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Integriertes Navigations- und Feuerleitsystem für
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Kampfpanzer Die Erfindung betrifft ein integriertes Navigations-und
Feuerleitsystem für Kampfpanzer mit einem um eine Hochachse verdrehbaren Turm und
einer gegenüber dem Turm in der Elevation verstellbaren Waffe, enthaltend (a) eine
an der Waffe angebrachte Wendekreiselanordnung, (b) an der Waffe angeordnete Layefühler,
(c) Fühler, die auf die Lagewinkel der Waffe relativ zu dem Kampfpanzer ansprechen,
(d) einen Geschwindigkeitsfühler, der ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal liefert
und
(c) einen Rechner mit (e1) Mitteln zur Bestimmung drs auf die
Waffe bezogenen Kurswinkels, auf welche die Signale der Wendekreisel und der Lagefühler
aufgeschaltet sind, (e2) Mitteln zur Bestimmung des Fahrzeugkurswinkels, auf welche
der auf die Waffe bezogene Kurswinkel, die Signale der Lagefühler und die von den
Fühlern gelieferten Lagewinkel der Waffe relativ zu dem Kampfpanzer aufgeschaltet
sind, (e3) Mitteln zum Bestimmen der Fahrzeugposition, auf welche der Fahrzeugkurswinkel
und das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal aufgeschaltet sind, sowie (e4) Mitteln zum
Stabilisieren und Richten der Waffe unter Benutzung der von den Fühlern gelieferten
Signale.
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Es sind Feuerleitsysteme für Kampfpanzer bekannt.
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Bei einem bekannten Feuerleitsystem sind an der Waffe (kanone) zwei
Wendekreisel angebracht. Die Eingang achse des einen Wendekreisels liegt in der
Elevationsebene der Waffe senkrecht zur Achse der Waffe. Die Eingangsachse des anderen
Wendekreisels liegt senkrecht zu dieser Elevationsebene. Weiterhin sitzt an der
Waffe ein Lagekreisel, der die Lagewinkel der Waffe im Raum liefert. Durch diese
Kreisel erfolgt eine Stabilisierung der Waffe, d.h. eine Entkopplung der Waffe von
den Nick- und Gierbewegungen des Kampfpanzers im Gelände.
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Es wird dabei ein primärstabilisiertes Visier auf das Ziel gerichtet.
Die Waffe wird durch einen Regler (Waffennachführung) der Visierlinie dieses prilnärstabilisierten
Visiers nachgeführt, wobei die Nachführung unter Berücksichtigung der vom Feuerleitsystem
vorgegebenen Abweichungen (Vorhalt- und Aufsatzwinkel) erfolgt. Es sind weiterhin
ein Fühler für die Drehbewegung des Turms und ein Fühler für den Elevationswinkel
der Waffe gegenüber dem Turm vorgesehen. Diese Fühler sprechen auf die Lagewinkel
der Waffe relativ zu dem Kampfpanzer an. Es ist weiterhin ein Geschwindigkeitsfühler
(Odometer) vorgesehen, der ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal liefert.
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Bei einem anderen bekannten Feuerleitsystem ist an der Waffe ein zweiachsiger,
dynamisch abgestimmter Wendekreisel abgebracht. Ein weiterer zweiachsiger, dynamisch
abgestimmter Kreisel sitzt am Turm, wobei eine erste Eingangsachse parallel zur
Elevationsebene der Waffe und eine zweite Eingangsachse senkrecht zu dieser Eingangsachse
liegt. Am Turm ist weiterhin ein Lotfühler angebracht. Schließlich sind ebenfalls
Lagefühler vorgesehen, die auf die Lagewinkel der Waffe relativ zu dem Kampfpanzer
ansprechen.
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Es sind Fahrzeugnavigationssysteme bekannt (DE-AS 25 45 025, DE-AS
26 59 094, DE-OS 29 22 415), bei denen aus Fahrzeugkurswinkel, der mittels einer
Kreiselanordnung erhalten wird, und Fahrzeuggeschwindigkeit nach dem Prinzip der
Koppelnavigation die Position des Fahrzeugs bestimmt wird.
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Durch die DE-OS 29 22 415 ist ein Navigationsgerät für Landfahrzeuge
bekannt, bei welchem aus Winkelgeschwindigkeiten, die von Wendekreiseln gemessen
werden, der Sinus und der Kosinus des Fahrzeugkurswinkels ermittelt wird. Es sind
fahrzeugfeste Beschleunigungsmesser vorgesehen. Die hinsichtlich der Erddrehung
korrigierten Winkelyeschwindigkeiten und die Signale der Beschleunigungsmesser werden
auf Lagefilter geschaltet, welche Elemente der Richtungskosinusmatrix für eine Trans-Formation
aus einem fahrzeugfesten Koordinatensystem in ein erdfestes Koordinatensystem liefert.
Diese Elemente sind zusammen mit den Winkelgeschwindigkeiten auf den Rechner zur
Berechnung des Fahrzeugkurswinkels geschaltet. Aus Fahrzeugkurs und Fahrzeuggeschwindigkeit
wird die Fahrzeugposition nach dem Prinzip der Koppelnavigation bestimmt.
