aufreichnungsgeschwindigkeit von 9,5 cm/s, die insbesondere bei Amateurmagnetbandgeraeten
zu beruecksichtigen ist, erhoeht sich dieser Wert sogar auf 240000 Bit/s, Die Randhabung
dieser hohen Bitrate erfordert einen extrem hohen geraetetech@ischen Aufwand, der
bei semiprofessionellen oder Amateur-Magnetbandgeraeten aus kostengruenden nicht
realisierbar ist.
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Aus der DE-OS 28 @2 @@7 ist ein Geraet der eingangs genannten Art
bekannt, bei dem der Aufzeichnngstraeger fortlaufend im Nutzinformationskanal mit
Kennsignalen versehen wird. die dort in Form von frequen@- oder laengenmodulierten
Sinussignalen ausgebildet @ind. diese Signale liegen, um die Nutzinformation moeglichst
wenig zu beeintr@echtigen, im nichthoerbaren unteren Frequenzbereich. Da der Hoerbereich
bereits bei 16 Hz begin@t, ist damit dem Aufloesungsvermoegen der Kodierung eine
enge Grenze gesetzt. Die Dekodierung erfolgt ueber ein steuerbares Tiefpassfilter.
das technisch schwer zu realisieren ist und ein zusaetzliches Signal erforderlich
macht, das die
Bandgeschwindigkeit im schnellen Vor und Ruecklauf
wiedergibt.
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Der vorliegenden Erfindung Ii egt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, die mit geringem ger-aetetechnischen Aufwand
realisierbar und damit auch fuer Amateur - bzw. semiprofessionelle Magnetbandgeraete
einsetzbar ist. diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspr-uchs
1 geloest Durch die verwendete niedrige Folgefrequenz der Bits, mit denen die Kodeinformation
aufgezeichnet wird, ergibt sich beim Umspulen, das mit etwa der 150- fachen Geschwindigkeit
wie das Aufzeichnen und Wiedergeben erfolgt eine zu verarbeitende Bitrate zwischen
3000 Bit/s und 4500 Bit/s. Die bei dieser Bitrate auftretenden Frequenzen lassen
sich geraetetechni sch sehr einfach handhaben. Ein wesentl i cher Vorteil dieser
relativ niedrigen Datenfrequen liegt @uch darin, dass mit einem einzigen, handelsueblichen
Mikroprozessor neben der Dekodierung auch noch die Berechnung von Steuerdaten anhand
des Zeitkodes, die Ausgabe von Steuerbefehlen und die Anzeige des Zei tkodes moeglich
ist, wodurch der bardweremaessige Aufwand auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.
Ausserdem bietet ein solcher Mikroprozessor die einfache Moeglichkeit, das verwendete
Kodeschema mit geringem Aufwand abzuwandel n Es war nicht ohne weiteres zu erwarten.
das diese niedrigen Frequenzen fuer die Kodeinformation zu einem akzeptablen Ergebnis
fuehren, denn diese Frequenzen erzeugen ein starkes Uebersprechen in die Nutzsignalspur.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass trotz des relativ starken Uebersprechens keine
nachteiligen Stoerungen auftreten, weil die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres
in diesem Frequenzbereich sehr gering ist. Die gewaehlte Bitzahl von 20 bis 30,
vorzugsweise 25 Bits/Datenblock traegt einer-sei ts der Forderung einer geringen
Folgefrequenz Rechnung und bietet andererseits trotzdem eine ausreichend grosse
Zahl von Adressierbaren Abschnitten auf dem Magnetband Eine bevorzugte Ausfuehrungsform
ist in Anspruch 2 a@gegeben. durch diese kodierung verringert sich zwar bie einer
vorgegebenen Ei tzah 1 in einem Datenblock die Gesamtzahl der adressierbaren Abschpitte
auf dem Magnetband, jedoch wird dadurch die optische Darstellung der Bandzeit einfacher.
Das heisst, die zeitintensive, vom Mikroprozessor durchzufuehrende Umrechnung von
einem Kodeschema, wel ches eine maximale Anzahl von Adressen zulaesst, in das uebliche
Zeitsystem, entfaellt. Dieser Vorteil kommt besonders dann zum Tragen, wenn beispielsweise
wachrend eines automatischen Positionierlaufes des Magnetbandes auf eine vorgegebene
Bandzeit, neen der Iaufenden Dekodierung und anzeige des Zeitkodes, auch noch die,
fuer die Steuerung des Magnetbandgeraetes notwendigen Berechnungen, von dem Mikropro@essor
durchgefuehrt werden muessen.
