DE3231000A1 - Betonring zur bildung von terrassen und mauern - Google Patents

Betonring zur bildung von terrassen und mauern

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    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/025Retaining or protecting walls made up of similar modular elements stacked without mortar

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Betonring zur Bildung von Terrassen und Mauern, dessen Wandung einerseits nach außen und andererseits zur Erzielung eines formschlüssigen Anschlusses an den nächstfolgenden Betonring nach innen gekrümmt ist.
Bei einem bekannten Betonring dieser Art zeigt die Wandung einen kreisförmigen Verlauf, wobei sie im wesentlichen nach außen gekrümmt ist. Leidiglich ein kleiner Teil ist in entsprechender Weise, d. limit gleichem Radius nach innen gekrümmt. Dadurch lassen sich Betonringe formschlüssig - in gerader wie auch geschwungener Linie - aneinanderreihen. - Bei einem anderen Betonring derselben Art zeigt die Wandung einen in etwa elliptischen Verlauf bei sonst ähnlicher Ausbildung.
Für diese und ähnliche Betonringe gilt, daß sie eine Aneinanderreihung mit Verbundwirkung gestatten.
Es ist bekannt, damit Hänge und Böschungen terrassenartig zu befestigen, indem mehrere Reihen stufenförmig übereinander angeordnet und mit Erdreich verfüllt werden. Dabei bleibt ein Teil jeder Reihe und jedes einzelnen Betonrings nach oben frei. Dieser freibleibende Teil kann als Pflanzfläche und Wasserauffangfläche genutzt werden, wodurch derartige Betonringe gleichzeitig zu architektonischen Gestaltungs-
mitteln werden. Werden die bekannten Betonringe dagegen senkrecht übereinander angeordnet, um insbesondere eine Lärm- oder Sichtschutzwand zu bilden, treten keine Pflanz- und Wasserauffangflächen mehr hervor und entfällt damit die Möglichkeit einer Begrünung und natürlichen Gestaltung.
Als Ausweg wurde bereits vorgeschlagen, Pflanzschalen an solche Wände anzuhängen. Dies ist jedoch sehr aufwendig. So müssen die Pflanzschalen nicht nur zusätzlich hergestellt und mit Erdreich gefüllt, sondern auch einzeln angebracht und gesichert werden. - Bekannt ist ferner eine aus Betonfertigteilen zusammengesetzte Wand (vgl. DE-PS 28 19 894), bei der mit Hilfe von mindestens drei verschiedenen Betonfertigteilen Pflanznischen geschaffen werden. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Raumgitterkonstruktion. Diese besitzt jedoch den Nachteil einer aufwendigen Herstellung und Lagerhaltung der einzelnen Teile, einer komplizierten Handhabung wie auch bereits Planung und einer eingeschränkten Verwendbarkeit. So lassen sich damit in aller Regel nur gerade Wände errichten, während zur Ausbildung von Ecken und Kurven zusätzliche Sonderbauteile erforderlich werden.
Hier setzt nun die Erfindung an. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Betonring der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sich damit nicht nur Terrassen, sondern auch Mauern unter Bereitstellung von Pflanz- und Wasserauffangflächen bilden lassen. Dieses Ziel soll mit nur einem einzigen Formteil erreicht werden.
Gelöst werden kann diese Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung auf überraschend einfache Weise dadurch,
daß die Wandung, über den Umfang gesehen, aus vier gleich langen Abschnitten besteht, welche abwechselnd nach außen und innen gekrümmt sind.
Anders als bei den bekannten Betonringen mit nur einem nach außen gekrümmten Abschnitt und nur einem nach innen gekrümmten Abschnitt, wobei der nach außen gekrümmte Abschnitt wesentlich größer ist als der nach innen gekrümmte Ab- schnitt, sieht die Erfindung jetzt zwei nach außen und zwei nach innen gekrümmte Abschnitte von jeweils gleicher Größe im Wechsel vor. Diese Betonringe lassen sich, jeweils um etwa 90 gegeneinander verdreht, formschlüssig aneinanderreihen.
