DE3230357A1 - Zweikomponentenverpackung - Google Patents
ZweikomponentenverpackungInfo
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- DE3230357A1 DE3230357A1 DE19823230357 DE3230357A DE3230357A1 DE 3230357 A1 DE3230357 A1 DE 3230357A1 DE 19823230357 DE19823230357 DE 19823230357 DE 3230357 A DE3230357 A DE 3230357A DE 3230357 A1 DE3230357 A1 DE 3230357A1
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- B65D81/3205—Separate rigid or semi-rigid containers joined to each other at their external surfaces
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- Packages (AREA)
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- Closures For Containers (AREA)
Description
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Henkelstr. 67""
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4000 Düsseldorf, den 12. 8. 1982
Patentanmeldung D 6687
"Zweikomponentenverpackung"
Die Erfindung betrifft eine Zweikomponentenverpackung, welche besteht aus einem die Hauptkomponente aufnehmenden,
einteiligen Bodenbehälter und einem die Zusatzkomponente aufnehmenden, einteiligen Kopfbehälter, der auf den Bodenbehälter
auf- oder in diesen eingesetzt ist und wobei einer von diesen in Richtung auf die Begrenzungswand
elastisch deformierbar ist, mit einer Applikationsspitze sowie einem, dem Durchstoßen der als Trennfolie ausgebildeten
Begrehzungswand der Behälter gegeneinander dienenden und bis in die Nähe der Trennfolie reichenden Stanzwerkzeug
in Form eines dem Querschnitt des Behälters angepaßten, jedoch geringfügig kleiner als dieser ausgeführten
Messers, woran korbartig angeordnete Streben angeformt sind, welche sich bis in die Nähe der Wandung des das
Messer umschließenden Behälters erstrecken.
Bei einer Verpackung dieser Gattung entsprechend einer älteren Anmeldung hat sich herausgestellt, daß die erst
kurz vor Gebrauch erfolgende Vermischung von viskosen Produkten gelegentlich schwierig ist, weil diese Produkte zu
langsam ineinanderfließen.
Die Aufgabe bestand deshalb darin, diese Verpackung weiter zu entwickeln, dergestalt, daß die zum Vermischen erforderliche
Zeit noch wesentlich abgekürzt und die Mischintensität wesentlich verbessert wird.
S
· ZR-FE/Patente
Die Lösung besteht in der Ausgestaltung gemäß Anspruch
Danach ist das Stanzwerkzeug in Form eines dem Querschnitt
des Behälters angepaßten Messers ausgebildet. Selbstverständlich muß das so ausgestaltete Messer geringfügig
kleiner als dieser Querschnitt ausgebildet sein, damit eine Bewegung relativ zum anderen Behälter möglich ist.
Weiterhin sind an das Messer korbartig angeordnete Streben angeformt.
Es empfiehlt sich, drei oder mehr Streben gleichzeitig über den Umfang des Messers verteilt anzuordnen. Diese
Ausgestaltung bewirkt einen sehr intensiven Quirleffekt, wodurch das Vermischen der beiden Komponenten durch Umschütteln
der Verpackung wirksam unterstützt wird.
Beim Deformieren des einbeulbaren Bodens des Bodenbehälters wird gleichzeitig auch vermittels der Streben das
Messer in Richtung auf die Trennfolie verlagert. Die Trennfolie wird großflächig aufgeschnitten und schafft
somit für die Vereinigung beider Komponenten einen maximalen DurchtrittsGiuerschnitt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die vorgeschlagene Ilerk-'
malskombination eine Mischwirkung erzielbar ist, welche derjenigen der bekannten Zweikomponentenverpackung noch
überlegen ist.
Die Streben sind scharfkantig ausgeführt und lediglich im oberen Drittel des Stanzwerkzeuges angeordnet. Sie bilden
eine Einschnürung auf etwa dem halben Durchmesser des Stanzwerkzeuges. Die Verbindung des Stanzwerkzeuges
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U -. ZR-FE/Patente
06687 z 3230357
mit dem einbeulbaren Boden des Bodenbehälters geschieht durch ein schwach konisch an das Stanzwerkzeug angeformtes
Stützelement.
