DE323099C - Schaltungsanordnung fuer mehrere an einer gemeinsamen Leitung liegende Sprechstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer mehrere an einer gemeinsamen Leitung liegende Sprechstellen

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DE323099C
DE323099C DE1918323099D DE323099DA DE323099C DE 323099 C DE323099 C DE 323099C DE 1918323099 D DE1918323099 D DE 1918323099D DE 323099D A DE323099D A DE 323099DA DE 323099 C DE323099 C DE 323099C
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DE1918323099D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/68Circuit arrangements for preventing eavesdropping
    • H04M1/70Lock-out or secrecy arrangements in party-line systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Bei Fernsprechleitungen, wo es erwünscht ist, mehrere Teilnehmer an die gleiche Leitung anschließen zu können, sind seit langer Zeit sogenannte Durchgangsapparate in Anwendung gewesen. Dieselben sollen ermöglichen, daß jeder der an die Leitung angeschlossenen Teilnehmer immer das Amt oder die übrigen Teilnehmer anrufen kann, wenn die Leitung frei ist, und daß das Gespräch geführt werden kann, ohne daß eine Belauschung durch die übrigen Teilnehmer der Leitung stattfinden kann.
Der Durchgangsapparat ist zur Ermöglichung der von ihm verlangten Leistung mit einem in ihn eingebauten Leitungsumschalter versehen, der mit dem Federsatz des Kontaktarms in folgender Weise zusammenwirkt:
Wenn der Mikrofernsprecher am Kontaktarm hängt, ist die Lage der Leitungsumschalter, ob nach rechts oder nach links, gleichgültig, indem der Wecker des Apparates immer zwischen den beiden Leitungen der Doppelleitung eingeschaltet ist. Der Anruf eines beliebigen der mit der Leitung verbundenen Durchgangsapparate wird dann an sämtlichen Weckern gehört, und bestimmte Signale, z. B. nach dem Morsealphabet, müssen verwendet werden, damit die Teilnehmer die Anrufe unterscheiden können.
Wenn dagegen einer der Teilnehmer seinen Fernsprecher abhebt, wird die Leitung durch diesen Apparat geteilt, so daß die Leitung nach der einen Seite mit dem Mikrofernsprecher verbunden wird, während die Leitung nach der anderen Seite mit dem Wecker des Apparates verbunden wird oder umgekehrt, "-. je nach der Stellung des Umschalters. Wenn nach abgeschlossenem Gespräch der Mikrofernsprecher wieder auf die Kontakthörner oder Gabel gelegt wird, wird die Leitung selbsttätig in Durchgangsstellung geschaltet mit dem Wecker in Parallelschaltung.
Von diesem Zusammenwirken zwischen der Gabel und dem Umschalter hängt die Verwendbarkeit dieser Apparate ab, da infolgedessen jeder Teilnehmer seine Signale über die Leitung senden kann, ohne den Beistand der zwischenliegenden Teilnehmer in Anspruch zu nehmen.
Die Erfindung hat eine Leitungsanordnung für einen Fernsprechapparat zum Gegenstande, welche unter Beibehaltung des einfachen Stromlaufs und bei Benutzung des Endstationsapparates ermöglicht, daß der Apparat mit Vorteil sowohl als Normalendstationsapparat verwendet werden kann, als auch beim Hinzuschalten eines getrennten, außerhalb des Apparates montierten Leitungsumschalters genau so funktioniert, wie ein . Durchgangsapparat.
Die Zeichnung zeigt ein Stromschema für einen Normalapparat. Der Leitungsumschal-
ter ist über dem Apparat angedeutet. Die beiden an den Umschalter angeschlossenen Leitungen L1 und L2 sowohl wie die Verbindungen zwischen dem Umschalter und dem Apparat sind in gestrichelten Linien darge-■ stellt.
Die Zeichnung zeigt die Anordnung bei einem Parallelapparat und bei Doppelleitung; die Anordnung kann aber auch für Serienapparate durchgeführt werden. Das System ist auch anwendbar für Einfachleitungsverbindungen.
