DE3229924A1

DE3229924A1 - Bolzenfuehrung, insbesondere schwimmsattelfuehrung fuerscheibenbremsen

Info

Publication number: DE3229924A1
Application number: DE19823229924
Authority: DE
Inventors: Gerd 6382 Friedrichsdorf Klostermann
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1982-08-11
Filing date: 1982-08-11
Publication date: 1984-02-16

Description

Bolzenführung, insbesondere Schwimmsattelführung
für Scheibenbremsen Die Erfindung betrifft eine Bolzenführung, insbesondere Schwimmsattelführung für Scheibenbremsen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Bolzenführung ist für Scheibenbremsen mit einem an Bolzen geführten Schwimmsattel aus der DE-OS 29 19 534 bekannt. Die Führungsbolzen sind bei dieser Scheibenbremse am Bremsträger und die zugehörigen Dämpfungshülsen sind in Bohrungen des Bremssattels befestigt. Zur Befestigung der Dämpfungshülsen im Bremssattel weisen diese je einen Außenflansch und einen Innenflansch auf, zwischen denen der mit der Bohrung versehene Abschnitt des Bremssattels angeordnet ist. Die Flansche liegen dabei an den die Bohrung begrenzenden Stirnflächen dieses Abschnittes an, so daß die Dämpfungshülse in der Bohrung mehr oder weniger fest gehalten wird.
Diese bekannte Führung wird bezüglich Herstellung und Montage nicht allen gewünschten Anforderungen gerecht.
Insbesondere sind zwei Senkungen an der Bohrung anzubringen, die die Anlageflächen für die Flansche bilden.
Da diese Senkungen durch die Gußaußenhaut erfolgen, ist ein relativ großer Zerspanungsaufwand erforderlich, der in einer Verkürzung der Werkzeugstandzeit resultiert. Da an der Dämpfungshülse zwei Flansche vorgesehen sind, ist auch der Materialaufwand relativ groß. Schließlich bietet die bekannte Dämpfungshülse nicht in jedem Fall eine hinreichende Sicherheit gegen Berauswandern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach und preiswert herstellbare Bolzenführung zu schaffen, bei der insbesondere der Materialbedarf für die Dämpfungshülse verringert und der Sitz in der Bohrung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Bolzenführung, insbesondere eine Schwimmsattelführung für Scheibenbremsen geschaffen, bei der der Zerspanungsaufwand insofern wesentlich verringert wird, als nur eine Befestigungsstelle vorgesehen ist und die Senkung der Ringnut an einer bereits bearbeiteten Fläche, nämlich der Bohrungswandung erfolgt. Auch der verringerte Materialbedarf ergibt sich daraus, daß bei der erfindungsgemäßen Führung lediglich eine einzige Befestigungsstelle in Form einer ringförmigen Rippe vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Vorsprung eine ringförmige Rippe ist, die im Längsschnitt insbesondere rechteckförmige bzw. halbrunde Gestaltung aufweist. Diese Ausgestaltungen erscheinen besonders dann zweckmäßig, wenn das Mülsenmaterial sehr elastisch ist, z.B. aus Gummi besteht. Bei der Rechteckform wird ein besonders fester Sitz der Dämpfungshülse in der Bohrung gewährleistet, der insbesondere auch eine erhöhte Sicherheit gegen Herauswandern bietet. Besteht die Führungshülse hingegen aus einem steiferen Material wie Kunststoff, so können die Vorsprünge mit Vorteil von mehreren sternförmig angeordneten, radial nach außen weisenden Nasen gebildet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß die Ringnut etwa in der Mitte der Bohrung und daß die ringförmige Rippe etwa in der Mitte des in der Bohrung angeordneten Dämpfungshülsenabschnittes angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Bolzenführung mit im Längsschnitt einer rechteckförmigen Rippe, Fig. 2 eine Bolzenführung mit halbrunder Rippe.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Bolzenführung 1, insbesondere eine Schwimmsattelführung für Scheibenbremsen. Das mit 2 bezeichnete, abgebrochen dargestellte Bauteil kann daher beispielsweise ein Schwimmsattel sein, während das mit 3 bezeichnete Bauteil für einen Bremsträger steht, an dem zumindest ein Führungsbolzen 4 mittels einer Schraubverbindung 5 befestigt ist, die z.B. auch durch eine Niet- oder Preßverbindung ersetzt werden kann.
Der Schwimmsattel 2 weist eine axiale Bohrung 6 auf.
Etwa in der Mitte ist in die Bohrungswandung eine Ringnut 7 eingesenkt, die hier im Längsschnitt Rechteckform aufweist. In die Bohrung 6 ist eine, beispielsweise aus Gummi oder einem Kunststoff bestehende Dämpfungshülse 8 eingesetzt, die auf einer Seite (in der Figur links) mit dem Schwimmsattel 2 abschließt und auf der anderen Seite (in der Figur rechts) über den Schwimmsattel hervorragt.
Der in der Bohrung 6 angeordnete Abschnitt der Dämpfungshülse weist etwa in der Mitte eine ringförmige Rippe 9 auf, die in die Ringnut 7 eingreift, im Längsschnitt gleichfalls rechteckförmig ausgebildet ist und in ihren Abmessungen der Ringnut 7 angepaßt ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Bolzenführung 10 entspricht im wesentlichen der Bolzenführung 1 gemäß Fig. 1. Im Unterschied dazu weist die Dämpfungshülse 11 der Bolzenführung 10 jedoch eine ringförmige Rippe 12 auf, die im Längsschnitt im wesentlichen halbrund ausgebildet ist.
Wird als Führungshülsenmaterial nicht Gummi, sondern ein steiferes Material wie Kunststoff verwendet, können die in den Figuren 1 und 2 dargestellten umlaufenden Rippen 9, 12 auch als einzelne zweckmäßig sternförmig angeordnete Vorsprünge oder Nasen ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste 1 Bolzenführung 2 Schwimmsattel 3 Bremsträger 4 Führungsbolzen 5 Schraubverbindung 6 Bohrung 7 Ringnut 8 Dämpfungshülse 9 ringförmige Rippe 10 Bolzenführung 11 Dämpfungshülse 12 ringförmige Rippe Leerseite

