DE3228950A1

DE3228950A1 - Rauchartikel

Info

Publication number: DE3228950A1
Application number: DE19823228950
Authority: DE
Inventors: Geoffrey Owen Bitterne Park Southampton Brooks
Original assignee: British American Tobacco Co Ltd
Current assignee: British American Tobacco Investments Ltd
Priority date: 1981-08-05
Filing date: 1982-08-03
Publication date: 1983-02-24
Also published as: NO155752B; CH648994A5; AU546670B2; NO155752C; AU8656282A; MY8700159A; FI70512B; US4481960A; FI70512C; BR8204616A; DK344782A; GB2105568B; DE3228950C2; SE8204522D0; FI822649L; JPS58116670A; SE8204522L; NO822569L; SE451793B; JPH056993B2

Description

3228350

HOFFMANN · EITLE & PARTNER

PATENTANWÄLTE DIMNCE₁HOFFMANN(WO-Wi)-DlPL-INCW-EITlE . DR.RER.NAT.K.HOFFMANN · DIPL.-I NG. W. LEH N

DIPU-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MD NCHEN 81 · TELEFON (08?) 911087 · TELEX 05-2?il? (PATHE)

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37 293 p/we

British-American Tobacco Company Limited London / Großbritannien

Rauchartikel

Die Erfindung bezieht sich auf Rauchartikel, beispielsweise und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf Zigaretten. Das Gewichtsverhältnis von Kohlenstoffmonoxid und Teer, die im Hauptrauchstrom der Zigaretten abgegeben werden, ist üblicherweise eins oder mehr, obwohl in einigen Fällen ein Verhältnis von weniger als 0,9 erzielt wird. Mit "Teer" ist partikuliertes Material gemeint, welches auf einer wasser- und nikotinfreien Basis gemessen wird. Es wurde nun entdeckt, daß, wenn eine neue Konfiguration der Gestaltungsmerkmale einer Zigarette beobachtet wird, es möglich ist, ein bezeichnend niedrigeres CO:Teer-Abgabeverhältnis zu erzielen. Durch die Benutzung der Erfindung kann eine Erniedrigung des CO:Teer-Verhältnisses realisiert werden, ohne eine Verteuerung und Herstellungsprobleme zu veranlassen, und zwar im Zusammenhang mit der Verwendung von Materialien, welche vorgeschlagen wurden

für das Beseitigen der Kohlenstoffmonoxide aus dem Zigarettenrauch durch chemische Mittel.

Die vorliegende Erfindung sieht einen Rauchartikel mit einer Stange Rauchmaterial vor, welches von einer Hülle oder einer Umwicklung eingehüllt oder umwickelt ist, welches nachfolgend einfach als Umwicklung bezeichnet wird. Diese Umwicklung hat eine Luftpermeabilität im Bereich von 20 bis ungefähr 120, vorzugsweise 20 bis 60 Coresta-Einheiten, indem das Rauchartikel mit einer Ventilationseinrichtung versehen ist, vorzugsweise im Bereich des Mundstückes oder des Endstückes des Rauchartikels, um diesem einen Ventilationsgrad im Bereich von 15 bis ungefähr 90 %, vorzugsweise 60 bis ungefähr 80 % zu geben, wobei das Verhältnis der Kohlenstoffmonoxxdabgabe zur Teerabgabe des Rauchartikels bezeichnend weniger beträgt als 0,9 und vorzugsweise nicht mehr als 0,5.

Eine Zigarette entsprechend der vorliegenden Erfindung kann ein CO:Teer-Verhältnis so niedrig wie ungefähr O,3 ergeben, obwohl vorteilhafterweise das Verhältnis innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 0,75 liegt.

Wenn der Rauchartikel mit einer Spitze (Mundstück) versehen ist, kann die Ventilation vorteilhafterweise in der Spitze vorgesehen werden. Die Spitze kann ein Mundstück sein, ein geringfügig wirksamer Filter oder eine Strömungsimpedanzvorrichtung, wie sie aus der deutschen Patentanmeldung zur britischen Patentanmeldung 80.14455 hervorgeht. Unter einem geringfügig wirksamen Filter ist ein Filter mit einem Filtrationswirkungsgrad für Teer von nicht mehr als 35 % zu verstehen. Für herkömmliche Celluloseacetatfilter mit einem Filtrationswirkungsgrad für Teer, welcher 35 % nicht übersteigt, würde der Druckabfall des Filters nicht den Betrag von 50 mm Wassersäule überschreiten.