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Schr vorteilbafl ist durch die Anwendung des anspruchs 3. Durch die
natlos aufeinanderfolgende Aufzeichnung der Datenbloecke
ergibt
es sich, dass alle Datenbits immer den gleichen zeitlichen Abstand zueinander haben
und somit eine weitere Unterteilung des Bandes ermoeglichen. Ein Bandabschnit kann
also nicht nur durch seine absolute Adresse im Sekundenraster definiert werden,
sondern zusaet ich auch durch das Rbzaehlen der fortlaufend aufgezeichneten D@tenbits,
wobei als Bezug die jeweils zuletzt dekodierte Zeit dient.
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Besonders vorteilhaft ist die anwendung des Anspruchs 4. Das bei dieser
Modulationsert fuer den logisch- '1' - Zustand bzw.
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logisch- O'- Zustand eines Datenbits als positiver, bzw.
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negativer magnetischer Impuls auf einem Magnetband ausgebildete Signal
erfordert sowohl fuer den Modulator als auch fuer den Demodulator nur wenige elektronische
Bauelemente. Dabei ist insbesondere die Taktrueckgewinnung aus dem aufgezeichneten
Datensi gnal ueber den gesamten auftretenden Datenfrequenzbereich, der etwa L.(m
den Faktor 150 bezogen auf eine Normalgeschwindigkeit von 9,5 cm/s, variieren kann,
extrem @infach und laesst sich beis@ielsweise mit einer einfachen Vollweggleichrichterschaltung
realisieren.
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Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus dem A@spruch
5, Mit dem hier vorgeschlagenen Tastverh@eltnis wird -bei einem pulspolaritaetsmodulierten
Signal - die durch eine laengere "0" - bzw. "1" - folge auftretende Verschiebung
des Gleichspannungsmittelwertes, in Richtung der fuer die Detektierung eines "0"
- bzw. "1" - Impulses notwendigen Entscheidungsschwelle, vernachlaessigbar klein,
wodurch sich eine @usaetzliche Vereinfachung des Demodulators ergibt, indem eine
Nachfuehrung dieser Schwelle entfallen kann. Ausserdem verringern sich bei diesem
geringen Tastverhaeltnis des Datensignals die Amplituden der auftretenden Spektrallinien
derart, dass cli e durch @ebersprechen Auftretende Stoerung des Nutzinformationskanals
verschwindend gering bleibt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausfuehrungsbeispiels nacher erlaeutert. es zeigen Fig 1 einen Ausschnitt aus einem
Magnetband mit zwei Nutzsignalspuren und einer Kodesignalspur : Fig 2 einen schematisch
dargestellten Datenblock ; Fig 3 ein Schaltbeispiel der erfinjdungsgemaessen Anordnung.
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Fig 1 zeigt einen kurzen Ausschnitt aus einem ueblichen Magnetband
1 mit @wei an den aeusseren Raendern liegenden Nutzsignalspuren 2 und 4 und einer
daxwischen befindlichen kodesignelspur @ pie @ odesignalspur @ wird anhand der Fig
2 naeher erlaeutert.
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Fig 2 zeigt einen der Bit fuer Bit in der kodesignalspur 3 aufgezeichneten,
aus @e 25 Bits bestehenden Datenbloecke, wobei die Aufzeichnung sel@sit in der Reihenfolge
der in Zeile 1 engegebenen Bitnummern erfolgt. deder Datenblock beinhaltet
eine,
den jewei 1 i gen Bandabschnitt ei ndeut:i g i denti f i z i erende, kod:j erte
@ Zii ti nformati on und ein Synchronisationswort.
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Die Zeitinformation setzt sich aus fuenf, im BCD - Format kodierten
Zeitstillen zusammen, wobei die Bits X die Sekundeneiner Se, 4-6 die Sekundenzehner
SZ, 7-10 die Minuteneiner Me, 11-13 die Minutenzehner MZ und 14 und 15 die Stundeneiner
STE repraesentieren. Der jeweils niedrigsten Bitnummcr einer Zcitsteile ist auch
die niedrigste Wertigkeit zugedacht. Die redundanten Bits fuer die Kodierung der
Sekundenzehner SZ, Minutenzehner MZ und Stundeneiner STE im BCD-Format, sind ausyel
a assen. Insgesamt stehen fuer die Zeitkodierung 16 Bits zur Verfuegung, womit sich
bei dem in Fig. 2 gezeigten Schema eine maximal darstellbare Zeit von 3h 59m 59s
ergibt.