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Die Lagefilter bei der DE-OS 29 22 415 sind Kalman-Filter und enthalten
einen ersten Integrator. Das Ausgangssignal des ersten Integrators ist ggf. einer
Komponente der Fabrzeuggeschwindigkeit entgegengeschaltet. Das so erhaltene Differenzsignal
wird mit einem zeitabhängigen Faktor multipliziert. Diesem mit dem Faktor multiplizierte
Differenzsignal wird ein aus den Winkelgeschwindigkeiten und den (wiederum von den
Lagefiltern gelieferten) Elementen der Richtungskosinusmatrix abgeleitetes Signal
überlagert, das der Zeitableitung des durch das Lauefilter zu schätzenden Elements
der Richtungskosinusmatrix cntspricht. Das so erhaltene Summensignal wird durch
einen zweiten Integrator integriert. Ausgangssignal des zweiten Integrators bildet
den von dem Lagefilter gelieferten Schätzwert des Elements der Richtungskosinusmatrix.
Das Ausgangssignal des zweiten Integrators wird weiterhin mit der Erdbeschleunigung
g multipliziert und zusammen mit dem Signal eines der Beschleunigungsmesser und
dem mit einem zeitabhängigen Faktor multiplizierten Differenzsignal auf den Eingang
des ersten Integrators geschaltet.
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Es wäre wünschenswert, ein solches Fahrzeugnavit3dsionssystem auch
in einem Kampfpanzer vorzusehen. Das bringt aber in der Praxis Raum- und Kostenprobleme
mit sich.
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Es ist daher schon der Vorschlag gemacht worden (Symposium Gyro Technology
1981", Stuttgart, herausgegeben von der DGON und Universität Stuttgart, Inst.
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f. Mechanik), die in einem Kampfpanzer für das Feuerleitsystem sowieso
vorhandenen Kreisel für Navigationszwecke auszunutzen, also ein integriertes Navigations-und
Feuerleitsystem vorzusehen. Bei einem Feuerleitsystem der oben zuerst erwähnten
Art wird zu diesem Zweck in einem ersten Rechenschritt eines Rechners aus den von
den Wendekreiseln gemessenen Drehgeschwindigkeiten der Waffe und den von dem Lagekreisel
gelieferten Lagewinkeln der Waffe der Kurswinkel der Waffe in einem erdfesten Koordinatensystem
bestimmt. Aus diesem Kurswinkel, den Lagewinkeln vom Lagekreisel und den Lagewinkeln
der Waffe relativ zu dem Kampfpanzer (Turmdrehung und Elevation der Waffe) wird
in einem zweiten Rechenschritt des Rechners der Fahrzeugkurswinkel ermittelt.
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In ähnlicher Weise kann der Fahrzeugkurswinkel aus den Signalen der
Kreisel und sonstigen Fühler bei dem zweiten oben erwähnten Feuerleitsystem bestimmt
werden.
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Die Güte der für das Feuerleitsystem verwendeten Kreisel entspricht
jedoch in der Praxis nicht den an ein Navigationssystem zu stellenden Anforderungen.
Die Verwendung von Kreiseln höherer Güte würde den Preis für das Navigations- und
Feuerleitsystem so erhöhen, daß sein Einsatz in Kampfpanzern aus wirtschaftlichen
Gründen nicht möglich wäre.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein intgriertes Navigations-
und Feuerleitsystem für Ssampfpanzer so auszubilden, daß ohne übermäßige Anforderungen
an die Kreisel die an ein Navigationssystem zu stellenden
Anforderungen
erfüllt werden können, wobei gleichzeitig die Funktion des Feuerleitsystems verbessert
wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, d (f) der Lagefehler
von Beschleunigungsmess ist, (g) die Signale der Beschleunigungsmesser zusammen
mit Fahrzeuggeschwindigkeitssignalen und von der, Wandekreiselanordnung abgeleiteten
Winkelgeschwindigkeitssignalen auf Kalman-filter geschaltet sind, welche Schätzwerte
für Elemen kosinusmatrix liefert, und, (h) die von den Kalman-Filtern gelierferten
Elemente der Richtungskosinusmatrix und die von der Wendekreiselanordnung gelieferten
Drehgeschwindigkeit signale auf Rechnermittel zur Berechung des auf die Waffe bezogenen
Kurswinkels geschaltet sind.
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Als waffenfeste Lagefühler sind stàtt e; Beschleunigungsmesser vorgesehen.