Die Kontaktwirkungen im Innern des Apparates, die für das Zusammenwirken des Apparates mit dem Umschalter nötig sind, werden, wie oben erwähnt, durch die Bewegung der Hörergabel ausgeführt, je nachdem der Mikrofernsprecher aufgelegt oder abgehoben wird.
ao Jede' beliebige Konstruktion der Gabel ist verwendbar, wenn nur die nötigen Kontaktwirkungen ausgeführt werden. Auf der Zeichnung ist eine Gabel mit einer aus feststehenden und umlegbaren Federn bestehenden Kontaktanordnung gezeigt. Wenn die Gabel unten ist, besteht Kontakt zwischen den Federn 2-3 und 4-5, während die Federn 1, 6 und 7 isoliert liegen. Wenn die Gabel hinaufgeht, entsteht Kontakt zwischen den Federn 1-2 und 6-7, während die Federn 3 und S isoliert liegen. Der Anrufinduktor 1 hat auch ein Paar Kontaktfedern 9 und 10, die automatisch funktionieren, indem sie davon abhängig sind, ob der Induktor still steht oder gekurbelt wird.
Die Wirkungsweise dieser Kontaktanordnung ist folgende:
Der eine PoJ der Induktorwicklung ist fortwährend mit der Metallmasse des Induktors verbunden, wozu eine Klemmschraube 8 vorgesehen ist. Der andere Pol ist mit der Kontaktfeder 10 verbunden, die, wenn der Induktor in Ruhe ist, mit ihrer Spitze einen Metallkragen 11 an der Kurbelwelle berührt. Über die Metallmasse des Induktors sind so die zwei Pole 8 und 10 direkt miteinander verbunden. Die Kontaktfeder 9 liegt isoliert.
Wenn der Induktor gekurbelt wird, bewirkt ·' die Bewegung durch eine passende mechani- \ sehe Anordnung eine Umstellung der Kontaktfedern 9 und io, wobei der Kontakt zwischen der Kontaktfeder 10 und der Scheibe 11 aufgehoben wird. Der Kurzschluß des Ankers wird hierdurch aufgehoben und der Induktor kann Strom abgeben. Gleichzeitig legt sich die Kontaktfeder 10 gegen die Feder 9 an, wobei auch diese Feder mit dem Pol des Induktors Verbindung erhält.
Bei der dargestellten Art des Zusammenbaus der inneren Teile des Apparates wird die Wirkungsweise desselben die folgende sein:
i. Als Endstationsapparat (ohne Leitungsumschalter) .
Wenn der Mikrofernsprecher auf der Ga- : bei liegt, ist die Leitung mit dem Wecker des j Apparates über folgenden Kreislauf verbun-1 den: Klemmschraube L1J Gabelkontakt 2-3, ; Kontakt 8 des Induktors, Ring 11, Feder 10, Wecker K des Apparates (evtl. den damit verbundenen Extrawecker, der an die Klemmschrauben EK angeschlossen wird), den Gabelkontakt 4-5 und zurück nach der Leitung über die Klemmschraube L2.
Wenn das Mikrotelephon abgehoben ist, ist die Leitung mit folgendem Sprechstromkreis verbunden: Klemmschraube L1, Gabelkontakt 2-1 durch den Fernsprecher über die Klemmschraube T-T (evtl. dem hiermit verbundenen Extrafernsprecher), die sekundäre Wicklung der Induktionsrolle 5-51 zurück nach der Leitung über die Klemmschraube L2.
Der primäre Kreislauf über das Mikrophon kann außer Betracht bleiben, da er ohne Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist.
2. Als Durchgangsapparat (mit Leitungsumschalter).
Die ankommende Leitung LA wird mit den Klemmschrauben L8 des Umschalters, die weitergehende Leitung Lv mit den Klemmschrauben L1 verbunden.
Wenn der Mikrofernsprecher auf der Gabel liegt, siebt man, daß. der'Wecker in die Leitung eingeschaltet ist, gleichgültig, welche Stellung der Umschalter einnimmt. Hat der Umschalter z. B. die aus dem Zeichnungsschema ersichtliche Lage, so ist die Leitung La über die Klemmschrauben L3 mit den Klemmschrauben BK1 und EK2 des Apparates verbunden, während die Leitung Lv über die Klemmschrauben L4 mit den KlemmschraubenL-L und L2 des Apparates verbunden ist. Im Apparat ist nun die Klemmschraube L1 mit EK2 verbunden über Gabelkontakt 2-3, Kontakt 8-11 des Induktors, Kontaktfeder 10, während L2 mit BK1 über Gabelkontakt 4-5 verbunden ist. Zwischen diesen