Der Formschluß ist dabei so intensiv, daß daraus eine erheblich gesteigerte Verbundwirkung resultiert. Solche Reihen aus erfindungsgemäßen Betonringen lassen sich für eine Hangsicherung in bekannter Weise stufenförmig übereinander anordnen und bepflanzen, im übrigen aber auch für einen Sicht- und Lärmschutz senkrecht zu Wänden aufrichten. Im letzteren Falle brauchen die Reihen jeweils nur um einen Betonring versetzt zueinander zu verlaufen, um die gewünschten Pflanz- und Wasser-5 auffangflächen zu erhalten. Die Reihen bzw. Wände können im übrigen beliebig gestaltet werden, insbesondere ein geschwungenen Verlauf nehmen, sei es, um Grenz- oder Geländeverhältnissen zu entsprechen, sei es, um einen besonderen Gestaltungseffekt zu erzielen.
Damit wird der erfindungsgemäße Betonring zu einem universell verwendbaren Konstruktions- und Gestaltungselement. Seine Vielseitigkeit wird allein mit seiner neuen Form erreicht, wohingegen der Herstellungsaufwand gegenüber bekannten Betonringen gleich bleibt. Die Handhabung für die Verarbeiter (in
der Mehrzahl ungeschulte Kräfte) ist unkompliziert.
Vorteilhaft sind die Abschnitte kreisförmig gekrümmt. - Damit lassen sich nicht zuletzt geschwungene Verläufe mit beliebigen Winkelstellungen von Betonring zu Betonring verwirklichen.
Daneben sind aber, auch noch andere als durchgehend bogenförmige Krümmungslinien möglich, insbesondere in Form eines Vielecks; dieses kann aus gleich langen Teilstücken bestehen oder aber aus verschieden langen Teilstücken in symmetrischem Wechsel.
Zweckmäßigerweise sind jeweils am Übergang von einem Abschnitt zum anderen Rundungen o. ä. vorgesehen. Diese erleichtern insbesondere eine kurvenförmige Aneinanderreihung und beugen Beschädigungen vor.
Nach einem weiteren Vorschlag sind im Innern des Betonrings Verstärkungsrippen angeordnet und insbesondere ein Mittelsteg, welcher die zwei nach innen gekrümmten Abschnitte der Wandung an der engsten Stelle miteinander verbindet. - Dies kommt vor allem für Betonringe mit größeren Abmessungen zur Bildung entsprechend hoher Mauern in Betracht.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, daß am unteren Ende des Betonrings Bodenabschlüsse angeformt sind, welche von den nach außen gekrümmten Abschnitten der Wandung ausgehen und in parallelem Abstand voneinander enden, entsprechend etwa der engsten Stelle im Innern des Betonrings. - Beim senkrechten Aufeinandersetzen der Reihen entstehen nämlich mit den nach oben freien Pflanzflächen auch entsprechende nach unten freie Flächen.Diese lassen sich, soweit erforderlich, mit losen Unterlegplatten verschließen. Einfacher und zweckmäßiger ist es jedoch, wenn bereits bei der Fertigung der Betonringe entsprechende Bodenabschlüsse mit angeformt werden.
Vorteilhaft bilden die Bodenabschlüsse zur Bodenmitte hin abfallende Schrägen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung für fünf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigen:
Figur 1 einen Betonring einfachster Ausführung in Draufsicht,
Figur 2 den Gegenstand nach Figur 1 im Längsschnitt,
Figur 3 einen anderen Betonring mit angeformten Bodenabschlüssen in Draufsicht,
Figur 4 den Gegenstand nach Figur 3 im Längsschnitt,
Figur 5 einen dritten Betonring mit einer Verstärkungsrippe, nämlich einem Mittelsteg, in Draufsicht,
Figur 6 einen Betonring in Draufsicht mit näheren Hinweisen zu seiner geometrischen Form,
Figur 7 drei Betonringe im Verbund in Draufsicht,
Figur 8 zwei Reihen von Betonringen, ?.u einer Wand aufgesetzt, in Draufsicht,
Figur 9 einen Betonring mit einer Krümmungslinie in Form eines Vielecks aus gleich langen Teilstücken und
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Figur 10 einen anderen Betonring mit einer Krümmungslinie in Form eines Vielecks mit verschieden langen Teilstücken in symmetrischem Wechsel.