Die Signale der Beschleunigungsmesser sind zusammen mit den Fahrzeuggeschwindigkeitssignalen
und Winkelgeschwindigkeitssignalen, welche aus den Signalen der Wendekreiselanordnung
durch Korrektur hinsichtlich der Erddrehung abgeleitet sind, auf ein Kalman-Filter
ges das Kalman-Filter erfolgt eine Korrektur von Kreiselfehlern: Fehler des Kreiselsignals
führen Fehler des Elements der Richtungskosinusmatrix. Das führt zu einer Fehlkompensation
der Schwers@@@@@@e komponente in dem Signal des Beschleunig eine Newtonsche Beschleunigung
vortäusch der daraus ermittelten Geschwindigkeit m - ni mit Geschwindigkeitsfühler
gelieferten Geschwindigkeit ergi dann ein Differenzsignal, das eine Korrektur des
von de Kalman-Filter gebildeten Modells bewirkt. Es wird dadur
einmal
ermöglicht, mit einem Kreisel, wie er für das Feuerleitsystem verwendet wird, auch
die Navigationsaufgaben zu lösen. Es wird aber gleichzeitig die Messung der Lagewinkel
der Waffe für das Feuerleitsystem verbessert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 ist eine schematisch-perspektivische
Darstellung eines Kampfpanzers und veranschaulicht die Anordnung der verschiedenden
Fühler.
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des integrierten Navigations- und Feuerleitsystems.
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild und veranschaulicht die Bestimmung
des Fahrzeugkurswinkels und der Lagewinkel der Waffe.
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Fig. 4 zeigt im einzelnen ein als Lagefilter benutztes Kalman-Filter.
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Fig. 5 zeigt die Mittel zur Bestimmung des auf die Waffe bezogenen
Kurswinkels und Fig. 6 zeigt die Mittel zur Bestimmung des Fahrzeugkurswinkels.
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In Fig. 1 ist schematisch-perspektivisch ein Kampfpanzer 10 mit einem
Turm 12 dargestellt. Der Turm 12 ist um eine Hochachse zT verschwenkbar. Ein Winkelgeber
14 liefert ein den Drehwinkel αT um die Hochachse zT darstellendes Signal.
In dem Turm 12 ist eine Waffe 16 in
einer durch die Hochachse zT
und eine turmfeste, zur Hochachse zT senkrechte Koordinatenachse xT festgelegten
Elevationsebene verschwenkbar. Der Elevationswinkel #W der Waffe 16, d.h. der Winkel
zwischen der Koordinaten- 1' achse xT und der Längsachse der Waffe wird von einem
Winkelgeber 18 erfaßt und in ein entsprechendes!Sig,flal umgesetzt.
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T Die Hochachse zT, die Koordinatenachse xT und eine zu diesen beiden
senkrechte Koordinatenachse yT bilden ein turmfestes Koordinatensystem. Ein waffenfestes
Ko ordinatensystem ist bestimmt durch die Längsachse der Waffe 16, die eine Koordinatenachse
x bildet, dt,, Schwenkachse der Waffe 16, die parallel zu der Koordinatenachse yT
und senkrecht zu der Elevationsebene verlauft und eine Koordinatenachse y bildet,
und eine zu den Koordinatenachsen xW und yW senkrechte Achse zW. Ein fahrzeugfestes
Koordinatensystem wird durch die Fahrzeuglängsachse xF, die Fahrzeugquerachse yF
und die Fahrzeughochachse zF definiert. Schließlich ist ein -erdfestes Koordinatensystem
durch xR=Nord, yR=Ost und zR=Vertikale festgelegt.
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An der Waffe 16 sitzt ein erster Beschleunigungsmesser 0 dessen Empfindlichkeitsachse
22 parallel zu der ordinatenachse xW, also der Längsathte der W e ì An der Waffe
16 sitzt weiterhin ein zweiter Beschleunigungsmesser 24, dessen Empfindlichkeitsachse
2@ parallel zu der Koordinatenachse yW, also der Schwenkachse der Waffe 16 ist.
Mit 28 ist ein ebenfalls an der Waffe 16 angebrachter zweiachsiger Wendekreisel
bezeichnet.
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Der Wendekreisel 28 ist ein dynamisch abgestimmter Kreisel (DTG).
Die Drallachse 30 des Wendekreisels 28 liegt parallel zu der Koordinatenachse x
. Eine erste Eingangsachse 32 des Wendekreisels 28 ist parallel zu der
W
Koordinatenachse y . Der Wendekreisel 28 liefert a]so ein Signal nach Maßgabe der
Drehgeschwindigkeit qW der Waffe.um die Schwenk- oder Koordinatenachse yW. Die zweite
Eingangsachse 34 des Wendekreisels 28 ist parallel zu der Koordinatenachse zW des
waffenfesten Koordinatensysteme.
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Der Turm 12 trägt noch einen turmfesten, zweiachsigen Wendekreisel
36, der ebenfalls als dynamisch abgestimmter Kreisel ausgebildet ist. Die Drallachse
38 des turmfesten Wendekreisels 36 liegt parallel zu der Koardinatenachse z T des
turmfesten Koordinatensystems. Eine erste Eingangsachse 40 des Wendekreisels 36
ist parallel zu der Koordinatenachse xT und eine zweite T Eingangsachse 42 ist parallel
zu der Koordinatenachse y des turmfesten Koordinatensystems. Der Wendekreisel 36
spricht somit auf Roll- und Nickbewegungen des Turms 12 an und liefert entsprechende
Winkelgeschwindigkeitssignale pT und qT Ein Odometer oder Geschwindigkeitsfühler
44 liefert ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
in Richtung der Fahrzeuglängsachse xF.