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Die Bits 16-24 bilden ein fuer alle Datenbloeckc identisches Synchronisationswort,
das ausser dr Datenblockidentifizierung auch noch die Aufgabe hat, eine Information
ueber die momentane Bandbewegungsrichtung abzugeben. Dabei ist die Bitkombination
des Synchronisationswortes so festgelgt, dass eine eindeutige Dekodierbarkeit der
Datenbloecke sowohl in Vorwaerts- als auch in Rueckwaertsrichtung des Magnetbandes
1 ueber den gesamten kodierbaren Zeitbereich gewachrleistet ist.
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Mit einer folgefrequenz der Datenbloecke von 1 Hz ergibt sich eine
Datenrate von 25 F..si t. t/s. Da sich jeder Datenbl ock vom vorangegangenen dadurch
unterscheidet, dass die in ihm enthaltene Zeitinformation einen um eine Sekunde
hoeheren Wert aufweist und zudem die Dar Stellung der Zeit dem Hexagesimalsystem
angepasst ist, kann die aufeinanderfolgende Aufzeichnung der Datenbloecke auch als
Zeitkode betrachtet werden, dessen Wertebereich allerdings auf 3h 59m 59s beschr
aenkt ist.
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Fig 3 zeigt eine erfindungsgemaesse Anordnung, bestehend aus einem
ueblichen Magnetbandgeraet 5, das einen zusaetzlichen Zeitkodekopt 8 und einer)
Moduiator/Demodul ator 10 enthaelt und einem Steuergeraet 11, dessen wesentlicher
Bestandteil eine Mi kroprozessorplatine mit Programm- bzw. Datenspeicher und den
zugehoerigen Eingaengen bzw. Ausgaengen fuer Steuerzwecke ist. Zur Eingabe bzw.
Ausgabe von Daten ist ein Tastatur 1 bzw. ein Display 12 vorgesehen.
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Ein Magnetband 3. wi rd ausser an einem ueblichen Tonaufnahmekopf
6 und Tonwiedergabekopf 7 noch an einem Zeitkodekopf @ vorbeigefuehrt. Der Zeitkodekopf
8 ist ueber den Modulator /Demodulator 1Q mit t dem Steuergeraet 11 verbunden. Ein
Fernsteueranschluss 9 ermoeglicht die Fernsteuerung saemtlicher Laufwerkfunklionen
des Magnetbandgeraetes 5 durch das Steuer gerael 11. Das durch den tonwiedergabekopf
7 vom Magnetband 1 abgetastete Tonsignal gelangt auf einen elektronischen Blender
14 der, gesteuert von einem Signal des
Steuergeraetes 11 dieses
Tonsi gnai auf ein Magnetbandgeraet 15 Bzw@ abschaltet. Das Magnetbandgeraet 15
ist lediglich in seiner Ausnahme - und Stoppfunkti on ueber einen Fernsteueranschluss
16 vom Steuer eraet 11 aus steuerbar.Ein Monitorlautsprecher 17 ermoeglich das Mithoeren
der vom Magnetbandgeraet 5 automatisch auf Magnetbandgeraet 15 ueberspielbaren Tonsignale
mit Hilfe des Zeitkodes auf Magnetband 1 und des Stcuergeraetes 1 1 Bevor eine zeitkodeorientierte
Steuerung moeglich ist, muss das Magnetband 1 kodiert werden. die Aufzeichnung und
wiedergabe des Zeitkodes in die Kodesignalspur 3 erfolgt ueber den Zeitkodekopf
8.
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Waehend des Kodierens arbeitet das Steuergeraet 11 als Zeitkodegenerator.