Nach den Figuren 1 bis 2 ist ein erfindungsgemäßer Betonring in seiner einfachsten Ausführungsform ein nach oben und unten offenes röhrenförmiges Element. Die Wandung 1 besteht aus zwei nach innen gekrümmten Abschnitten 1a und zwei nach außen gekrümmten Abschnitten 1b, welche abwechselnd aufeinander folgen. Die Abschnitte 1a und 1b sind hier kreisförmig gekrümmt, wobei sie denselben äußeren Krümmungsradius R1 sowie die-
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selbe Bogenlänge L1 besitzen, wie insbesondere aus Figur 6 ersichtlich. Die Wandung 1 verdickt sich im übrigen nach unten hin, wodurch unter anderem eine Keilwirkung für einzufüllendes Erdreich besteht und sich dieses besser im Betonring halten kann. Am Übergang von einem Abschnitt zum anderen weist der Betonring Rundungen 2 auf.
Nach den Figuren 3 und 4 sind an den Betonring Bodenabschlüsse 3 angeformt, welche von den nach außen gekrümmten Abschnitten 1b ausgehen und im Abstand voneinander enden. Sie bilden im übrigen zur Bodenmitte hin abfallende Schrägen 4.
Solche Ausführungsformen lassen sich beispielsweise mit folgenden Abmessungen herstellen: Außendurchmesser etwa 66 cm, Höhe etwa 30 cm. Sie sind geeignet zur Bildung von Lärmschutzwänden bis etwa 3 m Höhe.
Für höhere Lärmschutzwände eignen sich eher größere Betonringe, beispielsweise mit einem Außendurchmesser von 110 bis 120 cm. Diese besitzen zweckmäßigerweise Verstärkungsrippen, insbesondere einen Mittelsteg 5, wie in Figur 5 dargestellt.
Das Material des Betonrings richtet sich nach den statischen Erfordernissen bzw. auch den gewünschten Oberflächeneigenschaften (z. B. strukturiert zur besseren Schallabsorption) und kann sowohl Schwer- als auch Leichtbeton sein.
Figur 7 läßt erkennen, wie die Betonringe aneinander zu reihen sind. Dazu müssen sie von einem zum anderen 90° um ihre Längsachse verdreht und dicht aneinander gesetzt werden. Sie umschließen sich dabei mit ihren nach außen und innen gekrümmten Abschnitten la, 1b jeweils weitgehend und bilden einen optimalen Verbund. Die Betonringe können so ausgerichtet sein, daß ihre Mittelpunkte auf einer geschwungenen Linie liegen oder
aber auf einer geraden Linie gemäß Figur 7. Auch im letzteren Falle, also bei einer geradlinig verlaufenden Wand, ergibt sich eine gewellte Außenfläche, was von besonderem optischem Reiz ist. Dank der speziellen Form der erfindungsgemäßen Betonringe ergeben sich weder in dem einen noch in dem anderen Falle störende Vorsprünge, Spalten o. ä. an der Außenfläche.
Nach Figur 8 sind zwei Reihen von Betonringen aufeinander gesetzt, wie sie zum Aufbau einer Mauer benötigt werden Dabei verlaufen die beiden Reihen um einen Betonring versetzt zueinander. Die obere Reihe ist an den ausgezogenen Konturen der Betonringe zu erkennen, die untere Reihe im wesentlichen an den gestrichelt gezeichneten Konturen. Durch die besondere Form der Betonringe und deren Anordnung erfolgt von Reihe zu Reihe keine vollständige Abdeckung, vielmehr bleiben von Reihe zu Reihe Pflanzflächen 6 (=schraffierte Flächen) frei, über die auch zur Bewässerung benötigtes Wasser, einschließlich Regen, aufgefangen werden kann. Diese Pflanzflächen 6 ergeben sich innerhalb einer Reihe von einem Betonring zum übernächsten, und zwar beidseits jener Betonringe, wobei die Pflanzflächen von Reihe zu Reihe auf Lücke sitzen. Damit sind ideale Voraussetzungen für eine ausreichende Begrünung, insbesondere mit Hängepflanzen, sowie eine weitgehend natürliche Versorgung mit Regenwasser geschaffen.
Nach Figur 9 besitzt ein Betonring nach innen und außen gerichtete Krümmungslinien, welche sich aus gleich langen, geraden Teilstücken 1 zusammensetzen und damit ein Vieleck bilden.
Nach Figur 10 bilden die Krümmungslinien ebenfalls wieder ein Vieleck, im Unterschied zum Gegenstand nach Figur besteht das Vieleck jedoch aus verschieden langen geraden Teilstücken 1:, 1-, welche in symmetrischem Wechsel aufeinander folgen.
Bei beiden letztgenannten Ausführungsformen sind im übrigen am Übergang von einem Abschnitt la, 1b zum anderen statt Rundungen Abflachungen 2a vorgesehen.