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Fìg. 2 ist ein Blockdiagramm des integrierten Navigations-und Feuerleitsystems.
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Mi-t 46 ist ein primärstabilisiertes Visier bezeichnet, das vom Richtschützen
mittels eines Richtgriffs 48 auf ein Ziel gerichtet wird. Das Visier 46 liefert
Kommandos #zV und #yV, welche die Lage der Sichtlinie zum Ziel in dem stabilisierten,
visierfesten System angibt.
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Ein Regler 50 erhält diese Kommandos #zV und #yV von dem Visier 46
sowie Aufsatz- und Vorhaltsignale von einem Feuerleitrechner 52 über Leitungen 54
bzw. 56. Der
Regler 50 erhält weiterhin dber Leitungen 58,60,62
@; T W W Drehgeschwindigkeitssignale q q q und r von- dem turmfesten Wendekreisel
36 und dem waffenfesten Wendekreisel 28. Er erhält weiterhin über Leitung 64 ein
Signale' W von dem Winkelgeber 18. Er liefert über Leitungen 66 und 68 KommandosαKDOT
bzw.#KDOW zur Verdrehung des Turms 12 bzw. der Waffe 16 mit den durch die Kommandos
vorgegebenen Stellgeschwindigkeit, Das Dtehgeschwindigkeitssignal qT stellt eine
Störgrößenaufschaltung dar. Eine Nickbewegung des Turms 12 auch zu einer Bewegung
der Waffe 16. Dieser Bewegung @ wirkt der Regler 50 entgegen. Die Drehgeschwindigkeitssignale
qW und rW und das Elevationswinkelsignal #W sind Rückführungen.
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Der Feuerleitrechner 52 erhält über Leitungen 70 und 72 Signale die
dem Nick- bzw. Rollwinkel #W bzw.#W des oben definierten waffenfesten Koordinatensystems
gegenüber dem erdfesten Koordinatensystem angeben Außerdem erhält der Feuerleitrechner
über Leitung 74 ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal v von dem Odometer 44.
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x Ein Mitrichtunterstützungsrechner 76 erhält über Leitungen 78 und
80 die Signale #xV und #yV von dem Visier 46 sowie ebenfalls das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
vxF von dem Odometer 44. Der Mitrichtunterstützungsrechner 76 liefert Signale #yV
und #zV an Stellmotore 82 bzw. 84 zur Verstellung des Visiers.
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Durch die Berücksichtigung der Fahrzeuggeschiwindigkeit wird das Visier
46 und damit die Waffe 16 automatisch entsprechend der Eigenbewegung des Kampfpanzers
nachgeführt und auf das Ziel ausgerichtet gehalten.
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Das ist im wesentlichen die Funktion eines üblichen Feuerleitsystems
und daher nicht im einzelnen beschrie
Das NavigCtionssystem, dessen
Signalverarbeitung in dem mit 86 bezeichneten Rechteck dargestellt ist, erhält über
die Leitungen 88,90,92,94 die Drehgeschwindigkeitssignale qT, pT von dem Wendekreisel
36 und die Drehgeschwindigkeitssignale qW, rW von dem Wendekreisel 28.
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Diese Drehgeschwindigkeitssignale werden, wie durch Block 96 dargestellt
ist, vor Antritt der Fahrt einer Fehlerkompensation unterworfen. Diese Fehlerkompensation
kann nach Art der DE-AS 29 03 282 erfolgen, wobei der 0 0 m412 12 in eine O°-Stellung
und eine 180°-Stellung verdreht wird. Nach den so bestimmten Drehgeschwindigkeiten
können die Anfangsausrichtungen ermittelt werden. Es werden weiter die Komponenten
der Erddrehgeschwindigkeit kompensiert. Und es wird unter Benutzung des Elevationswinkels
#W die Drehgeschwindigkeit pW der Waffe 16 um die Koordinatenachse xW berechnet.
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Die hinsichtlich der Erddrehgeschwindigkeit kompensierten Drehgeschwindigkeitssignale
E, rW und N werden Kursrechnermittel 98 zur Berechnung des auf die Waffe 16 bezogenen
Kurswinkels #W oder vielmehr des Sinus w W sin, und Kosinus cost dieses Kurswinkels
zugeführt.
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Die Kursrechnermittel 98 geben die Sinus- bzw. Kosinus-Signale über
Leitungen 100 und 102 auf Transformationsrechnermittel 104.