Die den Abschluß eines der Behälter bildende Trennfolie ist eine mindestens im Randbereich beidseitig mit thermoplastischem
Kunststoff beschichtete Aluminiumfolie. Diese Trennfolie verbindet mit einem den Plansch dieses Behälters
überdeckenden Ringteil Bodenbehälter und Kopfbehälter dicht miteinander, wobei sich durch induktives Verschweißen
eine dichte Schweißnaht im Bereich der Flansche der beiden Behälter ergibt. Der hier geschilderten Flanschverbindung
kommt dabei noch besondere Bedeutung zu, weil im Flanschbereich beide Behälter unter einer gewissen Spannung
stehen, unter der beim Verschweißen der erforderliche
Schweißdruck erzeugt wird. Durch Riffelung der Behälter
. im Flanschbereich läßt sich dieser Effekt noch verstärk'en.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Zweikomponentenverpakkung
besteht in der überraschend verbesserten Mischwirkung gegenüber der bekannten Verpackung des Standes der Technik.
Dadurch wird die erfoderliche Mischzeit wesentlich abgekürzt.
Durch die Möglichkeit der induktiven Verschweißung beider Behälter miteinander mit Hilfe der beidseitig kunststoffbeschichteten
Trennfolie können Behälter aus den verschiedenartigsten Materialien miteinander verschweißt und damit
die Auswahl des Materials sowohl für den Boden- wie auch den Kopfbehälter optimal auf den jeweiligen Füllstoff abgestellt
werden. Es müssen also nicht mehr die Behälter-
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6687 /r
materialien als solche miteinander verschweißbar sein, sondern lediglich mit der Kunststoffbeschichtung der Trennfolie,
die jeweils einer Behälterwand anliegt. Da hinsichtlich der Kunststoffbeschichtungen der Trennfolie, die
durchaus beidseitig unterschiedlich sein können, eine große Variationsbreite gegeben ist, läßt sich praktisch
für jedes Behältermaterial die optimal angepaßte Trennfolie einsetzen. Der Begriff Trennfolie ist hier gewählt,
weil es sich um die durch das Stanzwerkzeug zu durchtrennende Folie handelt, um die Füllsubstanzen beider Behälter
miteinander zu vereinigen. Die Trennfolie erfüllt jedoch im Randbereich eine genau entgegengesetzte Funktion, nämlich
die der dichten Verbindung beider Behälter untereinander. Wenn es auch ausreichend ist, die dafür eingesetzte
Aluminiumfolie lediglich im Randbereich mit Kunststoff zu
beschichten, weil nur dort die Kunststoffbeschichtung für
die Verschweißung benötigt wird, so ist jedoch zweckmäßig die Aluminiumfolie in ihrer Gesamtheit beidseitig zu beschichten,
schon allein, weil eine durchgehende Beschichtung leichter herzustellen ist.
Das Verfahren zu«r Herstellung der erfindungsgemäßen Zweikomponentenverpackung
besteht darin, daß einer der Behälter nach dem Befüllen mit der einen Füllsubstanz mit der
25· Trennfolie stirnseitig dicht verschweißt wird, was in üblicher Weise mit einem beheizten Schweißstempel oder
ringförmigen, dem Grundriß angepaßten Schweißbacken geschieht. Nach dem Einsetzen des anderen, mit der zweiten
Füllsubstanz befüllten Behälters in den Flansch werden Kopf- und Bodenbehälter von außen her Induktiv dicht
miteinander verschweißt.
HENKEL KGaA
Auf diese Weise können auch Packungen mit unrundem, beispielsweise
ovalem und rechteckigem Grundriß einfach und sicher verschweißt werden.
Boden- und Kopfbehälter bestehen aus Kunststoff mit einer Wandstärke von 0,3 bis 0,6 mm. Die Wanddicken der übrigen
Behälterteile des Kopfbehälters und des Bodenbehälters
sind, um diesem genug Steifigkeit zu verleihen, zweckmäßig stärker gehalten und betragen ca. 1 bis 1,5 mm. Wenn auch
Kunststoff als Behältermaterial bevorzugt ist, so können Haupt- und Zusatzbehälter auch aus anderem Material bestehen,
beispielsweise aus konventionellen Materialien, wie Glas und Metall, wenn das aus bestimmten Gründen zweckmäßig
sein sollte, beispielsweise weil die Füllung Kuns.tstoff angreifen würde oder die Füllsubstanzen vor oder
nach der Vereinigung erhebliche Drücke entwickeln.