Die Eingabe dieser Funktion erfolgt ueber die Tastatur 13 wobei die laufende Zeit
im Display 12 beobachtet werden kann. Am Ausgang des so Steuergeraetes 11 steht
dann ein serielles Datensignal, entsprechend dem in Fig 2 gezeigten Kodeschema,
und ein Clock mit 25 Hz zur Verfuegung. Der Modulator 6 erzeugt aus diesen beiden
Signalen ein pulspolaritaetsmoduliertes Datensignal. welches dann mit dem Zeitkodekopf
8 auf das Magnetband 1 aufgezeichnet wird. Grundsaetzlich wird dabei mit der schnellsten
im Play -Betrieb moeglichen Bandgeschwindigkeit kodiert. Laesst beispielsweise das
Magnetbandgeraet 5 die Bandgeschwindigkeiten 9, 5cm/s und 19cm/s zu, so erfolgt
die kodierung ines Bandes mit 19cm/s. Das beisst, ein Band, welches nach der kodierung
mit 9,5cm/s betrieen werden soll, kann in der halben Zeit kodiert werden. Die Clock-
bzw. Datenrate des aufzuzeichnenden Zeitkodesignals wird fuer diesen Fall vom Steuergeraet
11 verdoppelt.
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Mit Hilfe dieses Zeitkodes ist jetzt jede Bandstelle innerhalb des
vorgegebenen Rasters eindeuting definiert. Zur Dekodierung tastet der bei allen
Betriebsarten des Magnetbandgeraetes 5 am Magnetband 1 anliegende Zeitkodekopf 8
das aufgezeichiete Kodesignal ab und leitet dieses dem Demodulator 10 zu. An dessen
Ausgang steht dann ein regeneriertes Clocksignal und ein binaeres Datensignal zur
Verfueeung. Der Clockimpuls signalisiert dem im Steuergeraet 11 befindlichen Mikroprozessor,
dass ein peues Datenbit zur Dekodierung anliegt. Der momentane Arbeitsablauf des
Mikroprozessors wird unterbochen, das anstehende Datenbit des Zeitkodes in ein Softwareschieeregister
geschoben, auf seine Zuordnung innerhalb eines Datenblocks ueberprueft und dementsprechend
eingeordnet.
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Dabei erfolgt der komplette Dekodiervorgang der vom Magnetband 1 seriell
angelieferten Bits allein unter Programmsteuerung des Mi kroprozessors und i. !---t
auch noch bei der sehr hohen Geschwindigkeit moeglich, wie sie wachrend des schnellen
Vor-bzw. Rueckspulens des Magnetbandes 1 auftritt, welche bei Magnetbandgeraeten
er, den Amateurbereich um den Faktor 150 eber der niedrigsten, im Play - Betrieb
ueblichen
Bandgeschwindikeit von 9,5 cm/s liegen kann, was gleichzeitig
bedeudet, dass die urspruengliche Bitrate von 25 Bit/s sich in diesem Fall auf 3750
Rit/s erhoeht. Mit einer wesentlich hoeheren Datenrate des Kodesignals, als der
hier verwendeten, laesst sich eine reine Softwaredekodierung bei gleichzeitiger
Durchfuehrung von Berechnungen fuer Steuerzwecke unter diesen Umstaenden von einem
handelsueblichen Mikroprozessor nicht mehr durchfuebren.
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Eine weitere aufgabe die dem Steuergeraet 11, neben der Erzeugung
eines Zeitkodes und dessen Dekodierung nach der Äufzeichnung auf das Magnetband
1 zugedacht ist, liegt in der Ausfuehrung der zeitkodeorientierten automatischen
Steuerung des Magnetbandgeraetes .
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Ein haeetfig auftretender Fall ist dabei das exakte Posi ti oni eren
des Magnet bandes 1 durch schnelles Vor-bzw. rueckspulen auf eine vorgegebene Bandzeit.