Claims

Bolzenführung, insbesondere Schwimmsattelführung für Scheibenbremsen Patentansprüche F Bolzenführung, insbesondere Schwimmsattelführung für Scheibenbremsena mit zumindest einem, an einem Schwimmsattel oder einem Bremsträger befestigten Führungsbolzen, der in einer im Bremsträger oder im Schwimmsattel vorgesehenen Dämpfungshülse gelagert ist, die in einer Bohrung angeordnet und formschlüssig mit dem Bremsträger bzw. dem Schwimmsattel verbunden ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß in der Bohrungswandung (6) eine Ringnut (7) vorgesehen ist und daß die Dämpfungshülse (8) zumindest einen Vorsprung (9) aufweist, der in die Ringnut eingreift.
2. Bolzenführung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Vorsprung eine ringförmige Rippe (9) ist.
3. Bolzenführung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorsprünge von zumindest zwei stirnförmig angeordneten einzelnen Nasen gebildet werden.
4. Bolzenführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Ringnut (7) und der Vorsprung bzw. die ringförmige Rippe (9) im Längs schnitt rechteckig ausgebildet sind.
5. Bolzenführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Ringnut (7) und der Vorsprung bzw. die ringförmige Rippe (9) im Längsschnitt im wesentlichen halbrund ausgebildet sind.
6. Bolzenführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Ringnut (7) etwa in der Mitte der Bohrung (6) angeordnet ist.
7. Bolzenführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Vorsprung bzw. die ringförmige Rippe (9) etwa in der Mitte des in der Bohrung (6) angeordneten Dämpfungshülsenabschnittes angeordnet ist.