Der- Einsatz und die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der
erfindungsgemäßen Verpackung werden an einigen Beispielen
näher erläutert, ohne daß diese erschöpfend sind. So eignet sich diese Zweikomponentenverpackung hervorragend für
kosmetische Präparate, wie beispielsweise Haarfärbemittel, indem der Bodenbehälter H^O^-Lösung aufnimmt, der Kopfbehälter
die Farbstoffcreme. Ein breites Anwendungsgebiet liegt auf dem chemischen Sektor, beispielsweise bei der
• Herstellung und Anwendung von Zweikomponentenklebern, z.
B. auf der Basis von Epoxiden und dafür geeigneten Här— tungsmitteln und bei Zweikomponentenfarben, beispielsweise
für die Autolackierung.
Ein anderes Einsatzgebiet ist die Herstellung von Kunststoff
schäumen, wie beispielsweise Polyurethanschäumen zum Ausschäumen von Skistiefeln, Autokarosserien, Kühlzellen u.ä,
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In den folgenden Zeichnungen Ist der Stand der Technik
sowie eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
sowie eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine bekannte Verpackung,
wobei der Bodenbehälter einen ziehharmonikaartigen Bereich besitzt.
Fig. 2 den Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Verpackung
mit einem kreisrundem Querschnitt. Der
Bodenbehälter besitzt einen eindrückbaren
Bereich.
Bodenbehälter besitzt einen eindrückbaren
Bereich.
Fig. 3 die Vorderansicht der Verpackung gemäß Fig. 2.
Eine aus spritz- oder blasfähigen Thermoplasten hergestellte bekannte Verpackung besteht aus dem einteiligen Bodenbehälter
2 für die Hauptkomponente 1 (Fig. 1) und dem die Zusatzkomponente 11 aufnehmenden, einteiligen Kopfbehälter
3· Durch mehrmaliges Eindrücken des Bodenbehälters 2, welcher
nach Aufhören des Druckes jeweils in seine Ausgangslage zurückkehrt, kann eine Pumpwirkung erzielt werden.
Die Wandstärke des Bodenbehälters 2 beträgt etwa 0,3 bis 0,5 mm.
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ZR-FE/Patente
6687 τ
Es ist ferner das Messer 12 vorhanden, welches dem Durchstoßen der Trennfolie 7 dient. Die Folie 7 besteht aus
Aluminium und ist beidseitig mit thermoplastischem Kunststoff beschichtet. Das Messer 12 ist dem Querschnitt des
Kopfbehälters 3 angepaßt. Der Querschnitt des Messers 12 ist jedoch geringfügig kleiner als der Querschnitt des
Bodenbehälters 2. Dadurch kann das Messer 12 in Richtung auf die Trennfolie 7 verlagert werden. Das Messer 12 ist
weiterhin durch die korbartig angeordneten Streben 6 gegen das Unterteil des Bodenbehälters 2 abgestützt. Die Streben
6 mit dem Messer 12 nehmen in der Höhe gesehen nahezu den ganzen Innenraum des Kopfbehälters 3 ein. Beim Eindrücken
des Bodenbehälters 2 trennt das Messer 12 die Trennfolie 7 durch.
Die Streben 6 sind scharfkantig ausgebildet und an ihrem,
dem Messer 12 abgewandten Ende untereinander durch Stege verbunden. Das Messer 12 weist an der Stelle 14 eine
Stumpfzone auf. An dieser Stelle erfolgt kein Durchtrennen
der Folie 7· Die Folie 7 kann nach dem Ausschneiden nicht die Austrittsöffnung der Applikationsspitze 4 versperren,
weil sie scharnierartig mit dem Kopfbehälter 3 verbunden
- ist.
Nach Eindrücken des Bodenbehälters 2 wird die Folie 7
nahezu vollständig ausgestanzt. Die Zusatzkomponente 11 gelangt In den Behälter 2, wo eine Vermischung mit der
Hauptkomponente 1 stattfindet. Durch Umschütteln der Verpackung und damit Wirksamwerden der Streben 6 als
Mischelemente stellt sich eine homogene Mischung ein.
