DE3230281A1

DE3230281A1 - Baugruppentraeger fuer einschiebbare leiterplatten-baugruppen

Info

Publication number: DE3230281A1
Application number: DE19823230281
Authority: DE
Inventors: Ian Henry Arcadia New South Wales Browning
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: Alcatel Lucent NV
Priority date: 1981-09-23
Filing date: 1982-08-14
Publication date: 1983-04-07

Description

Baugruppenträger für einschiebbare
Leiterplatten-Baugruppen Die Erfindung betriftt einen Baugruppenträger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Baugruppenträger der genannten Art sind in der Regel in Gestellen angebracht. In Fernsprechvermittlungen muß dabei das Gestel ikabel in einen montierten Baugruppenträger an der Seite eingeführt werden, um die darin angeordneten Bauelemente anzuschließen. Sitzen die Bauelemente auf einschiebbaren Leiterplatten, so werden letztere von vorn in Führungsschienen des Baugruppenträgers eingeschoben, wobei die elektrischen Verbindungen zwischen den Bauelementen und der Verdrahtung des Baugruppenträgers durch Steckverbinder hergestellt werden, deren einer Teil an der Leiterplatte und deren anderer Teil an der Rückseite des Baugruppenträgers befestigt ist. Bei dieser Anordnung müssen die Adern des Gestellkabels an diese rückseitigen Steckverbinder geführt werden. Das kann dann zum Problem werden, wenn die Rückseite des Baugruppenträgers nicht leicht zugänglich ist.
Bei einer bekannten Anordnung ist das zuvor erwähnte Problem durch eine Reihe von Kabelanschlüssen auf der Vorderseite des Baugruppenträgers gelöst, die neben einer Öffnung liegen, durch die das Gestellkabel in den Baugruppenträger eintritt. Durch eine zusätzliche Verdrahtung werden diese Kabelanschlüsse mit den Steckverbindern an der Rückseite des Baugruppenträgers verbunden. Doch ist hierbei die vertikale Ausdehnung der Anschlüsse durch die Höhe des Baugruppenträgers und ihre horizontale Ausdehnung durch die Leiterplatten im Baugruppenträger eingeschränkt, so daß die Anschlußdichte dieser Anordnung begrenzt ist.
Außerdem ist eine zusätzliche Verdrahtung zwischen den vorderen Anschlüssen und den Steckverbindern erforderlich.
Bei einer anderen bekannten Bauweise wird anfangs nur die Rückwand im Gestell montiert, worauf die Adern des seitlich eintretenden Stationskabels mit den Anschlüssen in der Rückwand verbunden werden. Danach wird der Rest des Baugruppenträgers angebracht. Diese Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig an Einzelteilen und Montagezeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baugruppenträger zu schaffen, bei dem durch eine andere Anordnung der Verdrahtung die Anschlußdichte auf einfache und kostengünstige Weise vergrößert wird. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Während bei der Lösung mit durch Steckverbinder verbundenen Verdrahtungsplatten der Vorteil einfacher Demontierbarkeit erreicht wird, zeichnet sich die Lösung einer einstückigen Verdrahtung durch den Wegfall der verbindenden Stecker aus.
Nachfolgend wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher beschrieben. Das Beispiel ist in der zugehörigen Zeichnung dargestellt, deren Figur einen erfindungsgemäßen Baugruppenträger in perspektivischer Ansicht zeigt.
Der Baugruppenträger 1 weist ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse von etwa 440 mm Breite, 220 mm Tiefe und 245 mm Höhe auf, das aus einer Deckplatte 2, einer Bodenplatte 3 und zwei Seitenwänden 5 jeweils aus Metall sowie aus einer Rückwand 4 aus Fiberglas besteht, wobei die eine Seitenwand 5 eine Öffnung 16 hat, während die andere Seitenwand der Deutlichkeit halber weggelassen ist. An jeder Seitenwand ist ein nicht dargestellter Montagewinkel zur Befestigung des Baugruppenträgers in einem Gestell angebracht, wobei letzteres ebenfalls nicht dargestellt ist. Zwei Führungen 6 für eine