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Die Rechnermittel gemäß Block 96 geben die hinsichtlich der Erddrehung
kompensierten Drehgeschwindigkeitssignale auf Lagefiltermittel 106. Den Lagefiltermitteln
106 wird weiter über Leitung 107 das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal zugeführt. Die
Lagefiltermittel 106 liefern Elemente der Richtungskosinusmatrix für die Transformation
eines Vektors aus dem waffenfesten in ein erdfestes Koordinatensystem. Diese Elemente
sind Winkelfunktionen des Nick- und des Rollwinkels#W bzw. der Waffe 16 in dem erdfesten
Koordinatensystem. Die Ausgangssignale der Lagefiltermittel 106 sind über
Leitungen
108,110 auf die Transformationsrechnermittel 104 geschaltet.
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Die Transformationsrechnermittel 104 erhalten weiterhin die Winkels
und#W von den Winkelyebern 14 und 18 über Leitungen 112 bzw. 114. Die Transformationsrechnermittel
104 liefern den Kurswinkel #F der Fahrzeuglangsachse x in einem erdfesten Koordinatensystem.
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Ein UTM-Navigationsrechner 116 erhält den Kurswinkel und über eine
Leitung 118 das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal vxF von dem Odometer 44. Er liefert
Ostwert, Nordwert und Gitterkurs. Wenn ein Wegpunkt als Fahrziel mit seinen Koordinaten
bei 120 eingegeben wird, liefert der UTM-Navigationsrechner 116 auch den Gitterkurs
zu diesem Wegpunkt und die Distanz bis zu diesem Wegpunkt.
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In Fig. 3 ist die Signalverarbeitung für die Navigation ausführlicher
dargestellt.
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Links von der Linie 122 in Fig. 3 sind die Sensoren dargestellt, deren
Signale für die Navigation ausgenutzt werden. Im mittleren Teil von Fig. 3 ist als
Blockschaltbild die Signalverarbeitung dargestellt. Rechts von der Linie 124 in
Fig. 3 sind die erhaltenen Informationen gezeigt.
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Im linken Teil von Fig. 3 ist der turmfeste Wende- i kreisel 36 gezeigt,
der die Signale qT und pT liefert.
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Der waffenfeste Wendekreisel 28 liefert die Signale qW und rW . Die
ebenfalls waffenfesten Beschleunigungs messer 20 und 24 liefern die Beschleunigungssignale
axW und ayW . Das Odometer 44 liefert dasFahrzeuggeschwindigkeitssignal vxF. Die
Winkelgeber 18 und 14 liefern die WinkelαW und αT.
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Die Drehgeschwindigkeitssignale qT, pT und qW, rW von den Wendekreiseln
36 bzw. 28 sind auf Rfchnermittel 126 zur Fehlerkompensation und zur Berechnung
der Drehge-W schwindigkeit p um die waffenfeste Koordinatenachse x geschaltet. Die
Rechnermittel 126 erhalten zu diesem Zweck über Leistung 128 ein dem ElevationswinkeljW
entsprechendes Signal von dem Winkelgeber 18. Die Rechnermittel 126 liefern so die
Drehgeschwindigkeiten pW, , @ W w W W W und r um die Koordinatenachsen x , y und
z des waffenfesten Koordinatensystems. Die Wendekreisl 28 und 36 messen Drehgeschwindigkeiten
gegenüber dem inertialen Raum Um Drehgeschwindigkeiten gegenüber dem erdfesten Koordinatensystem
zu erhalten, muß der Einfluß der Erddrehgeschwindigkeit kompensiert werden. Tn Rechnermittel
130 wird ein Anfangswert 0 (0) der geographischen Breite eingegeben. Weiterhin erhalten
die Rechnermittel 130 die (in noch zu beschreibender Weise erhaltenen) Elemente
aus der ersten und dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix für eine Transformation
aus dem erdfesten in ein waffenfestes Koordinatensystem. Die Rechnermittel 130 liefern
die Komponenten #FxW,#FyW und #FzW der Erd-EY Ey Ez drehgeschwindigkeit auf Leitungen
132,134 und 136.
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Summationsmittel 138,140 und 142 korrigieren die Drehgeschwindigkeiten
pW, q und rW hinsichtlich der um die Koordinatenachsen xW, yW und zW wirksamen Komponenten
#ExW,#EyW und #EzW der Erddrehgeschwindigkeit und liefern die Drehgeschwindigkeiten
um diese waffenfesten Koordinatenachsen relativ zu dem erdfesten Koordinantensystem.
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Rechnermittel 144 erhalten diese korrigierten Drehgeschwindigkeiten#xW,#yW,#zW
sowie die (in noch zu beschreibender Weise als Schätzwerte erhaltenen) Elemente
aus der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix für die Transformationen aus dem
waffenfesten Koordinatensystem in das erdfeste Koordinatensystem. Die Rechnermittel
144 bestimmen daraus, wie in der DE-OS 29 22 415 angegeben, W Größen mit der Dimension
von Drehgeschwindigkeiten d31 W und d32 als deterministische Eingangsgrößen für
Lage-und filter 146 und 148. Diese Größen d31 d32 entsprechen
den
Änderungsraten der Elemente der Richtungskosinusmatrix.
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Das Lagefilter 146 erhält die Größe d31W.