Bei der bekannten Verpackung gemäß Fig. 1 besitzt der Bodenbehälter 2 einen ziehharmonikaartigen Bereich 15·
HENKEL KGaA
Das Stanzwerkzeug 6, 12 befindet sich in dem Bodenbehälter 2. Das Stanzwerkzeug 6, 12 ist ferner bei 21 am Boden des
Behälters 2 arretiert. Es sind ferner Zentriernasen 16 zum Zentrieren des Messers 12 vorgesehen. Der Kopfbehälter 3
ist durch die Trennfolie 7 verschlossen. Die Trennfolie 7 überdeckt den Behälter 3 und verbindet den Bodenbehälter 2
und den Kopfbehälter 3 dicht miteinander. Im Bereich der Plansche 18, 19 ergibt sich nämlich durch induktives Verschweißen
eine dichte Schweißnaht.
Zum Durchtrennen der Trennfolie 7 wird der Bodenbehälter 2 zusammengedrückt, um gegebenenfalls zusätzlich noch einen
Pumpeffekt zu erzielen. Durch Umschütteln der Verpackung vermischt sich dann der Inhalt des Kopfbehälters 3 mit
demjenigen des Bodenbehälters 2.
Die erfindungsgemäße Verpackung gemäß Fig. 2 besitzt einen
kreisrunden' Querschnitt. Der Bodenbehälter 2 weist einen nach innen einbeulbaren Bereich 22 auf. Das Stanzwerkzeug
23, 24, 12 a, b, c Ist am Boden des Behälters 2 bei 21 arretiert.
Die korbartigen Streben 24 sind im oberen Drittel des Stanzwerkzeuges angeordnet. Sie sind auf etwa den halben
Durchmesser des Messers 12 eingeschnürt. Konzentrisch an das Stanzwerkzeug ist das Stützelement 23 angeformt. Es
ist schwach konisch ausgebildet. Das Stützelement 23 bildet die Verbindung des Stanzwerkzeuges mit dem einbeulbaren
Boden 22 des Behälters 2. Das Stanzmesser 12 besteht aus den drei jeweils zu einer Spitze auslaufenden und
regelmäßig auf dem Umfang des Stanzwerkzeuges verteilt angeordneten Schneidelementen 12 a, b, c.
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*" " 40
ZR-FE/Patente
Der Kopfbehälter 3 ist durch die Trennfolie 7 verschlossen. Die Trennfolie 7 ist andererseits in den Flansch
des Bodenbehalters 2 eingepaßt. Im Bereich der Plansche
18j 19 ergibt sich durch induktives Verschweißen eine
dichte Schweißnaht.
Die Applikationsspitze 1I wird von der Schraubverschlußkappe
25 überfangen.
Zum Durchtrennen der Trennfolie 7 wird der Behälter 2 im Bodenbereich 22 eingedrückt. Durch Umschütteln der Verpakkung
vermischt sich dann rasch der Inhalt des Kopfbehälters 3 mit demjenigen des Bodenbehalters.
14 Leerseite
Claims (1)
- HENKEL KGaA-, ZR-FE/PatenteD 6687 ie 3230357PatentanspruchZweikomponentenverpackung, bestehend aus einem die Hauptkomponente aufnehmenden, einteiligen Bodenbehälter und einem die Zusatzkomponente aufnehmenden, einteiligen Kopfbehälter, der auf den Bodenbehälter aufgesetzt ist und wobei der Bodenbehälter in Richtung auf die Begrenzungswand elastisch deformierbar ist, mit einer Applikationsspitze sowie einem dem Durchstoßen der als Trennfolie ausgebildeten Begrenzungswand der Behälter gegeneinander ' dienenden und bis in die Nähe der Trennfolie reichenden Stanzwerkzeug in Form eines dem Querschnitt des Behälters angepaßten, jedoch geringfügig kleiner als dieser ausgeführten Messers, woran korbartig angeordnete Streben angeformt sind, welche sich bis in die Nähe der Wandung des das Messer umschließenden Behälters erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die korbartig angeordneten scharfkantigen Streben (24) im oberen Drittel des Stanzwerkzeuges, eine Einschnürung des- letzteren auf etwa dessen halben Durchmesser bildend, angeordnet sind und daß die Verbindung des Stanzwerkzeuges mit dem einbeulbaren Boden (22) des Behälters (2) vermittels eines konzentrisch an das Stanzwerkzeug angeformten schwach konisch ausgebildeten Stützelementes (23) hergestellt wird und daß das Stanzmesser aus mindestens drei zu jeweils einer Spitze auslaufenden und regelmäßig auf dem Umfang des Stanzwerkzeuges verteilt angeordneten Schneidelementen (12 a, b, c) besteht.
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