Leiterplatten-Baugruppe werden von Vorsprüngen auf der Oberfläche der Bodenplatte 3 gebildet. Identische Führungen sind auf der Innenseite der Deckplatte 2 vorgesehen, die jedoch in der Figur nicht sichtbar sind. Die Vorsprünge bilden jeweils ein Paar länglicher, paralleler Rippen 7 von etwa 10 mm Länge und 1,5 mm Dicke mit einer 3 mm breiten Führungsnut dazwischen. Die Rippen 7 sind auf weiteren 5 mm Länge unter einem Winkel von 30 Grad nach vorn aufgeweitet. Sämtliche Führungsnute 6 liegen in einer Ebene senkrecht zu den Platten 2 und 3. Auf der Rückwand 4 ist eine Buchsenleiste 8 angebracht, deren Kontakte 9 mit nicht sichtbaren Leiterbahnen verbunden sind. Der Steckverbinder 8 ist so positioniert, daß die Kontaktstifte der Steckerleiste einer eingeschobenen Leiterplatten- Baugruppe mit den Kontakten 9 der Buchsenleiste 8 in Eingriff kommen. Die Deckplatte 2 trägt auf Abstandshaltern 11 eine Verdrahtungsplatte 10 aus Fiberglas.
Auf dieser Verdrahtungsplatte 10 ist eine &teckerleiste 12 befestigt, deren Kontakte mit Leiterbahnen 13 verbunden sind, die zu einer Reihe von Wickelstiften 14 führen, die in die Verdrahtungsplatte 10 eingesetzt sind. Die Steckerleiste 12 steht im Eingriff mit der auf der Rückwand 4 befestigten Buchsenleiste 15 und verbindet so die Kontakte 9 mit den Wickel stiften 14.
Im Einsatz wird das Gestellkabel (nicht dargestellt) durch die Öffnung 16 in der Seitenwand geführt. Die Adern des Gestellkabels werden an den Wickel stiften 14 angeschlossen und so über die Leiterbahnen 13 und die Kontakte 9 der Buchsenleiste 8 mit einer in die Führungsnute 6 eingeschobenen Leiterplatten-Baugruppe verbunden.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Baugruppenträger ist nur die Anordnung für eine einzige Leiterplatten-Baugruppe eingezeichnet, tatsächlich ist der Baugruppenträger für die Aufnahme von beispielsweise sechzehn Leiterplatten-Baugruppen vorgesehen und entsprechend mit Führungsnuten und Steckverbindern ausgerüstet. Die Verdrahtungsplatte 10 einer solchen Anordnung kann zweihundert Wickel stifte 14 enthalten, die in vier Reihen zu je fünfzig Stiften angebracht und über Leiterbahnen mit vier Steckerleisten 12 verbunden sind.
Zusätzlich zu den Wickel stiften kann die Verdrahtungsplatte 10 auch andere Anschlußverbinder, z.B.
Koaxialsteckverbinder aufweisen, deren Kontakte über Leiterbahnen mit den Steckerleisten 12 verbunden sind. Selbstverständlich können die Verdrahtungsplatten 4 und 10 auch noch andere Leiterbahnen aufweisen als die Verbindungsleitungen zwischen den Wickelstiften 14 und den Kontakten 9 Die Verdrahtungsplatte 10 kann in ihrer Stellung auswechselbar fixiert werden durch eine abnehmbare Frontplatte des Baugruppenträgers, die mit Stiften versehen ist, welche in die Verdrahtungsplatte einrasten, wenn die Frontplatte aufgesetzt ist.

Claims

Ansprüche Baugruppenträger für in an seinen Querträgern angebrachte Führungen einschiebbare Leiterplatten-Baugruppen, die an der rückwärtigen Kante mit Steckverbindern versehen sind, die mit entsprechenden, an der Rückwand-Verdrahtungsplatte des Bauggruppenträgers angeordneten Steckverbindern zusammenwirken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine mit Anschlüssen (14) versehene, elektrisch mit der Rückwandverdrahtungsplatte (4) verbundene, weitere Verdrahtungsplatte (10) rechtwinklig zur ersten an einem der Querträger (2) befestigt ist.
2. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen beider Verdrahtungsplatten (4, 10) direkt mittels Steckverbinder (12, 15) miteinander verbunden sind.
3. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen beider Verdrahtungsplatten (4, 10) durch flexible Kabel miteinander verbunden sind.
4. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verdrahtungsplatten (4, 10) von einer einzigen, entsprechend gebogenen gedruckten Schaltung gebildet werden.