soll das Magnetband 1 dessen momentane Position vor dem Zeitkodekopf 8 der Bandzeit
Z1 entspricht, auf die Bandzeit Z2, welche ueber die Tastatur 13 eingegeben wird,
positioniert werden, so findet nach Betaetigen einer entsprechenden Funktionstaste
der folgende Ablauf statt : Das Steuergeraet 11 errechnet sich die Differenz ES
- Z1 und gibt je nach vorzeichen des Ergebnisses einen Vor-bzw. Rueckspulbefehl
an cli e Fernsteuerung 9 ab, sodasc das Magnetband 1 z unaechst mit voll er Geschwindigkeit
zur Bandz ei t 22 gespult wird. waehrend dieses Spulvorganges dekodiert das Steuergeraet
11 5 é @ oben beschrieben, das vom Magnetband 1 gelieferte Zeitkodesignal aus welchem
sich die Bandzeit Z1 ergibt und errechnet die jeweils aktuelle Differenz zur Positionierzeit
22. Unterschreitet die Differenz z2 - z1 einen von den mechani schen Gegebenheiten
des Magnctbandgeraetes 5 abhaengigen Wert welcher gleichbedeutend ist mit der maximalen
Bremszeik des Magnetbandes 1 von der schnellsten Spulgeschwindigkeit bis zum Stillstand,
so wird das Magnetband 1 durch die Ausgabe dies Steuerbcfehls an die Fernsteuerung
9 in die gegenla@@fige momentane Bandbewegungsrichtung solange abgebremst, bis eine
untere, vorgegebene Bandgeschwindigkeit VU erreicht ist Die momentane Bandgeschwindigkeit
wird anhand der zeitlichen Abstaende der vom Demodulator 10 gelieferten Clocks errethnet.
Bei Erreichen dieser unteren Bandgeschwindigkeit gibt das Steuergeraet 11 wo ender
einen der momentanen Bandbewegungsrichtung, also zum Zeitpunkt Z2 hin, entsprechenden
Spulbefehl an die Fernsteuerung 9 ab, was wieder einer Beschleunigung des Magnetbandes
1 entspricht und zwar solange, bis eine obere vargegebene Bandgeschwindigkeit VO
erreicht ist, bei der dann wieder ein Bremsvorgang entsprechend der oben erlaeuterten
Weise eingeleitet wird.
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Der Sinn dieses wechselweisen Abbremsens und Beschleunigens bei Erreichen
der als marimaler Bremszeit festgelegten Zeitdifferenz zwischen dem Positionierzeitpunkt
Z2 und der momentanen Bandzeit Z1 liegk darin, eine definierte,
vergleichsweise
langsame Spulgeschwindigkeit zu erzeugen. Damit bleibt die, auf Grund der mechanischen
Traegheit auftretende Nachlaufzeit des Magnetbandes 1 bei einem Bandstopps unabhaengig
von den momentanen Ba dwickeltnissen, annaehernd gleich und kann somit is fester
Parameter in die Berrechnungen zum Positionieren mit einbezogen werden.
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Betraegt die Differenz zum Positionierzeitpunkt Z2 noch 6 Sekunden,
so bringt ein Stoppbefehl vom Steuergeraet 11 an das Magnetbandge@aet 5 das Magnetband
1 mit der erwaehnten Nachlaufzeit, die hier etwa zwei Sekunden betraegt, zum Stillstand.
Von hier aus wird der Zielzietpunkt Z2 im Play-Betrieb dc Magnetbandgcraetes 5 angefahren
wo dann bei Z2 -Z1 = O irgend ein Steuervorgang ausgeloest warden kann, z. B. das
Durchschalten des Tonsignals eber den Blender 14 auf das Magnetbandgeraet 15.
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Die Anordnung nach Fig 3 ermoeglcht es z. B., bestimmte Musiktitel,
die sich auf dem Magnetband 1 befinden und jeweils durch die ansage eines Sprechers
voneinander getrennt sind, lueckenlos und in beliebiger Reihenfolge auf das nicht
zeitkodegsteuerte Magnetbandgeraet 15 vollautomatisch zu uebersp i cl en Um dies
zu bewerkstelligen. muessen zunaechst einmal die Zeitkodewerte. die zu dem jeweiligen
Anfang bzw. Ende der einzelnen Musiktitel gehoeren im Steuergeraet 11 abgespeichert
werden. Das Problem liegt darin, den jeweiligen Uebergang Sprecher - Musiktitelanfang
bzw. Musiktitelende - Sprecher zu markieren, oder anders ausgedrueckt, die exakte
Einstiegszeit bzw, Ausstiegszeit eines sich auf dem Magnetband 1 befindlichen Musiktitels
anhand des in der Kodesignalspur 3 aufgezeichneten und am display 12 angezeigten
Zeitkodes festzulegen.