Wenn der Rauchartikel keinen Filter oder eine andere Spitze umfaßt, so muß die Umwicklung des Artikels so sein, daß sie das Eintreten von Ventilationsluft erlaubt. Sogar wenn der Rauchartikel eine Spitze umfaßt, kann die oder ein Anteil an Ventilationsluft durch die Umwicklung der Rauchmaterialstange strömen. Es kann eine getrennte Ventilation oder eine Ventilation durch eine Spitzenumwicklung verwendet werden.

Die Luftpermeabilität der Rauchartikelumhüllungen wird in Coresta-Einheiten bestimmt, indem die Luftmenge in cm³ gemessen wird, die durch eine Fläche von 1 cm² Umwicklungsmaterial in einer Minute bei einer konstanten Druckdifferenz von 1 Kilopascal gelangt.

Für jeden besonderen Rauchartikel entsprechend der Erfindung ist es möglich, einen optimalen Umwicklungspermeabilitätswert innerhalb des Bereiches von 20 bis 120 Coresta-Einheiten zu bestimmen. Die Permeabilitätswerte oberhalb oder unterhalb des optimalen Wertes würden in höheren CO:Teer-Verhältnissen resultieren.

Vorzugsweise umfaßt die Stange Rauchmaterial einen höheren Anteil, auf geeignete Weise 80 bis 100 %, Blattabak mit einem relativ hohen Nikotingehalt von beispielsweise 2 bis 5 % auf Trockengewichtsbasis. Vorteilhafterweise ist der Tabak in der Stange Tabak, welcher grob geschnitten ist, d.h. in einer Ordnung von 30 Schnitten pro 2,54 cm oder weniger geschnitten ist. Wenn ein Anteil an Stielen enthalten ist, sollten auch die Stiele grob geschnitten oder geschreddert sein.

Das Rauchmaterial kann vorteilhafterweise bis zu 'ungefähr 50 bis 60 % expandierten Tabak enthalten. 35

Derzeit geht die Erwartung dahin, daß das Zugeben von die Brennung fördernden Mittel, wie beispielsweise Natriumcitrat, in einer erhöhten Kohlenstoffmonoxidabgabe des Zigarettenpapiers resultiert. Jedoch bei einer Zigarette gemäß der vorliegenden Erfindung resultiert die Zugabe derartiger Mittel auf einem niedrigen Niveau in einer Reduzierung der Kohlenmonoxidabgabe und so ebenso zu einem niedrigeren CO:Teer-Verhältnis. Folgende Beispiele dienen der Ausführung der vorliegenden Erfindung: 10

Beispiel I

Zigaretten wurden hergestellt, die Tabakstangen von 64 mm Länge enthalten und in einem Zigarettenpapier eingewickelt sind, welches eine Luftpermeabilität von 45 Coresta-Ein-, heiten hat. Die Zigaretten wurden mit selbsttragenden Celluloseacetatfiltern von 20 mm Länge und einer Ventilation von 70 % versehen, wobei die Ventilation durch einen Ring mechanisch ausgebildeter Ventilationslöcher erfolgt.

Eine solche Zigarette ist in der beigefügten' Zeichnung dargestellt. In dieser bezeichnefc^as Bezugszeichen 10 die Umwicklung, das Bezugszeichen 11 die Tabakfüllung, das Bezugszeichen 12 den Filter und das Bezugszeichen die Reihe an Perforationslöchern für die Ventilation.

Die Füllung an Rauchmaterial setzte sich vollständig aus Blattabak zusammen, von dem 30 Gew.-% expandiert wurde. Die Tabakfüllung wurde in 30 Schnitten pro 2,54 cm aufgeschnitten. Der Nikotingehalt der Füllung betrug 2,6 %.

Dem Zigarettenpapier wurde auf einem Niveau von 1 % Natriumeitrat zugegeben. Diese Zigaretten wurden mit 35 cc-Zügen von zwei Sekunden Dauer in 1-Minuten-Intervallen auf eine Tabaklänge von 8 mm geraucht. Es wurde festgestellt, daß die Teerabgabe 7,3 mg betrug. Die Abgabe von Nikotin und Kohlenstoffmonoxid betrug 1,0 mg bzw.

1,9 mg. So betrug das CO:Teer-Verhältnis 0,26. Der Filtrationswirkungsgrad für Teer dieser Filter war auf 24 % bestimmt.

Beispiel IT

Zigaretten des selben Aufbaus wie beim Beispiel I, jedoch mit Ausnahme der Tatsache, daß das Zigarettenpapier eine Luftpermeabilität von 42 Coresta-Einheiten hatte und die Filter eine Ventilation von 77 %, wurden entsprechend denselben Bedingungen wie beim Beispiel I geraucht. Die Teerabgabe pro Zigarette, die Nikotin- und Kohlenstoff monoxidabgabe betrugen 5,1 mg, 0,8 mg bzw. 1,5 mg. Somit betrug das CO:Teer-Verhältnis 0,29.