Claims (6)

Bernhard Ehl Im Rosental 9 5470 Andernach Betonring zur Bildung von Terrassen und Mauern Ansprüche
1. Betonring zur Bildung von Terrassen und Mauern, dessen Wandung einerseits nach außen und andererseits zur Erzielung eines formschlüssigen Anschlusses an den nächstfolgenden Betonring nach innen gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung ( 1 ), über den Umfang gesehen, aus vier gleich langen Abschnitten ( 1a, Ib ) besteht, welche abwechselnd nach außen und innen gekrümmt sind.
2. Betonring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte C la, 1b ) kreisförmig gekrümmt sind.
3. Betonring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Obergang von einem Abschnitt ( la, 1b ) zum anderen Rundungen oder Abflachungen (2, 2a ) vorgesehen sind.
4. Betonring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Innern Verstärkungsrippen angeordnet sind und insbesondere ein Mittelsteg ( 5 ), welcher die zwei nach innen gekrümmten Abschnitte ( 1a ) der Wandung ( 1 ) an der engsten Stelle miteinander verbindet.
5. Betonring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem unteren Ende Bodenabschlüsse ( 3 ) angeformt sind, welche von den nach außen gekrümmten Abschnitten ( 1b ) der Wandung ( 1 ) ausgehen und in parallelem Abstand voneinander enden, entsprechend etwa der engsten Stelle im Innern des Betonrings.
6. Betonring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenabschlüsse ( 3 ) zur ßodenmitte hin abfallende Schrägen ( 4 ) bilden.
DE19823231000 1982-08-20 1982-08-20 Betonring zur Bildung von Mauern und seine Verwendung Expired DE3231000C2 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7614681U1 (de) * 1976-05-08 1976-10-28 Tubag Trass-, Zement- Und Steinwerke Gmbh, 5473 Kruft Boeschungsstein
DE7825831U1 (de) * 1978-08-31 1978-12-21 Tubag Trass-, Zement- Und Steinwerke Gmbh, 5473 Kruft Böschungsstein
DE7824776U1 (de) * 1978-01-18 1979-02-08 Marmor & Kunststeinwerke Gebr. Heinzmann, Eyholz, Visp (Schweiz) Element fuer hangsicherung
DE8100824U1 (de) * 1981-01-16 1982-02-11 Durach, Rudolf, 8992 Wasserburg "betonformkoerper"

Patent Citations (4)

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