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über eine Anordnung 150 zur Fehlerkompensation wird dem Lagefilter
146 weiterhin das Beschleunigungssignal axW des Beschleunigungsmessers 20 zugeführt.
Eine weitere Eingangsgröße für das Lagefilter 146 ist die durch Substraktionsmittel
152 gebildete Größe rW-#EzW, d.h.
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die hinsichtlich der Erddrehgeschwindigkeitskomponente #EzW berichtigte,
Drehgeschwindigkeit der Waffe 16 um die Koordinatenachse zW Die Drehgeschwindigkeit
rW wird von dem Wendekreisel 28 gemessen. Schließlich erhält das Lagefilter 146
noch die in Richtung der Koordinatenachse yW fallende Komponente vyMW der gemessenen
Fahrzeuggeschwindigkeit vxF. Die von dem Odometer 18 gelieferte Fahrzeuggeschwindigkeit
wird durch Rechnermittel 154 Komponentenzerlegung in die Komponenten vxMW und vyMW
zerlegt. Die Rechnermittel 154 erhalten zu diesem Zweck den WinkelαT, um den
der Turm verdreht- -ist, von Winkelgeber 18.
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Das Lagefilter 148 erhält die Größe d32W.
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über eine Anordnung 156 zur Fehlerkompensation wird dem Lagefilter
148 weiterhin das Beschleunigungssignal ayW des Beschleunigungsmessers 24 zugeführt.
Eine weitere Eingangsgröße für das Lagefilter 148 ist ebenfalls von den Subtraktionsmitteln
152 gebildete Grö-ß-e g 'r Schließlich erhält das Lagefilter 148 noch die in die
Richtung der Koordinatenachse xW fallende Komponente vxMW der Fahrzeuggeschwindigkeit
vxF von den Rechnermitteln 154.
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In die Lagefiltor 146 und 148 werden die Anfangswerte C31 (0) bzw.
C32 (O) der Elemente C31 W bzw. C32 der Ri chtungskosinusmatrix fiir die Transformation
aus dem waffenfesten Koordinatensystem in das erdfeste Koordinatensystem eingegeben.
Diese Anfangswerte werden bei einer -Anfangsausrichtung vor Antritt der Fahrt in
bekannter Weise ermittelt. Das Lagefilter 146 liefert in noch zu beschreibender
Weise einen Schätzwert C31W für das Element C31W der Richtungskosinusmatrix. Das
Lagefilter 148 W -liefert entsprechend einen Schätzwert C32 für das Element C32W
der Richtungskosinusmatrix. Aus den beiden Schätzwerten C31W und C32W kann in bekannter
Weise durch Rechnermittel 158 ein Schätzwert C33W für das Element W C33 der Richtungskosinusmatrix
erhalten werden. Die Lagefilter 146 und 148 sind Kalman-Filter der in Fig. 4 dargestellten
Art, deren Wirkungsweise unten noch beschrieben wird.
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Die Lagefilter 146,148 und die Rechnermittel 158 liefern somit die
Elemente der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix, die durch einen Vektor C3W
dargestellt werden können. Diese Elemente C3W werden unter anderem über den Informationskanal
160 auf die Rechnermittel 144 gegeben, die wiederum die Größen d31W und d32W für
die Lagefilter 146 und 148 liefern.
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Die durch den Vektor C3 W dargestellten Elemente der Richtungskosinusmatrix
werden über den Informationskanal 162 Rechnermittel 164 zur Berechnung der Kurswinkeländerung
#W der Waffe 16 zugeführt. Rechnermittel 164 erhalten die hinsichtlich der Erddrehung
korrigierten Drehgeschwindigkeitssignale #yW und #zW von den Summationsmitteln 140
und 142. Die Rechnermittel 164 liefern die Kurswinkeländerung W der Waffe 16 in
dem erdfesten Koordinantensystem. Integrationsmittel 166
liefern
daraus den Kurswinkel #W der Waffe. Die Integrationsmittel 166 erhalten den Anfangswert
#W (0) des Kurswinkels, der durch einen Nordungsvorgang vor Antritt der Fahrt ermittelt
wird. Dieser "Waffenkurs" #W wird über eine Leitung 168 Rechnermitteln 170 zugeführt.
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Die Rechnermittel 170 erhalten über einen Informationskanal 172 die
Elemente aus der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix, d.h. den Vektor C3W,
sowie, wie W s9wia"' gesagt, den Waffenkurs Y . Sie liefern daraus die Elemente
aus der zweiten Zeile der Richtungskosinusmatrix,, die wieder zu einem Vektor C2W
zusammengefaßt werden können.
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Erste Fahrzeugkurs-Rechnermittel 174 erhalten über einen Informationskanal
176 von den Rechnermitteln 170 die Elemente aus der zweiten Zeile der Richtungskosinusmatrix
C2W sowie über einen Informationskanal 178 von den Rechnermitteln 158 die Elemente
aus der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix C3W. Die ersten Fahrzeugkurs-Rechnermittel
174 erhalten weiterhin Von Winkelgeber 14 über Leitung 180 den DrehwinkelαT
des Turms 12 sowie von Winkelgebern 18 über Leitung 182 den Elevationswinkel#W der
Waffe 16. Die ersten Fahrzeugkurs-Rechnermittel 174 berechnen den Sinus des Kurswinkels
der Fahrzeuglängsachse xF in dem erdfesten Koordinatensystem und durch Arcussinusbildung
den Kurswinkel (Fahrzeugkurs) #F.