Beispiel III

Es wurden Zigaretten hergestellt, die sich von den des Beispieles I nur durch folgende Aspekte unterschieden:

Das Zigarettenpapier hatte eine Luftpermeabilität von 45 Coresta-Einheiten und enthielt kein Natriumeitrat oder ein anderes die Verbrennung förderndes Mittel. Das Filterventilationsniveau betrug 74 %. Von der Blattabakfüllung wurden 40 % expandiert. Die Abgabe pro Zigarette an Teer, Nikotin und Kohlenstoffmonoxid betrug 7,6 mg, 1,1 mg· bzw. 2,8 mg. Somit betrug das CO:Teer-Verhältnis 0,37.

Beispiel IV

Es wurden Zigaretten entsprechend dem Beispiel III hergestellt, jedoch mit Ausnahme eines 2 %-Niveaus an Natriumcitrat im Zigarettenpapier und der Verwendung von porösen Spitzen. Dabei wurden Abgaben an Teer, Nikotin und Kohlenstoffmonoxid von 7,2 mg, 1,06 mg bzw. 2,3 mg pro

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Zigarette festgestellt. Somit betrug das CO:Teer-Verhältnis dieser Zigaretten 0,32.

Beispiel V
5

Es wurden Zigaretten hergestellt, die aus 64 mm langen Tabakstangen bestanden, die in Zigarettenpapier von 50 Coresta-Einheiten Luftpermeabilität eingewickelt waren. Es wurden eingewickelte Celluloseacetatfilter von 20 mm Länge verwendet, welche durch einen Laser maschinenperforiert waren, um so ein Ventilationsniveau von 18 % einzustellen. Die Füllung setzte sich aus 80 % ausgewähltem Blattabak und 20 % einer Mischung aus heißluftgetrockneten Stielen, Blattabak und Stielen zusammen, die mit 30 bis 150 Schnitten pro 2,54 cm geschnitten wurden. Der Nikotingehalt der Füllung betrug 2,0 %. Es wurde Natriumeitrat dem Zigarettenpapier auf einem Niveau von 0,8 % zugeführt. Die Zigaretten wurden entsprechend den Bedingungen des Beispiels I geraucht. Die Teerabgabe betrug pro Zigarette 17,0 mg. Die Abgaben an Nikotin und Kohlenstoffmonoxid betrugen 1,43 mg bzw. 12,4 mg. Somit betrug das CO:Teer-Verhältnis 0,73. Der Filtrationswirkungsgrad für Teer wurde bei den Filtern auf 34 % bestimmt.

Claims

HOFFMANN · EITLE & PARTNER PAT E N TAN WALT E DR. ING. E. HOFFMANN (1930-197(S) · DIPL.-l NG. W. EITLE . DR.RER. NAT. K.H OFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN DIPL.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 . D-8000 MD NCH EN 81 . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE) 37 293 p/we British-American Tobacco Company Limited London / Großbritannien Rauchartikel· Patentansprüche

1. Rauchartikel, bestehend aus einer Stange aus Rauchmaterial, die in einer Umwicklung enthalten ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Umwicklung eine Luftpermeabilität innerhalb eines Bereiches von 20 bis ungefähr 120, vorzugsweise 20 bis 60 Coresta-Einheiten hat und im Bereich des Mundstückendes mit einer Ventilationseinrichtung versehen ist, die einen Ventilationsgrad von 15 bis 90 %, vorzugsweise 60 bis 80 %, gibt, wobei das Verhältnis der Kohlenmonoxidabgabe zur Teerabgabe des Rauchartikels bezeichnend weniger, beträgt als 0,9 und vorzugsweise von 0,5 bis 0,75.

2. Rauchartikel nach Anspruch 1 und Versehen mit einer Spitze, nämlich einem Mundstück, und einem gering wirksamen Filter oder einer Strömungsimpedanzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventilationseinrichtung zumindest teilweise in der Spitze vorgesehen ist.

3. Rauchartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rauchmaterial einen hohen Anteil an Blattabak mit einem relativ hohen Nikotingehalt hat.

4. Rauchartikel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet , daß der

Tabak im Rauchmaterial grob geschnitten oder geschreddert ist.

5. Rauchartikel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet , daß der Tabakstiel im Rauchmaterial grob geschnitten oder geschreddert ist.

6. Rauchartikel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet , daß das Rauchmaterial bis zu 50 % expandierten Tabak enthält.

7. Rauchartikel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet , daß die Umwicklung zusätzlich ein die Verbrennung förderndes Mittel enthält.