beiden Leitungen ist der Wecker eingeschaltet und man sieht ohne weiteres, daß seine Lage zur Leitung unverändert bleibt, wenn der Leitungsumschalter in eine andere Stellung geschaltet wird. Es geschieht dann nur eine Vertauschung derart, daß LA mit den Apparatklemmen L1, L2 verbunden wird, während Lv mit EK, EK2 verbunden wird. Diese; Vertauschung erlangt aber dann Bedeutung, wenn der Mikrofernsprecher abgenommen wird, indem dann die Leitungsklemmen L1, L2 über die Gabelkontakte 1-2 bzw. die Sekundärwickwicklung 5-51 der Induktorrolle mit dem Telephon T-T verbunden werden, während die Klemmschrauben BK1, EK2 mit dem Wek- ksx K verbunden bleiben, aber zufolge der
Lage der Gabelfeder 4 und 3 von L1, L2 abgeschaltet werden.
In der auf der Zeichnung gezeigten Lage des Umschalters ist der Fernsprecher mit Lv und der Wecker (bzw. Induktor) mit LA verbunden. Wird der Umschalter gedreht, so wird der Fernsprecher mit LA verbunden und Wecker und Induktor mit Lv.
Aus dem Obenstehenden ist ersichtlich^ daß
der Apparat nicht Klemmschrauben und Leitungsverbindungen enthält oder andere Teile, die überflüssig sind, wenn der Apparat als Endstationsapparat verwendet wird. Der Apparat kann also bezüglich seines inneren Aufbaus als ein wirklicher Normalendstationsapparat gekennzeichnet werden. Gleichzeitig ist er aber so eingerichtet, daß er beim Hinzuschalten eines Leitungsumschalters von gewöhnlicher bekannter Einrichtung als Durchgangsapparat verwendet werden kann, indem er die Forderungen befriedigt, die gewöhnlich an einen solchen Apparat gestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für mehrere an einer gemeinsamen Leitung liegende Sprechstellen, bei der jeder Sprechstelle ein vom Fernsprechapparat getrennter Umschalter zugeordnet ist, der je nach seiner Stellung die Verbindung entweder mit dem Amt oder mit den übrigen Teilnehmern der Leitung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter mit einem vom Hörerhaken des Sprechapparates gesteuerten Kontaktfedersatz derart zusammenwirkt, daß bei angehängtem Hörer die Sprechstelle unabhängig von der Stellung des Umschalters für durchlaufende und für ankommende Anrufe stets richtig geschaltet ist. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918323099D 1917-11-15 1918-09-19 Schaltungsanordnung fuer mehrere an einer gemeinsamen Leitung liegende Sprechstellen Expired DE323099C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO323099X 1917-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323099C true DE323099C (de) 1920-07-15

Family

ID=19905222

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918323099D Expired DE323099C (de) 1917-11-15 1918-09-19 Schaltungsanordnung fuer mehrere an einer gemeinsamen Leitung liegende Sprechstellen

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT80727B (de)
DE (1) DE323099C (de)
FR (1) FR518261A (de)
GB (1) GB120720A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876709C (de) * 1949-10-28 1953-05-18 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE3431519C1 (de) * 1984-08-28 1986-01-02 Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zum Anschluß von digital betriebenen Teilnehmer-Endgeräten an Fernmeldevermittlungsanlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876709C (de) * 1949-10-28 1953-05-18 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE3431519C1 (de) * 1984-08-28 1986-01-02 Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zum Anschluß von digital betriebenen Teilnehmer-Endgeräten an Fernmeldevermittlungsanlagen

Also Published As

Publication number Publication date
GB120720A (en) 1919-08-14
AT80727B (de) 1920-05-25
FR518261A (fr) 1921-05-21

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