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Fuer die Bestimmung der Einstiegszeit eines Musiktitels wird das Magnetband
1 , durch manuel 1 e Steuerung des Magnetbandgeraetes 5 ueber die Laufwerksfunktionstasten
an der Tastatur 13 , an eine Stelle kurz vor dem anfang dieses Musiktitels positioniert,
Nach Start des Magnetbandes 1 ist dann bei durchgeschaltetem Blender 14 ueber den
Monitorlautsprecher 17 zunaechst noch die Ansage des Sprechers zu hoeren. Beim Einsetzen
der Musik wird der momentane Zeitkodewert durch Esetaetigen eil!er Memorytaste auf
der Tastatur 13 in das Steuergeraet 11 abgespeichert und anschliessend das Magnetband
1 gestoppt. Die so markierte Zeit fuer den Einstieg ist aber unter Umstaenden mit
einem Reaktionsfehler behaftet und dient vorlaeufig nur als Richtwert. Eine Funktionstaste
die den Einstieg simuliert, so wie er spaeter fuer das automatishe Ueberspielen
der einzelnen Musiktitel stattfindet, ermoeglicht jedoch eine kontrolle und laeuft
folgendermassen ab : Nach Betaetigen dieser Taste wird das Magnetband 1 drei Sehunden
vor der markierten Einstiegszeit positioniert und im Play - Betrieb gestartet, wobei
das vom Tonwiedergabekopf 7 gelieferte Tonsignal vom Blender 14 ncch gesperrt ist.
Bei
Koinzidenz des laufenden Zeitkodes mit der abgespeicherten
Ei nstiegszeit,wi rd das Tonsignal vom Blender 14 auf den Monitorlautsprecher 17
durchgeschaltet. Hat sich nach dem Abhoeren die urspruenglich festgelegte Einstiegszeit
dieses Musiktitels als richtig erwiesen,so kann sie jetzt in einem Titelspeicher
abgelegt werden. Im anderen Fall kann die Einstiegszeit durch Addieren bzw. Subtrahieren
entsprechender Zeitabschnitte und erneuter Simulation so oft verschoben werden bis
sie korrekt ist, um dann ebenfalls im Titel speicher abgelegt zu werden.
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Die Festlegung der Ausstiegszeit laeuft gleichermassen ab, wobei hier
aber der Uebergang Musik - Sprecher markiert und simuliert wird.Fuer das Steuergeraet
11 sind also die einzelnen Musi kti tel gekennzeichnet durch eine Einstiegszeit
und eine Äusstiegszeit,wobei diese Zeitpaare jeweils unter einer Nummer i Titel
speicher abgelegt sind.
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Befinden sich z Bn auf dem Magnetband 1 drei Titel, deren Einstiegs-
bzw. Ausstiegszeiten im Titelspeicher unter den Nummern 1,2 und 3 abgelegt sind,
so koennen diese vollautomatisch auf das Magnetbandgeret 15 ueberspielt werden wobei
die Reihenfolge der Ueberspielung in einem Programmspci cher durch Eingabe der-
gewuenschtcn Nummernf ol ge festgelegt wird.Wi-rd z. B. die Nummernfolge 3,2,1 in
den Programmspeicher eingegeben und anschliessend die Funktionstaste die den Ueberspielvorgang
ausloest betaetigt, so ergibt sich folgender Ablauf Das Magnetband 1 wird drei Sekunden
vor der Einstiegszeit des Musiktitels 3 positioniert und gestartet, wobei der Blender
14 das bereits vom Tonwiedergabekopf 7 abgetastet Tonsignal noch sperrt. Eine Sekunde
vor Titelbeginn erhaelt das Magnetbandgeraet 15 ein Nufnahmesignal vom Steuergeraet
11 waehrend der Blender 14 das Tonsignal genau zur Einstiegszeit durchschaltet.
Die Ueberspielung laeuft, bis der Zeitkode des Magnetbandes 1 mit dem als Ausstiegszeit
des Musiktitels 3 ab@aspeicherten Wert identisch ist. n dieser Stelle wird das Tonsignal
durch den Blender abgeschaltet und eine Sekunde spaeter auch das Magnetbandgeraet
15 gestoppt. Entsprechend der programmierten Titelabfolge @, 2, 1 wird Das Magnet
and 1 jetzt drei Sekunden vop der Einstiegszeit des 2. titels positioniert usw.
Nach der Ueberspielung des 1. Titels ist das Programm beendet.
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L e e r s e i t e