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Die Elemente aus der dritten Reihe der Richtungskosinusmatrix C3W
sind über einen Informationskanal 184 auf Rechnermittel 186 geschaltet. Die Rechnermittel
186 erhalten außerdem über Leitung 188 von den Integrationsmitteln 166 den Waffenkurs
W. Die Rechnermittel 186 berechnen daraus die Elemente aus der ersten Zeile d.er
Richtungskosinusmatrix, die zu einem Vektor C1W zusammengefaßt werden können.
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Zweite Fahrzeugkurs-Rechnermittel 190 erhalten über einen Informationskanal
192 von den Rechnermitteln 186 die Elemente aus der ersten Zeile der Richtungskosinusmatrix
C1W sowie über einen Informationskanal 194 die Elemente aus der dritten Zeile der
Richtungskosinusmatrix C3W. Die zweiten Fahrzeugkurs-Rechnermittel 190 erhalten
weiterhin ebenfalls vom Winkelgeber 14 über Leitung 196 den Drehwinkel T des Turms
12 sowie vom kegelber 18 über Leitung 198 den Elevationswinkel# W der Waffe 16.
Die zweiten Fahrzeugkurs-Rechnermittel 190 berechen den Kosinus des Kurswinkels
und durch Arcuscosinusbildung den Kurswinkel #F.
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Die Elemente aus der ersten Zeile der Richtungskosinusmatrix C1W
sind über einen Informationskanal 200 auf die Rechnermittel 130 für die Kompensation
der Erddrehgeschwindigkeit geschaltet. Die Elemente aus der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix
C3W sind über einen Informationskanal 202 ebenfalls auf die Rechnermittel 130 geschaltet.
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Die Elemente aus der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix C3W
sind über einen Informationskanal 204 auf Lagewinkel-Rechnermittel 206 geschaltet.
Sie liefern die Lagewinkel #W und #W der Waffe 16.
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In Fig. 4 ist das Lagefilter 148 im einzelnen dargestellt.
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Das Lagefilter 146 ist in entsprechender Weise aufgebaut.
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Das Lagefilter 148 ist ein Kalman-Filter, das einen Schätzwert C32W
des Elements C32W der Richtungs-;kosinusmatrix liefert.
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Das Lagefilter 146 enthält erste integrierende Mittel 208.
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Das Ausgangssignal vyW der ersten integrierenden Mittel 208 wird als
Subtrahend Substraktionsmitteln 210 zugeführt.
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Als Minuend erhalten die Subtraktionsmittel -, - :1 -dem Odometer
44 und rlen Rechnermitteln 154 - ? gelieferte Komponente vyMW des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
vxF. Die Substraktionsmittel 210 bilden daraus ein Differenzsignal. Durch einen
Block 212 sind Mittel zur Multiplikation des Differenzsignals mit einem erste vorzugsweise
zeitabhängigen Faktor Kc symbolisiert Summationsmittel 214 erhalten das mit dem
Faktor Kc multiplizierte Differenzsignal und - als deterministische Eingangsgröße
- die Größe d32W.Die Größe d32W entspricht, wie oben erläutert wurde der Änderungsrate
des Elements C32 der Richtungskosinusmatrix. Es wird ein Summensignal gebildet.
Dieses Summensignal ist auf zweite integrierend Mittel 216 aufgeschaltet. Diese
zweiten integrierenden Mittel 216 liefern den Schätzwert C32W für das Element C3
der dritten Zeile und zweite Spalte der Richtungskosinusmatrix. Ein Block 218 symbolisiert
Mittel zu Multiplikation dieses Schätzwertes mit der Erdbeschleunigung g. Ein Block
220, der zwischen dem Ausgang der Subtraktionsmittel 210 und dem Eingang der ersten
integrierenden Mittel 208 angeordnet ist, symbolisiert Mittel zur Multiplikation
des Differenzsignals mit einen zweiten, vorzugsweise zeitabhängigen, Faktor K Es
sind W Mittel 222 zur Summation der Signale ay von dem Beschleunigungsmesser 24,
des mit der Erdbeschleunigung g multiplizierten Schätzwerts C32W und des mit dem
zweiten Faktor Kv multiplizierten Differenzsignals vorgesehen. Die so erhaltene
Summe ist auf die ersten integrierenden Mittel 208 aufgeschaltet.
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Das beschriebene Lagefilter 148 arbeitet wie folgt: Es sei einmal
angenommen, die Orientierung dcr Waffe 16 W im Raum bliebe unverändert, so daß d32
null ist, und der Schätzwert deren entspräche dem tatsächlichen Flemnt C32W der
Richtungskosinusmatrix. In diesem Falle ergibt sich aus der Überlagerung des mit
der Erdbeschleunigiing g W multiplizierten Schätzwerts C32 und, der vom Beschleunigungsmesser
24 erfaßten Beschleunigung die tatsächliche Newtonsche Beschleunigung, also Geschwindigkeitsänderung,
gegenüber dem erdfesten Koordinatensystem. Der Ausgang vA W der ersten integrierenden
Mittel 208 entspräche y bei richtigen Anfangsbedingungen der tatsächlichen Geschwindigkeit.
Die Differenz dieser "inertia]en" Geschwindigkeit v@W W und der mit dem Odometer
gemessenen Geschwindigkeitskomponente vyMW wäre null. Damit wäre auch der Eingang
der zweiten integrierenden Mittel 216 null. Der Ausgang der zweiten integrierenden
Mittel W 216 und somit der Schätzwert C32 des Elements der Richtungskosinusmatrix
bliebe konstant.
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Wenn nun der Ausgang der zweiten integrierenden Mittel 216 nicht dem
tatsächlichen Element der Richtungskosinusmatrix entspricht, dann ist die Differenz
ayW-C32W.g nicht die Newtonsche Beschleunigung. Das von den Subtraktionsmitteln
210 gebildete Differenz signal wird von null verschieden und wächst mit der Zeit
an. Damit entsteht ein Signal am Eingang der zweiten integrierenden Mittel 216,
so daß der Ausgang der zweiten integrierenden W Mittel 216 und damit C32 verändert
wird. Gleichzeitig wird der Eingang der integrierenden Mittel 208 unmittelbar mit
dem Faktor Kv verändert.
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Es erfolgt also eine Regelung derart, daß die inertial gemessene Geschwindigkeitskomponente
vyW gleich der direkt gemessenen Geschwindigkeitskomponente vyMW gehalten wird.
Im Gleichgewichtszustand muß dann der
w Schätzwert C32W am Ausgang
des Integrators 216 gleich dem dem tatsächlichen Lagewinkel entsprechenden Element
der Richtungskosinusmatrix sein.
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Eine Änderung des Lagewinkels der Waffe 16, also ein W Signal d32
führt über die integrierenden Mittel 216 unmittelbar, also nicht auf dem Umweg 32
über die Geschwindigkeit zu einer Änderung des Schätzwertes C32W.
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In entsprechender Weise arbeitet das Lagefilter 146.
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W Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird der "Waffenkurs" dadurch bestimmt,
daß zunächst aus den Elementen der dritten Zeile der Richtungskosinusmatrix, d.h.
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C31W, C32W, C33W, die den Rechnermitteln 164 über den Informationskanal
162 zugeführt werden, und den Winkelgeschwindigkeiten#yW und #zW nach der Beziehung
die Zeitableitung des Waffenkurses gebildet wird. Diese Zeitableitung wird dann
durch die Integrationsmittel 166 mit dem Anfangswerti (O) integriert.
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Fig. 6 veranschaulicht die Gewinnung des Fahrzeugkurses F aus dem
Waffenkurs@W Die Richtungskosinusmatrix CwR für eine Transformation aus dem waffenfesten
Koordinantensystem x ,y ,z' in das erdfeste Koordinatensystem xR,yR,zR ist eine
Funktion der Elemente @31W und C32W und des Waffenkurses #@.
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Die Richtungskosinusmatrix CFW für eine Transformation aus dem fahrzeugfesten
Koordinatensystem xF , yF, ZF in.
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das waffenfeste Koordinatensystem xW,yW,zW ist eine Funktion der
Winkel αT und #W, die von den Winkelgebern 14 bzw. 18 gemessen werden. Die
Richtungskosinusmatrix CFR für eine Transformation aus dem fahrzeugfestn Roordinatensystem
xF,yF,zF ist die gleiche Funktion der Lagewinkel #F,#F,#F. Es gilt (2) CFR(#F,#F,#F)
= CWR(C31W,C32W,#W) . CFW(#T,#W) Die, Anordnung mit den Rechnermitteln 186 und 170
sowie :aerL Fahrzeugkurs-Rechnermitteln 174 und 190 von Fig. 3 ist in Fig. 6 durch
einen Block 224 dargestellt. Diesen Rechnermitteln werden die Elemente C31W,C32W,
der Waffenkurs #W und die WinkelαT und#W zugeführt.
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Multipliziert man die Matritzen auf der rechten Seite der Gleichung
(2) aus, so ergeben sich durch Vergleich der Elemente Beziehungen für #F, die in
den Fahrzeugkurs-Rechnermitteln 174 und 190 benutzt werden.
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Es sind vorstehend "Leitungen" erwähnt, um den Weg der verschiedenen
Informationen in den Blockdiagrammen von Fig. 2 und 3 zu verdeutlichen. Das soll
aber nicht bedeuten, daß es sich dabei um einzelne Leitungen handeln müsse, wie
sowie zur Ubertragung analoger Signale dienen.